Analytik Jena-Weg zum hochmargigen MedTecBigplayer
Gestern begann das neue Geschäftsjahr des thüringischen Wachstumsunternehmens Analytik Jena. Das sollte in dieser chancenreichen Umbruchphase ein Anlass für einen neuen Ariva-Thread sein.
Die Analytik Jena AG ist ein deutsches mittelständiges Unternehmen, das sich 1990 in Eigeninitiative kompetenter Wissenschaftler gegründet hat. Man entwickelt, produziert und vertreibt analytische und bioanalytische Systeme für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen. Die Erfolgsstory ist für ostdeutsche Verhältnisse fast einzigartig. Aus einem kleinen Betrieb, der in den ersten Jahren sogar Schwierigkeiten hatte, 5stellige Kredite zu erhalten, wird nun ein Unternehmen, welches im jetzt beginnenden Geschäftsjahr 2009/10 an der 100 Mio € Umsatzgrenze kratzen wird und zunehmend die in der Branche üblichen hohen Gewinnmargen erreichen wird.
Dieses Unternehmen wird an der Börse trotz jahrelang zweistelligen Wachstumsraten (auch in der Rezession) und in der Branche üblichen hohen Skaleneffekten nur mit aktuell 43 Mio € bewertet (KUV 0,45). Vergleichbare Unternehmen im In-und Ausland werden hingegen mit KUVs von 2-4 bewertet. Dieser Thread soll die nächsten 2 Geschäftsjahre verfolgen, und dabei wird man m.E. sehen, wie sich die Bewertungsschere gegenüber Branchenkollegen langsam aber sicher schließen wird.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Analytik Jena ist
- innovativ in Forschung und Entwicklung,
- wachstumsstark in vielen Regionen und Segmenten innerhalb einer Zukunftsbranche,
- bilanziell solide
- hohe Skaleneffekte nach (hoffentlich) erfolgreicher Integration von Cybio
- international breit aufgestellt
- seinen Mitarbeitern und der Region Thüringen verpflichtet
- sehr niedrig bewertet (KBV von 1,0 ; KUV von 0,45 ; KGV von 8)
Der Konzern ist in 3 Bereiche aufgeteilt. Während der Bereich analytic solutions seit Jahren mit durchschnittlich 20% p.a organisch wächst und dabei besonders aktuell auf die asiatische Region spezialisiert ist, befindet sich der Bereich bio solutions durch starkes anorganisches Wachstum im letzten Jahr gerade in einer Restrukturierungsphase, was Risiken aber vor allem enorme Chancen durch hohe Skaleneffekte bietet. Der Bereich optical solutions ist wohl der wachstumsärmste Bereich, aber durch seine hohen Gewinnmargen keinesfalls uninteressant. Weitere Diskussionsmöglichkeiten dazu wird es im Thread genug geben. Ich hoffe auf rege Beteiligung.
katjuscha
Also wenn's da nicht darum geht, E&H ne noch bessere Ausgansgposition zu verschaffen, ...
Bin ja echt gespannt wie das letztlich ausgeht. Für uns Kleinanleger aber irgendwie ne total vertrakte Situation. Ne Übernahme wird irgendwie immer wahrscheinlicher, aber die Bewertung ist langsam ganz schön vermessen, um da noch einzusteigen. Ebit-Multiple beträgt dann knapp 20. Auch wenn die Bilanzsituation sich natürlich erheblich verbessert, lässt das wenig Spielraum.
