Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 81 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.137 |
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im sprichwörtlichen Sinne. Ein 2,38 m höherer Meeresspiegel soll uns einer neuesten Studie zufolge (mit freundlicher Genehmigung der Alarmisten Rahmstorf & Schellnhuber) heimsuchen.
Ich sage jetzt gar nichts dazu, dass eine wissenschaftliche Studie einen Tag nach ihrem Erscheinen bereits im Spiegel aufgebauscht wird. Aber man sollte im Hinterkopf haben, dass die dortigen Aussagen mit erheblichen Unsicherheiten und fehlendem Wissen behaftet sind. Das räumen die Autoren sogar selbst ein. Dazu gesellt sich der pessimistische Bias der Autoren, die dem worst case vom worst case vom worst case das Wort reden. Das reicht dem Spiegel aber noch lange nicht. Er macht diese vollkommen unrealistische Katastrophe einfach zur realistischen Zukunft.
Ein Blick auf die von den - wie bereits gesagt extrem pessimistischen - Forschern dargestellten Wahrscheinlichkeiten, offenbart das Ganze als Nonevent. Die blaue Kurve gibt den zu erwarteden Meeresspiegelanstieg bei 2°C Erwärmung an, die braune die bei vollkommen unrealistischen 5°C.
Wie man da ernsthaft 2,38 m für 2100 einloggen will, ist mir schleierhaft. Wähle ich dieses Vorsorgeprizip, müsste ich die Erde mit einem 5 km dicken Betonpanzer überziehen, weil sich ja irgendwann mal wieder ein Asteroid aus dem All zu uns verirrt.
Quelle Bild:
Ice sheet contributions to future sea-level rise from structured expert judgment
Jonathan L. Bamber, Michael Oppenheimer, Robert E. Kopp, Willy P. Aspinall, Roger M. Cooke
Proceedings of the National Academy of Sciences May 2019, 201817205; DOI: 10.1073/pnas.1817205116
https://youtu.be/tNZXy6hfvhM
Und so geht es munter weiter. Die Analyse ist müßig, die Kids berichten, was sie gerade zum ersten Mal irgendwo aufgeschnappt haben und halten das für bare Münze. Man kann ihnen noch nicht einmal einen Vorwurf machen. Denjenigen, die diesen postpubertären Rotz in die Öffentlichkeit pushen, allerdings schon. Sie können anders nicht mehr punkten, jetzt schicken sie die vor, die man am leichtesten einseifen kann und die gleichzeitig am meisten Drive haben. Die schlimmsten Mitglieder in jeder Organisation (Null Ahnung aber Riesenmotivation) sind für Propagandazwecke die idealen Verstärker des eigenen Rotzes. So tickt Links und Grün. Ein guter Teil ist geistig sicher auch nicht weiter als die Kids, der Rest ist sich für nichts zu schade. Hauptsache es bringt Stimmen.
Auch das Klima war in den letzten Wochen wieder oben auf. Man überschlug sich förmlich in Weltuntergangsdrohungrn. Fast immer schwang der Hinweis mit, dass nur die EU das Klimageddon vermeiden könnte. Also wählt richtig, wenn ihr noch länger als bis zur Wahl leben wollt. Damit wären wir wieder bei Rezos Video mit seiner Kanonade gegen die CDU. Oben hatte ich es nur angedeutet, hier noch einmal im Klartext. Das Ding ist klar konstruiert und vorgegeben. Der Typ kommt bei der Jugend gut an, also schreibt man ihm die Propaganda mit allen Quellen ins Drehbuch und haut den Mist kurz vor der Wahl raus. Dann stellt man noch sicher, dass es auch gehyped und von den willfährigen Aktivisten in den Schreibstuben verbreitet wird. Für mich ein klarer Fall von Propaganda.
Das Gleiche gilt für das Strache Video. Das Ding ist zwei Jahre alt und klar konstruiert. Dann tut sich zwei Jahre nichts, das skandalöse Video fristet ein ödes Dasein auf einer Festplatte einer Anwaltskanzlei, bis es eine Woche vor der Wahl plötzlich Reißaus nimmt und zu den Redaktionen der einschlägigen Medien wandert. Achja Bömermann hatte ich vergessen. Dem ist der Geist des Videos schon vorher in seinem Dauerdelirium erschienen. Der Geist dürfte dann die besagten Redaktionen in denselben Geisteszustand versetzt haben, weshalb sie permanent die FPÖ mit der AFD und Österreich mit Deutschland verwechselt haben.
Mit dem sagenhaften Erfolg der Brexit Party in GB und den Nationalkonservativen in Osteuropa kann man sich im größten EU-Land keine Schlappe leisten. Also muss man den deutschen Schäfchen ordentlich die Schranken zeigen. Das ist die Botschaft der EU, der Medien und der Politik hierzulande. So will man also die Pöstchen der SPD und der Grünen in Brüssel sichern? Na dann weiß man ja, wen man auf gar keinen Fall wählen sollte.
Ist voll ernst, und nicht
sarkastisch gemeint!
Ich bewundere dieses Wissen,
und wie sie sich artikulieren.
