Unser Bankgeheimnis hat sieben Leben


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Neuester Beitrag: 28.03.13 01:00
Eröffnet am:24.02.08 09:59von: quantasAnzahl Beiträge:237
Neuester Beitrag:28.03.13 01:00von: videomartLeser gesamt:18.684
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16373 Postings, 7169 Tage quantasUnser Bankgeheimnis hat sieben Leben

 
  
    #1
65
24.02.08 09:59
Finanzminister Hans-Rudolf Merz weist Angriffe auf das Schweizer Bankgeheimnis im Zusammenhang mit der deutschen Steueraffäre zurück.

Er habe ein gewisses Verständnis für die Suche der Finanzminister nach Steuersubstrat, sagte Merz in einem Interview der Zeitung «Sonntag» und fügte hinzu: «Aber unser Bankgeheimnis hat sieben Leben.» Das Bankgeheimnis sei Ausdruck des liberalen Credos der Privatheit und eine Vereinbarung zwischen Bürger und Staat. Der Staat schaue dem Bürger nicht ins Portemonnaie und habe im Gegenzug den Anspruch, dass der Bürger ehrlich veranlage. Dies habe sich im internationalen Vergleich bewährt.

Die Steuermoral der Schweizer sei sehr hoch.

weiter unter:
http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/844800.html
211 Postings ausgeblendet.
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16373 Postings, 7169 Tage quantasDer kann das so nicht zugeben

 
  
    #213
6
19.02.09 15:47
wahrscheinlich hat er gelogen?

Das war gestern Abend eine Nacht- und -Nebelaktion in Bern.

16373 Postings, 7169 Tage quantasinteressanter Leserbrief aus der FAZ

 
  
    #214
8
19.02.09 17:59
Es gibt zwei Modelle: das eine sieht den gläsernden Bürger vor, der nichts zu verbergen hat, auch seinen Intimbereich nicht; der von der staatlichen Bürokratie vom Kopf bis Fuß durchleuchtet wird; von dem der Staat einen unangemessenen Anteil dessen, was er verdient, wegnimmt, um ihn dann, vermindert von dem, was durch staatliches Mißmanagement und Verschwendung bisweilen verloren gegangen ist, dem Bürger nach staatl. Gutdünken gütig zurückzugeben.

Der Bürger wird damit zum Bittsteller eines Staates, den er mit seinem eigenen Vermögen finanziert. Dieses Modell treibt den Bürger zu allerlei unmoralischen Versuchen, sein Vermögen außerhalb des Staates zu retten und zu vermehren, und den Staat selbst zu allerlei unmoralischen Versuchen, die bis zur Helerei und Erpressung reichen, um den flüchtigen Bürger daran zu hindern.

Das zweite Modell sieht ein modernes, einfaches Steuersystem vor, das den Bürger nur mäßig belastet, in dem es nicht vorkommt, daß 20% der Steuerzahler 80% des Steueraufkommens aufbringen müssen, welches das Eigentumsrecht des Bürgers anerkennt und in der Praxis bewahrt, und den Bürgen nicht in die Ferne treibt, um sich von den Begehrlichkeiten eines nimmersatten Staates zu retten. Statt Jagd, Kopf!

36845 Postings, 7736 Tage TaliskerWäre es eigentlich ungerecht,

 
  
    #215
1
19.02.09 18:20
wenn die oberen 10 % einen Anteil von knapp 60% hätten?
Gruß
Talisker

16373 Postings, 7169 Tage quantasBei Steuerhinterziehung keine Amsthilfe mehr

 
  
    #216
14
22.01.10 16:34
Neue Schlappe für den Bundesrat
Herausgabe eines grossen Teils der 4450 UBS-Daten ist illegal.

Das Bundesverwaltungsgericht lässt eine weitere Bombe platzen. In einem repräsentativen Pilotfall urteilten die Richter, dass bei schwerer und fortgesetzter Steuerhinterziehung keine Amsthilfe geleistet werden darf. Damit wackelt die Rechtmässigkeit des ganzen Vergleichs mit den USA.

Das Urteil ist endgültig!


http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/...aten_illegal_1.4578374.html

8051 Postings, 7924 Tage RigomaxAber das Kind ist im Brunnen.

 
  
    #217
1
22.01.10 18:25
Bzw. die 450 Kinder.  

