Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer
Porsche und Ferrari machen rund 45% Bruttoertrag und geben davon 20% für Marketing usw aus und denen bleiben 25% vom Umsatz übrig.Die Margen und deren Verwendung von Porsche oder Ferrari kenne ich nicht. Aber den Vergleich mit anderen Premium-Autos wie S-Klasse oder 7er muss Tesla nicht scheuen. Bloß wird das Geld halt nicht für Marketing verpulvert sondern in den weltweiten Ausbau des Servicenetzes (also Service-Center, Verkaufsräume, SuperCharger etc.) und den Aufbau eines größeren Produktportfolios und Produktionsstätten gesteckt.
Nach Steuer 18%.
Da müsste ein Tesla S bereits sein!.
Ist er das?
SZ: Es ist auch nicht davon auszugehen, dass Tesla mit dem Wachstum aufhört sobald sie die Größenordnung von BMW erreicht haben.
Das mag ja alles sein, aber lohnt es sich denn, heute schon über die Zeit nach 2034 zu spekulieren? :-)
Ein durchschnittliches Auto besteht aus 10000 Einzelteilen, kann auch schon mal mehr sein bei Sonderausstattung. Die werden doch nicht alle in der Endmontage hergestellt und zusammengeschraubt. Z.B. Bremsen, Stoßdämpfer, Kabelstränge, Motor, Batterie, Karosserieteile, Rahmen, Sitze... um jetzt einmal ein paar geläufige Begriffe zu nennen. Entweder werden solche Baugruppen selbst aus Einzelteilen hergestellt, oder zugekauft. Soweit ich gelesen habe ist Tesla stolz auf eine hohe Eigenproduktion.
In der Endmontage werden dann je nach Fabrikat und Typ 250 bis 300 solcher Baugruppen zum fertigen Auto montiert.
Mit dem "Zelt" als Maßstab, dürfte die Endmontage auf allen 4 GAs weniger als 25% der Fabrikgebäude ausmachen. Selbst im 24/7 Modus braucht man nicht mehr als 2000 Beschäftige per GA. Das erlaubt schon einen Rückschluss wie groß und umfangreich die "restliche" Fabrik ist, auch wenn man für andere, nicht der Automobilherstellung dinglichen, Produkte einen Bereich abzieht.
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Quelle sonst Meldung
Den Antriebsstrang samt Batterie und Getriebe bezieht Tesla fix und fertig und zwar aus der Gigafactory von ... Tesla. Auch die Sitze werden in einer nahegelegenen Fabrik zugeliefert von ... Tesla.
Aber Innenraumverkleidung, Fahrwerk, Bremsen, Bildschirm, Kameras, Radar, MCU usw. usw. kommen von namhaften Herstellern wie Conti, Intel usw.
Was du mit deiner Berechnung aussagen willst weiß ich allerdings immer noch nicht. Die GA für das Model X und S dürfte völlig anders aussehen als die drei Linien für das Model 3. Die Fabrik hat mehrere Stockwerke. Dort befindet sich z.B. die Motorenproduktion für das Model S/X und die Montage der Akku-Packs usw. Das ganze ist hochkomplex und von außen alles andere als übersichtlich. Worauf willst du aufgrund der Zeltgröße schließen?
Wenn man sich die diversen Hybrid-Modelle so anschaut, dann sind nach oben ja auch kaum Grenzen gesetzt. Gleichzeitig ist die Modellauswahl sehr begrenzt.
Das viele Online-Konfiguratoren zur Zeit nicht funktionieren und man bei vielen Modellen bei den Händlern auf taube Ohren stößt hat die Sache ja nicht gerade einfacher gemacht. Der Zeitpunkt des Autokaufes war wohl alles andere als ideal. Ich hätte ja auch gerne noch ein Jahr gewartet.
Unter den lieferbaren Autos muss man dann wieder viele Kröten schlucken. Van mit Batterie gibt es garnicht, hauptsächlich werden SUV Hybride angeboten. Wenn man Plug-In haben will wird es schon richtig dünn.
Der Volvo V90 hat uns gut gefallen. Der Preis ist aber schon exorbitant und der Antriebsstrang extrem komplex. Wenn ich es richtig verstanden habe wird die Batterie während der Fahrt auch nicht geladen. Wenn der Akku leer ist hat man nur noch Vorderradantrieb. Ohne Verbrenner nur Hinterradantrieb. Immerhin hat man etwas Rekuperation wenn die Batterie nicht ganz voll ist.
Kurz gesagt, die Qual der Wahl lief noch nie so sehr auf Qual hinaus wie diesmal.
58km NEFZ Reichweite ist aber auch nicht der Burner. Aber man muss ja auch für die kleinen Fortschritte dankbar sein.
Gut, es geht nur um den 4. Juli, also den Nationalfeiertag, aber trotzdem wird das wohl der Knaller schlechthin in den News.
Der Tag soll genutzt werden um einerseits der Belegschaft eine winzige Verschnaufpause zu geben und andererseits den nächsten Produktivitätsschub auf 8.000 Autos pro Woche vorzubereiten (inkl. 2.000 Model S und X).
