Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 18.11.24 12:41
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.705
Neuester Beitrag:18.11.24 12:41von: Malko07Leser gesamt:36.050.575
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71454 Postings, 6008 Tage Fillorkill'Doch mit der Hamas gibt es nichts zu verhandeln'

 
  
    #189776
2
09.12.23 09:59
Es gibt niemand mit dem Israel verhandeln könnte. Damit fehlt es an der kausalen Voraussetzung jeder denkbaren Form von Koexistenz. Was seinerseits die Voraussetzung dafür ist, dass das völkische Siedeln in der Westbank immer weiter gehen kann. Denn Israelis die eine 2 Staatenlösung propagieren, müssen auf die Frage wer einem palästinensischem Staat vorstehen soll entweder passen oder die Wahrheit sagen, nämlich die kopfabschneidenden Märtyrer des Islamofaschismus (von denen sich die korrupte Fatah bis heute nicht distanziert weil sie längst von innen zersetzt ist). Solange dass so bleibt  haben 'propalästinensische' Israelis keine Chance auf gesellschaftliche Durchsetzung, ganz im Gegensatz zu ihrem Antipoden von der Siedlerfraktion. Erst wenn die Palästinenser sich selbst reformieren kann sich dieses Kräfteverhältnis umkehren.  

13063 Postings, 4283 Tage Canis Aureus'niemand mit dem Israel verhandeln könnte'

 
  
    #189777
3
09.12.23 11:03
Das ist das gewollte Ergebnis der israelischen Besatzung!

Man verwährt den Palästinensern jede Staatlichkeit, sperrt sie in Lager und wundert sich dann, dass sich Hass und Gewalt statt Frieden und Demokratie entwickeln.

Netanjahus Aufstieg begann mit dem Mord an Rabin durch einen rechtsextremen Juden.  Damals hoffte ich, dass Israel einen Nachfolger Rabins wählt um seinen Weg weiterzugehen und damit dessen Leistung für den Frieden mit den Palästinensern zu würdigen.

Doch es kam anders, Netanjahu setzte auf Konfrontation und Spaltung der Palästinenser. Deshalb hat er die Entwicklung der Hamas zur beherrschenden politischen und militärischen Kraft zugelassen.
Obwohl die Bedrohung durch Hamas Terror-Übungen lange bekannt war, tat Netanjahu nichts!
Für mich ist damit die Politik Netanjahus für den 7.Oktober und den Gaza-Krieg verantwortlich.      

13063 Postings, 4283 Tage Canis AureusÄhnliche Probleme gab es auch in Deutschland

 
  
    #189778
1
09.12.23 11:10
nach dem 2. WK, da rollten nur die Köpfe der obersten Nazis, alle dahinter kamen relativ ungeschoren davon...  

23368 Postings, 6698 Tage Malko07Es gibt in Israel keine

 
  
    #189779
2
09.12.23 11:24
rechtsextreme Regierung sonder eine Regierung aus Konservativen, Klerikalen und Rechtsextremen, wobei die Konservative die überwiegende Mehrheit stellen. Momentan sind darüber hinaus etliche weitere Parteien beteiligt (Kriegsregierung) und die Konservativen könnten auch ohne ihre Koalitionspartner regieren. Wichtig für die linksgrünen Antisemiten ist allerdings laufend mit dem Prädikat "rechtsextrem" zu arbeiten, so als ob das schon ein Argument wäre. Es ist in Wirklichkeit nur der Versuch der Herabsetzung um sich an wirklichen Argumenten vorbei zu schleichen. So praktiziert diese Gruppe auch schon länger den rassistischen Spruch  der "alten weißen Männer" zwecks Herabstufung. Bei solchen Sektierern  geht deshalb jetzt auch nicht um das Abschlachten der Juden und das Vorhaben das weiter tun sondern um die falsche Aufarbeitung der Geschichte und der Delegimitierung der heutigen Regierung und damit des Staates Israels.