Bin zwar in einigen Dingen anderer Meinung,
trotzdem meine ehrlich gemeinte Hochachtung.
Sie haben bestimmt einen IQ von über 150
"Allen voran die Polen und Ungarn, weil sie sich erlauben, eine andere Politik zu machen als die EU gutheißt. Soviel zum Demokratieverständnis des EU- Adels. Mir ist es mittlerweile vollkommen Schnuppe, ob man in Polen eine katholische Scharia einführt und ich unterstütze sogar Orban, wenn er Soros aus Ungarn hinauskomplimentiert. Wir sollten das auch tun."
war ich mal wieder derart erschlagen von soviel IQ, dass ich gar nicht mehr weiterlesen konnte und lieber diese Zeilen tippte.
Ist voll nicht ernst und sarkastisch gemeint (aber was bleibt einem übrig bei einem derartigen Schwachfug?)
Ich kenne wesentlich hellere Köpfe, als ich es bin, die trotzdem, oder gerade deswegen, keinen „gesunden Menschenverstand“ haben. Nimm den Yogeshwar, dessen Irrglauben ich weiter vorne beschrieben habe. Ich bin überzeugt, dass der Mann hochintelligent ist. Trotzdem glaubt und verbreitet er Unsinn, sobald politische Themen angeschnitten werden, die für die Gruppe, in der er sozialisiert ist und anerkannt wird, entscheidend sind.
Um diese Gruppenbindung nicht zu verlieren, entspricht man dem dort vorgegebenen Kodex. In Deutschland gibt es leider nur den abwertenden Begriff des Gutmenschen. In den USA sind es die Liberals oder Progressives. Gemeint ist damit weniger eine Wirtschaftsliberalität oder gar Fortschrittsgläubigkeit als vielmehr eine liberale, fortschrittliche Gesellschaftsordnung mit ganz viel Toleranz. Das trifft es schon eher. Denn aus dieser Gruppe kommen die heute in der Öffentlichkeit dominanten und ausnahmslos grotesk verzerrten Paradigmen wie Toleranz, Sozialbewusstsein, Umweltbewusstsein und Pazifismus. Einer, der z.B. offen gegen mehr Flüchtlinge argumentiert, würde sofort den Verdacht der Gruppe auf sich ziehen. Ebenso würde das jemandem blühen, der massiv der Umwelt schadet.
Und damit sind wir beim zentralen Problem. Wir haben es hier nicht mit Rationalität, sondern mit Emotionen zu tun. Rein rational handelnd wären wahrscheinlich alle ganz schnell derselben Meinung. Emotional sieht das ganz anders aus. Aus Angst nicht mehr Buddy von x, y, und z zu sein, lässt man alle Vernunft fahren und rezitiert den Gruppenkodex, gerade wenn es sich um Personen der Öffentlichkeit handelt. So werden aus den Paradigmen über die Zeit Dogmen und Glaubensgrundsätze. Entsagst du denen, bist du raus und Ablehnung bis Hass der früheren Buddys sind dir sicher.
Genau dehalb hat die Chose hier nicht viel mit Intelligenz zu tun, sondern eher mit Unabhängigkeit von Gruppenzwang. Ich muss nicht die Ammenmärchen aus dem Umweltbereich glauben, nur weil ich ggü. anderen ebenso tolerant bin wie ein Grüner. Ich kritisiere die Meute an einer Stelle vehement, obwohl ich an anderer dieselbe Meinung habe.
Nimm z.B. den Talisker. Der ist wahrscheinlich in jedem Punkt anderer Meinung als ich. Das ist sein gutes Recht. Ich habe auch kein Problem damit, dass er mich für doof hält, weil ich den katholischen Fimmel der Polen akzeptiere und Orbans Kampf gegen Soros unterstütze. Ich habe aber Gründe dafür. In einem demokratischen Staat bestimmt der Souverän und wenn der die Religion für so wichtig hält, dass sie eine tragende Rolle im Staatswesen einnimmt, dann muss man das akzeptieren. Was sollte man auch dagegen tun? Es den Polen verbieten? Oder die Polen aus der EU schmeißen, weil sie eben gerne so leben möchten und das den Brüsseler Möchtegerndemokraten nicht passt? Dasselbe Spiel in Ungarn. Soros ist gern gesehener Gast im Westen, genauer gesagt in den progressiven Kreisen des Westens. Er hat auch immer seine Finger im Spiel, wenn es darum geht, unliebsame Regierungen zu destablisieren. Deshalb war er auch beim Putsch in der Ukraine an vorderster Front dabei. Kann man machen, aber ob man dann gleich die Faschisten an die Macht befördern muss, ist eine andere Frage. Natürlich hat Orban ein Problem damit, wenn dieser Mann Geld nach Ungarn pumpt, um gegen die gewählte Regierung zu intrigieren. In Deutschland tut er dasselbe, nur hier nimmt man die Propaganda mit offenen Armen auf. Ein demokratischer Staat muss darauf achten, immun gegen fremde Einflussnahme zu sein, denn das würde ja gerade den Willen des Wählers untergraben. Außenstehende haben das Votum einfach zu akzeptieren, ob es ihnen nun gefällt oder nicht.
