Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 11.10.24 01:15
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.01
Neuester Beitrag:11.10.24 01:15von: KatzenpiratLeser gesamt:35.526.417
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79561 Postings, 9115 Tage KickyEric Bonse

 
  
    #8326
2
24.05.13 19:18
http://www.cicero.de/blog/eric-bonse-lost-europe

sehr schön Brüssels neue Gurke.wird Brüssel nun entmachtet? griffiger Journalistenjargon
http://www.cicero.de/blog/eric-bonse-lost-europe/...essels-neue-gurke  

79561 Postings, 9115 Tage KickyIWF sieht Griechenland jetzt als Sündenfall

 
  
    #8327
7
24.05.13 19:26
... weichte das Exekutivdirektorium, dem die Geschäftsführung des IMF obliegt, im Mai 2010 kurzerhand die Zugangskriterien für hohe Kredite auf. Seitdem darf der IMF auch einem Wackelkandidaten einen Kredit gewähren, sofern eine «internationale Ansteckung» befürchtet wird.

Die Fonds-Ökonomen halten diese Aufweichung jedoch für keine gute Idee, wie eine Auslegeordnung zu den jüngsten Erfahrungen deutlich macht, die am Montag vom Board diskutiert wurde. Es möge zwar gute Gründe geben, die Ansteckungsgefahr zu berücksichtigen. Dies dürfe jedoch nicht dazu führen, dass der IMF einem Land mit untragbaren Schulden einen Kredit einräume, ohne dass die Schuldenproblematik angegangen würde.Empfohlen wird stattdessen, die Ansteckungsgefahr mit spezifischen Instrumenten zu bekämpfen. Dazu gehört, dass Länder Banken, die stark in Anleihen eines Krisenstaates investiert haben, vorsorglich rekapitalisieren, dass eine Brandschutzmauer errichtet wird und die Notenbank Liquidität bereitstellt. Die Aufweichung der Zugangskriterien für IMF-Kredite sollte jedenfalls überdacht werden, schreiben die IMF-Ökonomen. Doch man sollte sich keinen Illusionen hingeben: Im Exekutivdirektorium sitzen Vertreter von 24 Länder, bzw. Ländergruppen, darunter eine starke Abordnung aus EU-Staaten. Mit einem Schritt zu härteren Kriterien ist nicht zu rechnen......

http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...nd-als-suendenfall-1.18086788  

14187 Postings, 4664 Tage Zanoni1Herr Daiphong 1:0 für Dich

 
  
    #8328
4
24.05.13 19:29
Leider gibt es rechts nur einen Knopf für die A-Note.

Haltung und Schlagfertigkeit muss man eben gesondert bewerten und wer krumm hinterm Bildschirm sitzt bekommt Punktabzug!  

79561 Postings, 9115 Tage KickyEU will Kundenassets als Collateral f.Banken ein-

 
  
    #8329
4
24.05.13 19:39
schränken und zerohedge meint,das sei heute die wichtigste Nachricht,weil damit das 80 Billionen  Shadow Banking angreift by effectively collapsing collateral chains, and by making wanton asset rehypothecation a thing of the past, permitted only with express prior permission, which obviously will never come:
http://www.zerohedge.com/news/2013-05-24/...eek-collapse-collateral-c

http://www.bloomberg.com/news/2013-05-24/...assets-as-collateral.html  

70994 Postings, 5970 Tage FillorkillZan,

 
  
    #8330
6
24.05.13 19:43
es gibt keine Staatsfinanzierung durch QE oder durch eine andere Form von Zentralbankgeld. Die Fed nimmt lediglich Treasuries vom Sekundärmarkt und drückt auf diese Weise das Zinsniveau. Solange dies gelingt, kann sich der Staatskredit allerdings relativ preiswert refinanzieren. QE ist also in keiner Form Deficitspending. Tatsächlich hat sich das US-Deficit innerhalb von 5 Jahren mehr als halbiert, was gerade von Keynsianern a'la Krugman heftig kritisiert wird...

