Israels Terrordokustatistik und der Kriegsgrund
"Wir verhandeln nicht mit den Israelis"
Die Machthaber im Gaza-Streifen geben sich kämpferisch. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht Hamas-Minister Mansi darüber, wie die Regierung aus dem Untergrund agiert und wie sie den Wiederaufbau plant - Verhandlungen mit Israel lehnt er immer noch ab.
SPIEGEL ONLINE: Der Krieg im Gaza-Streifen ist vorüber, aber die Kriegsschäden sind gewaltig. Die Infrastruktur ist schwer beschädigt.
Mansi: Auf meinen Schultern ruht die Hauptlast, aber es muss weitergehen. Ich eilte sofort nach Beginn der Waffenruhe in dieses Büro, um mit meinen Mitarbeitern eine Schadensbestandaufnahme zu machen.
SPIEGEL ONLINE: Warum gingen Sie ausgerechnet in diesen Raum im Gebäude der Hauptpost? Fühlen Sie sich hier sicherer?
Mansi: Absolute Sicherheit vor den heimtückischen Überfällen unserer zionistischen Feinde gibt es nirgends. Sie haben mich ja auch nur durch einen Zufall hier angetroffen. Wir lassen uns nicht unterkriegen und brennen darauf, uns selbst, unserem Volk und unseren Feinden zu zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen – weder von Panzern und Kampffliegern, noch von schweren persönlichen Schicksalsschlägen.
SPIEGEL ONLINE: Sie selbst haben Ihren Sohn verloren.
Mansi: Amir war erst 26, lehrte an einem technischen Institut, wurde der Zivilverteidigung zugeteilt und nach Ausbruch der Kämpfe von einem israelischen Hubschrauberschützen auf offener Straße erschossen.
SPIEGEL ONLINE: War Ihr Sohn nicht auch Kommandeur der Hamas-Infanterie?
Mansi: Er starb als Verteidiger seines Vaterlands, wie viele seiner Kameraden auch. Solche Wunden heilen nie, aber sie spornen uns an, an unserem Ziel kompromisslos festzuhalten: Unsere besetzte Heimat um jeden Preis zu befreien.
SPIEGEL ONLINE: Die Durchhalteparolen der Hamas-Führung sind bekannt. Doch wo und warum sind Ministerpräsident Ismail Hanija und Außenminister Mahmud Zahhar wie von der Bildfläche verschwunden?
Mansi: Aus Sicherheitsgründen treffen sich elf Kabinettsmitglieder mit Premier Hanija an geheimgehaltenen Orten, die ständig wechseln. Während des Krieges, als Israel den Gaza-Streifen von Nord nach Süd in zwei Zonen zerhackte, tagten die Minister zeitgleich in Gaza und in bestimmten Gebieten im Süden nahe der ägyptischen Grenze – wir waren allerdings durch eine Konferenzschaltung verbunden. Mit Ministerpräsident Hanija stehe ich nach wie vor in enger Verbindung.
SPIEGEL ONLINE: Könnten Sie einen Interviewtermin mit Ihrem Regierungschef vermitteln?
Mansi: Jetzt ist es noch zu früh, an solch eine Begegnung zu denken. Die Sicherheitslage lässt das einfach nicht zu, der Aufenthaltsort des Premiers darf nicht bekanntwerden. Unsere Arbeitsabsprachen verlaufen dennoch relativ normal.
SPIEGEL ONLINE: Was ist gegenwärtig Ihre Priorität - die Instandsetzung der zerbombten Regierungsgebäude und Straßen?
Mansi: Mein erstes Nahziel ist die Beschaffung von Wohnraum für 20.000 Familien, deren Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden und die jetzt in 236 Schulen eine Notunterkunft gefunden haben. Oft teilen sich 40 Menschen einen Klassenraum. Aber weil die Grenzen geschlossen sind, komme ich nicht an die erforderlichen Mengen an Baumaterial wie Zement, Baustahl und Installationsutensilien heran. Es fehlt an allem. Ich stehe vor einer Sisyphosaufgabe.
SPIEGEL ONLINE: Wie hoch beziffern Sie heute den Gesamtschaden?
Mansi: Auf mehr als zwei Milliarden Dollar, doch einen genaueren Überblick werden wir erst in ein, zwei Wochen haben. Wir wissen ja auch noch immer nicht mit letzter Genauigkeit, wie viele Bürger noch vermisst werden und womöglich unter den Trümmern liegen.
SPIEGEL ONLINE: Die arabischen Brüder spenden doch reichlich, allein Ölmulti Saudi-Arabien hat eine Milliarde Dollar in Aussicht gestellt.
Mansi: Ich appelliere an alle Länder der Welt, uns so rasch wie möglich unter die Arme zu greifen. Wir brauchen dringend Baumaschinen, Zementmischer, Kräne, Bulldozer, Lastwagen – die Liste ist lang. Aber unsere Notlage kann sich bald noch weiter verschlechtern.
