Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


Seite 333 von 7761
Neuester Beitrag: 11.10.24 01:15
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.01
Neuester Beitrag:11.10.24 01:15von: KatzenpiratLeser gesamt:35.526.459
Forum: Leser heute:1.215
Bewertet mit:
117


 
Seite: < 1 | ... | 331 | 332 |
| 334 | 335 | ... 7761  >  

80400 Postings, 7463 Tage Anti Lemming# 299

 
  
    #8301
2
24.05.13 08:40
Meine Aussage...

Wenn eine Zentralbank negatives EK bekommt, weil ihre Assets (aufgekaufte Anleihen) im Kurs fallen, während ihre Bestandschulden (das "frische Geld", das zur Bezahlung geschöpft wurde) in voller Höhe stehen bleiben, dann gibt es nur die Möglichkeit, dass der jeweilige Staat die Bilanz der Notenbank wieder auffüllt....

....ist zu 100 % zutreffend.

Manche Leute können offenbar ohne Polemik nicht leben.  

79561 Postings, 9115 Tage KickyGeldwäsche in Zypern viel schlimmer sagt Deloitte

 
  
    #8302
8
24.05.13 08:44
.....Die Ergebnisse von 2013 zeigten dagegen, warum sich Nikosia dagegen gesträubt hatte, auch den Fachleuten von Deloitte Einblick in die Bücher zyprischer Banken zu gewähren. Zwischen 2008 und 2010 meldeten die Banken des Inselstaates demnach keine einzige verdächtige Transaktion, 2011 eine, 2012 „einige“. Die Prüfer von Deloitte stießen dagegen auf 29 „verdächtige“ Transaktionen allein in den vergangenen zwölf Monaten. Sie stellten fest, dass die Geldhäuser in mehr als 90 Prozent der knapp 400 geprüften Fälle von Großanlegern nicht wussten, wer ihre Kunden sind.

Die tatsächlichen Begünstigten hatten sich hinter einem Geflecht aus Tarnfirmen und Zwischenkonten verborgen, über das die Banken keinen Überblick hatten. Daher hätten die Banken auch oft nicht gewusst, aus welchen Geschäften das Vermögen der ihnen unbekannten Kunden stammte, woher er es kam und wohin es transferiert wurde. Zwar sei Zyperns Gesetzgebung gegen Geldwäsche gut, ihre Durchsetzung aber nicht, wurde aus dem Bericht zitiert.

Eurogruppenchef Dijsselbloem hatte daraufhin sinngemäß gesagt, es müsse mehr getan werden, damit die zyprische Gesetzgebung nicht nur auf dem Papier bestehe. Dies gelte vor allem für die Auflage, dass die Banken wissen müssen, wer ihre Kunden sind. Banker in Nikosia vertreten intern die Ansicht, Dijsselbloem habe sich mit deutlicherer Kritik zurückgehalten, um die Auszahlung der ersten Tranche des für Zypern vereinbarten Hilfspaketes im Umfang von 10 Milliarden Euro politisch nicht zu gefährden. Die Eurogruppe hat die Überweisung von zunächst 3 Milliarden Euro Mitte Mai gebilligt.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...sche-in-zypern-12192561.html  

1462 Postings, 4196 Tage narbonnenegatives Eigenkapital einer Notenbank

 
  
    #8303
12
24.05.13 09:08

bedeutet nicht deren Insolvenz so lange die eigene (beliebig vermehrbare) Währung Akzeptanz findet und als Zahlungsmittel fungieren kann. So gesehen sind die Gedankenspiele um eine Notenbankinsolvenz in den großen Währungsblöcken nur theoretische Spielerei. 

ave

Die Lösung: negatives Eigenkapital

"Doch es könnte einen Ausweg geben, auf den jüngst Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hingewiesen hat. „Es gibt Notenbanken, die mit einem negativen Eigenkapital arbeiten“, erklärte Weidmann. Das heißt: Sind Eigenkapital und Neubewertungsreserven aufgezehrt, könnte die Bilanz durch negatives Eigenkapital auf der Aktivseite ausgeglichen werden.

 

Unternehmen können mit negativem Eigenkapital nicht lange überleben, bedeutet es doch, dass der Wert ihrer Anlagen nicht reicht, um ihre Schulden zu begleichen. Zentralbanken hingegen können Geld drucken, um Schulden zu tilgen. Zudem können sie das gedruckte Geld rentabel anlegen, um Gewinne (Seignorage) zu erzielen, mit denen sie das negative Eigenkapital abtragen. Das Problem ist nur: Drucken sie zu viel Geld, entsteht Inflation. Daher ist negatives Eigenkapital nur eine Option für Zentralbanken, denen man vertraut, dass sie ihre kaputte Bilanz nicht auf Kosten des Geldwerts reparieren. "
 

23304 Postings, 6660 Tage Malko07Stimmung verbessert sich deutlich

 
  
    #8304
3
24.05.13 11:07
Neuer Ifo-Geschäftsklimaindex: Laut Ifo-Institut hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft deutlich aufgehellt.
 