Fill

79561 Postings, 9115 Tage KickyOhne Schuldenschnitt kommt EU nicht hoch

 
  
    #8331
8
24.05.13 19:56
ZEW-Chef Fuest im Interview mit Spiegel
....Wenn die Rettung nicht von Europa ausgeht, kann Asien helfen?

Fuest: Darin besteht tatsächlich eine Hoffnung für die wirtschaftliche Erholung in Europa: Dass wir aus Asien eine stärkere Nachfrage nach europäischen Produkten bekommen. Allerdings schwindet diese Hoffnung, wenn sich die Konjunktur in China abkühlt, was sich auf den gesamten asiatischen Raum auswirken wird. Dazu kommt noch die aggressive Abwertungspolitik des Yen in Japan - alle diese Faktoren stellen in Frage, dass die Euro-Zone sich durch Exporte aus dem Sumpf ziehen kann.....

Die USA erholen sich, und wir haben in Asien und in einigen Schwellenländern Lateinamerikas noch ganz gute Wachstumsraten. Allerdings nimmt dort auch die Verschuldung enorm zu - beispielsweise in Brasilien -, und damit steigen auch die Risiken. Für Deutschland waren die Exporte in die Schwellenländer zuletzt eine wichtige Stütze - jetzt ist natürlich die Frage, woher kommen die neuen Wachstumsquellen?......

Wir brauchen den Mut zu unpopulären Schritten. In der Euro-Zone droht eine Zombifizierung: Damit ist gemeint, dass wir in Europa günstige Kredite zur Verfügung stellen, als hätten wir ein Problem mit der kurzfristigen Geldversorgung. In Wirklichkeit haben wir in der Euro-Zone Probleme mit der Überschuldung - und die kann man mit neuen Krediten nicht lösen. Um Schuldenschnitte sowohl im privaten Sektor, beispielsweise bei einigen Banken, als auch bei einigen Staaten werden wir nicht herumkommen. Das ist natürlich sehr unangenehm und unpopulär, aber ich glaube nicht, dass es zu einer wirtschaftlichen Erholung kommen kann, wenn die Verschuldung in den Krisenstaaten nicht deutlich gesenkt wird. .....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-in-europa-a-901759.html  

79561 Postings, 9115 Tage KickyIMF zweifelt an d.Robustheit der Schweizer Banken

 
  
    #8332
4
25.05.13 10:08
.......Den verhältnismässig hohen risikogewichteten Kapitalquoten stünde nämlich ein weiterhin hoher absoluter Verschuldungsgrad gegenüber. Gemessen am Eigenkapital in Prozent der Bilanzsumme (Leverage Ratio) hinken die Schweizer Grossbanken dem Durchschnittswert vergleichbarer internationaler Institute um rund 1,5 Prozentpunkte nach. UBS und Credit Suisse weisen aber eine viel niedrigere «Risikointensität» aus: Das Verhältnis der risikogewichteten Aktiven (RWA) zur Bilanzsumme beträgt keine 20%, während die Quote bei der Vergleichsgruppe rund doppelt so hoch ist.

Den Ökonomen des IMF ist dies suspekt.Sie anerkennen zwar, dass sich die Eigenkapitalsituation der Grossbanken verbessert hat, dank einbehaltenen Gewinnen, der Aufnahme neuen Eigenkapitals und dem Abbau von Aktiven (Bilanzverkürzung). Die risikogewichteten Kapitalquoten steigen aber vor allem wegen einer Abnahme der RWA. Tatsächlich reduzierte die UBS 2012 ihre RWA um über 30%, die CS ihre um 16%. Die ungewichteten Bilanzsummen hingegen sanken jeweils nur um je etwa 12%.

