Zertifikatespiel-Depot von Happy End
Was ist Palladium?
Palladium ist ein Edelmetall genau wie Gold. Allerdings ist Palladium viel unedler als Gold. Palladium ist ein verformbares und bei Hitze schmiedbar. Es handelt sich um ein silbrig-weißes, stark reflektierendes Metall, das an Luft sehr beständig ist. Bemerkenswert ist seines Eigenschaft der Wasserstoffabsorption: Es kann mehr als das 1000-fache seines eigenen Volumen an Wasserstoffgas aufnehmen. Ohne jeglichen Widerstand kann Wasserstoff durch erhitztes Palladiumblech diffundieren, wodurch man es von anderen Gasen abtrennen kann. Es ist ein sehr seltendes Metall, aber es kommt noch ein wenig häufiger als Gold vor.
Wo für wird Palladium verwendet?
Palladium bildet sehr leicht Legierungen und wird als Silber-Palladium-Metall in der Zahntechnik eingesetzt. Hauptsächlich wird es wegen seines Verhaltens gegenüber Wasserstoff in sog. Hydrierungskatalysatoren verwendet. Aber es wird auch Zur Speicherung von Wasserstoff benutzt und ist der Kern einer jeden Brennstoffzelle. Aber auch unter dem Namen weiß-Gold wird es bei Schmuck verwendet.
Warum sollte man Palladium Gold bevorzugen meiner Meinung nach?
Palladium wird in der Technik viel verwendet und gebraucht. Wenn man jetzt wie ich der Meinung ist das die Brennstoffzellentechnik und überhaupt Wasserstoff der Energieträger der Zukunft ist, wird viel mehr Palladium gebraucht werden. Allerdings steckt die Wasserstofftechnologie noch in den Kinderschuhen und es wird noch Jahre brauchen bis sie sich durchsetzt. Aber das sie immer mehr am kommen ist wird wohl jeder gemerkt haben. Deswegen halte ich ein Renten Model mit Palladium für ein sehr sinnvolles Investment.
(c) andreHannibal http://www.ariva.de/board/186566
Altair Nanotechnologies
AMCOL International Corporation
Flamel Technologies
Harris & Harris Group
Headwaters Incorporated
MTS Systems Corporation
Nanogen
Nanometrics Incorporated
Nanophase Technologies
NVE Corporation
Symyx Technologies
Die Anfangsgewichtung jeder Aktie beträgt 8.3%. Der Anleger kauft ein Zertifikat zu einem Kurs von 101 Euro – und zahlt beim Erwerb eine Gebühr von 2 Euro pro Zertifikat. Der Anlagebetrag pro Zertifikat beträgt dann also 99 Euro. Das Zertifikat läuft bis zum 28. Januar 2010. Die Zeichnungsperiode läuft noch bis zum 28. Januar 2005 (11 Uhr). Eine Einführung der Zertifikate ist für die Frankfurter und Stuttgarter Börse unter der ISIN DE000A0DG928 (WKN A0DG92) vorgesehen.
Der Begriff Nanotechnologie fasst wissenschaftliche Entwicklungen zusammen, die kleiner sind als 100 Nanometer (ein Nanometer ist ein Milliardstel eines Meters). Um einen Eindruck zu erhalten, wie klein dies ist, muss man sich veranschaulichen, dass der Durchmesser eines durchschnittlichen Haares ca. 10.000 Nanometer beträgt. Mit Partikeln in Nano- Größe sind ganz neue Interaktionen in Biomaterialien, Halbleitern und biologischen Stoffen möglich. Die interzelluläre Steuerung wird möglich und dürfte zu neuen Entdeckungen in den Bereichen Pharmakologie, biologische Sicherheit und Gesundheitswesen führen. Nach unserer Einschätzung ist die Nanotechnologie der nächste logische Schritt in der Entwicklung der Miniaturisierung.