8051 Postings, 7924 Tage Rigomax4450

 
  
    #218
22.01.10 18:26

36845 Postings, 7736 Tage Talisker"Die Scheiße ist angerichtet"

 
  
    #219
3
26.01.10 06:28
Das geht noch fröhlich über weitere Runden...
Gruß
Talisker

"Die Scheiße ist angerichtet"

Ein Schweizer Gericht verbietet, dass die USA Daten von Bankkunden erhalten, die der Steuerhinterziehung verdächtigt werden. Der Schweiz drohen dramatische Folgen. VON ANDREAS ZUMACH
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/...-ist-angerichtet/

8051 Postings, 7924 Tage RigomaxInteressanter Kommentar zum Artikel auf derselben

 
  
    #220
2
26.01.10 20:29
taz-Seite:
-----------------------
von Qualitaet vor Schnelligkeit:

Das ist das Problem mit Online-Nachrichtenportalen. Die Qualität (Recherche / Ausführlichkeit) ist meistens eher als mäßig zu bezeichnen. Genau wie bei diesem Artikel.

- das Bundesgericht ist die höchste juristische Instanz in der Schweiz. Nicht das Bundesverwaltungsgericht.
- "die US-Finanzaufsichtsbehörde Finma" ... die Finma ist die schweizerische Bankenaufsicht
- eine Nichtlieferung von Kundendaten würde ggf. ein Verfahren gegen die US-UBS nach sich ziehen, aber wohl nicht die ganze Bank in den Abgrund stürzen.
Im Zweifel trennt man das US-Geschäft ab.
______________________________________
Von diesen kleinen taz-Problemen mal abgesehen:
Schon sehr bemerkenswert, wie die USA hier versuchen, Recht und Gesetz in einem fremden, souveränen Staat den eigenen Interessen unterzuordnen. Das kann auch ins amerikanische Auge gehen. Die UBS ist schließlich auch Gläubiger vieler US-Firmen.

Da kann noch viel passieren, z.B. so etwas:
http://www.ariva.de/forum/...ivatbank-warnt-vor-US-Investments-386610  

129861 Postings, 7675 Tage kiiwiiim anderen Thread weist Karlchen zurecht daraufhin

 
  
    #221
2
27.01.10 00:38
daß die USA zur Finanzierung ihrer Defizite dringend auf Kapitalimporte angewiesen sind.

Das ist zwar richtig, hindert sie aber nicht daran, in die Rechtssysteme anderer Länder - grade auch solcher, aus denen bislang viel Kapital in die USA strömte -  einzugreifen.

Deshalb kann man nur mit Konrad Hummler von Wegelin & Cie vor künftigen Investments in den USA warnen - und die Warnung ergänzen um die freundliche Aufforderung an die amerikanischen Freunde, ihr besch......  Geld doch künftig ausschließlich in China zu holen...

Es ist nämlicch so:
China würde den Amis mal eben was husten, wenn man es behandelte wie die Schweiz...  

8051 Postings, 7924 Tage RigomaxIn dem Zusammenhang sollte man sich mal wieder

 
  
    #222
2
27.01.10 11:25
verdeutlichen, daß man den europäischen Banken (und auch der UBS) zwar vorwerfen kann, daß sie dumm genug waren, ihr Geld in sonderbare Papiere zu stecken, die außer heißer Luft nicht viel enthielten. Man sollte dabei aber nicht vergessen, daß es sich bei dieser Luft um amerikanische Luft handelte, die vor dem Verkauf in den USA angewärmt und wohlriechend aromatisiert wurde.

Und daß derlei tunlichst nicht nochmal passieren sollte.  

129861 Postings, 7675 Tage kiiwiiIch bin dafür,Volckers Vorschlag zu folgen und den

 
  
    #223
4
27.01.10 11:34
Banken den Eigenhandel zu untersagen

Und:
Wir müssen zurück zum Trennbankensystem (Glass-Steagall).   Das wurde schon aus gutem Grund etabliert nach der ersten Weltwirtschaftskrise in den Zwanzigern und Dreissigern des letzten Jahrhunderts.  

Der in den 1980ern einsetzende deregulierungsbedingte Rückfall in die Zeit, in der alle alles durften, war, wie wir jetzt wissen, ein systemgefährdender Fehler.

14559 Postings, 6671 Tage Nurmalso#222 Rigomax,

 
  
    #224
1
27.01.10 11:58
für ausreichend viel Rendite kaufen wir Luft, gequirlte Scheiße oder das Versprechen auf das ewige Leben. Die Spielregeln müssen geändert werden, mindestens so wie kiiwii das in #223 beschreibt. Kreditverbriefungen würde ich gleich mit verbieten und diverse Arten synthetischer Finanzprodukte. Leider schreiben bei uns die Lobyisten die Gesetze. Da sind Änderungen eher nicht zu erwarten.  

