Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 78 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.112 |
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Die Stalinisten sind die mit Klima, Gesundheit und so. Die Maoisten (gerne auch unterbelichtet) sind bei der SZ und der ARD am Werkeln. Die Satanisten treiben ihr Unwesen überall, ich gehe deshalb nur noch mit nem 60 kg Gusseisenkreuz aus dem Haus.
Zum Rechenfehler von Köhler: Das stimmt, da hat er sich verrechnet. Er verwechselt auch ständig die Konzentrationen von NO2 und PMx. Geschenkt, das hat keinen großartigen Einfluss auf die Kritik an den Epidemiologen, aber ich gehe gerne darauf ein.
1. Köhlers Argumente im Einzelnen
a) Es gibt keine medizinische Diagnose zur NO2- oder Feinstauberkrankung
Das ist das gleiche Argument wie das der EPA, dass ein Krankheitspfad bzw. ein medizinischer Zusammenhang zwischen NO2 Exposition und den Effekten (Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankung und Streblichkeit) nicht vorhanden ist. Das bleibt von der Zigarettengeschichte unabhängig bestehen.
b) Die durch die Epidemiologen festgestellten Effekte gehen im Rauschen der Kovariablen unter
Auch das ist teilweise durch die EPA gedeckt. Sie wischt so gut wie alle Studien vom Tisch, weil nicht ausreichend genau auf die korreliereden Covariablen (Partikel, CO, etc.) kontrolliert wurde bzw. werden kann.
Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Selbst die Kontrollen, die auf die Lebensumstände vorgenommen werden (Rauchen, Ernährung, Alkohol, Bewegung ) etc. haben im Vergleich zu NO2 so riesige Effekte, dass selbst ein kleiner Fehler bei der Korrektur auf diese Kovariablen den NO2 Effekt zunichte macht bzw. ins Gegenteil verkehrt. Das rel. Risiko bei diesen Kovariablen liegt bei zw. 2 und 20 das des NO2 Effektes bei 1,055. Die Epidemiologie kann, selbst wenn sie noch so gut ist, so kleine Effekte unmöglich nachweisen. Das Unterlassen der Unsicherheiten bzw. das komplette Unterlassen der Kontrolle ist hier klarer wissenschaftlicher Pfusch bzw. Betrug.
Auch diese Argument Köhlers bleibt bestehen.
c) Der "misslungene" Gegenbeweis Köhlers durch Rauchen mit NO2
Bei NO2 hat die taz zunächst einmal Recht. Die Rechnung Köhlers war hier falsch. Er hat da wild die Konzentrationen von NO2 und PMx durcheinandergewürfelt. Wo die taz nicht Recht hat, ist mit ihrer eigenen Rechnung und der Schlussfolgerung, dass sich das Argument Köhlers ins Gegenteil verkehrt. Das tut es nicht, es wird nur sehr viel schwächer. Zunächst einmal atmet ein Raucher ja nicht nur den Zigarettenrauch ein, sondern auch den der Umgebungsluft. Die Zeitspanne, in der ein Raucher die NO2-Menge eines 80-Jährigen Nichtrauchers bei 40 µg/m³ erreicht, liegt deshalb bei 6-23 Jahren und nicht bei 6-32, wie es der taz-Schreiberling vorrechnet (ohne die verwendeten Basiswerte zu überprüfen). Seine Logik, dass dadurch Köhlers Argument kippt, ist auch falsch. Denn worst case bedeutet das, dass ein Raucher alleine durch das eingeatmete NO2 ein relatives Sterblichkeitsrisiko von knapp 4 (Basis Addition nach Hoek et al. bzw. WHO- Logik: RR = 1,055 pro 10 µg/m³ NO2) hätte, was der unteren Grenze der kompletten Sterblichkeit von Rauchern (RR = 3-20) entspricht. Das heißt, der Raucher würde worst case alleine am NO2 sterben, all die anderen Gifte in der Zigarette, die als eigentliche Ursache der Rauchersterblichkeit angesehen werden, wären komplett unschädlich. Soweit hat's bei der taz dann doch nicht gereicht. Hätte mich auch gewundert. Die Partikelrechnung habe ich nicht überprüft, interessiert mich auch gar nicht in diesem Zusammenhang.
Rechenfehler, so what?