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Ad hoc: Analytik Jena AG beschließt Bezugsrechtskapitalerhöhung über bis zu 1,95 Mio. Neue Aktien
20:05 04.09.13
Analytik Jena AG / Schlagwort(e): Kapitalerhöhung / Ad hoc: Analytik Jena AG beschließt Bezugsrechtskapitalerhöhung über bis zu 1,95 Mio. Neue Aktien . Ad-hoc Mitteilung nach § 15 WpHG. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Jena, 4. September 2013 - Der Vorstand der Analytik Jena AG (die "Analytik Jena", Prime Standard: AJA, ISIN: DE0005213508) hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, bis zu 1.950.232 Neue Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen mit Bezugsrecht der Aktionäre auszugeben. Das Bezugsverhältnis wird 3:1 betragen, d.h. drei Aktien der Analytik Jena berechtigen zum Bezug von einer Neuen Aktie. Der Bezugspreis wurde auf EUR 12,50 je Neuer Aktie festgesetzt. Die Neuen Aktien werden noch für das laufende Geschäftsjahr 2012/2013 gewinnberechtigt sein. Das Bezugsangebot wird am 6. September 2013 um 0 Uhr beginnen und am 19. September 2013, 24 Uhr, enden. Die Kapitalerhöhung wird von der IKB Deutsche Industriebank AG begleitet.
Das Bezugsangebot richtet sich ausschließlich an die bisherigen Aktionäre der Analytik Jena. Ein börslicher Handel von Bezugsrechten ist nicht vorgesehen. Im Rahmen der Transaktion wird es, abgesehen von dem Bezugsangebot, keine weiteren Angebote der Neuen Aktien, insbesondere keine Privatplatzierung geben.
Die Ruesch Holding AG, Unterägeri, Schweiz, hat sich bereits vor dem Beginn des Bezugsangebots verpflichtet, sämtliche Neue Aktien zu erwerben, die nicht im Rahmen des Bezugsangebots von den Inhabern der Bezugsrechte bezogen wurden. Daher geht die Analytik Jena davon aus, dass die Kapitalerhöhung in voller Höhe durchgeführt wird. Die Endress+Hauser AG, der größte Aktionär der Analytik Jena, hat der Analytik Jena mitgeteilt, dass die Ruesch Holding AG die von ihr erworbenen Neuen Aktien an eine Konzerngesellschaft der Endress+Hauser AG übertragen wird, nachdem das Bundeskartellamt die kartellrechtliche Freigabe dieser Übertragung erteilt hat. Sollte die Kartellfreigabe verweigert werden, werde die Ruesch Holding AG die erworbenen Neuen Aktien bestmöglich an Dritte weiterveräußern.
Die Analytik Jena beabsichtigt, den erwarteten Nettoemissionserlös von rund EUR 23,4 Mio. für verschiedene Zwecke zu verwenden. Hierzu zählen zunächst die Stärkung der Eigenkapitalbasis, die Verbesserung der Liquidität und die Sicherstellung der Einhaltung von Financial Covenants aus den Schuldschein- und Darlehensverträgen. Weiterhin beabsichtigt die Analytik Jena, Teilbeträge für etwaige Unternehmenserwerbe, für den Ausbau des Forschungs- und Entwicklungsbereiches im Rahmen von Forschungskooperationen, für den Auf- und Ausbau der eigenen internationalen Vertriebsstrukturen sowie für die Restrukturierung von Tochtergesellschaften zu verwenden.
Das eingetragene Grundkapital von derzeit rund EUR 5,71 Mio. wird sich nach vollständiger Durchführung der Kapitalerhöhung auf rund EUR 7,66 Mio. erhöhen. Die Kapitalerhöhung wird voraussichtlich am 23. September 2013 in das Handelsregister eingetragen. Die Neuen Aktien sollen am selben Tag zum Börsenhandel zugelassen werden. Die Notierungsaufnahme und die Lieferung der Neuen Aktien sind für den 24. September 2013 vorgesehen. Die Durchführung der Kapitalerhöhung steht unter dem Vorbehalt der Billigung des Wertpapierprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die für den 5. September 2013 erwartet wird.
4. September 2013
Vorstand der Analytik Jena AG
Kontakt:
Analytik Jena AG
Dana Schmidt
Konrad-Zuse-Straße 1
07745 Jena
Tel: +49 36 41 77-92 81
Fax: +49 36 41 77-99 88
ir@analytik-jena.de
www.analytik-jena.de
Keine Handel von Bezugsrechten, keine nachträgliche Privatplatzierung nicht abgenommener Aktien. Hmm. Ich lese aber auch nicht, dass ein Überbezug ausgeschlossen sei.