69033 Postings, 7688 Tage BarCodeSie zieren sich aber...

 
  
    #225
5
27.01.10 12:27
die deutschen Banken. Und entgegen aller Lippenbekenntnisse: Anstatt Obamas Initiativen zu unterstützen, ziert sich die Bundesregierung mit: "Es sei aber zu früh, darüber zu spekulieren, ob so weitreichende Schritte auch für Deutschland infrage kämen."

"Zu früh"! - darauf muss man erstmal kommen!!!

http://www.ariva.de/news/...-ueber-Obamas-Alleingang-3216780?secu=399

129861 Postings, 7675 Tage kiiwii...na ja, das sind ja auch beides Investmentbanker

 
  
    #226
1
27.01.10 12:32
die sich da mal wieder äussern...

69033 Postings, 7688 Tage BarCodeAndere haben den Gong auch gehört...

 
  
    #227
27.01.10 12:34

8051 Postings, 7924 Tage RigomaxMir sind diese pauschalisierenden Rezepte etwas zu

 
  
    #228
2
27.01.10 12:38
einfach. und die hingeworfenen Schlagworte auch.

Kreditverbriefungen sind nicht zwangsläufig etwas Schlimmes. Die deutschen Pfandbriefe sind auch Kreditverbriefungen, und von denen ist meines Wissens noch keiner geplatzt. Das Problem waren nicht Kreditverbriefungen an sich (wie die Politiker uns das immer so gern erzählen), sondern die spezielle amerikanische Konstruktion dieser Verbriefungen mit ihrer Aufteilung in verschiedene Ausfallreihenfolgen.

Die US-Banken waren immer viel stärker in Einlageninstitute und Investmentbanken geteilt als die europäischen. Die Pleitebank Lehmann war eine so gut wie 100%ige Investitionsbank. Ihr Einlagengeschäft mit kleinen Privatkunden lag bei Null. Das Universalbankensystem, das wir haben, gab es in den USA lange Jahre überhaupt nicht und auch jetzt noch gibt es das aus historischen Gründen kaum. In Europa hingegen war es stark verbreitet, die großen deutschen und britischen Banken sind praktisch alle sowohl Einlageninstitute als auch Investitionsbanken. Volcker hat da einen Pappkameraden aufgestellt, damit Obama ein hübsches Ziel hat. Mehr ist das nicht.

Das eigentliche Problem, das zur Finanzkrise führte, war die ungeheure  mengenmäßige Kreditaufblähung. In welcher formalen Gestaltung diese gegenseitige Kreditgewährung geschah, ist dagegen zwar nicht völlig unwichtig, aber doch zweitrangig.  

69033 Postings, 7688 Tage BarCodeEs war

 
  
    #229
27.01.10 12:51
schon eine Lehre aus der Krise 1929, Investmentbanken aus den Kundenbanken herauszutrennen - und sie besonderer Kontrolle zu unterstellen. Seit den 80er Jahren wurde das aber ins Gegenteil verkehrt: Die Einlagenbanken wurden kontrolliert, die Investmentbanken wurden nach und nach jeglicher Kontrolle enthoben. Sie durften nach Belieben hebeln...

Der Sinn lag darin, die Kundeneinlagen vor den riskanteren Geschäften der Investmentsparte zu schützen.

Das ist gründlich misslungen. Da kommt dann der Eigenhandel ins Spiel: Durch diesen ist die Trennung praktisch wieder aufgehoben worden, da die Banken selbst die besten Kunden der Investmentbanker waren.

Kreditverbriefungen sind im Prinzip kein schlechtes Instrument der Risikoverteilung. Allerdings müssen sie transparenten, standardisierten Regeln folgen un d sollten nicht bis in die xte Stufe deriviert werden.

Aber das allerwichtigste: Die Basis jedes Kredites ist seine Besicherung. Es muss sehr strenge allgemeine Absicherungs-Regeln für die Kredite geben, die verbrieft werden. Eine wertlose Hütte in Montana, zu 200% ihres Wertes beliehen: sowas darf es nicht geben.

129861 Postings, 7675 Tage kiiwiiDiese Meinung kann ich nicht teilen, Rigomax

 
  
    #230
1
27.01.10 12:55
Ob du die Rezepte und die Schlagworte als zu pauschalisierend ansiehst , spielt dabei keine Rolle.

Die Kreditverbriefungen hingegen sind, soweit zb Immobilienkredite gemeint sind, immer mit einer Bündelung von Einzelforderungen zu größeren Tickets verbunden gewesen (von den weiteren Repackaging-Schritten will ich mal überhaupt noch nicht sprechen, denn das potenziert das Problem noch...).

