Analytik Jena-Weg zum hochmargigen MedTecBigplayer


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Neuester Beitrag: 14.01.16 00:04
Eröffnet am:02.10.09 12:31von: KatjuschaAnzahl Beiträge:3.236
Neuester Beitrag:14.01.16 00:04von: joejoeLeser gesamt:235.314
Forum:Börse Leser heute:74
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17838 Postings, 7032 Tage ScansoftWas AJA natürlich fehlt ist das

 
  
    #1226
21.05.10 18:38
operative Momentum. Momentan sehen die Anleger ein fallendes EPS im Vergleich zum Vorjahr. Diesbezüglich könnte dann ein hoffentlich überzeugendes 3. Quartal neuen Schwung bringen. Ab diesem Zeitpunkt sollte dann wieder ein positive Entwicklung des Kurses stattfinden. Bis dahin ist aber leider dümpeln angesagt.

@saaletaler, so wild sind meine EPS Konstruktionen ja nicht, halte weiterhin die Schätzung von Katjuscha für sehr realistisch. In dem von mir beschriebenen Idealszenario für AJA (EUR dauerhaft unter 1,2 und weitere wirtschaftliche Erholung), kann AJA bereits im nächsten GJ ein EPS von 1,5 - 1,7 erzielen. Sollte dieses eintreten lasse ich mich gerne an der Schätzung messen. Ist momentan aber ziemlich unwahrscheinlich...

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftDie Situation an den Börsen ist

 
  
    #1227
25.05.10 18:06
ggw. relativ gut nachvollziehbar. Aufgrund möglicher Probleme in Europa werden die Gewinnwachstumserwartungen der Unternehmen für die kommenden Jahre nach unten angepasst mit der logischen Folge fallender Kurse. Sollte Europa tatsächlich noch einmal in eine Rezession laufen, dann wird die Bewertungsanpassung weiter nachvollzogen werden mit einem fair bewerteten Dow im Bereich von 8000 - 9000 und einem Dax bei 4200 - 5000 Punkten.

Eine solche Bewertungskorrektur ist ein normaler Vorgang. Was mich persönlich nervt ist der typische breite Abverkauf im Markt in Folge einer solchen Korrektur. Insbesondere bei Firmen wie AJA haben sich die Wachstumschancen in den letzten Monaten eher verbessert als verschlechtert. Na ja spätestens wenn die zahlen auf den Tisch liegen muss der Markt seinen Fehler einsehen. Sollte das obere negative Szenario eintreffen so sehen wir dann wahrscheinlich erst zweistellige Werte zum Halbjahr des nächsten GJ.

Seufz....

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschabis zum vorletzten Satz stimme ich dir zu,

 
  
    #1228
25.05.10 20:06
aber wie schon gesagt,

es gibt auch Aktien, die gegen den Markt deutlich steigen können, und AJA zähle ich dazu. Wenn der Dax 10-15% fallen sollte, kann AJA dennoch auch 20-30% steigen. Übel wäre nur ein richtiger Crash am Gesamtmarkt. Dann bleibt kaum jemand verschont. Dafür ist aber meines Erachtens das Sentiment schon zu bearish, bzw. die Probleme in der Weltwirtschaft sind schon ausreichend bekannt.  

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftBörse ist im Endeffekt völlig

 
  
    #1229
1
25.05.10 20:52
simpel. Schlimm ist, wenn so viele 20 jährige BWL Schnösel täglich für ihre untauglichen Prognosen auch noch Geld bekommen. Im Mittelalter war dafür die Dame mit der Glaskugel zuständig.

Grundsätzlich steigt die Börse mit den Unternehmensgewinnen. Die Mega Hausse von 1980 - 1999 hat vor allem deswegen stattgefunden, weil die Unternehmen ihre Nettorendite von 2% im jahr 1980 auf fast 8% 1999 gesteigert haben. Zudem waren die Unternehmen 1980 bei einer Nettorendite von 2% mit einem KGV von 8 bewertet.

Wer nach 10 Jahren Stagnation wieder auf einen ähnlichen Aufschwung hofft, der sollte sich mal aktuell die Nettorenditen anschauen. Die Unternehmen sind heute megaproduktiv, die letzte Produktivitätswelle wurde durch IT und Internet ausgelöst. Die Löhne sind unten.

