Rocket Internet A12UKK
Das KuV von Rocket ist etwa 10 bei horrenden Verlusten, in deinem Sprech viele leere Körbchen,
die viel Geld kosten.
Wachsen tun bei Rocket in erster Linie die Verluste und die Zahl leerer Körbchen.
Ein Vergleich verbietet sich hier, sonst wird es lachhaft.
Ich bin seit Anfang an ein Skeptiker was Rocket angeht - allerdings ist der Kurs jetzt auf ein interessantes Niveau gefallen und die Kapitalisierung ist mit ein oder zwei vollen großen Körbchen schon gedeckt. Außerdem haben sie noch viel Cash und die Zeit läuft ihnen zumindest bis jetzt nicht davon. Überlege schon seit ein paar Wochen einzusteigen. Ein Börsengang würde die Rockete wohl sicher zünden - ob bis zum Mond oder zum Mars steht in den Sternen.
Manche tun es einfach nicht kapieren! ;-)
Hier nochmal zum Nachlesen der Artikel von Marlon Bonazzi aus dem Motley Fool:
https://www.fool.de/2017/05/02/...isches-potential/?rss_use_excerpt=1
Fast jeder an der Börse ist davon überzeugt, dass man von Rocket Internet (WKN:A12UKK) die Finger lassen sollte. Höchste Zeit also, diese Meinung einmal in Frage zu stellen.
Wenn man genauer hinsieht, ist die schlechte Stimmung meiner Meinung nach absolut übertrieben. Ich denke zu aktuellen Kursen bietet die Aktie viel mehr Potential als Risiko. Aus zwei einfachen Gründen.
1. Risiko, welches Risiko?
Vielleicht irre ich mich, aber ich habe immer häufiger den Verdacht, dass von den meisten gar nicht verstanden wird, wie Rocket Internet wirtschaftet. Das lässt sich an einem einfachen Beispiel zeigen.
Immer wieder liest man von den immensen Verlusten, die Rocket Internet angeblich Quartal für Quartal macht. Es hagelt immer wieder Schlagzeilen darüber, dass Rocket Internet wegen seiner Millionenverluste kurz vor dem Zusammenbruch stehe.
Das ist aber ziemlicher Blödsinn. Die Millionenverluste werden in den Beteiligungen geschrieben, nicht bei Rocket Internet selbst. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass die Verluste durch Investitionen entstehen, die dem zukünftigen Wachstum dienen. Jetzt könnte man sich trotzdem Sorgen machen, dass diese Beteiligungen aber ewig Geld schlucken, ohne jemals die Profitabilität zu erreichen.
Selbst dieses Horrorszenario ist aber noch kein wirkliches Risiko für Rocket Internet selbst. Erst einmal sind die Beteiligungen laut dem neuesten Geschäftsbericht noch mit 0,8 Milliarden Euro an Finanzmitteln ausgestattet und somit noch weit von der Insolvenz entfernt, selbst wenn sie nicht mehr an frisches Kapital kommen würden. Viel wichtiger ist allerdings, dass diese Verluste in den Beteiligungen bleiben und Rocket Internet nicht dafür aufkommen muss.
Rocket Internet ist nicht verpflichtet frisches Kapital zuzuschießen und hat selbst noch über eine Milliarde Euro an Nettofinanzmitteln. Wer die Idee bekommt, dass das Unternehmen Rocket Internet tiefrote Zahlen schreibt, hat nicht verstanden, wie eine Beteiligungsgesellschaft funktioniert.
Rocket Internet selbst hat überschaubare Kosten, riesige Rücklagen und gerade einmal 276 Mitarbeiter. Ich frage mich, wieso das für viele so hochriskant klingt.
2. Ein erfolgreicher Börsengang und die Aktie gibt es geschenkt
Natürlich stimmt aber, dass es nicht bei allen Rocket Internet-Beteiligungen nicht ganz so gut gelaufen ist, wie viele es nach dem euphorischen Börsengang erwartet hatten. Diese Enttäuschung ist meiner Ansicht nach aber schon mehr als eingepreist, schließlich wachsen die Beteiligungen immer noch und viele von ihnen haben hervorragende Chancen Marktführer in riesigen Branchen zu werden.
