Unser Bankgeheimnis hat sieben Leben


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Neuester Beitrag: 28.03.13 01:00
Eröffnet am:24.02.08 09:59von: quantasAnzahl Beiträge:237
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16374 Postings, 7169 Tage quantasUnser Bankgeheimnis hat sieben Leben

 
  
    #1
65
24.02.08 09:59
Finanzminister Hans-Rudolf Merz weist Angriffe auf das Schweizer Bankgeheimnis im Zusammenhang mit der deutschen Steueraffäre zurück.

Er habe ein gewisses Verständnis für die Suche der Finanzminister nach Steuersubstrat, sagte Merz in einem Interview der Zeitung «Sonntag» und fügte hinzu: «Aber unser Bankgeheimnis hat sieben Leben.» Das Bankgeheimnis sei Ausdruck des liberalen Credos der Privatheit und eine Vereinbarung zwischen Bürger und Staat. Der Staat schaue dem Bürger nicht ins Portemonnaie und habe im Gegenzug den Anspruch, dass der Bürger ehrlich veranlage. Dies habe sich im internationalen Vergleich bewährt.

Die Steuermoral der Schweizer sei sehr hoch.

weiter unter:
http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/844800.html

12175 Postings, 8604 Tage Karlchen_IIGilt für das Liechtensteiner Bankgeheimnis auch.

 
  
    #2
5
24.02.08 10:13
Entscheidend ist aber nicht die Zahl der Leben sondern die Zahl der Löcher.  

16374 Postings, 7169 Tage quantasSpitzel als Förderer des Bankgeheimnisses

 
  
    #3
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24.02.08 10:14
Ein Blick zurück in die Schweizer Geschichte der Zwischenkriegszeit

1935 trat das erste Schweizer Bankengesetz in Kraft. Auslöser waren Krisen der Kreditinstitute. Im Gesetz wurde auch die Verletzung des Bankgeheimnisses unter Strafe gestellt. Damit wollte man der breiten ausländischen Spitzeltätigkeit gegen Bankkunden Paroli bieten.

Die Operationen des deutschen Bundesnachrichtendienstes gegen den Finanzplatz Liechtenstein und die daraus resultierenden mehreren hundert Ermittlungsverfahren wegen Steuerdelikten weisen zwar einige neue Dimensionen auf.

Aber die Spitzeltätigkeit des Auslands gegen seine Staatsbürger als Kunden von Banken in der Schweiz ist kein neues Phänomen. Der britische Wirtschaftsjournalist Nicolas Faith, der unter anderem für die Zeitschriften

«The Economist» und «Euromoney» tätig gewesen war, veröffentlichte 1982 ein umfangreiches Buch zum Schweizer Bankkundengeheimnis.* Er machte deutlich, dass 1934/35 nicht edle Motive zur Schaffung des schweizerischen Bankkundengeheimnisses geführt hatten. Bittere Wahrheit sei vielmehr, dass Bankenkrisen und gezielte Spitzeltätigkeiten ausländischer Organisationen dazu geführt hätten, das Bankgeheimnis besonders zu schützen.
Weiter in der NZZ:
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/...ses_1.675871.html

16374 Postings, 7169 Tage quantasFür Deutschland ist meineSteuerflucht ein Geschäft

 
  
    #4
18
24.02.08 10:33
aus der FAZ ein hoch interessanter Artikel zur Steuerflucht:
http://www.faz.net/s/...22AB72FDA4A05AEBC5~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Der Maschinenbau-Unternehmer Diether Klingelnberg kritisiert die Pläne der Bundesregierung für die Erbschaftsteuerreform scharf. Sie sei komplizierter, unsicherer und in vielen Fällen teurer für die Unternehmen - und: „Sie wird eine Welle von Umzügen auslösen.“

Herr Klingelnberg, Sie sind ein Steuerflüchtling. Warum?

Ich wollte unser Unternehmen wachsen lassen, statt Millionen für die Erbschaftsteuer zurückzulegen. Deshalb bin ich 1996 nach Belgien gezogen. Das gesparte Geld haben wir in das Unternehmen gesteckt. Heute steht es glänzend da.