23304 Postings, 6660 Tage Malko07Konsumklima

 
  
    #8305
7
24.05.13 11:10
GfK: Konsumklima im Juni 2013 so hoch wie September 2007 - SPIEGEL ONLINE
Rezession? Euro-Krise? War da was? Die Kauflaune der Bundesbürger ist so gut wie seit mehr als fünf Jahren nicht. Die Konsumenten sind zur wichtigsten Konjunkturstütze geworden: Ohne sie wäre die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal geschrumpft. Die Erwartungen für die kommenden Monate sind vor ...
 

23962 Postings, 8366 Tage lehnaIFO signalisiert gute Geschäfte...

 
  
    #8306
5
24.05.13 11:27
Der Indikator legt im Mai um 1,3 Punkte auf 105,7 Punkte zu und übertrifft damit die Prognosen der Experten.
Die Unternehmen sind mit der aktuellen Lage deutlich zufriedener.
Unter diesen Umständen dürfte mein erwarteter Rücksetzter auf 8150- das alte Allzeithoch- schwer fallen.
Schon gestern schwächelten die Bären-- starteten nur am Morgen mit Schwung. Aber schon am Nachmittag dösten sie wieder bettreif vor sich hin....  

23304 Postings, 6660 Tage Malko07Angeblich ist der

 
  
    #8307
11
24.05.13 11:38
Euro schuld und verhindert eine Erholung an der südlichen Peripherie der Eurozone. Dazu einige Beispiele von wirklichen armen Ländern im Vergleich zu unseren Problemstaaten.

Sowohl Montenegro als auch der Kosovo haben als Währung den Euro ohne Mitglied der Eurozone zu sein. Ein Staat oder seine Bevölkerung kann sich eben für eine beliebige Währung entscheiden, diese beiden Staaten haben sich für den Euro entschieden. Historisch verständlich. In früheren Krisenzeiten kam man nur mit der DM weiter und noch weiter in der Vergangenheit hatte man den Maria-Theresien-Taler. Und kaum zu glauben, ohne Möglichkeit monetärer Spielereien funktioniert das Ganze. Diese Staaten unterwerfen sich freiwillig einer harten Währung und das ist gut für sie. Die Nachbarrepublik, das frühere jugoslawische Mazedonien dagegen hat eine eigne Spielzeugwährung und verschuldet sich momentan stark wegen dem Aufbau einer Hauptstadt und frönt darüber seine nationalen Träume. Wird wahrscheinlich schief gehen und die Bevölkerung wird sich dann auch für den Euro entscheiden, egal was die Regierung will.

So wird sich auch die griechische Bevölkerung für den Euro entscheiden, sollte ihr Staat in die Pleite segeln und die EU verlassen. Eine Bevölkerung welche die Vorteile einer harten Währung erlebt hatte will eben keine Spielzeugwährung mehr. Wer will schon ernsthaft arbeiten während er zusehen muss wie der Wert seines Lohnes in der Sonne dahin schmilzt.

Auch deshalb ist der Euro eine starke Währung und die Randstaaten der Eurozone versuchen ein stabiles Verhältnis zu ihm zu halten und werden damit faktisch Mitglieder ohne Stimmrecht dieses Währungsraumes und belügen sich mit selbst gedruckten Scheinen.

Und sogar die Schweiz hat sich für den Euro entschieden, heimlich versteckt hinter Fränkli-Papier.  

12996 Postings, 5809 Tage daiphong#301 eine Notenbank hat selbst keine "Schulden".

 
  
    #8308
4
24.05.13 11:49
Gegen wen denn? Mit ihrem Geld kann man bei ihr selbst nichts kaufen.
Durch die Geldschöpfung erwirbt sie nur Vermögen, das steht der Staatsschuld gegenüber.  

16574 Postings, 4998 Tage zaphod42AAII sagt

 
  
    #8309
3
24.05.13 12:58
Bären legt euch wieder schlafen. Ist ne Falle.  
Angehängte Grafik:
image002.gif (verkleinert auf 68%) vergrößern
image002.gif

23304 Postings, 6660 Tage Malko07Chef der Raiffeisen Bank geht

 
  
    #8310
2
24.05.13 13:07
Offshore-Leaks: Herbert Stepic tritt zurück - Wirtschaft - Süddeutsche.de
Konsequenz aus Offshore-Leaks: Der Chef von Raiffeisen International, Herbert Stepic tritt nach Bekanntwerden dubioser Geschäfte zurück.  
 