Die amerikanische Gesellschaft zur Unterstützung der Forschung „National Science Foundation“ (NSF) rechnet in den nächsten zehn bis zwölf Jahren mit einem gesamten Marktpotenzial von 1 Billion USD in dieser Branche. Diese Angaben wurden durch Lux Research, eines der ersten und führenden Unternehmen, das sich auf die Beratung und Forschung der Nanotechnologie spezialisiert hat, nach oben revidiert. Die Forschungsergebnisse des Unternehmens deuten auf ein Marktpotenzial von 2,6 Billionen USD hin, das bis zum Jahre 2014 erreicht werden soll. Das Unternehmen rechnet weiterhin, dass vor allem zwischen den Jahren 2005-2009 profitable Anwendungsgebiete entstehen werden, unter anderem in den Bereichen der Informationstechnologie, Automobilbranche und der Pharmaindustrie. Im Jahre 2014 soll die Nanotechnologie in vollem Umfang in die Alltagswelt übergreifen.
Ein weiteres Argument, das für die Investition in Nanotechnologie spricht, ist das weite Anwendungsgebiet, das die Nanotechnologie umfasst und in Zukunft in einem noch größeren Maße umfassen wird. Ein Bericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigt wie weit die Nanotechnologie schon heute in unser alltägliches Leben eingegriffen hat. Es gibt viele Produkte die wir nutzen, die von nanotechnologischen Erkenntnissen profitieren. Das eigentliche Potenzial der Nanotechnologie liegt jedoch in der Zukunft.
Quelle: BörseGo/Fonds-Reporter
Monday, 07. Feb 2005, 09:48
China Radio International 2005-02-07
China und die USA werden in Hangzhou, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang, gemeinsam ein Forschungsinstitut für Nano-Technologie errichten. Das Bauvorhaben wurde vor kurzem von einem Sachverständigenteam genehmigt.
Auf Grundlage eigener personeller Ressorucen und der bereits erzielten Ergebnisse in der Nano-Forschung der Universität Zhejiang hatte die Provinzregierung beschlossen, eine Zweigstelle des Forschungsinstituts für Nano-Technologie des US-Bundesstaates Kalifornien in Hangzhou zu errichten.
Dresden wird Nano-Zentrum
Fraunhofer, Infineon und AMD ziehen an einem Strang
01.02.2005 13:55 | von silicon.de
Schon in diesem Sommer soll in Dresden das neue Fraunhofer-Zentrum für 'Nanoelektronische Technologien' (CNT) den Betrieb aufnehmen. Das Zentrum wird in einem Neubau des Chipherstellers Infineon Platz finden. Das neue Forschungszentrum ist ein Joint Venture von AMD und Infineon unter der Leitung des renommierten Fraunhofer-Institutes.
Der Nanotechnologie werden allgemein gute Zukunftsaussichten zugetraut. Für die Fertigung von leistungsfähigeren Halbleitern erwarten sich die Hersteller neue Ansätze, mit denen sie Schwierigkeiten jenseits der Fertigungsverfahren von 32 Nanometer (nm) überwinden wollen. Derzeit sind 90 nm in der Fertigung. Die nächste Generation wird etwa bei 60 nm liegen. Noch sind aber Nano-Strukturen (Nano steht für einen Millionstel Millimeter) für eine Serienfertigung zu instabil.
Für die Forschung und Entwicklung kommen Mitarbeiter von den beiden Herstellern, dem Fraunhofer-Institut und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Chipindustrie findet offenbar in Dresden gute Standortbedingungen. Neben guten technischen Ausbildungseinrichtungen haben sich in der Region auch Infineon und AMD niedergelassen. Auch die räumliche Nähe des Masken-Zentrums, an dem die beiden Chiphersteller sowie der Konzern DuPont beteiligt sind, dürfte für die Auswahl Ausschlag gebend gewesen sein. Masken werden für die Belichtung der Silizium-Waffeln benötigt.
http://www.silicon.de/cpo/news-cio/detail.php?nr=18812
Dank eines verbesserten Herstellungsverfahrens, der katalytischen chemischen Gasphasenabscheidung, lassen sich doppelwandige Nanoröhrchen in für Experimente ausreichenden Mengen herstellen; das Verfahren liefert sogar mehr doppelwandige als einwandige Nanoröhrchen. Die doppelwandigen Nanoröhrchen sollen besonders zugfest sein und könnten sich als Nano-Koaxialkabel nutzen lassen, möglicherweise auch als Feldemitter für Bildschirme.