Der Respekt gegenüber dem Wählerwillen lässt einem m.E. gar keine andere Wahl, als das zu akzeptieren. Eigentlich schlimm, dass unsere Reaktion bzw. die der EU darauf hinausläuft, die Bengels zuerst einmal umzuerziehen. Das würde sich wohl auch der Talisker gerne wünschen. Was anderes als totalitär wäre das?
Auf europäischer Ebene ist Deutschland jedoch ein Exot. Außerhalb Lummerlands haben gerade die Nationalkonservativen und EU-kritischen Parteien von links und rechts die größten Gewinne eingefahren. Der grüne Ruck in Deutschland verflacht gesamteuropäisch zu einem Nonevent von ca 15 Sitzen oder gut 2% mehr. Nimmt man alle Sitze der EU-kritischen Parteien zusammen, haben sie 2019 an die 240 Sitze und damit 85 mehr als 2014. Der Zuwachs der EU-Kritiker ist damit fast 6-Mal so hoch wie der der Grünen. In vier der Mitgliedsstaaten gewinnen die EU-Kritiker sogar die absolute Mehrheit in sieben sind sie stärkste Kraft. Insgesamt stellen sie mehr als 30% des EU-Parlaments.
Diese doch sehr markante News stellen wir jetzt einmal der Berichterstattung von Spiegel und Zeit zum Wahlergebnis gegenüber.
Der Spiegel: "Die großen Wahlsieger sind die Grünen ... Der große Rechtsrutsch ist ausgeblieben"
Die Zeit: "Grüne und Liberale gewinnen hinzu – Rechtsruck in Europa bleibt aus"
Das nennt man normalerweise Realitätsverweigerung und man will instinktiv nach einem Psychiater rufen, wäre da nicht die Tatsache, dass das in vollem Bewusstsein der Tatsachen so geschrieben wurde. D.h. man will die Schäfchen selbst nach der Wahl noch beeinflussen. Das dürfte dann wohl doch pathologisch sein.
Das ist nicht mehr vermittelbar. Diese Leute haben immer noch nicht verstanden, was hier vor sich geht. Man wähnt sich auf einer kleinen Insel, von der aus man die Welt beglücken könnte. Viel Glück dabei!
Natürlich nehme ich die letzte Europawahl als Vergleichsgrundlage, weil viele national und europäisch anders wählen bzw. in unterschiedlicher Zusammensetzung zur Wahl gehen. Das muss man ja wohl nicht diskutieren. Der grüne Höhenflug ist auch nur ein deutsches Phänomen. Der liberale Erfolg in der EU ist ein französisches Phänomen, das ebenso 2014 nicht existiert hat. Aber diesen Erfolg zu erwähnen, soll plötzlich legitim sein, dasselbe bei den "Rechtspopulisten" aber nicht?
Ich bleibe dabei: Die Wahl ist eine Katastrophe für die EU. Fast ein Drittel des Parlaments ist gegen die EU in der heutigen Form. Von D abgesehen ist das westliche Rückgrat der EU, namentlich GB, FR und I und der größte Teil des Ostens in "rechtspopulistischer" oder national-konservativer Hand. Wenn das kein Rechtsrutsch ist, was dann? Das ist ja wohl wichtiger als die lokalen 20%, die der Einschüchterungspropaganda der Medien und der Grünen hierzulande auf den Leim gingen. Der Effekt europaweit schrumpft auf gerade einmal 2%. Man will hier den Tatsachen nicht ins Auge sehen. Die Parolenpolitik der Volksparteien zum Schaden der Menschen und erpresst durch die lächerliche Drohung mit einem Weltuntergang und der Diskreditierung der Gegner als Nazis hat langsam fertig. Sie kann nur mit immer drastischeren Drohungen und Diskreditierungen aufrechterhalten werden. Dem Fluchtreflex kann nur mit einer realistischeren Politik und nicht mit Verleumdung der Wähler begegnet werden. Solange das nicht verstanden wird, geht der Trend weiter.
Das ist auch die eigentliche Essenz der Wahl. Die Volksparteien haben das erfolgreiche grüne Narrativ samt Propagandamethoden adaptiert und verlieren, sobald es ernst damit wird, die Follower. Die wandern nun wieder heim ins grüne oder richtig schwarze Reich. Davon sind hauptsächlich westeuropäische Länder, allen voran Deutschland betroffen. Die national-konservativen Regierungen des Ostens, die ihren Werten treu geblieben sind, behalten auch ihre Anhänger. Sie sind europäisch immer noch in der EVP verankert. Würde die EVP ihre Vergrünung ähnlich der deutschen CDU programmatisch erzwingen, würden diese Parteien vermutlich aus der EVP austreten. Das Lager der EU-Skeptiker wäre schlagartig in der Mehrheit und die EU am Ende. Mit Blick auf Deutschland sollte eine freiwillige Übernahme der grünen Programmatik abschreckend genug sein. Also hängt es stark von der EVP ab, welchen Weg die EU einschlagen wird. Aber zurück zum Selbstmord der SPD und CDU. Der passiert gleich in mehreren Themenfeldern.