SPIEGEL ONLINE: Wenn die Kämpfe wieder aufflammen?
Mansi: Dann sowieso, aber ich denke jetzt an die vielen Blindgänger, die bei den Aufräumarbeiten explodieren und vor allem Kinder in den Tod reißen. Außerdem fürchte ich, dass viele Ausgebombte in Häuser zurückkehren, die baufällig sind und abgerissen werden müssten. Angst macht mir auch die Tatsache, dass wir an bestimmten Stellen Strahlungen von angereichertem Uran gefunden haben.
SPIEGEL ONLINE: Können Sie das beweisen, wo genau?
Mansi: Das werden wir bekanntgeben, sobald unsere Sachverständigenkommission ihre Messungen abgeschlossen hat.
SPIEGEL ONLINE: Ist die Trinkwasserversorgung wenigstens gewährleistet?
Mansi: Längst nicht überall. Wir mussten Tankwagen zu Wassertransportern umfunktionieren, um die Stadtviertel und Dörfer zu beliefern, wo die Wasserleitungen und Abwasserrohre geborsten sind. Ganze Pumpsysteme sind ausgefallen. Ich schlafe kaum noch. Wir nehmen jede Hilfe an, wenn sie bloß nur schnell kommt!
SPIEGEL ONLINE: Wenn die Hilfsgelder nun langsam fließen und Ihre Hilfsteams die gröbsten Schäden wieder behoben haben werden, braucht Gaza doch eine Garantie, dass die Kampfhandlungen endgültig eingestellt werden und ein beidseitig ausgehandelter Waffenstillstand im Interesse der Bevölkerung endlich in einen Frieden mündet ...
Mansi: Wir verhandeln nicht mit den Israelis. Wir können nicht Leuten die Hand schütteln, die unsere Frauen und Kinder ermorden, die Rechte des palästinensischen Volkes ignorieren, weiterhin unser Territorium besetzen und Siedlungen bauen.
SPIEGEL ONLINE: Israel hat einen einseitigen Waffenstillstand angeordnet.
Mansi: Doch nur deswegen, weil es dem Druck der Weltöffentlichkeit nicht länger standhalten konnte und mit dem Blutbad seine Kriegsziele nicht erreicht hat.
SPIEGEL ONLINE: Gerade das wäre doch eine gute Ausgangssituation für ein weiterreichendes Arrangement.
Mansi: Vieles ist vorstellbar, und unsere Führung befasst sich mit allen nur denkbaren Modellen. Aber eins sollte klar sein: Wir können Israel niemals anerkennen.
Das Interview führte Volkhard Windfuhr
URL:
* http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,603650,00.html
...wenn ich den Artikel richtig interpretiere...
Internationale Truppen wurden zuletzt gerae von Israel gefordert,Ägypten hat es abgelehnt,daß solche Soldaten der UNO die Grenze zu Gaza kontrollieren sollen.
Den vorherugen Vorschlag eine ca. 20 meter unter die Erde reichende Mauer als Schutz gegen weiteren Tunnelbau wurde von Ägypten ebenfalls abgelehnt.
Ansonsten empfehle ich dir mal ein wenig Recherche,ja genau,macht euch die Arbeit gefälligst selber,wenn ihr eucgh schon eine Meinung,gar einen Standpunkt leisten wollt.
Wieviele UN Truppen im Laufe der Zeit und aktuell in Israel,Golan,Libanon unterwegs sind,was deren Einsätze kosten,was sie bewirken und was nicht,welchen Sinn das bislang machte...
Wozu sollte überhaupt gelehrt werden : "wie aus eine tomaten dose ein bombe gebastelt wird"??
"zum wohle der palästinensischer kinder!" ??????
war bereits vor dem Krieg des öfteren ein Gesprächsthema,zuletzt als Zipi Livni Ägypten besuchte und auch "informierte".
Worum es ging und geht,das sind Garantien für Sicherheit,gegeben nicht alleine von den Kombattanten, sondern den politischen Mächten,die sie stützen.
Eine internatuonale Truppe vor dem Hintergrund eindeutig formulierter Sicherheitsgarantien bzgl. der Grenzsituation, bedeutet für eine solche UN Truppe ein hohes Maß an Verantwortung,das sollte allen klar sein.
Es ist zudem wie gesagt nicht das erste Mal,daß Internationale Truppen Grentzsicherung betreiben sollen.
Entscheidend aber werden Länder wie Ägypten sein,der Sinai wird nie komplett zu kontrollieren sein,aber selbstverständlich kann man von ägyptischer Seite ganz praktisch sehr viel tun,um die Wiederaufrüstung zu verhindern.
Und es liegt in der Macht einiger Länder,nicht alleine des Irans,der HAMAS und artverwandter Gruppen deutlich zu machen,daß der eingeschlagene Weg mit dem Ziel der Zerstörung Israels,eine Einbahngasse ist und eine Wiederbewaffnung nuicht die Lehre aus dem Krieg sein kann,sondern entweder die Wandlung zur politischen Bewegung und Absage an den Bewaffneten Kampf oder fortgesetztes Leod...