mehr: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19384/1.html
| |||||
Name | Ratio | Strike | Preis | ||
EURO-BUND-FUTURE | 1,00 | 123,00 | 120,50 | 120,40 |
;-)
| ||||||||||||||
Name Zeit, Börse | Anz. | Letzter Vortag | Änderung zum Vortag | Gesamtwert Kaufsumme | Änderung zum Kauf | Alarm | Links für Wertpapier | |||||||
USD KO L 1,29 . 16:59 Stuttgart | 119T | 0,0010 0,10 | 118,88 80.824 | - | ||||||||||
USD KO L 1,28 . 17:49 Stuttgart | 1.070 | 0,16 0,85 | 171,20 588,50 | - | ||||||||||
DAX KO S 4385. 18:10 HSBC RT | 109T | 0,31 0,31 | 33.731 61.685 | - | ||||||||||
USD KO L 1,30 . 07.02.05 L&S RT | 114T | 0,00 0,00 | - 33.147 | - | ||||||||||
DAX KO L 4275. 04.02.05 Stuttgart | 13.333 | 0,0010 0,27 | 13,33 3.200 | - | ||||||||||
Gesamt | 357T | 34.035 46.542 | 34.035 179.445 | - |
Von unserem Korrespondenten THOMAS ROSER (Die Presse) 07.02.2005
Der anhaltende Kursgewinn der polnischen Währung Zloty macht den Exporteuren zunehmend zu schaffen. Auch der Wirtschaftsminister fordert bereits Interventionen der Notenbank.
Warschau. Der steile Kursanstieg des Zloty lässt Polens Wirtschaftsminister Böses ahnen. Die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Exporteure sei bedroht, sagte Jerzy Hausner und forderte eine Absenkung der Leitzinsen, nachdem der Euro-Kurs in der vergangenen Woche erstmals seit zwei Jahren wieder die Vier-Zloty-Grenze unterschritt: Ein derart niedriger Euro-Kurs beginne das Wirtschaftswachstum zu gefährden. Fast ein Fünftel hat der Kurs des Euro in einem Jahr gegenüber dem erstarkten Zloty verloren.
Stark erhöhte Auslandsinvestitionen, die stabile Geldpolitik der Zentralbank und das anhaltend hohe Wirtschaftswachstum von zuletzt 5,7 Prozent (2004) haben den Kapitalfluss in das mit Abstand größte Neu-Mitglied der EU kräftig erhöht. Doch während die Währungshüter und das Finanzministerium dem starken Zloty-Kurs beim Kampf gegen die Inflation und zum Abbau des Haushaltsdefizits durchaus positive Seiten abgewinnen können, zeigen sich exportorientierte Unternehmen beunruhigt.
Vor allem die Lebensmittelindustrie, Bierbrauer und Möbelhersteller, die auf den Exportmärkten mit sehr scharf kalkulierten Offerten operieren, bringen die Kursverluste des Euro in Probleme. Wegen des Kursverfalls des Dollars haben Unternehmen seit dem EU-Beitritt des Landes die Abrechnung ihrer Exporte auf Euro umgestellt. Doch ihre Hoffnung, gegen Kursschwankungen damit besser gewappnet zu sein, hat sich nur zum Teil erfüllt. Schon jetzt haben viele Exporteure Schwierigkeiten, ihren Verpflichtungen kostendeckend nachzukommen, operieren am Rand der Rentabilität. Ein weiteres Absinken des Euro-Kurses sei auch mit Kostensenkungen nicht mehr aufzufangen, klagen die sorgengeplagten Unternehmer.
Des einen Leid, des anderen Freud. Über den starken Zloty freuen sich nicht nur polnische Touristen oder Eigenheim-Besitzer, die ihre in Schweizer Franken oder Euro abgeschlossenen Kredite nun verbilligt abstottern können. Deutlich gesunken sind auch die Kosten der Importeure wie beispielsweise der Montagewerke der großen Automobil-Konzerne.
Ähnlich gelassen wie die Zentralbank, die mit der Verstärkung des Investions-Booms rechnet, bewertet auch Finanzminister Miroslaw Gronicki die Lage: Die Einfuhr von Maschinen werde dank des starken Zloty billiger - und mit der Absenkung der Inflation werde auch die Nachfrage gestärkt. Während manche Analysten bereits von einer Abschwächung der Exportdynamik sprechen, bewertet die Zentralbank die leicht gesunkene Nachfrage im Januar als "typisch für die Jahreszeit": Über das ganze Jahr gesehen sei mit einem "soliden Wachstum" zu rechnen.