Zuerst die Umwelt- und Klimasause. CDU/SPD können nicht allen Ernstes die geplante und vollkommen irre Dekarbonisierung durchziehen, ohne ihre Kernpositionen komplett aufzugeben. Die SPD müsste ihrer Klientel beibringen, dass alles viel teurer wird und sie dieses Opfer für die Welt bringen müssen. Die CDU müsste etwas eingeschränkt dasselbe tun, aber zusätzlich die Industrie außer Landes verweisen. Je extremer die Klimasause agiert, desto mehr stellt es die beiden vor die Zerreißprobe und desto mehr werden SPD und CDU an die Grünen und an die AFD verlieren. Die Linke und die FDP werden mit viel Glück auch etwas profitieren, aber nicht so deutlich, denn sie sitzen auch im grünen Bandwagon, wenn auch etwas weiter hinten. Das ist schön an den Wahlergebnissen zu sehen, weil in Europa viele neue, extrem linke Parteien dazugekommen sind. Die profitieren von der Erosion bei der gemäßigten Linken. Die Linke in D profitiert nicht, weil sie nur eine links-extreme Version der Grünen abgeben. Das kommt nicht an.
Dann wäre da die politische Selbstbeschäftigung mit ebenso grünen Randthemen wie Gender, Inklusion und Gleichberechtigung. Die beiden letzteren sind längst in unserer Realität verankert und werden gerade auf eine groteske Spitze getrieben. Der Genderwahnsinn bewegt die Massen nur insofern, als viele es als Hohn empfinden, dass sich z.B. eine SPD in der Wahrnehmung lieber um fiktive Wintermondgeschlechter als um die monatliche Belastung oder Jobsicherung der eigenen Klientel kümmert.
Für die Grünen und die Allianz aus den Resten der Volksparteien wird es auf einen Showdown mit den "Rechts- und Linkspopulisten" hinauslaufen. Selbst wenn sie den mittelfristig wegen Realitätsferne verlieren sollten, werden sie ihre Anhängerschaft bis dahin soweit radikalisiert haben, dass sie auf die Demokratie pfeifen können. Die Weltenrettung und die willkürliche Verankerung des demokratischen Koordinatensystems in der eigenen Position rufen nach Totalitarismus und/oder Revolution.
Rezo ist nicht irgendwer, er ist Influencer, so nennt die Jugendheute ihre Idole. Wo influence ist, da ist auch was im Fluss, nämlich Kohle. Der blaue Rezo lässt sich von TubeOne bzw. Ströer Media vermarkten. Die besorgen Sponsoren und richten das Image danach aus. Wenn der aber nun hauptsächlich Extrempolitik macht, dann gibt es wahrsch. nicht soviele Firmenkunden, die da gerne ihr Logo sähen. Da wäre es doch naheliegend, dass seine Bezahlung nur eine Partei, Stiftung oder (N)GO übernehmen kann.
Unabhängig davon, ob der Kerl nun gekauft war oder nicht, er hat seine Informationen zum Klimawandel von IPCC-Verlautbarungen, pseudowissenschaftlichen Internetseiten, NGOs und Medien. Das heißt, stimmen diese Angaben, die den Weltuntergang prognostizieren, hat er auch mit seiner Analyse recht. Die Welt darf nicht still stehen! Wir müssen raus aus dem CO2 und zwar sofort! Jede Sekunde Verzug kostet Leben! Tja, so ist das, wenn man mit dem Feuer spielt, darf man sich nicht wundern, wenn es brennt.
Jetzt rächt sich, dass sich Politik und Medien über Jahrzehnte mit halbseidenen Wissenschaftlern umgaben und NGOs samt ihrer Quacksalberei über das Ende der Welt immer mehr Raum ließen oder sogar noch förderten. Irgendwann kommt halt einer daher, der das wirklich glaubt und die Aktionen einfordert, in denen sich Politik und Medien gerne sonnen.
Um das wieder rückabwickeln zu können, müssten Wissenschaft, Politik und Medien ihren Aktivismus eingestehen und eine 180° Kehrtwende machen. Das können sie natürlich auch nicht ohne den totalen Gesichtsverlust.
Und so kommt es, dass ein (politisch gedopter?) Blauhaariger der Nation einen Spiegel vorhalten und berechtigt fragen kann: "Was jetzt?!"
Im Chartbild sieht man zwei gegenläufige kulturelle Trends, wobei der in den Städten entworfene Primärtrend all das enthält, was dir so schwer im Magen liegt: Inklusion, Gender, Klima-Awareness, Multikulturalität usw, alles geremixt mit diffusem Antikapitalismus. Der sekundäre Trend ist die Reaktion darauf, reaktionär auch im Wortsinn, insofern er gar keinen anderen Inhalt hat als sich an den vorgelegten linksgrünen Markern und Erzählungen negativ abzuarbeiten. Die Identität, um die auf dem Land und in den virtuellen Blasen so furchtbar gerungen wird, reduziert sich leider nur auf eben dieses Anti, letztlich als das partiell hochaggressive letzte Echo einer totalen kulturellen Niederlage.