Bei einer Bündelung kann das gleiche passieren wie bei der Herstellung von Wurst:
Hast Du auch nur ein bißchen schlechte Rohware verwendet, wird die Wurst auch schlecht.  Aber du kannst im Nachhinein kaum mehr herausfinden, welche Rohware nun die Schuld trägt, vor allem, wenn die Wurst zwischenzeitlich mehrere Handelsstufen durchlaufen hat.


Was das Bankensystem angeht:
Die Trennung nach Glass-Steahall gab es in (Kontinental-)Europa so nie.
Aber in USA ist sie im Lauf der Jahrzehnte auch weitgehend verschwunden. Und in Europa begann in den 80ern des letzten Jahrhunderts (ausgehend von UK) die große Deregulierung. Die Folge war, daß die angelsächsische Form des Bankings auch auf den Kontinent übergegriffen, ihn quasi überrollt hat, weil man zwar als Universalbank auch bis dato alle Geschäfte machen konnte, aber niemals in einer Sitation war, in der das Investmentbaking derart dominierte, wie es das mittlerweile tut.
Man hat sich dann zunehmend auf das Investmentbanking verlegt, weil man im Kreditgeschäft nix mehr verdienen konnte. Man hat dann, beginnend mit dem IPO-Boom in den 80ern, gelernt, dass man auch andere Dinge , Kredite etwa, verbriefen konnte und dass es dafür auf einmal einen Markt gab, vor allem bei Instis. Man hat dann weitergemacht und sich zunehmend der Künste der Optionen und Derivate befleissigt, und schließlich zu allem Unglück sein Heil im Eigenhandel mit diesen Produkten und im Kreditersatzgeschäft gesucht.

Das Ende ist bekannt.




69033 Postings, 7688 Tage BarCodeImmo

 
  
    #231
27.01.10 13:12
stehen die Banken zwei sich widersprechenden Anforderungen gegenüber: Deleveraging versus großzügige Kreditvergabe in wirtschaftlich schwieriger Lage. Das Dilemma ist ohne Verbriefungen gar nicht zu lösen...

8051 Postings, 7924 Tage RigomaxWürste sind Würste und Verbriefungen nicht.

 
  
    #232
1
28.01.10 09:43
Kiiwii, Du bist auf mein Beispiel mit den Pfandbriefen nicht eingegangen. Das sind Verbriefungen vieler Hypotheken und diese Verbriefungen dienen dazu, das Risiko für den Investor zu streuen. Diese Art von Verbriefungen ist bisher auch nie ein Problem gewesen.  Deshalb zieht das Beispiel mit der Wurst auch nicht. Bei den imer als langweilig verschrieenen Pfandbriefen steckt eben nicht ein faules Stück Hypothek die anderen an.

Das Beispiel mit der Wurst paßt eher auf den aufgeblähten Kreditmarkt im Ganzen. Wird nämlich dort ein größeres Stück Kredit faul, ist der Gesamtmarkt gefährdet. Bei Verbriefungen wäre das nur der Fall, wenn der Anteil der faulen Kredite in einem Verbriefungspaket ausreichend hoch wäre. Und das ist natürlich auch eine Frage der Konstruktion der Verbriefung. Wenn, wie in Deutschland, der Beleihungswert bei 60% liegt, ist das Risiko relativ gering. In den USA lag er oft bei 100%, gelegentlich sogar noch darüber. Dazu kam die eigentümliche Aufteilung der Papiere in unterschiedliche Ausfallreihenfolgen, was naturgemäß eher dazu führt, daß eine Tranche mal ausfiel. Daß dabei auch die schlechteren Tranchen mit von den Rating-Agenturen mit Orden und Ehrenzeichen versehen wurden, kommt hinzu. - Das Kernproblem bleibt aber die allgemeine Kreditausweitung. Wo sehr viel Kredit gegeben wird, da wird auch viel fauler Kredit gegeben.

Was die Bankstrukturen angeht: Kiiwii, Du hast insofern recht, als die traditionelle Trennung in den USA aufgeweicht wurde. Aber sie war immer noch wesentlich deutlicher als zum Beispiel in Deutschland. Wenn die Trennung in den USA in Zukunft wieder strenger beachtet wird, dann mögen die das tun. Aber die Heilserwartungen, die damit, weil Obama das befürwortet, verbunden werden, werden sich nicht erfüllen.