Wenn die RWA so stark sinken wie bei den Schweizer Grossbanken, stellt sich laut IMF die Frage, ob die bankeigenen Modelle die Risiken der Aktiva überhaupt noch angemessen erfassen. Denn niedrigere RWA bedeuten nicht automatisch niedrigere Risiken. Damit spielt der IMF auf den Verdacht an, dass Banken dank internen Modellen ihre Risiken «kleinrechnen», um eine vorteilhafte Kapitalausstattung auszuweisen. Die Washingtoner Ökonomen sind denn auch überzeugt, dass wenn einmal die ungewichtete Anforderung (Leverage Ratio, volle Umsetzung ab 2019) richtig zu greifen beginnt, die Grossbanken nicht darum herumkommen werden, Aktiven abzustossen und neues Eigenkapital aufzunehmen....
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...banken-hat-versagt-1.18086952  

79561 Postings, 9115 Tage KickyDer Goldschatz in Kanada und der böse Kubicki

 
  
    #8333
2
25.05.13 10:15

79561 Postings, 9115 Tage KickyA Revolution Waiting To Happen In Bahrain

 
  
    #8334
3
25.05.13 10:33
der Gegensatz von Landbesitz und Palästen der Mitglieder der königlichen Sunni-Famlie und den armen Shiiten,wie ihn deutlich die Google Earth -Bilder zeigen,und der schon 2011 zu Unruhen führte,hat sich bis 2013 nicht einen Deut gebessert.54000 Bürger warten auf einen Platz ,um bauen zu dürfen....

http://www.businessinsider.com/...ellite-photos-of-inequality-2013-4#  

1462 Postings, 4196 Tage narbonneUS Auftragseingang

 
  
    #8335
10
25.05.13 12:28
 
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23304 Postings, 6660 Tage Malko07#8331: Wieso soll ein Schuldenschnitt

 
  
    #8336
10
25.05.13 12:44
helfen? Weil dann die Verschuldungssause von neuem beginnen kann? Strukturelle Fehlentwicklungen werden auf jeden Fall nicht durch einen Schuldenschnitt gelöst, eher erhalten.

So ist z.B. für den italienischen Staat die Schuldenbedienung heute nicht teurer als zu Zeiten der Euroeinführung, nein, sie ist sogar billiger. Die private Verschuldung in Italien ist im Vergleich mit anderen Staaten relativ gering und die privaten Vermögen sind relativ hoch. Trotzdem stagniert und schrumpft die Wirtschaft vor sich hin. Liegt zu einem guten Teil an einer Überregulierung der Wirtschaft und des Arbeitslebens während gleichzeitig die Lasten aus dem Süden alle möglichen Initiativen im immer noch funktionierenden Norden dämpfen. Die gesamte interne Schräglage (Nord-Süd) fördert auch nicht die Steuerehrlichkeit und halb Italien wird durch die Mafia paralysiert. Was soll da ein Schuldenschnitt bewegen? MMn nichts! Und schaut man sich die anderen Kranken an, kommt man zu ähnlichen Ergebnissen, auch wenn die Ursachen der Krankheit zwischen den Staaten sich erheblich unterscheiden. Keiner käme auf die Idee alle Krankheiten der Menschen mit nur einer Medizin zu heilen aber im Wirtschaftsleben gibt es immer nur Ideologen die glauben das könnte funktionieren.  

23304 Postings, 6660 Tage Malko07Fillorkill (#8330), formal mag das

 
  
    #8337
9
25.05.13 12:57
richtig sein, praktisch ist es reichlich naiv.

Würde die Fed die Staatsschulden nicht vom Markt nehmen, hätte neue Schulden weniger Platz; sehr wahrscheinlich würden die Zinsen steigen. Je nach Umfang wird dadurch sogar eine Staatspleite verhindert.

Würden die Notenbanken die Staatsschulden nicht als Sicherheit für Kredite akzeptieren (für die die Banken keine Rücklagen bilden müssen), würden die Zinsen explodieren und der entsprechende Staat würde der Pleite entgegen segeln.

Die Notenbanken haben sich über die Jahrzehnte in einem extremen Ausmaße zum Staatsfinanzierer entwickelt. Da ist die Ansicht mancher Linker auch nicht mehr so schräg, dass man sich den Umweg über den Sekundärmarkt sparen sollte. Hätte als Vorteil, dass sich die Finanzbranche etwas weniger aufblähen würde. Die Notenbanken sorgen auf jeden Fall dass die Staatsschulden dem Markt weitgehend entzogen werden. Damit fehlt der Markt als Korrektiv und begrenzen kann man die Schuldenentwicklung dann nur noch über Regulierungen, Gesetze und Verträge.  Damit ist mMn der Sekundärmarkt überflüssig geworden.  