Was hat das nun mit der EU zu tun ? Nicht viel. Diese kulturelle Auseinandersetzung tobt global, wobei die EU als Projektionsfläche für allerlei Ressentiments lediglich ihren Teil übernimmt. EU-Skeptiker oder EU-Kritiker sind doch quasi alle, mich eingeschlossen, wobei die Vorstellung sowohl über die Mängel der EU wie zu ihrer möglichen Zukunft diametral auseinanderfallen. Aber eines muss doch einfach klar sein: Die EU ist der Garant dafür, die Zeit erbarmungsloser Kriege, die unseren Kontinent über 2000 Jahre lang verwüstet haben, final zu beenden. Wer das preisgeben will, ist nicht bei Trost.
Auch der Spaltungsversuch Stadt gegen Land zieht nicht. Das ist eine der typisch identitären Diskriminierungen des selbsternannten, linksgrünen Kulturadels. Weder Stadt noch Land haben irgendwelche Vorrechte auf eine Richtigkeit ihrer Meinungen. Es ist eine ziemlich platte Erkenntnis, dass sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Trends proportional zur Bevölkerungsdichte verhält. Die Stadt wird deshalb in Sachen Mode, Kultur immer weiter sein als das Land. Das ist gar nicht zu vermeiden. Aber auch da gibt es zwei Haken. Erstens ist der Abstand durch unsere Mobilität ziemlich geschrumpft und zweitens ist ein Trend nicht immer einer zum Positiven hin. So wie sich die offene Gesellschaft zuerst in der Stadt durchgesetzt hat, starten auch dort die Hysterien. Die Klima- und Umweltsekte kommt genau da her.
Mir persönlich liegen weder Multikulti noch Inklusion schwer im Magen. Gender geht mir am A vorbei, das sind max. Fälle für den Psychiater ansonsten nur Wichtigtuer, um in der Gruppe Punkte zu sammeln. Klimaawareness ist eine Beschreibung, die ich in der Realität nicht wiederfinde. Ich sehe da nur Sektierer, Hysteriker, Verrückte und ausgesprochene Dummköpfe auf der einen und Stoiker auf der anderen Seite. Dieses hysterische Sektierertum als Awareness zu bezeichnen, ist ein ziemlicher Euphemismus.
Die EU hat sehr viel damit zu tun. Sie weiß, dass sie bis auf wenige Gebiete ein zahnloser Tiger ist. Umweltpolitik ist eines davon, wo sie sich austoben kann. Wirtschafts- und Agrarpolitik sind weitere. Die Politik, die da gemacht wird, wird zu 0,0 Prozent von denen gemacht, die wir wählen. Sie ist auch in den meisten Fällen nicht von Konzernen beeinflusst, wie uns die linksgrüne Vortänzerin ständig glauben machen will. Die Politik wird von wenigen Leuten gemacht, die ihre Gutheißung im Wahlvolk erst nach der Verabschiedung der Politik über gekaufte NGO-Propaganda verankern. Mit Demokratie hat das nicht die Bohne zu tun. Das Märchen zum Frieden durch die EU kommt von derselben Amme. Wäre Frieden tatsächlich das Hauptmotiv der EU, hätten wir als allererstes eine gemeinsame Armee und eine gemeinsame Verteidigungspolitik bekommen müssen. Im Gegenteil, Verteidigungspolitik ist so ziemlich das letzte aller Politikfelder, das die EU antreibt. Folgerichtig war Frieden nie ein Motiv für die Gründung der EU. Diese Propaganda wurde erst erfunden, als alles schon so gut wie im Sack war. Folgerichtig konnte die EU auch die Balkankriege nicht verhindern, folgerichtig hat die EU auch kräftig in der Ukraine, in Syrien, in Ägypten und wahrsch. vielen weiteren Konflikten mitgezündelt.
Diese EU gebe ich sofort preis, und zwar ohne mit der Wimper zu zucken. Sie hilft keinem, behindert alle und ist so demokratisch wie Saudiarabien.
Auch die Spaltung zwischen der Stadt und dem Land ist kein 'Versuch', sondern real. Sie wird auch nicht 'gemacht', sondern hat sozioökonomische Gründe, die aus der Gesellschaft selbst entstehen:
..Fill, deine Meinungen/Anschauungen haben sich leider nicht verbessert (waren und sind nach wie vor verzerrt und unverbesserlich starrsinnig), und das liegt - wie bereits abermalig in der Vergangenheit nachgewiesen - zum einen an deiner starrsinnigen Befangenheit und zum anderen an deiner defizitieren Wahrnehmung.
Aber vorerst hier kurz zwei Gründe, warum auch dieses Mal mit deiner "Argumentation" vorrangig wieder gescheitert bist:
- 1) ungeachtet, dass ausgerechnet "USA" als Beispiel für deinen "kulturelle Auseinandersetzung"-Vergleich anzubringen daneben ist (kulturelle Einstellungen und Erwartungen in USA vs. EU sind bei weitem nicht vergleichbar), gerade die Mitderms 2018 in USA für deine "Gegenrevolution = Spaltung Stadt gegen Land"-Theorie verfehlt substanziell deine Argumentation.