Nochmal: Das Problem ist die Kreditaufblähung. Und das richtig Ärgerliche ist, daß deren Folgen jetzt mit einer weiteren Kreditaufblähung bekämpft werden. Das wird das Problem der nächsten Jahre werden. Da genügt es nicht, die eine oder andere rauhe Kante des Bankensystems glatt zu schleifen.  

129861 Postings, 7675 Tage kiiwiiGut, ich sags mal einfacher (und dann siehst du,

 
  
    #233
28.01.10 10:02
daß ich den Unterschied zwischen dem deutschen Hypotheken- sowie dem amerikanischen  Hypotheken- und Kreditaufblähungssystem sehr wohl mache):  

Es gibt zuviele wertlose Dollars in der Welt.


Von einer schärfeneren Trennung der Bankensysteme in den USA und auch ihren Auswirkungen auf Europa erwarte ich mir in der Tat nicht das Heil (schon gar nicht, weils von Obama kommt), aber ich bin da deutlich optimistischer als Du.

In jedem Fall aber müssen die Nicht-Banken, die große Kapitalien sammeln und bewegen und zudem im Verhältnis zum EK immense Kredite aufnehmen konnten, stärker überwacht werden: Die Hedge-Fonds.

Ich habe nie verstanden, daß man die aufsichtsmäßig in den Staaten völlig links liegen lassen hat.
Spätestens, als Soros das brit. Pfund ausgeknockt hat (und das war schon 1992), hätten die Regierungen wach werden müssen...    (Aber ab da gings auf allen Märkten erst richtig los)


8051 Postings, 7924 Tage RigomaxZu einem Kredit barucht es zwei Parteien.

 
  
    #234
2
28.01.10 10:55
Eine, die gibt und eine, die nimmt.  Wenn der Staat die Nehmerseite überwacht, entscheidet er damit über die Frage, welcher Kredit sinnvoll ist. Daß das in die Hose geht, muß ich Dir wohl nicht erläutern.

In Ordnung ist hingegen die Überwachung der Geberseite, aber nicht über die Kontrolle der einzelnen Kredite, sondern über die Steuerung des Gesamtvolumens. Da ist aber der Staat zunächst selbst gefordert, denn er steuert über seinen Einfluß auf die jeweilige Notenbank dieses Volumen. Bei dieser Steuerung ist geschlampt worden. Der Staat hat derart viel Geld in die Märkte gepumpt, daß die Banken und Anleger Schwierigkeiten hatten, dieses Geld sinnvoll anzulegen. Also gaben sie es leichtfertig (als Beispiel) den US-Häuslebauern und den Hedgefonds zu vollkommen unsinnigen Konditionen. Grund dafür war aber eben nicht nur der Leichtsinn der Banken, sondern der diesen Leichtsinn erst erzeugende Anlagedruck, und der wurde durch die vom Staat zu vertretende Kreditaufblähung erzeugt.

Diese Blase ist geplatzt und das führte zunächst zu einer Kreditverknappung im klassischen Bereich (z.B. Kredite für Sachanlagen). Diese Kreditverknappung sollte mit einer neuen Aufblähung bekämpft werden. Das führte zu erneutem Anlagedruck. Da die Banken aber gebrannte Kinder waren, haben sie diese Mittel nicht in klassische Kredite gesteckt, sondern in Finanzanlagen. Das Ergebnis haben wir 2009 an der Börse beobachten können.

Jetzt versucht man, sachte die Luft aus der Blase zu lassen. Das ist auch OK, wenn man es tatsächlich durchhält. Aber die ganzen Patentrezepte, die man jetzt hört, lenken nur vom eigentlichen Problem der Kreditaufblähung ab.  

16373 Postings, 7169 Tage quantasUnd das Bankgeheimnis lebt weiter!

 
  
    #235
3
10.08.11 21:05
Auch die Deutschen können es nicht knacken!

Siehe Abgeltungssteuer Schweiz-Deutschland.

12850 Postings, 8352 Tage Immobilienhaiach, wir machen eure exportwirtschaft einfach

 
  
    #236
10.08.11 21:40
am devisenmarkt platt.....und wenn ihr dann um gnade winselt, dann kommt das bankgeheimnis mit auf den opferaltar....

7791 Postings, 6173 Tage videomartDeutscher Bundestag:Katastrophale Änderung des TKG

 
  
    #237
1
28.03.13 01:00
26.03.2013 15:40

Der Deutsche Bundestag hat eine katastrophale Änderung des Telekommunikationsgesetzes beschlossen, mit der künftig auch Paßwörter, PIN und PUKs von Sicherheitsbehörden zumindest rechtlich abgefragt werden können.

http://www.t-blog.de/41902/...undestag-katastrophale-anderung-des-tkg  

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