Den starken Zloty hält auch der Kommentar der Tageszeitung "Rzeczpospolita" bislang für eher nützlich als störend. Obwohl das Leben der Exporteure "schwerer" geworden sei, könnten diese über einen Mangel an Nachfrage noch nicht klagen. Sollte der Zloty-Kurs allerdings noch weiter steigen, könnte sich die Abwägung der gesamtwirtschaftlichen Nutzens und Schadens ändern, schreibt das Blatt: Doch bislang sei dies eine "eher theoretische Gefahr".
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?id=464279
Rohölpreis der Nordseesorte Brent: 43,48$ Charttechnisch covern wir auf Godmode-Trader.de in der deutschen/europäischen Trackbox den Brent Crude Oil Future, der in London an der IPE gehandelt wird, und in der US Trackbox den Light Sweet Crude Oil Future, der in den USA an der Nymex gehandelt wird. Tendenziell laufen die verschiedenen Crude Oil Sorten synchron. Die Auswertung läßt Rückschlüsse beispielsweise auf bevorstehende Preisentwicklungen von Heizöl oder Benzin zu. Die richtungsweisenden, maßgeblichen Parameter in der Darstellung und Bestimmung des Ölpreises sind a) Brent Crude Oil Future (IPE), b) Light Sweet Crude Oil Future (NYMEX - USA), c) West Texas Intermediate (WTI - USA - maßgebliche US amerikanische Crude Oil Variante), d) OPEC Oil Basket Price (Durchschnittspreis diverser Crude Oil Sorten der einzelnen OPEC Mitgliedsstaaten). Der Brent Crude Oil Future bildet die Wertentwicklung von 1000 Fässern Nordseeöl ab. Obwohl Brent Crude Oil ein deutlich geringeres Handelsvolumen hat als andere Crude Oil Sorten, wird Brent Oil weltweit als die übergeordnete Benchmark verwendet. Aktueller Tageschart (log) seit dem 11.08.2004 (1 Kerze = 1 Tag) Kurz-Kommentierung: BRENT hatte am letzten Freitag ein Inselgap am 38,2% Retracement angedeutet, es aber nicht bis zum Handelsende offen gehalten. Aktuell notiert BRENT erneut unter dem bei 43,53 $ liegenden Retracement. BRENT befindet sich weiterhin in einer kurzfristigen Abwärtsbewegung innerhalb eines Bullkeils. Kommt es zu einer regelkonformen Auflösung des Keils nach oben, sollte BRENT kurzfristig zumindest bis 46,99$ ansteigen. Mittelfristig hätte es dann durchaus Chancen auf einen Anstieg bis 52,47$. Bei einer regelwidrigen Auflösung des Keils nach unten, wäre mit einem Test des 61,8% Retracements bei 41,38$ zu rechnen. Ein Durchbruch durch dieses Retracement würde dann a die Aussichten auf einen Anstieg bis 52,47$ endgültig zerstören. |
| ||
Dieses Zertifikat ermöglicht eine Partizipation an der Kursentwicklung des Underlyings. Der Anleger erhält das Zertifikat aktuell um +5,33% günstiger, als das Underlying. Im Gegenzug ist die Rendite auf +32,75% begrenzt. Dabei erhält der Anleger das Zertifikat stets zu einem Preis, der unter dem aktuellen Preis des Underlyings liegt. Im Gegenzug wird der mögliche Gewinn nach oben durch das Cap begrenzt. Durch den günstigeren Einstand, ist der Anleger gegen leichte Verluste des Underlyings am Laufzeitende geschützt. Bei Laufzeitende kann der Emittent je nach den genauen Emissionsbedingungen den Höchstbetrag auszahlen (wenn der Preis des Underlyings über dem Cap liegt) oder Aktien entsprechend der Ratio liefern. Ein Discount-Zertifikat ist richtig für Sie, wenn Sie auf leicht fallende, gleichbleibende oder moderat steigende Kurse des Underlyings setzen. |
GOLDINVEST.de daily
Es wird erwartet, dass sich die Nachfrage für Palladium in 2005 erhöhen wird, berichten die Experten von "GOLDINVEST.de daily".