Bei einer vergangenen, preislich ziemlich attraktiven KE von Aja (irgendwo um 5€ je Neuaktie) konnte ich durch Überbezug mehr als doppelt so viele Aktien erwerben wie mir laut Bezugsrechten zgestanden hätte. Interessierte Aktionäre können ja mal bei der IR oder bei ihrer Depotbank nachfragen, ob das hier auch wieder geht.
Aber zugegeben, aus fundamentalen Erwägungen finde ich Aja derzeit auch sehr teuer und deshalb schon vor einiger Zeit ausgestiegen. Falls die Übernahmespekulation platzt, wäre m.E. auch ein einstelliger Kurs berechtigt.
die kapitalerhöhung um ca.2 mio aktien a 12,5 macht das unternehmen nur optisch teuer aber nicht substantiel, da ja nach der kapitalerhöhung der entsprechende betrag, also rund 25mio als cash in der kasse liegt. ein übernehmer übernimmt den cashbestand natürlich mit. wenn er also nach der kapitalerhöhung 25 bis 30 mio mehr bezahlt, ist ihm das relativ wurst. für die jenigen kandidaten, die sich in analytik jena verguckt haben, wird das objekt sogar attraktiver, da sie das unternehmen nicht im nachhinein noch mit cash ausstatten müssen. die ana jena hat also danach ordentlich holz vor der hütten.
Allerdings war AJA ja vorher stark verschuldet und ist es selbst mit den neuen 25 Mio Cash immernoch, wenn auch nur noch gering. Es ist also nicht so als müsste man jetzt von der aktuell 23fachen Ebit-Multiple noch den Cash abrechnen, sondern es gibt immernoch eine Nettoverschuldung, so dass das EV/Ebit sogar über 23 fürs aktuelle Geschäftsjahr liegt. Billig ist das also so oder so nicht.
Grundsätzlich geb ich dir aber recht, dass sich eigentlich an der Gesamtbewertung des Unternehmens nichts ändert, wenn man es aus der Sicht eines Übernehmers betrachtet.
Die Ruesch Holding AG garantiert ja alle jungen aktien zu zeichnen, die von den altaktionären nicht gezeicht werden. die ruesch ag ist aber gleichzeitig berater der endress und hauser. somit fungiert sie meiner meinung als helferlein bei der anvisierten übernahme. klaus berka wird 65 und wird bei der nächsten HV laut satzung nicht mehr als vorstand ran dürfen. ich geh mal von einem übernahmepreis vom 2fachen des umsatzes aus. also so um die 200mio wird berka schon seine ana jena bewertet haben wollen.
Wie würdet bzw. werdet ihr Euch verhalten - zeichnen oder es sein lassen. Ich bin ziemlich zwiegespalten. Denn ich bin bei AJA eine gefühlte Ewigkeit investiert und es ist mit Abstand meine größte Position. Ein kleines Klumpenrisiko gibt es als heute schon im Depot, der Entwicklung der letzten Jahre sei Dank.
ich würde leicht dazu tendieren, die neuen zu zeichnen
die endress und hausser dürften nach der kapitalerhöhung einen anteil von über oder kurz unterhalb der 30prozentmarke halten. wenn dann ein übernahmeangebot kommen sollte, müssten sie wohl etwas mehr als der aktuelle kurs ist bieten, um berka, bm-t oder verder zum verkauf ihrer anteile zu bewegen.
so. berkas anteil ist nun auf knapp unter 10 prozent gesunken. er hat also an der kapitalerhöhung nicht oder so gut wie nicht mitgemacht. könnte man als indiz ansehen, dass auch er bereits mit analytik jena abgeschlossen hat.