Ergo: Eine Effizienzsteigerungshausse wie damals wird es nicht mehr geben. Zudem liegt der KGV im Dax momentan bei 12 - 13. Die Gewinne steigen also im Rahmen des allgemeinen Wirtschaftswachtums. Aufgrund der Alters und Schuldenproblematik in der westlichen Welt liegt dieses bei 1- 2 Prozent Wachstum. Hinzu kommen 3-4 % Inflation.

Fazit: Wer mit globalen Fonds oder ETF nur das Marktrisiko abdeckt, wird auch in den nächsten 10 jahren an der Börse bestenfalls eine Realrendite von 1-2 % verdienen, dafür gibt aber auch einen recht wirksamen Inflationsschutz leider für den Preis hoher Volatilität.

Deutliche Überrenditen lassen sich daher nur mit Einzeltiteln erzielen bzw. in bestimmten Ermerging Markets, wobei machne das erwartete Wachstum schon eingepreist haben.

Natürlich kann es innerhalb der nächsten zehn Jahre zu Haussen a la 2007 kommen, aber dafür brauchen wir einen kräftigen Konjunkturaufschwung wie damals. Heute wissen wir, dass dieser damals auch auf sehr tönernden Schuldenfüßen stand. Von daher bin ich skeptisch in den nächsten Jahren ähnliches zu erleben, da das Wachtumspotential mehr als 1-2 prozent nicht hergibt, Tendenz fallend.  

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftUm noch die Verbindung zu AJA

 
  
    #1230
25.05.10 20:58
herzustellen, aus den benannten Gründen bestehen sehr gute Chancen mit AJA hohe Renditen einzufahren, da AJA die 1980 Voraussetzungen erfüllt: Niedrige Bewertung bei niedriger Profitabilität und hohen Ertragssteigerungspotential. Geld verlieren werden wir m.E. nur bei einer Depression und Dollarimplusion, wobei ich letzteres noch am wahrscheinlichsten halte (3%).

PS: Mit Geld verlieren meine ich auch nicht die Buchverluste während der ggw. Marktschwankungen. Entscheidend ist die rendite in 5 jahren.

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftHier noch ein schönes treffendes

 
  
    #1231
25.05.10 21:15
Zitat zur aktuellen Situation:

Die Bedeutung der Finanzmärkte
"Die Börse schätzt [...] viele Investments jeden Tag neu ein, und die neuen Bewertungen geben dem Einzelnen [...] häufig Gelegenheit, seine Beteiligung zu ändern. Es ist, als ob ein Bauer, nachdem er nach dem Frühstück auf Barometer geklopft hat, sich entscheiden könnte, sein Kapital aus der Landwirtschaft zwischen zehn und elf Uhr vormittags zurückzuziehen, und wieder erwägen könnte, ob er es später in der Woche wieder einsetzen solle." ("Allgemeine Theorie" Kap. 12, III.)

und noch etwas zum Euro


Rolle von Spekulanten
"Spekulanten mögen als Seifenblasen auf einem steten Strom des Unternehmertums keinen Schaden anrichten. Aber die Lage wird ernst, wenn das Unternehmertum die Seifenblase auf einem Strudel der Spekulation wird." ("Allgemeine Theorie", Kap. 12, III.)



75 Postings, 5362 Tage stockplayerich halte

 
  
    #1232
1
26.05.10 12:52
auch Analytik Jena und bin auch durch ariva daraufgestossen.Ich bin durch Euch vom Potential überzeugt
worden. Allerdings gibts in den Emerging Markets spottbillige Aktien, die hier auf ariva niemand bespricht.