Kleine Hinweis zur Geschichte: Zwischen 1967 und 1977 wurden in der Westbank die ersten 30 israelischen Siedlungen errichtet. Die erste Siedlung war Kfar Etzion in der heutigen Kommune Gusch Etzion, also nach dem 6 Tage- und dem späteren Jom-Kippur-Krieg. In dieser Zeit regierten Levi Eschkol (Mapai), Jigal Allon (Awoda), Golda Meir (Awoda ), Jitzchak Rabin (Awoda). Erst anschließend übernehm der Likud die Führung. Es war Menachem Begin (Likud) welcher in den Folgejahren ein umfangreiches Friedensangebot machte, Frieden mit Ägypten schloss und den Palästinenser ein 2-Staatenangebot machte (vollständige Unabhängigkeit beim Verzicht auf eigne Armee und der möglichen Wirtschaftsgemeinschaft mit Israel. War Jassir Arafat nicht ausreichend. Man darf nicht glauben das es nochmals ein entsprechendes Angebot geben wird.

Mapai:  Zionistische Partei der linken Mitte
Awoda: Nachfolgepartei der Mapai
Likud: nationalkonservative Partei


 

23368 Postings, 6698 Tage Malko07Zusätzlicher Hinwies zur Geschichte

 
  
    #189780
09.12.23 11:33
Jitzchak Rabin (Awoda) folgte 1992 auf die Regierung Jitzchak Schamir (Likud) und regierte bis zu seiner Ermordung 1995. Dann übernahm  Schimon Peres (Awoda) die Regierung und verlor die Wahl 1996 gegen
Benjamin Netanjahu (Likud) dem dann Ehud Barak (Awoda) folgte. Man sollte sich die Geschichte nicht zurecht biegen.  

23368 Postings, 6698 Tage Malko07Obwohl die Bedrohung durch Hamas Terror-Übungen

 
  
    #189781
1
09.12.23 11:42
lange bekannt war, tat Netanjahu nichts! Für mich ist damit die Politik Netanjahus für den 7.Oktober und den Gaza-Krieg verantwortlich.    

Bekanntlich war der Gaza nicht mehr besetzt. Was hätte er konkret tun sollen? Etwa Krieg gegen den Gaza.  

5001 Postings, 2960 Tage KatzenpiratGlasklare Analyse 1

 
  
    #189782
09.12.23 12:50

5001 Postings, 2960 Tage KatzenpiratO je...

 
  
    #189784
09.12.23 12:54

7911 Postings, 9062 Tage fws#790+#791: Beide Links zum Vergessen (!) ...

 
  
    #189785
2
09.12.23 14:07
... und den von Youtube (#792) tue ich mir erst gar nicht an.

"... 2019 reihte der Amerikanist und Verschwörungstheorieforscher Michael Butter Infosperber ein in die alternative Medien wie KenFM, Telepolis, NachDenkSeiten oder Rubikon, die alle eine Gegenöffentlichkeit zu den traditionellen Qualitätsmedien und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk bilden würden. Sie bedienten Verschwörungstheorien wie die von der «Lügenpresse» und verkauften diese als seriöse Nachrichten.[7] ...

Im März 2022 entließ Infosperber seinen langjährigen Russland-Mitarbeiter Christian Müller, der bis dahin zur verantwortlichen Redaktion gehörte. Gemäss Mitteilung des Infosperber hat er [u. a. auch] im Kommentar vom 26. Februar dem Westen die alleinige Schuld an Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine zugewiesen und, wie schon seit längerem, es unterlassen, die Politik von Putin kritisch zu analysieren.[11][12] Müller kann aber als unabhängiger Autor weiterhin Beiträge für Infosperber schreiben.[13] ..."

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Infosperber

Der genannte C. Müller hat mit globalbridge.ch seine eigene (unseriöse) Seite kreiert und lehnt sich mit dem Namen offenbar an die folgende Internet-Seite, die allerdings eine völlig andere Qualität und Ausrichtung hat:

https://globalbridges-forum.org/de/
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Global_Bridges

 

71454 Postings, 6008 Tage Fillorkill'Beide Links zum Vergessen'

 
  
    #189786
2
09.12.23 15:35
Anrüchige Herkunft ist kein Argument und auch kein Contra-Argument, um mit Malko zu sprechen. Propagandaschnippsel kommentarlos nach Katzenart einzustreuen ist allerdings auch kein Diskurs und im besten Fall nur langweilig. Also Schwamm drüber.  