Das müssen Sie erklären.

Weiter unter obiger Adresse.

16374 Postings, 7169 Tage quantasSchweizer Banken wollen keine Deutschen mehr

 
  
    #5
16
26.02.08 14:41
einstellen.

Harte Zeiten für Deutsche auf dem Schweizer Arbeitsmarkt: Laut dem Verband der Privatbankiers werden eidgenössische Finanzinstitute bei der Einstellung von deutschen Staatsbürgern zurückhaltender - aus Angst vor Spionage.

Lausanne - Ist es Vergeltung für das harte Vorgehen der deutschen Steuerfahnder? Oder ist es ein sinnvoller Akt der Spionage-Abwehr? Fest steht:
Deutsche Arbeitskräfte müssen sich auf dem Finanzplatz Schweiz auf harte Zeiten einstellen. Das erklärte der Geschäftsführer der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers, Michel Derobert. Wegen der Steueraffäre dürften die Banken in der Deutschschweiz bei der Einstellung von deutschen Staatsbürgern zurückhaltender werden, sagte Derobert in einem Interview der Westschweizer Zeitung "Le Matin".

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,537895,00.html

8451 Postings, 7497 Tage Knappschaftskassen#5 Das ist mehr als verständlich das man da

 
  
    #6
9
26.02.08 16:14
etwas nachdenklicher wird! Man kann die Folgen dieses Datendiebstahl einer demokratischen gewählen Regierung heute noch garnicht absehen wohin sich das noch entwickeln wird.  

8451 Postings, 7497 Tage Knappschaftskassen#1 Das Problem Deutschland gegenüber der Schweiz

 
  
    #7
7
26.02.08 16:32
ist nunmal:

Die Steuermoral der Schweizer sei sehr hoch.

Die Steuermoral der Deutschen ist sehr niedrig.




Blos bin ich mir nicht sicher wenn die Deutsche Steuermoral sehr hoch wäre ob nicht doch weitere Steuererhöhungen stattfinden würden. Das Problem der Deutschen Politiker und der Regierende ist eher das man mit dem Steuergeld der Bürger nicht sehr gut umgehen will was der Fall IKB - KfW und die Landesbanken sehr beeeindruckend gezeigt hat. Ich bin für die 100% Steuerehrlichkeit, aber mißtrauen diesen Staat der mit meinen Geld nicht vernünft wirtsachaftet und mich erst garnicht mehr fragt. Das interessante an der Entwicklung ist wenn man die Feudalstrukturen betrachtet und diese durch Politiker und Aufsichtsräte statt Fürsten und Adilige ersetzt das man keine Weiterentwicklung der letzten 500 Jahre in Deutschland sieht, höchstens man will die Namensänderung als gesellschaftliche Weiterentwicklung preisen und lobbet den Herren singen.  

16374 Postings, 7169 Tage quantas@Knappschaftskassen

 
  
    #8
14
26.02.08 16:33
Bei uns darf der Staat solche Hehlerware nicht verwenden
und auf Datenklau steht bis zu drei Jahre Gefängnis.

Im übrigen wartet auch Singapur auf gutbetuchte Deutsche.

Dort gibt es keine Kapitalsteuer und keine Steuern
auf Erträge aus Aktiendepots.

Das Bankgeheimnis ist absolut und bei Vergehen dagegen schreitet der Staat hart ein.