Vom Kurs vergleichbar mit A.J. ist skystar bio, ein chinesischer Smallcap im medizin.Bereich mit jährl.Wachstumsraten von 30% und kaum Wettbewerb( hohe Margen):
Kurs zZ 8,3 (Dollar) , EPS 2011 wahrscheinlich 2,5 (Dollar)

Daneben gibts andere chinesische Smallcaps mit zZ noch günstigeren KGVs (2-5), zB.:
china organic agriculture ( KGV 2010 von 2,5 , wobei noch über die Hälfte der Marktkapitalisierung mit Cashbestand abgedeckt ist und weit unter Buchwert notiert)

Lotus pharmaceutical (KGV 2,5): haben einen Reingewinn con 30 Mio.Dollar pro Jahr und sind in der Marktkapitalisierung gleich wie Analytik Jena, 70% in Insiderhänden

CHINA MEDIAEXPRESS(A0YC6Y)zur Zeit 12,5$.Rasantes Wachstum(80% 2010), hohe Margen.KGV 6 2010.
120 Mio Dollar an Cashbestand, 70% in Insiderhänden

beinahe zu schön um wahr zu sein, könnte man meinen.Die Kurse sind verrückt (billig)  

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschaklar, ist ja bei Passion, Shigo, etc. auch nicht

 
  
    #1233
26.05.10 13:39
anders. KGVs von 2-4 sind in Asien nicht ungewöhnlich. Es ist halt nur die Kunst beurteilen zu können, ob sich das ändert. Was bringt es, über Jahre hinweg in einer Aktie investiert zu sein, die ein KGV von 3 hat, wenn sich daran nichts ändert?

Ich bin ja zumindest auch in Passion investiert (KGV etwa 2,5), aber letztlich kann ich nur hoffen, dass der Kurs irgendwann anspringt. Bei solchen Werten geht es weniger um Fundamentalanalyse, ohne das man sie vernachlässigen darf. Hab schon oftmals auch ausländische Aktien analysiert, die mir wegen des niedrigen KGVs empfohlen wurden und dann hat sich rausgestellt, dass die Vermögenswerte meist irgendeinen Haken hatten oder die Altaktionäre fragwürdig waren. In Deutschland kann man sowas ja noch relativ leicht rausfinden, spätestens bei einem HV-Besuch, aber irgendwo in Singapur oder Shanghai?  

75 Postings, 5362 Tage stockplayerdas, was Du sagst, ist richtig,

 
  
    #1234
26.05.10 13:57
allerdings ist der Nachteil europ.Aktien wieder das schwache Wachstum in Europa. In China ist der größte
und am schnellsten wachsende Wirtschaftsraum der Welt (noch über 20 Jahre).Außerdem kommts höchstwahrscheinlich in den nächsten 10 Jahren zu einer bis zu 100%igen Yuan-Aufwertung. Wenn vergleichbare
chines.Aktien 3-4x so billig sind wie die europ.Aktien, würde ich das Risiko eingehen ( natürlich ist die größte
Gefahr bei diesen Aktien neben der schwachen Transparenz aus Europa die Verwässerung.Darum ist der Cashbestand und die Schuldensituation zu beachten)  

1451 Postings, 5599 Tage mh2003Naja, Growth-Aktien haben in der Vergangenheit

 
  
    #1235
26.05.10 14:02
schlechter performed als Value-Aktien (im Durchschnitt gesehen). Bei einzelwerten mag das durchaus sein, aber wieso das Risiko eingehen an einer Börse zu spekulieren die durch die Intransparenz und die lokalen Regelungen mehr einen Spielkasino ähneln.
Als Privatanleger hast du da IMMER einen Informationsnachteil. Zum einen wegen der räumlichen Distanz und zum anderen wegen der Sprache.
Aber jedem das seine (und mir das meiste) :).  

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschastockplayer, also

 
  
    #1236
26.05.10 14:12
Cashbestand und Schulden zu beachten, ist ja eh Grundvoraussdetzung, egal ob bei deutschen oder ausländischen Aktien. Ob die asiatischen Aktien steigen, hängt jedoch mehr von Vertrauen in deren Führung und Geschäftsmodell und Aufmerksamkeit für die Aktie ab. Nur wie kann man das als deutscher Anleger beurteilen?

Wie gesagt, im Grundsatz stimme ich dir zu. Die Aktien sind wachstumsstark, haben solide Bilanzdaten und ein niedriges KGV. Nur was nützt das, wenn das in 3 Jahren noch genauso aussieht oder das KGV sogar sinkt?