71454 Postings, 6008 Tage Fillorkill'Wichtig für die linksgrünen Antisemiten ist'

 
  
    #189787
1
09.12.23 16:32
Diese Behauptung ist, was Deutschland betrifft, Bullshit. Es gibt linken Antisemitismus auch bei uns, nur ist der nicht 'linksgrün'. Es handelt sich vielmehr im wesentlichen um dieselbe Querfront, die bereits gegen die 'Coronadiktatur' und später für den russischen Imperialismus mobilisiert hatte. Anti-Imps gehören dazu, Trotzkisten, Stalinisten, manche verrückte Queere und vor allem auch linke Exilanten aus den 'Kolonien'. In Deutschland - und nur hier - ist das eine Minderheit

'Neunzig Jahre nach Machtübernahme der Nationalsozialisten hat ein Antrag mit dem Titel „Historische Verantwortung ernstnehmen! - jüdisches Leben an Hochschulen schützen“ keine Mehrheit im Studentenparlament der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) gefunden. Eingebracht wurde die Resolution von den Jusos. Auch an der Freien Universität (FU) engagierte sich die SPD-nahe Studentenorganisation für jüdisches Leben.

Nach Juso-Angaben wurde der Antrag dort gemeinsam mit Campusgrün, dem Studierendenverband von Bündnis 90/Die Grünen, gestellt. Unterstützt wurde der Antrag unter anderem auch vom RCDS. Als Begründung heißt es im Papier: „Wir halten es für eine Selbstverständlichkeit, bei einem brutalen, terroristischen Überfall den Opfern und nicht den Täter*innen zur Seite zu stehen.“ Trotzdem: Der Antrag an der FU scheiterte genauso wie jener an der HU. Gruppen aus dem postkolonialen und trotzkistischen Kontext stimmten nach Recherchen der F.A.Z. dagegen.'

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/...mpus-19363070.html

1676 Postings, 368 Tage laceyThema Konfliktlösung im Nahen Osten

 
  
    #189788
09.12.23 19:11
Ein Beitrag zum Thema Konfliktlösung im Nahen Osten:

Warum Israel die Erschließung des Gaza Marine Gasfeldes genehmigt hat
Von Elai Rettig und Benny Spanier 17. Juli 2023
Why Israel Approved Development of the Gaza Marine Gas Field

sowie ein Beitrag von Selwyn Parker, einem preisgekröntem Journalisten
Hamas-Israel-Konflikt bedroht milliardenschwere Gasprojekte
07. November 2023
Das Risiko eines größeren regionalen Konflikts bedroht rund 4 Mrd. USD an Upstream-Projekten in israelischen Gewässern
Hamas-Israel conflict threatens billions of dollars of gas projects
"Anhaltende Grenzstreitigkeiten bedrohen seit langem die Energie-Kooperation in der Region. Zum Beispiel ist eine 6,5 Mrd. USD teure Gaspipeline, die Israel, Ägypten und Zypern involviert und die Gas nach Europa transportieren würde, durch Unstimmigkeiten und hohe Kosten blockiert."  

1676 Postings, 368 Tage laceyThema Konfliktlösung im Nahen Osten

 
  
    #189789
09.12.23 19:11
Ein Beitrag zum Thema Konfliktlösung im Nahen Osten:

Warum Israel die Erschließung des Gaza Marine Gasfeldes genehmigt hat
Von Elai Rettig und Benny Spanier 17. Juli 2023
Why Israel Approved Development of the Gaza Marine Gas Field

sowie ein Beitrag von Selwyn Parker, einem preisgekröntem Journalisten
Hamas-Israel-Konflikt bedroht milliardenschwere Gasprojekte
07. November 2023
Das Risiko eines größeren regionalen Konflikts bedroht rund 4 Mrd. USD an Upstream-Projekten in israelischen Gewässern
Hamas-Israel conflict threatens billions of dollars of gas projects
"Anhaltende Grenzstreitigkeiten bedrohen seit langem die Energie-Kooperation in der Region. Zum Beispiel ist eine 6,5 Mrd. USD teure Gaspipeline, die Israel, Ägypten und Zypern involviert und die Gas nach Europa transportieren würde, durch Unstimmigkeiten und hohe Kosten blockiert."  

71454 Postings, 6008 Tage Fillorkill'eine Chiffre für das absolut Böse'

 
  
    #189790
2
09.12.23 20:52
'...Israel ist für viele von ihnen eine Chiffre für das absolut Böse, das für alle Übel der Welt verantwortlich gemacht wird. Nicht wenige Klassenkämpfer, LGBTQ-Aktivist:innen, Klimaretter und Antirassisten projizieren ihre Probleme auf den jüdischen Staat, als sei dieser der Nabelpunkt der Welt, an dem sich das Schicksal der Menschheit entscheidet.