16574 Postings, 4998 Tage zaphod42Man könnte die Notenbanken

 
  
    #8338
5
25.05.13 13:15
"Damit ist mMn der Sekundärmarkt überflüssig geworden."

auch überflüssig machen, indem die Staaten keine Anleihen mehr geben, sondern das Geld gleich selbst drucken. Ist eh nur Festplattengeld, das geht schnell und kostenlos. Und Zinsen muss man auch nicht zahlen, weder an die dann überflüssige Notenbanken noch an nervige Private.

Denk mal konsequent zuende, malko...  

23304 Postings, 6660 Tage Malko07zaphod42 (#8338), die angeblich

 
  
    #8339
10
25.05.13 13:35
unabhängigen Mitglieder der Notenbanken werden durch die Politik bestimmt. Auch der Nachfolger von z.B. Bernanke wird von der US-Administration bestimmt werden. Es wird sicherlich kein Kandidat Fed-Chef werden, der mit der aktuellen Verschuldungspolitik nicht einverstanden ist. Ähnlich werden die anderen Mitglieder bestimmt. Ist in der Eurozone vergleichbar. Die Unabhängigkeit der Notenbank ist also eher ein Traum und entsteht nur dadurch partiell, dass sie aus verschiedenen Richtungen (Staaten) beschickt wird. Gilt allerdings nur für Staatenbünde wie die USA und für Währungsbünde wie die Eurozone. Bei "einfachen" Staaten kann sicherlich der Staat, entsprechend geltendem Recht, das Geld selber drucken. Ist auch bei sehr vielen Staaten so. War sogar in der EU bei vielen Staaten so. Da war in vielen Staaten die Notenbank auch nur eine einfache Behörde so wie z.B. das Innenministerium. Deshalb mussten viele Eurostaaten vor dem Eintritt, respektive vor der Gründung den Status ihrer Notenbank ändern.  

4213 Postings, 5808 Tage DreiklangNationale Notenbank und Staat sind dasselbe

 
  
    #8340
8
25.05.13 13:58
und die Geldschöpfung erfolgt schon durch die Staatsanleihe, unabhängig davon, ob die Zentralbank diese monetarisiert. Indem die Notenbank die Staatsanleihe zu Niedrigzins monetarisert d.h. "vom Markt nimmt", subventioniert der Staat sich selbst.

Das gilt auf jeden Fall für Japan und die USA. Die - auch bei zerohedge - vertretene Auffassung, die Zentralbank könn pleite gehen, ist Unsinn und die "insolvente Zentralbank" ein schwarzer Schimmel.

Nun könnte bzw. kann es passieren, dass die Vermögenspreisblasen auf die Realgütermärkte überspringen und die FED die Zinsen erhöhen muss. Bei zerohedge ist es eine einfache Rechnung: Die Zentralbank muss nun auf das von ihr geschaffene Geld (relativ) hohe Zinsen zahlen, um es vom Markt nehmen zu können, es also zu verknappen. Dem stehen die Fast-Null-Zins-Erträge auf die Treasuries gegenüber, die FED kann also die Zinsen nur mit neg. Eigenkapital finanzieren => FED pleite oder zumindest die Bilanz kaputt. Doch so funktioniert das natürlich nicht. Sollte die FED  die Zinsen erhöhen müssen,  würde sie beim Finanzminister anklopfen und man käme überein, dass dieser Aufwand wegen des ursächlichen Zusammenhangs der Geldschöpfung über Staatsanleihen vom Staat getragen werden muss. Die Folge sind Steuererhöhungen - was die Inflationsbekämpfung sehr unterstützen würde. Den gleichen Rückzugsweg hätte selbstverständlich auch die ZB Japans.

Deshalb befindet sich Bernanke in einer relativ komfortablen Position und sämtliche Entscheidungen sind politisch bedingt,  nicht aber durch wirtschaftliche Zwänge der FED. Sollte sich das politische  Klima in Washington gegen QE wenden, dann wird es eben eingestellt und die Zinsen werden wieder steigen.