Die entscheidene Frage ist also, wie man Aufmerksamkeit für die Aktie erlangt. Ich kenn mich bei solchen ausländischen Werten nicht aus, aber ich hab schon viele Aktien gesehen, die jahrelang in Foren angepriesen wurden und die sich trotzdem nicht bewegt haben. Meistens weil der Hauptbörsenplatz in China oder Singapur war, und man sich danasch richtet, obwohl dort kaum Umsätze zustande kommen. Dann doch lieber sowas wie Asian Bamboo oder Vtion, wo der Börsenplatz in Deutschland liegt. Da kann man wenigstens die Aufmerksamkeit auf die Aktie lenken, ohne ständig auf den Kurs in Asien gucken zu müssen.  

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftSobald die Gewinne stark

 
  
    #1237
26.05.10 14:16
ansteigen wächst jedenfalls in Deutschland auch automatisch die Aufmerksamkeit. AJA hat seit dem IPO quasi nur marginal die Gewinne steigern können, deshalb führt es leider immer noch ein Schattendasein an der Börse. Die nächsten zwei Jahre sollten hier nach aller Erfahrung die Wende bringen

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftBerka fliegt Business Class, na

 
  
    #1238
26.05.10 15:17
ja als CEO eines fast 100 Mill. Umsatz Unternehmen darf man dass auch tun, allerdings stammt die Quelle aus der zeit vor der Krise:-)

Gigantomanie plus starker Staat plus Wirtschaftsboom – es ist diese russische Mischung, die das Geschäft der Zukunft verheißt. „An Geld
 
Bald mit Technik aus Thüringen? Fließband-Arbeiterinnen montieren Lkw-Gestelle bei den Wolga-Werken GAS in Nischni Nowgorod.
Bild:    

fehlt es hier nie. Man muss in Russland dabei sein, kein Markt wächst so stark“, sagt Klaus Berka. Als Chef der Analytik Jena AG gehört er zu den Erfahrenen in der Thüringer Delegation aus Firmenvertretern und Politikern, die vorige Woche nach Moskau und Nischni Nowgorod reiste. Seine 600 Leute in Eisfeld und Jena produzieren Fernrohre und medizinische Laborgeräte, von einer Qualität, wie sie die russischen Anbieter nicht schaffen. „Das ist unser Vorteil, einen Mittelstand gibt es in Russland noch nicht“, betont Althaus immer wieder.

Selbst der hohe Eurokurs schadet da nicht: Weil sie bei Analytik nun günstig chinesische Einzelteile einbauen können in ihre Apparate, kommt zur besseren Qualität auch noch ein günstigerer Preis. „Wir haben gut zu tun“, freut sich Berka. So gut, dass er sich einen Business-Class-Sitz leistet im Flieger nach Moskau

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftInteressantes Statement

 
  
    #1239
26.05.10 18:51
des Währungsexperten der BNP Paribas der eine Parität zum Euro im Q 1 2011 erwartet. Argument: Der Euro verliert gerade seinen Status als reservewährung da es jetzt keinen kohärenten Wirtschaftsraum mehr handelt (DAF Interview). Finde ich sehr überzeugend.... Gut für AJA

110907 Postings, 9021 Tage KatjuschaScansoft, nix für ungut, aber könntest du solche

 
  
    #1240
26.05.10 18:54
Dinge wie in den letzten 2 Postings zur Quelle verlinken? Beim DAF-Video kann man ja vielleicht noch selbst suchen, aber bei dem alten Artikel zu Russland wird das schwierig.  

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftDer Russlandartikel war nur als

 
  
    #1241
26.05.10 19:06
Scherz gemeint wg. der Business Class. Wichtige Meldungen verlinke ich natürlich. Aber dieser ist nicht kursrelevant

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschawar mir schon klar. Hätt ihn trotzdem gern gelesen

 
  
    #1242
26.05.10 19:25

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftFinde Ihn leider nicht mehr,

 
  
    #1243
26.05.10 19:34
dafür habe ich einen Link von der AJA Beteiligung Quantifoil. Sieht ziemlich professionell aus. Wie gesagt die Puzzleteile fügen sich langsam zu einem Bild. Es fehlt praktisch nur noch die Parität:

http://www.qinstruments.com/home.html

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftWette

 
  
    #1244
26.05.10 19:53
Ich wette im Übrigen, dass die EbitMarge von AI bereits in diesem GJ bei mindestens 13% liegen wird. Hält jemand dagegen?