Wie dir bereits bekannt, die "Deutung der US-Wahlergebnisse 2018" hatten wir schon mal, siehe #88349 - 2) außerdem du abermalig bewiesen hast, dass defintiv keine Ahnung von US-Politik sowie dort herrschenden Verhältnissen hast, hier ein weiteres Beispiel -> #89333
Jedenfalls, die "kulturelle Auseinandersetzung" erklärt sich fundamental viel mehr mit Konfliktlogik und Diskrepanzen in den linken Ideologien und damit verbundenen (etwas verstörten) "Visionen", und nicht zu vergessen auch die Einflussnahme der medialen und sozialen Reichweite der linken "Lücken- und Lügenpresse"-Desinformationsmaschinerie sowie "ideologische Linksgrün/Sozi/Utopia Visionäre und Mentoren". Eben es hat nicht wirklich mit "Spaltung Stadt / Land" zu tun.
Aber wie bereits schon mal erwähnt, da kommt es maßgebend auf die Sinneswahrnehmung des einzelnen an (#88488):
Wenn man versucht Blumen auf einem Misthaufen zu züchten, der eine riecht die "Blume", der andere riecht den Misthaufen. Wobei gibt es auch viele, welche zwischen "Blume" und "Unkraut" auch nicht unterscheiden können, besonders wenn der Züchter es für "Blume" hält.
Folgende zwei Beiträge bringen einige Aspekte hervor, wo eher die Differenzen liegen:
- "Moral und Toleranz" sowie Konfliktlogik und Diskrepanzen innerhalb der linken Ideologien und Argumentationen -> #88316
- "tonnenweise" geistiger Müll -> #89060
- sowie weitere Themen dazu hier -> #156
Nun, da du lumpensamml's Vorbilder angeblich ausfindig gemacht hast, und geradeso seine Ansichten/Meinungen abwertend in Verbindung bringst und dementsprechend kommentierst, meinst nicht, dass deine defizitiere Wahrnehmung (#89067) sowie starrsinnige Befangenheit bzw. Identitätsproblem (#89243) lieber vorher Aufmerksamkeit verlangen?
Den Spaltungsversuch Stadt /Land streitest du zwar ab, aber du hast ihn selbst bestätigt, indem du die beiden im Kulturkrieg gesehen hast, den das Land nach der totalen Niederlage hochagressiv zu rächen versuche. Ich kann nicht glauben, dass du in so naiven Strukturen denkst. Oberflächlich richtig ist dein Nachschub, dass es sozioökonomische Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt. Falsch ist, dass es deswegen auch eine Spaltung geben müsse. Wäre es so, hätten wir permanent gespalten gelebt und abwechselnd Revolutionen und Konterrevolutionen gesehen.
Richtig ist vielmehr, dass sich die sozioökonomischen Unterschiede zw. Land u. Stadt seit den 80ern zunehmend verringert haben. Gründe waren die Medien, Internet, Reisen und vor allem die Mobilität. Dass dieStädter daraufhin der Realität entflohen sind, ist dem schwindenden Unterschied nicht unbedingt zuzuschreiben. Eine kleine Rolle mag er aber gespielt haben. Dazu viell. später mehr. Wichtig ist jedoch, dass die Unterschiede zwischen Stadt und Land nicht überall gleich sind. Gerade die USA sind hier keinesfalls mit Deutschland zu vergleichen. Zu groß sind da die Entfernungen zu den Metropolen und zu weit entrückt ist man dort, als dass Hillbilly da auch nur annähernd mitrden könnte.
Den heutigen Kulturkrieg, der noch lange nicht entschieden ist, hat die Linke konstruiert, weil sie nach der Implosion der großen sozialistischen Projekte im Osten überflüssig zu werden drohte und sich anschließend selbst an den Rand des Zerfalls manövriert hat. Es gibt keine Ideologie, die freiwillig Fehler einräumen würde. So auch Links nicht. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, sind die Nazis an der eigenen Misere Schuld. Aus diesem Grund sieht man sie an allen Ecken, wenn auch nur vom Hörensagen. Sie bedrohen unser Land, unsere Politik, unsere Kultur und unser Leben. Klar, weil fast jeder Nazi ist, der nicht auf Parteilinie ist. Wenn es die Nazis nun mal partout nicht sein können, dann ist es die Industrie. Die Einen trachten nach unserem Leben, die anderen nach unserem Wohlstandsanspruch. Nebenbei zerstören sie auch noch unseren Planeten.
Die Linke hatte nach der Arrangierung mit dem Kapitalismus, die sie im Westen vor ca. 10-20 Jahren leichtfertig über Bord geworfen hat, keinen Pfeil mehr im Köcher. Also ging sie auf Anhängersuche. Den satten Facharbeiter und die mittlerweile gut situierten Angestellten konnte man abschreiben. Die Arbeitslosen wurden auch immer weniger. Also musste sie die Maschen der Rasterfahndung enger knüpfen. Wer war wie noch irgendwie zu beglücken? Da gabs die ausgebeuteten Frauen und die wenigen Abgehängten, die trotz aller Stimuli nicht so richtig mitmachen wollten. Kann man alles einsammeln, aber der Bringer war das noch nicht. Also hat sie am Ende den Bandwagon der Nachhaltigen gekapert. Das war eine unheilvolle Liaison. Denn Links hatte noch nie etwas mit Umwelt am Hut. Das war von jeher ein Thema der Spießer, der Konservativen und manchmal sogar der Faschisten, die eine emotionale Beziehung zur Natur der eigenen Heimat propagierten.