Palladium sei eines der sechs Metalle in der Platingruppe (PGMs), die sich aus Platin, Palladium, Osmium, Ruthenium, Iridium und Rhodium zusammensetze. Diese Metalle würden sich durch ihre hervorragende Leitfähigkeit und Dehnbarkeit, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Oxidation und Korrosion sowie die sehr guten katalytischen Eigenschaften auszeichnen.
Die größte Nachfrage für Palladium stamme aus der Automobilindustrie. Dort ersetze jetzt Palladium das teure Platin in den zur Abgasreinigung verwendeten Katalysatoren. In 2004 sei die Automobilindustrie für ungefähr 60% der Nachfrage verantwortlich gewesen, gefolgt von der Elektroindustrie (15%), Zahnmedizin (14%) und der Schmuckindustrie (12%).
Es werde erwartet, dass sich die Nachfrage für Palladium in 2005 erhöhen werde. Während Unterschiede in der Gesamtnachfrage für Palladium bestünden, so sei man sich in der PGM-Industrie einig, dass die Steigerung der Nachfrage in erster Linie aus der Automobilindustrie stammen werde. Auf Grund einer Abnahme der Lagerbestände bei den Automobilherstellern, habe sich 2004 die Nachfrage um mehr als 200.000 Unzen erhöht.
Google, Amazon und Co. - Die Überflieger im Internet
08. Februar 2005 Es dürfte eine einzige Kuschelveranstaltung werden: In dieser Woche organisiert die Internet-Suchmaschine Google Inc., Mountain View (Kalifornien), zum ersten Mal einen Analysten-Tag. Das Top-Management von Google wird auf eine hingebungsvolle Gruppe treffen, denn Analysten überschlagen sich im Moment in ihrer Begeisterung für das Unternehmen.
Nach einem tadellosen Quartalsbericht in der vergangenen Woche legte die Aktie von Google wieder einmal deutlich zu, und Analysten schraubten ihre Kursziele reihenweise nach oben. 205 Dollar kostet die Aktie mittlerweile - für 85 Dollar kam das Papier vor nicht einmal sechs Monaten an die Börse. Und die Investmentbank Credit Suisse First Boston hat ihr Kursziel für Google auf 275 Dollar erhöht, Goldman Sachs auf 265 Dollar.
Keine wahllose Internet-Euphorie
Der Höhenflug von Google weckt ungute Erinnerungen an die Internetblase aus den späten neunziger Jahren, als die obskursten Online-Geschäftsmodelle an der Börse für Begeisterung gesorgt haben. Was sich im Moment abspielt, ist jedoch alles andere als eine wahllose Internet-Euphorie: Vielmehr liegen Belohnung und Bestrafung sehr dicht beieinander.
Nur einen Tag nach dem Google-Quartalsbericht erlebte der Online-Händler Amazon.com Inc., Seattle, einen Kurseinbruch von 15 Prozent, nachdem der Quartalsgewinn niedriger als erwartet ausgefallen war. Das Auktionshaus Ebay Inc., Palo Alto, mußte zwei Wochen vorher sogar einen Kursrutsch um 19 Prozent hinnehmen, weil es die Analystenschätzungen knapp verfehlte. Mittlerweile hat Ebay seine Position als am höchsten bewertete Internetgesellschaft der Welt an Google abgeben müssen.
Klare Gewinne
Trotz der momentanen Volatilität im Markt ist die Internetbranche heute um einiges reifer als zu Zeiten des ersten Booms. Fragwürdige Gesellschaften von damals sind aussortiert, dafür haben sich Unternehmen herauskristallisiert, die mit klaren Konzepten zu Branchenführern geworden sind und nun das Potential abschöpfen, das sich durch eine stetig steigende Zahl von Internetnutzern und schnellere Anschlüsse bietet. So sind die heute beherrschenden vier amerikanischen Internet-Giganten entstanden: Google, Ebay, Amazon und Yahoo Inc., Sunnyvale. Diese vier Unternehmen weisen vor, wovon viele Überflieger von damals weit entfernt waren: Klare Gewinne.