Weniger lustig war das Versagen der UN im Libanon.
nach dem Abzug der israelischen Armee,bekam die UNO die ja vor Ort ist konkrete Hinweise bzgl. der Auifrüstung der Hezbollah,doch nichts geschah,man schaute einfach zu....
Will damit nur sagen,daß die UN sich mit wenig Ruhm bekleckert hat,in Puncto Gaza denke ich kann man man sich keine erneute Witz Truppe leisten.
Ein anderer Punkt ist die Rolle der UNRWA.
Zur Erinnerung,bisher einmalig in der Geschichte der Vereinten Nationen,besitzen die Palästinenser einen Ausnahmestatus, der keiner anderen Flüchtlingsgruppe je gewährt wurde.
Sie haben ihr eigenes UN Flüchtlingswerk,ein bürokratischer Riesenapparat,der weiter wächst,das von Palästinensischen Extremisten durchsetzt ist und im Falle Gazas,dort direkt von dere HAMAS kontrtolliert wird.
Den Sinn der UNRWA stelle ich grundsätzlich in Frage,weil offensichtlich kein Interesse besteht Flüchtlinge und vermeintliche Flüchtlinge aus ihrer Lage zu befreien,hier aber konkret nenne ich die UNRWA,weil zur Grenzsicherung und zur Verhinderung der Wiederbewaffnung es auch gehört,daß die UNRWA die HAMAS z.B. aus ihren Reihen entläßt und selbtkritisch prüft,ob und wo diese Institution von den Terroristen ge- oder mißbraucht wird.
Soviel einstweilen,Bis heute Abend,
vielleicht ist ARIVA dann ja auch mal wieder lustiger.....
Ich poste hier seit Jahren lassen meist täglich fast alle meine Sterne verfallen.... Das siehst du echt falsch.
Die brauchen den Kopf frei um sich irgendwann als Nachbarn zu akzeptieren und die "Erbfeindschaft" ablegen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,603650,00.html
zu # 1989 - ich bin mir bewußt dass mein deutsch nicht perfekt ist - ich gehe aber davon aus dass ich mich verständlich ausdrücke. Sollte nicht der fall sein einfach nachfragen, ich trage gerne zu klärung unverständliche punkte bei. Ich könnte mich bemühen mein deutsch zu verbessern aber ich investiere lieber in weitere sprachen. Ich halte mein deutsch für ausreichend für meine integration auf deutsches boden und bemühe mich her um meine integration in ein europäische kontext
...In one section, Rabbi Aviner compares Palestinians to the Philistines, a people depicted in the Bible as a war-like menace and existential threat to Israel....
...In another, the army rabbinate appears to be encouraging soldiers to disregard the international laws of war aimed at protecting civilians, according to Breaking the Silence, the group of Israeli ex-soldiers who disclosed its existence...
http://www.independent.co.uk/news/world/...let-to-troops-1516805.html
Transport Minister Shaul Mofaz threatened to assassinate Hamas Prime Minister Ismail Haniyeh and other Hamas leaders, as Kadima kicked off its election campaign in Sderot yesterday.
http://www.haaretz.com/hasen/spages/1059092.html
komisches Wahlversprechen in einem Rechtsstaat...
Die Palästinenser in Gaza und Westjordanien sind seit über 40 Jahren in jeder Hinsicht von den Besatzern abhängig, selbst wenn es um die Einfuhr von Lebensmitteln, Kommunikations- und Haushaltsartikel und Baumaterial geht.
Da Gaza von allen Seiten blockiert ist, müssen sie Tunnel bauen und Lebensmittel und andere benötigten Güter einzuführen(schmuggeln). Einfache Waffen kann heutzutage jeder Handwerker basteln. Wo sind die schweren Waffen der Palästinenser? Selbst wenn es um Waffen geht, sollten die Palästinenser wie jedes andere Volk auf der Erde behandelt werden. Welches Volk verzichtet auf Waffen? Sind alle Völker den Besatzern ausgeliefert ohne sich gegen sie wehren zu können?
Es ist eigenartig wie arrogant die Israelis sind! Sie besitzen Atom- und Massenvernichtungswaffen und haben eine der am modernsten ausgerüsteten Armeen und erlauben den Palästinensern nicht einmal Messer zu tragen. Selbst die steinwerfenden palästinensischen Kinder sind für die Israelis bewaffnet und gefährlich genug um erschossen zu werden.
@UNURWA
„Ein Privileg das kein Flüchtling auf der Welt besitzt.“
Diese Behauptung ist wirklich unverschämt. Die Palästinenser gehören in ihre Heimat zurück und in ihren eigenen und unabhängigen Staat und sollen nicht wie schon seit über 60 Jahren als Flüchtlinge und Bettler leben!