Dem Kapitalismus hatte man zwar ideenmäßig immer noch nichts entgegenzusetzen, aber man konnte ihn jetzt wenigstens mit Vorwürfen überziehen und vor sich herjagen. Gerade der christlich sozialisierte Teil des Globus sprang auf den links-grünen Zug auf und fand dort bald die spirituelle Erfüllung, die ihm der Glaube nicht mehr bot. Das war zugleich das Ende der gemäßigten Linken. Denn jetzt ernährte sie sich nicht mehr von herausgearbeiteten Potenzialen für ihre Klientel, sondern ausschließlich von Diffamierungen des Gegners. Da der aber nicht existierte, weil umweltmäßig das Sinnvolle längst erledigt war, kreierte man mit der Unterstützung der Hardcore-Nachhaltigen eine virtuelle Katastrophe nach der anderen. Und für jede Katastrophe gab es selbstredend gleich den Schuldigen dazu. Das Klima stirbt wegen der Öl- und Autobosse. Dem ostindischen Hirsekäfer samt seiner vielfüßigen Krabbel- und Fluggenossen macht die Chemieindustrie den Garaus. Der weiße Mann unterdrückt seine Frau seit Jahrtausenden und überhaupt bedürften Männer und Frauen einer groß angelegten, egalitären Rollenkur. Da das bisher ausblieb, hat die perverse Gesellschaft gleich noch Hunderte von neuen Geschlechtern herangezogen, die sie jetzt einfach links liegen ließe. Selbstverständlich müsse man dieser rücksichtslosen Gesellschaft Beine machen, damit sie endlich Verantwortung für diese Sozialkonstrukte übernehme. Usw. usf.
Am Ende steht hier eine politische Strömung, die von nichts anderem lebt, als virtuelle Probleme zu kreieren, um einen fiktiven und überwiegend schuldlosen Gegner aufzubauenund zu diffamieren. Diese konstruierte Matrix ist das einzige Biotop, in dem diese Strömung noch leben kann. Platzt sie, ist sie erledigt. Das Platzen kann nur innigster Zusammenhalt und Hass nach außen verhindern. Genau aus diesem Grund funktioniert das nur in der Stadt. Das permanente Virtue signalling der Neurotiker lässt keine Zeit zum Nachdenken und rührt den Teig bis zur Massenhysterie.
Das reaktionäre Anti, von dem du sprichst, ist nur die Gegenwehr derjenigen, die für diesen totalitären Propagandafeldzug nicht mehr als Opfer herhalten wollen oder sich wegen der vollkommenen Realitätsverweigerung verdutzt die Augen reiben. Diese Reaktion ist keineswegs für die Spaltung zuständig, das hat Links-Grün ganz alleine angezettelt, denn es ist das Geschäftsmodell.
Aus der grünen Ecke alleine betrachtet kommen noch andere Aspekte dazu, die hier fehlen.
Das ist natürlich nichts anderes als die aus dem amerikanischen übernommene Verschwörungstheorie vom 'Kulturmarxismus', die derzeit nicht nur recht erfolgreich von Peterson und der Altright vertrieben wird, sondern die bekanntlich auch auf alle weiss-identitären Grossverbrechen der letzten Jahre im angelsächsischen Raum sinnstiftend und beflügelnd einwirken konnte.
Diese Erzählung liesse sich bereits durch blosse Umkehrung dekonstruieren, man müsste dafür nur links gegen rechts, urban gegen rural und Sowjetsozialismus gegen globalisierten multikulturellen (Post)-Kapitalismus eintauschen. Fiktive Probleme wären dann eben nicht Klima und Gender, sondern die Migrationsapokalypse, die Kriminalitätsapokalypse, der Zangenangriff auf weisse männliche Identität, die Verwechselung des Rechts auf persönliche Entfaltung mit dem vermeintlichen Naturrecht auf Diskriminierung von Minderheiten oder Dominierung der Frauen usw.
Der Witz an fiktiven Problemen ist dabei, dass wie schon Hegel* wusste ihre empirische, in der Regel destrukive Konsequenz in dem Maße zulegt, je mehr sie empirisches Handeln anstacheln und aufstacheln können. Das sollte ein Ideologiekritiker, der du ja sein willst Lumpi, ebenso beherzigen wie die Tatsache, dass Fiktion, magisches Denken und konstruierte Wirklichkeiten in ausnahmslos allen weltanschaulichen Lagern und Lagen Praxis begründen. Eine Funktion offenbar menschlicher Psychologie, die an ihren notwendigen Eigenwidersprüchen ablesbar und dekonstruierbar wird.