In EZB-Europa sieht die Sache anders aus, da hier massiv gegensätzliche wirtschaftliche und politische Interessen bestehen. Der Interessenausgleich, so war es politisch deklariert, sollte in der strikten Neutralität der Notenbank : "nur der Geldwertstabilität verpflichtet" bestehen. Wir wissen, was daraus geworden ist.

Die Bilanz der EZB ist inzwischen toxisch ; man kann  nur noch über das Ausmaß der Toxizität streiten. Käme es zum Crash, wäre die EZB gezwungen, die Verluste bei den Staaten einzufordern - die Mehrzahl der Staaten könnte nicht zahlen. Die Konsequenz wäre negatives Eigenkapital - man würde damit die ungedeckte Geldschöpfung offenlegen. Das muss Draghi mehr fürchten als der Teufel das Weihwasser.  

1462 Postings, 4196 Tage narbonneVerpflechtungen und Abhängigkeiten

 
  
    #8341
10
25.05.13 14:01

zwischen Notenbanken und Regierungen hat es immer gegeben. Je größer der Abstand in der Vergangenheit war desto größer war die Nachhaltigkeit der jeweiligen Politik.
Die Abhängigkeiten haben zugenommen. Aus diesen gibt es keinen einfachen Befreiungsschlag. Man kann nur miteinander weiterwurschteln bis die Staatsverschuldungsquoten auf ein erträgliches Niveau abgschmolzen sind oder bis sich erste Inflationstendenzen zu erkennen geben. Beides ist nicht der Fall. Die Marschrichtung ist vorgegeben. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben muss jeder für sich selber ausmachen. Geldanlage ist eine Kunst.

ave

 

1462 Postings, 4196 Tage narbonneso wird es keine Inflation geben

 
  
    #8342
10
25.05.13 14:23
 
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23304 Postings, 6660 Tage Malko07Ich wies schon einmal

 
  
    #8343
9
25.05.13 14:32
darauf hin, dass die Regeln für die einzelnen Zentralbanken stark unterschiedlich sind. Deshalb sollte man sich die Mühe machen, z.B. die Verträge zur EZB zu lesen (die EU-Verträge spielen zusätzlich mit). Ich weiß, das ist ein mühsames Geschäft, aber immerhin noch besser als falsche Behauptungen in die Welt zu setzen. Die EZB ist eben nicht nur einfach einem Ziel verpflichtet und muss sich daran halten so wie der Bildzeitungsleser es sich vorstellt. In Wirklichkeit ist die EZB sehr mächtig, sehr viel mächtiger als die frühere Bundesbank. Letztere durfte allerdings auch immer wesentlich mehr als manche Gazetten transportiert haben und tat es manchmal auch und war öfters massivem politischem Druck ausgesetzt (führte sogar zu einem Rücktritt zu DM-Zeiten). In der praktischen Wirklichkeit sind die Grenzen politisch gezogen. Sie darf eben das nicht, was politisch keine Unterstützung findet. Und dabei geht es nicht um Erbsenzählerei bei Abstimmungen sondern um die politische Gewichte der einzelnen Mitglieder. Nicht grundlos schaut die EZB z.B. verstärkt auf das was die Bundesregierung meint und nicht auf das was die EZB-Filiale Bundesbank von sich gibt.  

79561 Postings, 9115 Tage KickyCentral Banks are stuck to Moneyprinting

 
  
    #8344
3
25.05.13 17:31
....What the subsequent violent gyrations in markets indicate is that any hint of applying the brakes risks generating a fresh financial crisis, which in turn would render the economic recovery still born. Both financial markets and the real economy have become addicted to "quantitative easing", such that they can't do without it.

...There are only three ways to deal with a big debt overhang. The hard way is to try and work your way out of it, or to cut your cloth according to your circumstances. More often than not, this proves self defeating. The austerity required ends up shrinking the economy, thereby further increasing the size of the debt burden.