12996 Postings, 5809 Tage daiphong#09 für kurze Bär-Zocks reicht es erstmal,

 
  
    #8311
1
24.05.13 13:27
vielleicht baut sich eine weitere Konsolidierung auf? Immerhin sind wir im bullish-Extrembereich mit Derivate-Kippgefahr, Japan/China, Nachfrageschwäche in Europa, der höhere Dollar könnten ausbremsen.  

70994 Postings, 5970 Tage Fillorkill# 301 AL Zentralbanken-Insolvenz

 
  
    #8312
5
24.05.13 14:29
Eine Institution, die Geld aus dem nichts in beliebiger Höhe schöpfen kann, wird logischerweise niemals pleite gehen. Allerdings kann die CB - idR vorübergehend - negatives Eigenkapital ausweisen, wenn gehaltene Aktiva an Wert verlieren. Anders als in der freien Wildnis bedeutet dies jedoch nicht der Schritt in die zwangsläufige Pleite. Denn die CB ist keine Bank im üblichen Sinne, auch wenn ihre Bilanzierung deren Modell imitiert. Insofern gibt es auch keinen Automatismus, demzufolge 'Verluste' durch den staatlichen Auftraggeber / Eigentümer ausgeglichen werden müssten....

Der kritische Punkt ist der, dass Effektivität und Werthaltigkeit monetärer Operationen der CB wie des von dieser geschöpften Geldes überhaupt wesentlich aus dem psychologischen Kredit, sprich der Glaubwürdigkeit, dieser Institution hervorgehen. Diese Funktion kann Schaden nehmen, wenn das Eigenkapital signifikant entgleist...

Um es logisch klar zu machen: Werden von der CB gehaltene Assets ( Bonds, MBS...) prekär, wäre die CB theoretisch in der Lage, mit unbegrenztem Volumen solange in dem entsprechenden Märkten zu intervenieren, bis deren Assets wieder im 'plus' sind. Macht die CB aber praktisch nicht, weil ihr Auftrag weder Verlustvermeidung noch Gewinnerzielung ist, sondern Marktsteuerung...

Fill

70994 Postings, 5970 Tage Fillorkill#311 Daiphong, brauchst Du eine Anlageberatung ?

 
  
    #8313
24.05.13 14:42

12996 Postings, 5809 Tage daiphongnaja.

 
  
    #8314
3
24.05.13 15:07
aber jedenfalls nicht von einem Hobby-Psychologen.  

70994 Postings, 5970 Tage Fillorkilldann versuchs doch mal mit mir...

 
  
    #8315
2
24.05.13 15:17

14187 Postings, 4664 Tage Zanoni1Fill, 1:0 für Dich

 
  
    #8316
1
24.05.13 15:32
Schöner Konter ;D  

70994 Postings, 5970 Tage FillorkillExit Strategie QE

 
  
    #8317
3
24.05.13 15:34

1. Stop Reinvestment laufender Erträge

2. Erhöhung der Fed Funds

3. Schrittweiser Abstoss der Assets

 

Exit Strategy Principles
         

   
  • The Committee will determine the timing and pace of policy  normalization to promote its statutory mandate of maximum employment and  price stability.
  • To begin the process of policy normalization, the Committee will  likely first cease reinvesting some or all payments of principal on the  securities holdings in the SOMA.
  • At the same time or sometime thereafter, the Committee will  modify its forward guidance on the path of the federal funds rate and  will initiate temporary reserve-draining operations aimed at supporting  the implementation of increases in the federal funds rate when  appropriate.
  • When economic conditions warrant, the Committee's next step in  the process of policy normalization will be to begin raising its target  for the federal funds rate, and from that point on, changing the level  or range of the federal funds rate target will be the primary means of  adjusting the stance of monetary policy. During the normalization  process, adjustments to the interest rate on excess reserves and to the  level of reserves in the banking system will be used to bring the funds  rate toward its target.
  • Sales of agency securities from the SOMA will likely commence  sometime after the first increase in the target for the federal funds  rate. The timing and pace of sales will be communicated to the public in  advance; that pace is anticipated to be relatively gradual and steady,  but it could be adjusted up or down in response to material changes in  the economic outlook or financial conditions.
  • Once sales begin, the pace of sales is expected to be aimed at  eliminating the SOMA's holdings of agency securities over a period of  three to five years, thereby minimizing the extent to which the SOMA  portfolio might affect the allocation of credit across sectors of the  economy. Sales at this pace would be expected to normalize the size of  the SOMA securities portfolio over a period of two to three years. In  particular, the size of the securities portfolio and the associated  quantity of bank reserves are expected to be reduced to the smallest  levels that would be consistent with the efficient implementation of  monetary policy.
  • The Committee is prepared to make adjustments to its exit strategy

more Fed

70994 Postings, 5970 Tage Fillorkillfinanzielle Repression (inverses Modell)

 
  
    #8318
5
24.05.13 15:53

Kein QE = schwache Konjunktur = Deflation. Wer also im gebenedeitem Namen unserer Kleinsparer unterwegs ist, sollte sich logischerweise für QE stark machen. Denn nur mit QE gibt es auch die Aussicht auf steigende Zinsen...