*"Abstraktionen in der Wirklichkeit geltend machen, heißt Wirklichkeit zerstören." (Hegel, Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie III, Werke Bd. 20, S. 331)
..Fill, wie erwartet, diese Strategie hatten wir schon mal: wenn dir die Argumente ausgehen - besonders wann deine dürftige Wahrnehmung und Defizite transparent gemacht werden - schnell wieder auf die sprachliche Verständigung hinweisen.
Ich bin überzeugt, dass zu deinem Wirrwarr-Nonsense "Spaltungsversuch Stadt/Land" gibt es nicht viel mehr anzumerken, denn mein Beitrag zeigt offensichtlich deinen Denkknoten hinlänglich auf. Außerdem lumpensamml's Beitrag (#2021) bringt genau die ganz gleichen Gedankengänge zum Ausdruck, eben warum deine "Spaltungsversuch Stadt/Land"-Theorie nonsense ist.
Dennoch versuche ich mit einer kurzgefassten "These" (eben weil du sonst mit mir scheinbar nicht mehr reden magst) wenigstens deinen Denkknoten wieder freundlicherweise aufzulösen. Ungeachtet von dem Missgriff, "USA" per se als Referenz heranzuziehen, deine "Stadt/Land"-Theorie leidet primär unter klassischen Symptomen: causation vs. correlation.
Mit anderen Worten: wenn ein Rettungswagen am Unfallort sich befindet, heißt es nicht, dass es für den Unfall verantwortlich ist.
Noch einfacher ausgedrückt: betreffend deiner "Gegenrevolution"-Theorie, die "causation" ist eben (1) der Züchter hält (zu) häufig "Unkraut" für "Blume" und (2) implizit gibt es sehr viel "Unkraut" in den linken/grünen Ideologien/Ideen/Visionen.
Hoffentlich diese Formulierung hilft gegen Denkknoten.
Und noch was. Unabhängig von unzutreffenden Unterstellungen deinerseits ggü. lumpensamml, wenn du folgendes nicht geschrieben hättest:
Du erinnerst da sehr an Peterson, [...] , nur um dann draussen doch nur die Witzfigur des SJW abzugeben. Wahrscheinlich ist er deshalb dein Vorbild.
..hätte ich deinen Wirrwarr-Nonsense nicht kommentiert. Deine Assoziationen/Rückschlüsse waren unsinnig und deine Bemerkung definitiv rotzfrech.
Außerdem bin ich überzeugt, dass NICHT lumpensamml seine angeblichen "Vorbilder" überdenken muss. Die demonstrierte Gesamtheit deiner Weltanschaung bedürfte eher der Aufmerksamkeit, ggf. ein "Vorbild-Gegenchecken".
Aber wie schon mal erwähnt, frech sein sowie wiederholt inhaltsleer in die Tasten hauen, bringt es einen nur in die Lage lediglich etliche Watschen einzufangen. Wie bereits abermalig festgestellt, du und gnomon seid freiwillige Dauerteilnehmer bei diesem "Watschen-Marathon" (#89708).
Die Frage bleibt, ob die freiwillige Teilnahme absichtlich ist oder da andere Erklärungen dafür gibt. Jedenfalls, solltest zumindest erfahren/berücksichtigen, dass es der tatsächliche Auslöser meiner Diskussionsbeteiligung war.
Mit Lumpi hab ich im Moment auch keinen Diskurs, weil ich in seinem Primärthema sachlich nicht mithalten kann. Dass sich seine Argumentation in der Gesellschaft nicht durchsetzen kann erklärt er sich verschwörungstheoretisch und damit setzt er sich selbst ohne eigentliche Not in eine Diskursfalle - darauf weise ich periodisch immer mal wieder hin. Die 'amtliche' Klimadiskussion halte ich persönlich für 'generally right' trotz ihres manchmal nervigen Alarmismus und das reicht mir bislang.
Zudem ist der postfordische Kapitalismus bereits ganz aus seiner technologischen Eigendynamik heraus 'grün' und benutzt lediglich die umlaufenden Klima-Erzählungen im Marketing und natürlich um den Untergang der konkurrierenden Carbonischen zu beschleunigen. Auf der kulturellen Ebene wiederholt sich das dann spiegelbildlich. Nichts von Belang geschieht da was nicht sowieso unterwegs wäre. Der verschwörungstheoretische 'Klimaleugner' sieht diese Kausalität allerdings genau anders herum. Er kämpft wie einst der Maschinenstürmer gegen die Evolution jener Produktionsweise, der er seine Existenz verdankt - ein Antikapitalismus des klassischen romantischen Typs also.
emotionsbefreit hätte zur folge, seinem gegenüber jegliche art von intellektueller arroganz und belehrender verächtlichmachung zu ersparen. fakten inhalte und meinungen bekämen ein höheres gewicht. das gelegentliche zulassen von selbstzweifel oder kompromissbereitschaft würde das verkrampfte festhalten an der eigenen position flexibler gestalten, und allenfalls die eine oder andere horizonterweiterung als windfallprofit ermöglichen.
verbissenheit gepaart mit etwas verblendung schränkt die möglichkeit ein, als teilnehmer an dem diskurs von ihm profitieren zu können. dem unbeschwerten mitleser hingegen, habt ihr gedankenanregende freude bereitet, man dankt.