Wer jetzt bei Rocket Internet einsteigt, hat vor allem durch den derzeitigen Preis die Chance auf hervorragende Renditen. Die Aktie kostet derzeit nur noch circa ein Drittel im Vergleich zu ihren Allzeithochs und eine einfache Rechnung zeigt, dass nicht einmal viel richtig gehen muss, um für eine große Wertsteigerung zu sorgen.
Auch wenn man sich nicht sicher sein kann, wie der Börsengang letztendlich wirklich aussehen wird, wäre eine eher konservative Bewertung der Beteiligung Delivery Hero laut manager magazin bei circa 3,5 Milliarden Euro anzusetzen. Da Rocket Internet derzeit fast 38 % der Delivery Hero-Anteile hält, würden dabei circa 1,3 Milliarden Euro für die Startup-Schmiede rausspringen.
Summiert man diesen möglichen Gewinn aus einem Delivery Hero-Börsengang und die derzeitigen Nettofinanzmittel von Rocket Internet, ergeben sich daraus Rücklagen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro. Das ist eine Summe, die nicht mehr weit von der Marktkapitalisierung am 02.05. in Höhe von 2,8 Milliarden Euro entfernt ist. Damit gäbe es dann alle anderen Rocket Internet-Beteiligungen beim aktuellen Kurs fast geschenkt.
Wachstum ist kaum noch eingepreist
Wer sich die Rocket Internet-Aktie näher ansieht, merkt, dass hervorragende Renditen in greifbarer Nähe sind. Vielleicht haben sich einfach zu viele Investoren die Finger verbrannt, damit sich wieder mehr Anleger trauen bei der Aktie zuzugreifen.
Die irreführenden Schlagzeilen könnten ein Hinweis darauf sein, dass der Markt hier einfach nicht kapiert, welches Potential die Aktie in den nächsten Jahren hat. Meiner Ansicht nach ist das Risiko viel überschaubarer, als die meisten denken, und das Wachstumspotential sucht zu derzeitigen Preisen seinesgleichen.
Natürlich kann man sich trefflich streiten, wieviel Musik in den einzelnen Beteiligungen steckt.
Ich selbst kann nur hoffen, das Timchen noch ne Menge Aktien hat und die alsbald "verkaufen tut". Bin gerne bereit, nochmal bei 1-2 Euro niedriger dazuzukaufen. Meine Calls vom März sind jedenfalls schon im Plus!
Du hast übrigens sehr plastisch mit großen Worten eine Luftblase beschrieben.
Eigentlich total lächerlich, dass man hier noch auf den Unsinn mit den hohen Verlusten bei RI selbst eingehen muss. Ich hab das ja kürzlich versucht eher witzig in einem Satz zu beantworten, aber das hilft ja leider meist nicht, wenn sich User in den Kopf gesetzt haben, dass RI aktuell Gewinne machen müssen.
Man muss da garnicht unbedingt darauf hinweisen, dass die Verluste in den Beteiligungen gemacht werden. Da ist eh wichtiger wie die Enwticklung der Verluste/Gewinne und die Marktstellung aussieht. Was man auch mal ansprechen sollte, ist wie sich die Verluste bei RI selbst überhaupt ergeben. Es sind im Gros ja Abschreibungen. So zu tun als wären solche Verluse mit operativen Verlusten bei einer Aktie eines Industrieunternehmens etc gleichzusetzen, ist schon echt merkwürdig.
bevor man sein Geld investiert und dann es im Gros abgeschrieben wird.
Dass Rocket auch absichtlich viele Start-ups an den Start bringt, um zu sehen, welches von denen (die ja alle immer etwas andere Geschäftsmodelle haben, auch wenn sie in derselben Branche sind) am besten bzw. am zukunftsträchtigsten performt und die weniger Guten dann direkt mit wenig Verlust einstellt, vergessen diese User ebenfalls gerne.