MfG

quantas

8451 Postings, 7497 Tage KnappschaftskassenHallo quantas ,

 
  
    #9
5
26.02.08 16:49
was kiiwii und mich stutzig macht bei dieser Gesichte das dieser Deal dea Datendiebstahl doch schon seit 2006 in der Piopeline ist und erst dann öffentlich germacht wurde als mehr als 10 Milliarden Euro durch staatliche beaufsichtigte Banken und mit politiker aller Parteiner gheflutete Aufsichtsräte in diesen Banken gierig nach dem Geld der Steuerzahler verlangt und auch bekommen haben. Seit sie Zumwinkel als Bauernopfer öffentlich abgeschlachtet haben wird die Medienlandschaft nur noch einseitig gefüttert um von den 10 Milliarden Euro verbrannten Gld abzulenken. Das man staatliche Hehlerei auch noch schön redet führt in meinen Augen auf längere Sicht sogar zu einer Entdemokratisierung und zu einer Einlandung dass andere Staaten ruhig auch in Deutschland über Verräter Daten klauen dürfen und diese Hehlerware straffrei aufkaufen dürfen. Das was da jetzt gemacht wurde ist Dopping für die Kommunisten im eigenen Land.  

4934 Postings, 9090 Tage n1608@quantas

 
  
    #10
1
26.02.08 16:58
Was glaubst Du eigentlich wie viele Leben Euer Bankgeheimnis hat, wenn sich die EU entschließt seine Grenzen zu Euch dicht zu machen? Spätestens dann werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann aber Ihr seid ja autark *lol*  

2186 Postings, 8674 Tage olejensendie Schweizer....

 
  
    #11
4
26.02.08 17:28
werden sich kaputt lachen , über so viel Blödheit
der Deutschen.Mehr wird da auch nicht rauskommen.
Pos. 10 ist polemischer Schwachsinn.

g-oj
Angehängte Grafik:
456.gif
456.gif

3673 Postings, 6211 Tage cicco#1..Ich find nicht mal die Bank..

 
  
    #12
1
26.02.08 17:37
..so geheim ist das geheimnis..  

29411 Postings, 6476 Tage 14051948Kibbuzimquantas,dir ist aber nicht entgangen

 
  
    #13
4
26.02.08 20:28
das nach dem gerade erst geschlossenen Abkommen mit der EU,dieser Steuerskandal sehr wohl ein ernsthafter Angriff auf das für die Schweiz aus nachvollziehbaren Gründen so wichtige Bankgeheimnis darstellt.
Es wird ja von mittlerweile mehreren Informanten gesprochen,ob das alles deutsche Staatsbürger sein sollen,ist mir nicht bekannt.
Ermittelt und zwar in ähnlich großem Umfang,wird außerdem nicht alleine in Deutschland,sondern auch in einer Reihe anderer Länder.
Nicht nur EU,auch die USA werden also wohl in naher Zukunft mit Banken und Behörden in Liechtenstein und der Schweiz, so manches zu bereden haben...

9061 Postings, 8761 Tage taosHat Lichtenstein

 
  
    #14
26.02.08 20:48
auf den Dieb mittlerweilen ein Kopfgeld ausgesetzt?

303 Postings, 6114 Tage monetenhaseolejensen

 
  
    #15
1
26.02.08 21:04
#11 richtig, und es is nebenei noch ne Werbung für die Schweiz ;)  

3491 Postings, 7219 Tage johannahSingapur hat sich zum wichtigsten

 
  
    #16
3
26.02.08 21:23

Vermögensverwalter Asiens aufgeschwungen. Der Stadtstaat lockt längst nicht mehr nur Reiche aus der Region - auch Europäer und Amerikaner schätzen die diskrete Betreuung." ff

http://www.ftd.de/unternehmen/...dienstleister/323161.html?mode=print

Hoch hinaus

von Claudia Wanner (Singapur)

 

 

8451 Postings, 7497 Tage KnappschaftskassenDie Besteuerung von Auslandsüberweisungen gab es

 
  
    #17
6
26.02.08 22:11

schon mal!

Die Reichsfluchtsteuer wurde 1931, während der Weimarer Republik eingeführt, um Kapitalflucht zu verhindern. Besteuert wurde bei Aufgabe des inländischen Wohnsitzes das Vermögen, sofern dieses 200.000 Reichsmark (RM) überstieg (RM 50.000 ab 1934). Der Steuersatz betrug 25 Prozent des Gesamtvermögens.