Auch Ebay und Amazon sind trotz der jüngsten Rückschläge klar auf Wachstumskurs. Beide Unternehmen sind zu Markenartikeln des Internets geworden: Ebay hat mit Online-Auktionen ein völlig neues Kaufverhalten bei Verbrauchern ausgelöst. Die Ebay-Idee wurde in den vergangenen Jahren über eine rasante internationale Expansion in immer mehr Teilen der Welt verankert. Im Gesamtjahr 2004 hat Ebay seinen Umsatz um 51 Prozent auf 3,27 Milliarden Dollar nach oben geschraubt, der Nettogewinn erhöhte sich gar um 76 Prozent auf 778 Millionen Dollar. Neben dem leicht unter den Erwartungen liegenden Quartalsgewinn waren die Märkte vor allem deshalb verstimmt, weil Ebay einräumen mußte, sich nicht völlig von Branchentrends loskoppeln zu können. Ebenso wie im traditionellen Einzelhandel sei auch bei Ebay das Weihnachtsgeschäft erst spät in Schwung gekommen.
Größere Produktpalette
Auch die zum Inbegriff des Internet-Versandhandels gewordene Gesellschaft Amazon muß sich zunehmend mit traditionellen Unternehmen auf eine Stufe stellen lassen - vor allem weil diese mehr und mehr in das Geschäft von Amazon vordringen. Einzelhändler wie Wal-Mart betreiben mittlerweile erfolgreich ein eigenes Online-Geschäft. Amazon hat in den vergangenen Jahren seine Produktpalette um immer mehr Segmente erweitert, auch über Abkommen mit Partnern, die ihre Waren auf den Amazon-Seiten verkaufen. Darüber hinaus will das Unternehmen in neue Felder vordringen, etwa mit einem eigenen Suchdienst. Im vergangenen Jahr hat Amazon den Umsatz um 31 Prozent auf 6,92 Milliarden Dollar gesteigert und einen Nettogewinn von 588 Millionen Dollar ausgewiesen, nach 35 Millionen Dollar im Vorjahr.
Nach Ansicht von Analysten ist der Online-Handel mittlerweile von der Internetsuche als wachstumsträchtigstes Gebiet abgelöst worden. Hier liefern sich Google und Yahoo einen spannenden Wettbewerb, und beiden Unternehmen geht es prächtig. Google verdient sein Geld mit Anzeigen, die im Zusammenhang mit Internetsuchen auf den Ergebnisseiten plaziert werden. Yahoo hat daneben als zweites Standbein traditionelle Online-Werbung auf seinen Seiten. Beide Bereiche verzeichnen derzeit hohe Zuwachsraten, die Werbung mit Internetsuchen schneidet aber am besten ab. Wohl deshalb bleibt Yahoo an der Börse derzeit deutlich hinter der Entwicklung von Google zurück.
Harter Konkurrenzkampf
Die Zahlen sind indessen bei beiden Unternehmen beeindruckend: Yahoo hat 2004 seinen Umsatz von 1,63 Milliarden auf 3,58 Milliarden Dollar erhöht, der Nettogewinn wuchs von 238 auf 840 Millionen Dollar. Google legte beim Umsatz von 1,47 Milliarden Dollar auf 3,19 Milliarden Dollar zu, der Nettogewinn betrug 399 (106) Millionen Dollar. Yahoo und Google kämpfen mit immer neuen Angeboten um die Gunst der Internetnutzer, außerdem haben die beiden Gesellschaften gerade Konkurrenz von der neuen Suchmaschine des Softwarekonzerns Microsoft bekommen. Google ist zwar die meistgenutzte Suchmaschine und hat das stärkste internationale Geschäft, aber in Amerika hat Yahoo in jüngster Zeit Boden gutgemacht.
Das Werbegeschäft scheint für diese beiden Unternehmen eine endlos sprudelnde Geldquelle: Bei der Vorlage der Quartalszahlen sagte Google-Vorstandschef Eric Schmidt, bei den Werbekunden gebe es im Moment keinerlei Preissensibilität - das heißt man könne die Preise erhöhen wie man wolle. Das hat die Börse gerne gehört. Wie der Fall Ebay zeigt, sind aber auch langjährige Börsenlieblinge nicht vor Kurseinbrüchen gefeit.
Text: F.A.Z., 08.02.2005, Nr. 32 / Seite 18