40372 Postings, 6822 Tage biergott8,90 im Kauf....

 
  
    #1245
27.05.10 11:49
da waren wir voriges im Juli (!!) schon mal....  

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschada waren wir 2006 imMärz auch schon mal :)

 
  
    #1246
1
27.05.10 11:53
okay, ist ja eher traurig.  

40372 Postings, 6822 Tage biergottMai 2006 war mein erster Kauf....

 
  
    #1247
27.05.10 11:59
Das sind nun schon 4 Jahre.Wie sich AJA seitdem strukturell und operativ weiterentwickelt hat... naja, wir ham ja Zeit...  ;)

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftIn den vier Jahren hat sich beim

 
  
    #1248
1
27.05.10 12:11
EPS auch nicht wirklich viel getan, insoweit war die traurige Entwicklung auch gerechtfertigt (jedenfalls bei einer oberflächlichen Betrachtung). Entscheidend für die nächsten 5 Jahre bis 2015 ist, dass AJA die neu gewonnenen PS so langsam auf die Strasse bringt. Bis auf Cybio erwarte ich von dem übrigen Geschäft 2012 Ebitmargen von mindestens 15%, zudem sollte Cybio bis dahin wenigstens wieder in die Wachstumsspur zurückgefunden haben.

PS: Sollte meine Annahme stimmen und die Sparte AI bereits in diesem Jahr eine Ebitmarge von 13% erreichen (nach 11,5% im Halbjahr), dann sind 15% (ex Cybio) auch durchaus im nächsten GJ möglich

17838 Postings, 7032 Tage ScansoftIm Endeffekt wird uns Anlegern der

 
  
    #1249
27.05.10 12:34
Cybio Kauf in jedem Fall ziemlich viel Geld kosten, da kurioser Weise die Börse einem Unternehmen mit 90 Mill Umsatz und 15% Ebitmarge eine höhere Bewertung zubilligt als einem Unternehmen mit 100 Mill Umsatz und 13 % Marge. Ähnliche Erfahrungen gab es ja auch schon mit dem Projektgeschäft. Ob Cybio jemals Margen von 10% erzielen wird ist m.E. ziemlich fraglich. Realstisch muss man damit rechnen, dass Cybio - ähnlich wie in den vorherigen Jahren Japan - die Kozernmarge jahrelang drücken wird

110907 Postings, 9021 Tage Katjuschabin da schon eher bei der EPS-Theorie

 
  
    #1250
1
27.05.10 12:46
Glaube nicht, dass der Markt die Marge bewertet, sondern eher was unterm Strich pro Aktie rauskommt. Sondereffekte werden in der Vielzahl nicht beachtet. Bei Drillisch ist das einfacher, weil es da nur einen großen Sonderfaktor (Zuschreibungen/Abschreibungen auf FRN-Paket) gibt, aber bei AJA sehen die Anleger nicht durch. Da muss man sich schon ein paar Stunden damit beschäftigen.
Aber ob das Unternehmen nun 5 Mio € Überschuss durch 5% Marge bei 100 Mio Umsatz oder 10% Marge bei 50 Mio Umsatz erreicht, ist dem normalen Anleger doch egal. Handelt es sich um die gleiche Art von Unternehmen (gleiche Branche) mag das was anderes sein, da sich die Marge im Normalfall steigern lässt und man daher eigentlich das Unternehmen mit der niedrigen Marge perspektivisch wählen müsste. Ist nur leider nicht so, was aber antizyklischen Käufern doch entgegen kommt. Vorausgesetzt die Margen erhöhen sich wie prognostiziert. Und genau darauf warten manche Leute eben nicht gerne und kaufen lieber das margenstarke Unternehmen. Im Grunde läufts aber darauf hinaus, dass man auf den Überschuss pro Aktie achtet.  

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