die ruesch holding könnte die 3 prozent grenze überschritten haben. wo bleibt die adhoc meldung.
im übrigen sind ja berka und adomat nicht nur vorstände der ana jena, sondern auch vermieter von gebäuden. p.a sollens ja ca. 1mio euros sein die man nebenher mitverdient. so was hat immer einen üblen beigeschmack. aber hoffen wir mal, dass bauliche und wertsteigernde massnahmen nicht zu lasten der analytik jena gingen, sondern wie üblich vom vermieter getragen wurden und dass der mitzins ortsüblich war. DD
Vor allem Deutsche Medizintechnik-Unternehmen versprechen für die nächsten Jahre dicke Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Grund:
Die Weltbevölkerung wächst. Zivilisationskrankheiten nehmen zu. Durch die wachsende Geldmenge steigt das globale Pro-Kopf-Einkommen. Deshalb werden in nächster Zeit massive Investitionen in die Deutsche Medizintechnik fließen. Die Folge: Gigantische Auslandsmärkte warten auf die Unternehmen dieser Branche. Bis zum Jahr 2020, so das HWWI, soll der Exportanteil der deutschen Medizintechnikunternehmen von derzeit rund 60 auf 73 Prozent steigen.
http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/...zial_H759867943_61809/
Heiße Übernahmekandidaten sind:
-Carl Zeiss 531370
-Bio-Gate BGAG98
-Analytik Jena 521350
die wollen doch höchstwahrscheinlich keine 50 oder 70 oder 90 prozent übernehmen, sonder 100prozent um den laden von der börse zu nehmen, da das ne menge kosten spart. aber für 13,75 gibts nur ein schulterzucken von den restlichen aktionären. aber was will man machen, laut gesetzt müssten sie ein angebot mit einer zahl rauslassen. das dient wohl dazu, um den ball möglichst tief unten zu halten. ob sie damit bm-t und verder ködern können ist wohl unwahrscheinlich, wobei bm-t andere interessen hat, als einen möglichst hohen preis zu erzielen. sie machen eher standortpolitk mit ihrem anteil.
mal den aktuellen stand der anteilseigner zusammenfassen. ohne gewähr.
endress und hauser liegen direkt und indirekt bei ca 47,3 prozent
glatt gmbh bei ca 17,6 prozent
bm-t bei ca 17,7 prozent
berka ca 10 prozent
adomat null prozent??
verder null prozent??
bei adomat und verder ein fragezeichen deshalb, da sie ja laut adhoc meldung null prozent haben, was aber nicht ausschliesst, dass sie nach herausgabe der meldung ihren anteil wieder knapp unter 3 prozent hochschrauben. cash haben sie ja nun. das würde keiner mitbekommen, da nicht meldepflichtig DD. die glatt gmbh wird wohl versuchen eine sperrminorität zusammen zu bekommen.
Endress & Hauser = 47,33%
BM-T = 17,7 %
Berka = 9,3 % (gesamt 27%)
Streubesitz = 25,67% ?
Dürfte schwer sein für Endress & Hauser die 75 Prozent Marke zu knacken, zumal kein freier Aktionär auf die 13,75€ Offerte bei den derzeitigen Kursen eingehen wird.
Bin heute mittag bei 15,08€ raus. Das waren schnelle 20% seit 12,50€ in wenigen Tagen.
Endlich einmal eine K.E., bei der ich nicht skrupellos verarscht wurde (Scheiss-Drecks Commerzbank !!!).
Eigentlich entgegen sämtlicher Börsenregeln und -erfahrung, da der Kurs ja aktuell stetig und langsam nach oben steigt, aber ich werde in den nächsten Tagen keine Zeit haben um schnell zu reagieren, falls die Luft aus der Übernahmephantasie entweichen sollte.
Ausserdem steigt mir der Gesamtmarkt schon zu lange zu ungestört. Und die Nachrichtenlage aus Amiland aktuell beinhaltet auch nur geringen Spassfaktor.