Ich will Rocket damit nicht bejubeln, weil es in jedem Gebälk knarscht und es durchaus auch gute Verkaufsgründe gibt, aber hier äußern sich ja nie User, die verkauft haben, sondern nur Leute mit fadenscheinigen und zumeist sehr kurzen Begründungen, wieso sie die Aktien nicht kaufen würden.
Das ist reines Bashing und hat mit einem fundierten Austausch von guten Kauf- wie Verkaufsgründen nix zu tun. Leider.
Trotzdem nehme ich für mich in Anspruch, meine Überzeugung auch zum wiederholten Male darzustellen, zumal wenn jemand mit einer anderen Meinung dabei sachlich bleibt (wie Timchen!).
Und ich höre mir natürlich auch immer wieder gerne weitere Argumente an, also vielen Dank dafür
@Katjuscha: Gib es Nicht auf!
Ich finde es ausgesprochen richtig und wichtig, wenn hier (auch zum wiederholten) Male Kauf- und Verkaufsgründe geschrieben werden.
Macht bitte weiter so.
Ich bin, was Rocket angeht, einfach desillusioniert, die ganzen ein- und zweizeiligen Basher kriegt man hier nicht beruhight - und das, obwohl es sich schon gebessert hat^^
Für Beteiligungsunternehmen fehlt in DE einfach das nötige Verständnis.
Ich halte weiter meine Rocket-Aktien, gucke mal, ob ich nochmal aufstocke und verfolge dieses Forum als stiller Mitleser und Bewerter weiter mit.
EK = 17.16 Euro.
Bin gespannt wie es die Tage/Wochen weitergehen wird.
Gruß
Dass man mit Lieferdiensten gutes Geld verdienen kann, haben ja inzwischen auch andere gemerkt, DH wird da mit großer Wahrscheinlichkeit noch viel Geld brauchen um die Marktführung in ihren wichtigen Märkten zu stabilisieren. Insofern bin ich optimistisch bzgl. eines IPO in den nächsten 12-18 Monaten.
Es ist allerdings die Frage, was RI tatsächlich von einem IPO einer Minderheitsbeteiligung hat!? Wenn ich einen IPO einer 100%igen Tochter veranstalte, dann spült das Geld in meine Kasse, klar.
Ein Börsengang von DH bringt aber Kapital nur in die Kasse von DH und eine automatische Verringerung des RI-Anteiles. Damit hat Rocket noch immer keine einzige Aktie von DH zu Geld gemacht, nicht? Vielleicht geht die RI-Aktie um 10% höher, aber mehr ?
Da muss DH selbst erst mal profitabel sein - das dauert m.E. noch ein paar Tage....
Das Restrisiko ist dann einfach geringer.
Insbesondere, wenn man womöglich merkt, dass Cash plus Wert der DH-Stücke ein wesentlicher Teil der Gesamtmarketcap von Rocket darstellt.
Es wird sicher nicht so sein, dass RI bei einem Börsengang von z.B. DH aus dem Stand verdoppelt, wie es hier schon propagiert wurde.
Also ich denke das RI mindestens 50% Ihrer Anteile bei einem IPO mit einfließen lassen wird und so gutes Geld einnimmt.....
Ich gehe weiter von einem Börsengang in 2017 aus....
XL: Glauben ist das eine, wissen ein ganz anderes. Ich gehöre zur Sorte Anleger, die vglw. erwartungslos an eine Aktie herangehen. Mit Postings (und das ist ja für uns im Aurelius Thread gut zu beobachten), in denen dann 1 Aspekt eine x-fache Kurssteigerung innerhalb eines y-Zeitraums ganz sicher auslösen wird, tut man sich selbst keinen Gefallen, wie ich finde.
Wo ich zustimme ist: Ohne einen IPO dieses Jahr wird Rocket (gerechtfertigter Weise) richtig angeknackst darstehen, und mit IPO soll der Kurs bitte so weit rauf wie möglich steigen. Konkreter brauche ich's nicht haben ;-)