Das hat eine eschatologische Dimension. Nur so lässt sich erklären, warum weltweit Millionen Menschen gegen Israel auf die Straße gehen, aber nach den hunderttausenden Opfern des Bürgerkriegs in Syrien kein Hahn kräht. Dass ausgerechnet der jüdische Staat als ultimatives Feindbild fungiert, ist kein Zufall. Zum einen reicht die Tradition, die Juden zu Antipoden der Menschheit zu erklären, bis in die Antike zurück; schon Tacitus war der Auffassung, die Bräuche der Juden stünden „im Gegensatz zu denen aller anderen Menschen“.

Die lange Geschichte dieses Antijudaismus erhellt, warum sich alle Probleme der Menschheit so leicht auf Israel schieben lassen. Dass der auf Demonstrationen skandierte Slogan „Kindermörder Israel“ an älteste Ritualmordmythen anschließt, ist ein Beleg für die ungebrochene Kraft archaischer Stereotype....'

komplett https://taz.de/Israel-als-Symbol-des-Boesen/!5976692/

Tausende Basken in Guernica mit Picasso pro eliminatorischen Antisemitismus, der angeblich die Lehre aus Verwüstung der Stadt durch deutsche Bomber 1937 sein soll:

https://youtu.be/N8lQpLYWxs0?si=B2yx4pfWv4eS2lor


371 Postings, 379 Tage xiviKoexistenz

 
  
    #189791
1
10.12.23 08:51
Zitat fill: Es gibt niemand mit dem Israel verhandeln könnte. Damit fehlt es an der kausalen Voraussetzung jeder denkbaren Form von Koexistenz. Was seinerseits die Voraussetzung dafür ist, dass das völkische Siedeln in der Westbank immer weiter gehen kann. Denn Israelis die eine 2 Staatenlösung propagieren, müssen auf die Frage wer einem palästinensischem Staat vorstehen soll entweder passen oder die Wahrheit sagen, nämlich die kopfabschneidenden Märtyrer des Islamofaschismus (von denen sich die korrupte Fatah bis heute nicht distanziert weil sie längst von innen zersetzt ist). Solange dass so bleibt  haben 'propalästinensische' Israelis keine Chance auf gesellschaftliche Durchsetzung, ganz im Gegensatz zu ihrem Antipoden von der Siedlerfraktion. Erst wenn die Palästinenser sich selbst reformieren kann sich dieses Kräfteverhältnis umkehren.

Hass ist ein starkes Bindeglied, vor allem wenn es keine anderen Perspektiven gibt. Die Bevölkerung dort ist recht jung und junge Menschen brauchen Orientierung und Perspektiven oder lassen sich leicht verführen.

Das Individuum oder individuelle Gedanken können sich kaum entwickeln, wenn Hass dominiert und das gemeinsame Ziel die Eliminierung Israels ist unter der Herrschaft der Hamas.
Die Hamas ist alles andere als eine Befreiungsbewegung, da geht es um ständige Hirnwäsche, Manipulation, Unterdrückung des Individuellen, Gewaltverherrlichung und zelebrieren eines Sieges, für den es sich lohnt zu sterben, nicht zu leben.

Wie es weiter gehen soll ohne die Hamas? Ich habe es schon geschrieben, Israel müsste mAn Verantwortung übernehmen und "der Westen" auch, für die Palästinenser und das nicht weiterhin der arabischen Welt überlassen. Die Palästinenser lassen sich auch gewinnen für eine Koexistenz mit Israel mMn, wenn damit echte Perspektiven verbunden sind und nicht nur Floskeln und Almosen, wenn es Jobs gibt und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten.
 

71454 Postings, 6008 Tage Fillorkill'Wie es weiter gehen soll ohne die Hamas?'

 
  
    #189792
1
10.12.23 10:57
'Israel müsste mAn Verantwortung übernehmen und "der Westen" auch, für die Palästinenser und das nicht weiterhin der arabischen Welt überlassen. Die Palästinenser lassen sich auch gewinnen für eine Koexistenz mit Israel mMn, wenn damit echte Perspektiven verbunden sind und...'