Habe aber sonst mit Ubernahmen und Aussitzen bis zum Ende (zuletzt mit Leica) vorwiegend gute Erfahrungen gemacht.
Wer aber jetzt kein Geld für neue Käufe braucht und optimistisch für USA gestimmt ist, kann evtl. noch einiges mehr rausholen. Viel Glück !
früher oder später wird wohl die komplettübernahme kommen.hier ein auszug aus der offiziellen e+h seite. letzter satz im 4. abschnitt drückt es aus.
As of 26 September 2013 Endress+Hauser holds 47.33 percent of shares in German-based Analytik Jena AG, 22.99 percent directly and 24.34 percent indirectly. Accordingly, the Group is preparing a mandatory offer to the company's shareholders.
Following last Thursday's clearance from the German Federal Cartel Office, Endress+Hauser (Deutschland) AG+Co. KG is able to acquire the shares originally held by the Netherlands-based Verder Group, along with unsubscribed shares from the recent increase of capital stock. "Accordingly, we yesterday published the fact of having gained control over Analytik Jena, together with our decision to issue a mandatory offer," stated Dr Heiner Zehntner of the Endress+Hauser Group's Executive Board.
The offer price of 13.75 euros per share lies above prices paid by Endress+Hauser for stakes in Analytik Jena during the period leading up to the offer. "We consider this to be a fair and just offer in light of the company's present position and future prospects," added Dr Luc Schultheiss, CFO of the Endress+Hauser Group.
The government of Thuringia, a German federal state, and Klaus Berka, founder and CEO of Analytik Jena, both welcomed Endress+Hauser's increased holding. The Free State of Thuringia currently owns 17.79 percent of Analytik Jena via a fund managed by bm-t, an investment company; Klaus Berka holds 9.93 percent of the company. At a later date both shareholders will negotiate on selling their respective tranches. Discussion will focus on the company's future direction and its integration with the Endress+Hauser Group.
Klaus Berka signalized his desire for involvement with this process, subject to extension of his contract by the supervisory board of Analytik Jena. "We are pleased that Mr Berka has agreed to stay on as CEO and continue running the company after its acquisition by Endress+Hauser," stated Klaus Endress, CEO of the Endress+Hauser Group.
Analytik Jena to remain independent
Endress+Hauser is expressly committed to the Jena location. "We want Analytik Jena to remain an independent company," emphasized Klaus Endress. Already a leading provider of process instrumentation, with this acquisition the family-owned business aims to develop a presence in laboratory analysis, too. Analytik Jena is active in classical analytical instrumentation as well as in biotechnology and molecular diagnostics.
Endress+Hauser will be strengthening and extending Analytik Jena's worldwide sales to the laboratory sector. Klaus Endress also sees promising potential applications for laboratory instrumentation technology in process instrumentation, and vice versa. "Looking ahead, we will be present with our instrumentation from laboratories, through pilot plants, to industrial production," said the Group's CEO. "Both companies stand to profit from this."
Endress+Hauser wird den weltweiten Vertrieb für den Laborbereich stärken und ausbauen. Zudem sieht Klaus Endress vielversprechende Einsatzmöglichkeiten von Technologien aus der Labormesstechnik in der Prozessmesstechnik und umgekehrt. „Wir werden künftig vom Labor über das Technikum bis zur industriellen Produktion durchgängig mit unserer Messtechnik vertreten sein", sagte der Firmenchef. „Davon werden beide
ausserdem darf man nicht vergessen, dass noch aja-anleihen in umlauf sind, die das recht auf wandlung in aktien haben. die inhaber dieser anleihen, werden sich nicht einfach so ihre verbrieften rechte nehmen lassen.interessant wäre es, zu wissen, wer die anleihen besitzt. E+H wird also noch nachlegen müssen, wenn sie aja komplett haben wollen, um den laden von der börse zu nehmen.