A premature tightening of monetary  policy could lead interest rates to rise temporarily but would also  carry a substantial risk of slowing or ending the economic recovery and  causing inflation to fall further. Such outcomes tend to be associated  with extended periods of lower, not higher, interest rates, as well as  poor returns on other assets. (Bernanke)

14187 Postings, 4664 Tage Zanoni1Wenn man Hernn Bernanke denn glauben möchte ;)

 
  
    #8319
9
24.05.13 18:11
Wie Du oben bereits mehrfach ganz richtiger Weise dargelegt hast, sind die QE Gelder eben nicht in die Realwirtschaft geflossen.

Es handelt sich in erster Linie schlicht und ergreifend um Staatsfinanzierung, nicht mehr und nicht weniger.

Die Gelder werden dabei nicht einfach verteilt; sie müssen in Form von Schulden von den Staaten aufgenommen werden.

Da diese Schulden niemals getilgt werden (können) müssen sie bei Fälligkeit immer weiter umgeschichtet werden. Wenn die Zinsen nicht dauerhaft bei 0 stehen, entstehen in der Zukunft alleine nur durch solche Umschichtungen gigantische Zinszahlungsverpflichtungen, die nur durch weitere Schuldenaufnahmen finanziert werden können.
Diese Zinszahlungverpflichtungen schränken dabei den Ausgabenspielraum der Staaten immer weiter ein.

Wenn man sich die vergleihsweise zarte konjunturelle Erholung anschaut, die u.U. durch die Staatsfinanzierung mittels QE entstanden sein könnte, stellt sich die Frage nach der Verhätnismäßigkeit im Hinblick auf die zukünftigen Folgen, dieser Maßnahmen, nämlich diesen gigantischen Zinszahlungsverpflichtungen, die irgendwann entstehen werden.

Wenn man einen Blick auf Japan wirft, so wird man zum einen feststellen, dass man auch mit einer Deflation ganz gut zurechtkommen kann, und zum anderen dass QE Maßnahmen eben keine Garantie bieten, diese zu verhindern.

Ich halte dies sogar im Grundsatz sogar eher für unwahrscheinlich.  

14187 Postings, 4664 Tage Zanoni1Heute gelingt mir aber auch nirgendwo

 
  
    #8320
4
24.05.13 18:17
ein Beitrag mit halbwegs ordentlicher Rechtschreibung und Grammatik.
Bin vermutlich zu sehr auf die Charts konzentriert ;)

Ich möchte endlich ne Editierungsfunktion!  

572 Postings, 4819 Tage InnogyEuro-Krise breitet sich aus

 
  
    #8321
5
24.05.13 18:38
Europas starker Norden bricht weg
MAI 20, 2013 Von ERIC BONSE

Da braut sich etwas zusammen: Der IWF gibt Alarm für die Niederlande! Die Wirtschaft in Frankreich, Belgien, Finnland und sogar Deutschland schwächelt. Die EU rechnet mit noch mehr Arbeitslosen…

http://www.geolitico.de/2013/05/20/...arke-norden-europas-bricht-weg/  

14187 Postings, 4664 Tage Zanoni1@ innogy

 
  
    #8322
3
24.05.13 18:46
allerdings kommt das wieder von so einer Seite, von der man nicht ganz weiß, was man davon halten soll.

Würde da lieber den Bericht der IWF im Original lesen. Hättest Du da vielleicht auch ne Quelle?  

14187 Postings, 4664 Tage Zanoni1bin schon selber fündig geworden

 
  
    #8323
2
24.05.13 18:54

12996 Postings, 5809 Tage daiphong#16 seit wann vergeben Sie hier Haltungsnoten,

 
  
    #8324
4
24.05.13 18:56
Herr Zanoni1?  Ist das hier Ihr Wohnzimmer? Sind Sie sein Klient? Ganz rechts ist ein Knopf für Bewertung und Beifall.  

79561 Postings, 9115 Tage Kickyklingt wesentlich gemässigter

 
  
    #8325
2
24.05.13 19:08

Seite: < 1 | ... | 331 | 332 |
| 334 | 335 | ... 7761  >  
   Antwort einfügen - nach oben