Das ist nicht realistisch. Israel müsste die Palästinenser gegen ihren nachgewiesenen selbstmörderischen Willen als Mündel behandeln was verlangen würde, an jeder Strassenecke eine Panzersperre errichten zu müssen um die Population gewaltsam zu entwaffnen. Es müsste so auftreten, wie Kolonialmächte des 20. und 19. Jahrhunderts sich selbst gerne inszenierten, als Vormund, der unwissende Eingeborene mit strenger Hand aber letztenendes wohlmeinend in die Zivilisation führt.

Eine derzeit noch weit entfernte mögliche Lösung des endlosen Konfliktes um ein Stück Wüste, der auf der einen Seite einen nicht verhandelbaren genozidalen Maximalanspruch sieht und auf der anderen eine ethnisch fundierte Staatsgründung 'in progress',  die die zum Staat gewordene Selbstverteidigung einer genozidal verfolgten Gruppe von Menschen repräsentieren soll, kann mE nur von aussen kommen.

Nämlich dann, wenn der Westen seine Legitimationskrise, von der seine multipolaren antizivilisatorischen Gegenmodelle von Putin bis Hamas seit Jahren zehren, beenden und wieder echten Druck ausüben kann. Druck insbesondere auch auf die fossile Macht der arabischen Paten eines  judenfreien Palästinas,  was mit dem Eintritt in eine echte Energie-Autarkie zusammenfallen müsste (die bislang unterschlagene strategische Dimension der 'Erneuerbaren'). Eine theoretisch denkbare, aber noch unwahrscheinlichere Alternative bestünde darin, dass die Palästinenser selbst ihrem genozidalen Wahn abschwören. Aber dafür müssten sie lernen 'das Leben zu lieben und nicht den Tod'.  

23368 Postings, 6698 Tage Malko07Wie es weiter gehen soll ohne die Hamas?

 
  
    #189793
2
10.12.23 11:10
Sicherlich stehen nicht alle Palästinenser auf der Seite der Hamas aber sehr viele, zu viele. Auch wenn Israel die militärische Führung der Hamas zerschlagen hat ist der Groschen in den anderen Köpfen noch lange nicht gefallen. Es ist deshalb mMn leider eine große Illusion dass sich dann die Palästinenser für eine Koexistenz mit Israel gewinnen lassen. Und wie sollen echte Perspektiven aussehen?

In Deutschland waren bei weitem nicht alle Nazis aber sehr viele, zu viele. Hatte man das Problem mit den Nazis mit  Zerschlagung der militärischen Möglichkeiten gelöst? Nein, weitgehend gelöst wurde es durch eine jahrzehntelangen Besetzung von beiden Teilen Deutschland mit einhergehender Abhängigkeit. Es waren die vier Siegermächte und etliche zusätzliche kleinere Nachbarstaaten. Und das soll Israel alleine schaffen? Um überhaupt eine Chance auf Frieden zu haben darf Israel nicht direkt beteiligt sein. Und solange diese Staaten nicht gefunden sind, die bereit sind diese Aufgabe zu erfüllen, wird es keinen Frieden geben.

Allerdings wird es den Status von vor dem Überfall auf Israel auch nicht mehr geben. Israel hat mMn nur die Möglichkeit der militärischen Befriedung und wird dies über Jahre, notfalls Jahrzehnte ausüben.  

371 Postings, 379 Tage xiviDas ist nicht realistisch

 
  
    #189794
4
10.12.23 11:43
Zitat fill. Das ist nicht realistisch. Israel müsste die Palästinenser gegen ihren nachgewiesenen selbstmörderischen Willen als Mündel behandeln was verlangen würde, an jeder Strassenecke eine Panzersperre errichten zu müssen um die Population gewaltsam zu entwaffnen. Es müsste so auftreten, wie Kolonialmächte des 20. und 19. Jahrhunderts sich selbst gerne inszenierten, als Vormund, der unwissende Eingeborene mit strenger Hand aber letztenendes wohlmeinend in die Zivilisation führt.

Zitat Malko: In Deutschland waren bei weitem nicht alle Nazis aber sehr viele, zu viele. Hatte man das Problem mit den Nazis mit  Zerschlagung der militärischen Möglichkeiten gelöst? Nein, weitgehend gelöst wurde es durch eine jahrzehntelangen Besetzung von beiden Teilen Deutschland mit einhergehender Abhängigkeit.