Im nationalsozialistischen Deutschland traf die Reichsfluchtsteuer dann insbesondere auswandernde Juden. Diese waren zusätzlich noch u.a. durch die Dego-Abgabe an die Deutsche Golddiskontbank belastet, so dass ihnen meist nur ein kleiner Teil ihres Vermögens blieb.

Abgeschafft wurde die Reichsfluchtsteuer erst 1953.

http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsfluchtsteuer

 

Wenn das so weiter geht in Deutschland dann habe ich wohl richtig in die Zukunft investiert und meine Kinder werden mächtig davon profitieren.

 

129861 Postings, 7675 Tage kiiwiiGeschichte wiederholt sich...

 
  
    #18
4
26.02.08 22:14

303 Postings, 6114 Tage monetenhaseknappi,

 
  
    #19
2
26.02.08 22:15
bist du Steuerberater oder so was ?  

8451 Postings, 7497 Tage KnappschaftskassenHallo monetenhase ,

 
  
    #20
7
26.02.08 22:23
ich bin Angestellter und Selbständiger zugleich, habe mit meiner Frau vier Kinder großgezogen die bis heute noch in der Ausbildung sind. Es sind alles nur  erlebte Lebenserfahrungen und man lernt jeden Tag ein bißchen dazu. Da ich vor 31 Jahren in die Zukunft investiert habe kann ich dank meines sozialen Umfeldes und deren Erfahrung jeden Tag davon profitieren. (Auch mein Steuerberater)


Ich behaupte gerne von mir ein Schnittstellenmanager zu sein!  

303 Postings, 6114 Tage monetenhasedas hast du aber

 
  
    #21
2
26.02.08 22:30
schön geschrieben. :)

Schnittstellenmanager -- schön definiert !
gefällt mir ;)

 

303 Postings, 6114 Tage monetenhaseJa, und das man

 
  
    #22
1
26.02.08 22:34
jeden Tag an sich selber arbeiten muß kann ich nachvollziehen ;)

Man kommt zu schnell in Versuchung seine Zeit mit "nicht Geldeinbringende"  Dinge zu verschwenden ;)  

3007 Postings, 9247 Tage Go2BedDas Bankgeheimnis mag für die Schweiz

 
  
    #23
1
26.02.08 22:41
die ideale Lösung sein, Quantas. Aber muß es auch für Ausländer gelten? Es könnten doch leicht Vorschriften eingeführt werden, wonach außerhalb der Schweiz Steuerpflichtige nicht so einfach ein Konto eröffnen können bzw. entsprechende Informationen ans Heimatland übermittelt werden. Ist die Schweiz wirklich auf das aus anderen Staaten kommende Schwarzgeld angewiesen?

Wichtig ist, daß unsere Politiker jetzt nicht nur mit dem Finger auf die Steuerparadiese dieser Welt zeigen, sondern sich endlich an die Arbeit machen und unser Steuerrecht vereinfachen und vielleicht z.T. auch Steuern senken. (!) Aber: Sooo viel Spielraum wird da nicht sein und sooo schlecht ist es in Deutschland auch nicht. Wer in Deutschland lebt, glaubt nur immer, daß er die höchsten Steuern zahlen muß wo gibt. :-) Und noch wichtiger ist, daß sich unsere Politiker von dem zurückgeholten Geld nicht schon wieder die Diäten erhöhen. Sozusagen als Belohnung für den BND-Einsatz!  

3007 Postings, 9247 Tage Go2BedHeutzutage haut's die Wikinger aber schnell aus

 
  
    #24
3
26.02.08 22:52
den Latschen:

"Diese Offerte hatte Dänemark zunächst rundheraus abgelehnt: Das Land wolle nichts mit "Hehlerware" zu tun haben. Mittlerweile verwarf Steuerminister Kristian Jensen jedoch seine moralischen Bedenken, gestohlenes Material zur Überführung von Steuersündern einzusetzen - nicht zuletzt wegen der heftigen Kritik von Seiten der heimischen Opposition."  

3007 Postings, 9247 Tage Go2BedSorry, Quelle:

 
  
    #25
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26.02.08 22:52
Spiegel Online  

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