You can also default, but it will take years, even decades, to win back the confidence of capital markets after such an event. Or you can do what Britain, and now Japan, are attempting, and inflate your way out of it.
.......
http://blogs.telegraph.co.uk/finance/jeremywarner/...-money-printing/  

79561 Postings, 9115 Tage KickyBank Of Japan Is Losing Its Grip

 
  
    #8345
3
25.05.13 17:35
...... since April 5, doubts have crept into the scenario. That was the day when 10-year yields dropped to 0.315%, a record low, only to more than triple over the next six weeks to 1.0% on Thursday, the highest in a year. These yields are still very low, but the fact that they jump around like this, that there is such volatility suddenly in the system, that they rise at all when the BOJ is doing its darnedest to repress them, that’s a sign that it might be losing its grip – and that it will take desperate, ever more extreme measures to not lose its grip.

And it did. It was able to force yields back down by throwing a truckload of money at the market. On Thursday, it bought ¥2 trillion ($19 billion) in JGBs and on Friday another ¥900 billion ($8.9 billion). About $28 billion, in just two days. Thankfully, for the BOJ, the Nikkei began to crash, and suddenly these despicable JGBs that everyone had been dumping while holding their nose seemed like a pretty good deal; and demand stabilized.

Along with the chaos in the JGB market, the insanity of the ever skyrocketing Japanese stock market suddenly turned into a rout Thursday morning. After an early 300 point run-up, the Nikkei plunged 1,460 points from its peak, or 9.2%, to 14,484. Friday morning, it jumped over 500 points in a few minutes to 15,008 in a bout of post-crash buy-buy-buy. But then it plummeted over 1,000 points to 13,982, before it jumped over 600 points to 14,612, ending up 128 points, or 0.88%, for the day. What breathless rollercoaster craziness......
http://www.testosteronepit.com/home/2013/5/24/...losing-its-grip.html  

23962 Postings, 8366 Tage lehnaNiemand kann zaubern????

 
  
    #8346
7
25.05.13 18:48
Falsch.
Notenbanken können das. Sie können aus dem Nichts Geld spinnen. Die Feuerkraft ist unbegrenzt.
Neuerdings kaufen sie Staatsschulden. Die Herde wählt stets die größten Wohltatenverteiler und die EZB finanziert.
Heeeeey-- das Perpetuum Mobile bewegt sich--- hat früher keiner geglaubt.
Ist zwar Neuland und scheint zu funktionieren.
Und solange die Mittelmeer- Anrainer durch Trümmer stolpern, ist Inflation kein Thema.
Aber irgendwann muss gebremst werden. Obwohl sich dann alle dran gewöhnt haben, über ihre Verhältnisse zu leben.
Vor dem Geschrei grausts mir schon heute...  

1462 Postings, 4196 Tage narbonneNYSE Margin Debt vs. S&P 500

 
  
    #8347
8
26.05.13 11:08
 
Angehängte Grafik:
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4877 Postings, 7080 Tage krauty77Schuldenkrise Europa... Anleihen

 
  
    #8348
2
26.05.13 11:18
http://www.bloomberg.com/markets/rates-bonds/

> 10 Jahre

France 1.94% +1 +20 -58 05/24/2013
Italy 4.13% +11 +8 -153 05/24/2013
Spain 4.40% +13 +14 -189 05/24/2013
Netherlands 1.73% 0 +14 -6 05/24/2013
Portugal 5.46% +8 -35 -672 05/24/2013
Greece 8.65% +1 -256 -2136 05/24/2013

Griechenland -2.136, Portugal -672  

4877 Postings, 7080 Tage krauty77narbonne... was kann ich aus der Darstellung

 
  
    #8349
1
26.05.13 11:24
herauslesen? #8347  

1462 Postings, 4196 Tage narbonneFolgen der Geldpolitik Angriff auf das Vermögen

 
  
    #8350
9
26.05.13 11:27

Folgen der Geldpolitik Angriff auf das Vermögen

Mehr als 100 Milliarden Euro verlieren die Sparer auf der ganzen Welt jedes Jahr, weil die Zinsen niedriger sind als die Inflation. Das ist der Preis für die Rettung der Schuldenstaaten. Mehr

 

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