Die Hamas herrscht uneingeschränkt im Gaza seit 2007. Die Nazis waren in D 12 Jahre an der Macht und überfielen halb Europa, zerstörten vieles, plünderten vieles und ermordeten Millionen von Juden und anderen Menschen systematisch, zerstörten Familien in ganz Europa für immer und am Ende war auch ganz Deutschland zerstört. Soweit hat es die Hamas bei weitem nicht gebracht, also sollte man die Situation dort auch nicht gleichsetzen.

Nun wird der Gazastreifen zerstört sein, die Menschen werden auf Hilfe angewiesen sein von Aussen. Wer baut ihn wieder auf? Die arabischen Länder oder der Westen mit Hilfe Israels?

Übrigens: Vor dem Gazastreifen sind Gasvorkommen im Mittelmeer, Israel hat zugestimmt diese auszubeuten und den Profit der Palästinensischen Bevölkerung zukommen zu lassen, für deren wirtschaftliche Entwicklung. Wenn man das den arabischen Ländern überlässt, kann man sich vorstellen, in was z.B. dieses Geld fliessen würde.  

Auch aus humanistischer Sicht kann das doch nicht weitergehen wie bisher, mit Freiluftgefängnissen und Aussichtslosigkeit und es wird auch Israel zunehmend schaden und kann auch dessen Existenz bedrohen auf Dauer. Es gibt nicht nur immer die Antwort mit Waffen und Gewalt, es gibt auch Profilaxe. Kann sein, dass dies nicht realistisch ist, aber was ist schon realistisch? Noch dickere Mauern bauen und noch mehr Land gewinnen auf Kosten armer palästinensischer Bauern? Man muss auch die Reaktionen im Westen ernst nehmen und die zunehmende Ablehnung dieser Politik dort und der damit verbundene Antisemitismus und was er bedeutet für viele unbeteiligte Juden.  

71454 Postings, 6008 Tage Fillorkill'aber was ist schon realistisch'

 
  
    #189795
2
10.12.23 12:16
Realistisch ist, jenseits des verständlichen Wunsches das Töten möge aufhören, dass Israel seine militärische Selbstverteidigung unbegrenzt fortsetzen wird ohne jede Aussicht auf eine nachhaltige Lösung des Konfliktes um dieses Stück Wüste. Seine Selbstverteidigung ist keine Funktion dieser Lösung, sondern im Lebenswillen seiner Bewohner begründet. Sie ist auch keine Funktion der Unterstützung durch den Westen. Wenn die US jetzt Panzergranaten schicken ist das eine symbolische Geste der Solidarität, zeigt aber kein Abhängigkeitsverhältnis an. Israel hat selbst alles was es braucht um sich seiner genozidalen Nachbarn erwehren zu können.  

13063 Postings, 4283 Tage Canis Aureus'Israel hat selbst alles was es braucht'

 
  
    #189796
2
10.12.23 13:49

Wieder kompletter fillscher Unfug. Weiss auch jedes Kind!

Zitat Avi Primor (ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland):
'Nein, nicht gegen, aber sie können die israelische Regierung dazu drängen, und die israelische Regierung weiß, dass ohne amerikanische Unterstützung sie gar nichts bewegen kann. Wir sind von den Amerikanern total in jedem Bereich abhängig, sei das militärisch, wirtschaftlich, wissenschaftlich, diplomatisch, also zum Beispiel im Weltsicherheitsrat. Ohne den Willen der Amerikaner können wir gar nichts tun, oder zumindest mit einer Zurückhaltung der Amerikaner können wir gar nichts. Deshalb sage ich, alles hängt jetzt davon ab, ob Obama sich entscheidet, diesmal aktiv zu sein und nicht nur Lippenbekenntnisse zu zeugen.'

https://www.deutschlandfunk.de/...von-us-regierung-abhaengig-100.html

 

13063 Postings, 4283 Tage Canis Aureus'aus humanistischer Sicht kann das doch nicht weit

 
  
    #189797
2
10.12.23 14:11

aus humanistischer Sicht kann das doch nicht weitergehen wie bisher, mit Freiluftgefängnissen und Aussichtslosigkeit und es wird auch Israel zunehmend schaden '

Das ist allen klar, nur die Rechtsextremen um Netanjahu sehen das anders:

' Jordanien und Katar warnen vor Radikalisierung

Der jordanische Außenminister Ayman Safadi wirft Israel vor, mit dem Krieg gegen die Hamas mit Tausenden zivilen Todesopfern eine systematische Politik der Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen zu betreiben.