Auch bekommt der Vertrieb dadurch eine kleine Entlastung, denn die tausenden wegen des Steuerkredits verzögerten Auslieferungen wollen ja auch abgearbeitet werden.
Denn das Tesla die Verkäufe im Juni drosseln wird war vorhersehbar. Trotzdem sind die "enttäuschenden" Auslieferungszahlen aktuell das bärische Hauptargument.
Wer noch keine Aktien hat, oder seine Position ausbauen will, der sollte also die aktuelle Gelegenheit nutzen. Spätestens mit den Juli-Auslieferungszahlen Anfang August ist diese einmalige Gelegenheit für immer vorbei.
"Wer noch keine Aktien hat, oder seine Position ausbauen will, der sollte also die aktuelle Gelegenheit nutzen. "
Humor, Sarkasmus???
Wir werden es sehen. Wichtig ist vor allem mindestens die schwarze Null in Q3 und dann ein schöner Gewinn in Q4.
Wichtig nicht für das Geschäftsmodell, wichtig nur um den Anti-Tesla-Bashern weniger Munition zu geben und etwas Ruhe herein zu bekommen. Insofern also doch wichtig für die Firma auch wenn es eher kontraproduktiv ist jetzt schon auf Gewinne zu schauen statt weiter Vollgas zu geben.
Ist ja auch logisch. Wenn man einen Großteil der Einnahmen aus der Wartung bezieht will man keine wartungsarmen Elektroautos verkaufen. Die Hersteller müssten also Extra-Prämien bezahlen wenn sie ein Interesse am Verkauf von BEV hätten.
Teslas Entscheidung den Vertrieb selbst in die Hand zu nehmen ist also nicht nur aus der Not geboren sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.
Bonus / Malus
Für Dreckschleudern zahlt man mit einer Strafsteuer i. K. richtig drauf, für Antriebe ohne fossile Brennstoffe gibt es lukrative Nachlässe.
Das wäre auch der richtige Ansatz hier in D.
Volvo unterstützt dieses Vorhaben sogar ausdrücklich, bei den Dinos und deren Lobby hier: undenkbar.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...ritschlucker-ein-a-1216598.html
Zu deinem letzten Post: ich hatte ursprünglich auf deine obige Feststellung geantwortet, und wollte aufzeigen, dass ich die Probleme nicht alleine in den Montagelinien sehe. Eine Endmontageline funktioniert dann, und nur dann, wenn alle Teile (egal ob Eigenfertigung oder Zukauf) genau zur richtigen Zeit in einwandfreier Qualität zur Verfügung stehen.
Egal auf welchen Takt die Linie eingestellt ist, wenn sie einmal funktioniert, dann funktioniert sie prinzipiell auch noch am nächsten Tag so. Gerade das ist ja bei Tesla nicht der Fall gewesen. Verlässliche Stückzahlen gibt es nicht. Aber was da so kursiert schwankt ja von Woche zu Woche erheblich. In einer Woche mal 1500 Stück mehr als in der Vorwoche... und in der Woche drauf dann wieder 2000 Stück weniger. Gerade die Schwankungen sind Indizien für mich, dass die Linien mehr produzieren könnten, wenn die benötigten Teile zur Verfügung stünden.
Also was ich sagen will: wenn der Betriebsablauf gestört ist dürfte das eher an der komplexen Bereitstellung der Baugruppen liegen, als an Problemen bei der Montage derselben.
250 Superchargers in the space of 7 days.
Und seitdem Tesla einen Weg gefunden hat die Anti-Tesla-Ladesäulenverordnung zu umgehen werden auch in Deutschland wieder SuperCharger eröffnet. Endlich! Gerade noch rechtzeitig bevor die große Model 3 Welle kommt.
Nach Beelitz mit 14 Ladesäulen folgt jetzt Herbolzheim mit 10 Säulen. Ich hoffe Bruchsal und andere die schon länger in der Planung waren folgen bald. Bis auf weiteres gilt aber leider, wer mal in Holland war kann über unsere Situation bestenfalls milde lächeln.
Klar wollen die ihre Marge retten, trotzdem sollte das früher oder später der Markt regeln. Wenn ich als Händler ein wartungsarmes Produkt verkaufe, dann kann ich auch meine Wartungskapazität reduzieren. Kleinere Werkstatt, 6 statt 12 Mechatroniker, 2 statt 4 Meister....
Und wer da nicht mitmacht, bekommt halt ne neue Verkaufsstelle vor die Nase gesetzt.
Das wäre auch der richtige Ansatz hier in D."
Jawohl, klasse. Das Problem ist nur, dass wir keine 100% EEG haben, aber das ist ja unwichtig und behindert nur die Argumentation.
https://www.ariva.de/news/pakt-gegen-autozoelle-7061103
Zumindest bei Tesla wird es da keine Probleme geben. So wie es aussieht werden es mehr statt weniger Mängel werden, nur der Bereich verschiebt sich etwas, Richtung Karosse und Elektronik. Da muß man sich eben anpassen, ist in anderen Berufszweigen genau so.
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