Datum: 08.04.14
Uhrzeit: 07:41
ERFURT (dpa-AFX) - Thüringen will sich in diesem Jahr als Großaktionär von der Analytik Jena AG verabschieden. "Wir gehen davon aus, dass wir unsere Anteile im Herbst übertragen können", sagte der Vorstandsvorsitzende der Thüringer Aufbaubank, Matthias Wierlacher, der Nachrichtenagentur dpa. Über eine Tochtergesellschaft hält die Landesförderbank 17,6 Prozent der Aktien des börsennotierten Unternehmens mit rund 1000 Beschäftigten vor allem in Jena und im südthüringischen Eisfeld. Analytik gehört bereits mehrheitlich der Schweizer Endress+Hauser Gruppe, die auch die Anteile der Aufbaubank übernehmen wolle.
Mit dem Familienunternehmen Endress+Hauser mit Hauptsitz in Reinach in der Schweiz sei ein "guter und fairer Partner" gefunden worden, der für den Erhalt der beiden Thüringer Standorte stehe. Analytik werde innerhalb der Unternehmensgruppe zudem Eigenständigkeit zugestanden und könne von den Vertriebskanälen profitieren, begründete Wierlacher die Entscheidung. Zu den Zugeständnissen der Schweizer gehörte, dass Thüringen weiterhin mit dem Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft, Andreas Krey, den Aufsichtsratsvorsitzenden stelle.
Das Land hatte sich über seine Beteiligungsgesellschaft bei Analytik Jena eingekauft, um Standorte und Arbeitsplätze zu sichern, nachdem erste Übernahmeinteressenten für den Jenaer Messtechnik-Spezialisten aufgetaucht waren. Analytik stellt vor allem Messtechnik für Labore in Industrie, Hochschulen, Kliniken und Umweltbehörden her. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Analytik-Aktien sollen laut Wierlacher dazu dienen, den Fonds bei der Aufbaubank-Tochter Beteiligungsmanagement Thüringen GmbH (bm-t) wieder aufzustocken.
Keine Trennungsabsichten gebe es dagegen beim Ostthüringer Werkzeugmaschinenbauer und Automobilzulieferer Samag (Saalfeld), der sich mit rund 600 Beschäftigten zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Region entwickelt habe. An der Samag-Gruppe mit einem Umsatz von 88,9 Millionen Euro im vergangenen Jahr hält die Aufbaubank-Tochter 100 Prozent der Geschäftsanteile. "Es ist wichtig für uns, dass die Unternehmensleitung in Saalfeld und nicht außerhalb Thüringens sitzt", sagte Wierlacher. "Wir wollen, dass die Samag, die sich als Lieferant von Teilen für Automatikgetriebe in der Branche einen Namen gemacht hat, weiter wächst."
Die Beteiligungsgesellschaft der Aufbaubank hält nach Angaben von Wierlacher Anteile an derzeit 39 Unternehmen im Freistaat, die rund 5700 Mitarbeiter beschäftigen. In die Beteiligungen seien 128,4 Millionen Euro investiert worden./ro/DP/zb
Quelle: dpa-AFX
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-Analytik-Jena-AG-4683703
E+H bietet nun 12,55 Euro - offen gesagt fuehle ich mich komplett verarscht. Ist hier noch jemand investiert? Macht es Sinn zu klagen?
E+H bereichert sich hier auf Kosten der Minderheitsaktionaere. Das scheint allerdings ein haeufiges Problem zu sein, seit der BGH gegen Kleinaktionaere entschied:
http://www.dsw-info.de/Delisting.2036.0.html#c4049
Kurzum: erst eine Mehrheit erwerben, dann kann man ohne HV Beschluss Delisten lassen und nach einiger Zeit muss man nicht mal den ehemaligen Boersenpreis zahlen. Dann noch buchhalterisch oder durch Investitionen den Gewinn druecken und die Minderheitsaktionaere heraus draengen.
Ich habe eigentlich keine Lust mehr in D zu investieren.