Auf einer Konferenz in Katars Hauptstadt Doha beschuldigte er Israel zudem, ein „Ausmaß an Hass“ geschaffen zu haben, das „die Region heimsuchen“ und „künftige Generationen bestimmen“ werde.

Katars Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani warnt auf der Konferenz, es bestehe die Gefahr, dass eine ganze Generation im Nahen Osten durch den Krieg im Gazastreifen radikalisiert werde.'

https://www.bild.de/politik/ausland/news-ausland/...5661094.bild.html  

13063 Postings, 4283 Tage Canis AureusWas hätte er (Netanjahu) konkret tun sollen?

 
  
    #189798
3
10.12.23 14:17
Eine Panzerbrigade am Gazastreifen hätte die Hamas-Terroristen sofort zurückgeschlagen.
Netanjahu hat es komplett vergeigt und aus der Nummer kommt er auch nicht mehr raus, es wird ihn sein Amt kosten!  

13063 Postings, 4283 Tage Canis Aureus#787: Malko und die "alten weißen Männer"

 
  
    #189799
4
10.12.23 14:26

das mit den "alten weissen Männern" ist leider bittere Realität in Israel:

"Offenbar ist einiges schiefgelaufen. Nun erheben Soldatinnen schwere Vorwürfe. Demnach hatten sie eindringlich und mehrfach gewarnt, auch noch in der Nacht vor der Attacke – wurden aber ignoriert. Ihren Berichten zufolge wussten sie genau, was passieren würde.

In der israelischen Armee gibt es einen Job, der quasi nur von Frauen gemacht wird. Auf Hebräisch heißt er "Tatzpitanit", was mit dem Wort "Beobachter" übersetzt werden kann. Die Spähsoldatinnen sitzen in Neun-Stunden-Schichten vor Bildschirmen, die in Echtzeit Aufnahmen von Überwachungskameras, etwa an der Grenze zum Gazastreifen, zeigen. Und sie versuchen, ungewöhnliche Aktivitäten zu prüfen. Niemand kennt die Gebiete so gut wie sie. Eine Soldatin sagt dazu: "In meinem Sektor kenne ich jeden Stein, jedes Fahrzeug, jeden Hirten, jedes Hamas-Trainingslager, Arbeiter, Vogelbeobachter, Pfade und Außenposten."

Jetzt erheben diese Beobachterinnen schwere Vorwürfe. Denn überraschend kam der Angriff der Hamas-Terroristen am 7. Oktober für sie nicht, wie sie gegenüber "Hareetz" berichten. Demnach habe die Hamas in der Zeit vor der Attacke alles andere als versteckt gehandelt, wie eine Soldatin der Zeitung beschreibt. Ihre Aktionen waren demnach "offenkundig". Seit Monaten.

Während dieser gesamten Zeit hätten hochrangige Offiziere der Gaza-Division und des Südkommandos der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) sich geweigert, auf die Warnungen zu hören. Mehrere Beobachterinnen glauben, dass dies teilweise auf Arroganz, aber auch auf männlichen Chauvinismus zurückzuführen sei. Denn: Bei den "Tatzpitanit" handele es sich ausschließlich um "junge Frauen und junge Kommandantinnen", erklärt eine von ihnen der Zeitung.  ..."

https://politik.watson.de/international/israel/...nd-wurden-ignoriert  

71454 Postings, 6008 Tage Fillorkill'Jordanien und Katar warnen vor Radikalisierung'

 
  
    #189800
3
10.12.23 16:19
'Katars Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani warnt auf der Konferenz, es bestehe die Gefahr, dass eine ganze Generation im Nahen Osten durch den Krieg im Gazastreifen radikalisiert werde.'

Die von der Öl-Blase sind jedenfalls nicht unwitzig. Krieg im Gazstreifen gibt es bekanntlich, weil Generationen mithilfe der von ihnen gesponserten Todeskulte radikalisiert wurden. Was spätere Generationen daraus machen werden wenn die aktuelle Generation von Märtyrern aus dem Spiel genommen wurde ist offen, theoretisch denkbar ist immerhin dass sie den Schluss ziehen Märtyrertum lohne sich nicht.  

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