2. Die tatsächlichen Kardinalsfehler der Epidemiologie, auf die Köhler gar nicht eingeht
a) Kausalität vs. Hypothese
Eine Statistik zur Kausalität zu erheben, ist prinzipiell unmöglich, auch wenn es jeder Epidemiologe macht, auch die EPA z.B. Es geht nicht, weil man dafür alle möglichen, anderen Ursachen statistisch exakt ausschließen müsste. Vollkommen unmöglich. Wäre es tatsächlich so, dass NO2 tatsächlich eine Ursache wäre, würde man dieselben Effekte kontinuierlich und konsequent immer sehen. Es kann nicht sein, dass etwas mal Ursache ist und mal nicht. Es kann höchstens sein, dass es nicht alleinige Ursache ist und in Kombination mit anderen Ursachen auftritt. Dann müssten diese jedoch identifiziert und geklärt werden (d.h. korrelieren diese Ursachen nur bzw. reichen die anderen Ursachen aus und man hat das bisher nur fälschlicherweise dem NO2 zugeordnet? Quasi nicht ausreichende Kontrolle). All das tut und kann man in der nötigen Tiefe auch gar nicht. Genau aus diesem Grund hat die Epidemiologie eigentlich nur die Aufgabe, aus den Verdachtsmomenten durch so exakt wie möglich erstellte Statistiken Hypothesen abzuleiten, die dann anderweitig (biologisch, medizinisch, toxikologisch) validiert werden müssen. Die Epidemiologie verlässt hier willkürlich ihren angestammten Zweck und schwingt sich zum Ursachenforscher auf. Lächerlich.
b) Die Logikschwäche
So gut wie keine der Studien misst überhaupt erst die Exposition der Teilnehmer ggü. NO2. D.h. selbst wenn man der Epidemiologie zugesteht, dass sie mit ihren Mitteln Ursachenforschung betreiben könnte (was nicht möglich ist), kann sie logisch betrachtet den Schluss gar nicht ziehen, weil sie die alles entscheidende Größe, also das, was die Probanden tatsächlich eingeatmet haben, gar nicht misst. Es wird bestenfalls(!) ein theoretischer Wert vor der Haustüre errechnet. Dort lebt aber niemand sein Leben lang. Lieschen Meier steht vielleicht vor dem Gasherd, sitzt im Kerzenschein im Wohnzimmer oder im Stau im Auto oder arbeitet tagsüber in der Werkhalle mit Abweichungen von mehreren Tausend Prozent. Errechnete Exposition und tatsächlich reale Exposition korrelieren noch nicht einmal, trotzdem behauptet die Epidemiologie, dass die errechnete der realen Exposition entspricht und zu den Effekten führt. Grotesk! Was man damit max. behaupten kann, ist dass Menschen in einem bestimmten Wohngebiet andere Effekte zeigen als Menschen in einem anderen Wohngebiet. Der Unterschied kann aber ganz andere Ursachen haben als das NO2, das in diesen Wohngebieten gemessen wurde. Das können z.B. sozioökonomische Ursachen oder deren Konsequenzen (Lebensstil) sein.
c) Die Diskrepanz zwischen Ergebnissen und Kommunikation
Kommuniziert werden (nicht unähnlich der Klimasause) immer "erdrückende wissenschaftliche Belege" und Gefahren, dass man meint, die Welt ginge 1.000-prozentig unter. Aber schaut man selbst bei den wissenschaftlichen Protagonisten der Gefahrenrallye nach, ist die tatsächliche Formulierung viel vager, siehe mein Beitrag #1902. Da bleibt dann plötzlich gar nicht mehr viel vom riesigen Getöse übrig. Und selbst das ist aus den oben genannten Gründen falsch.
d) die Effekt- und Größenrelation
die Wissenschaft im Allgemeinen sowie die medizinische Forschung im Speziellen haben seit Jahrzehnten ein tiefgreifendes Qualitätsproblem. Stichwort Replikationskrise, Veröffentlichungsdruck, zuviel Masse bei zu wenigen Themen. John Ioannidis hat vor mehr als 10 Jahren schon errechnet, dass mehr als 50% der medizinischen Forschungsergebnisse schlichtweg falsch sind. Er hat dabei auch 6 Kriterien aufgestellt, anhand deren man falsche Studien leicht erkennen kann. Fünfeinhalb der sechs Kriterien erfüllen die Studien der Epidemiologie. V.a. das atomisch kleine Verhältnis zwischen winzigem Effekt auf der einen Seite und riesiger Methodenflexibilität bei gleichzeitig massivem Bias wegen der Erreichung von weiteren Forschungsgeldern auf der anderen Seite macht wahre Aussagen quasi unmöglich.V.a. das atomisch kleine Verhältnis zwischen winzigem Effekt auf der einen Seite und riesiger Methodenflexibilität bei gleichzeitig massivem Bias wegen der Erreichung von weiteren Forschungsgeldern auf der anderen Seite macht wahre Aussagen quasi unmöglich.
3. Schlussfolgerung
Der Tross der Luftschadstoff- Epidemiologen und der Hexenjäger in den Schreibstuben hat sich mit der Diskreditierung Köhlers wegen des doofen Rechenfehlers lediglich Zeit verschafft. An der Situation ändert das gar nichts.
Der Rechenfehler Köhlers ging ja durch die Medienlandschaft wie ein Stromschlag. Die Erleichterung, dass die Gefahr doch da ist und die bösen Autos doch zurecht wegen millionfachen Mordes auf der moralischen Anklagebank sitzen, war sprichwörtlich zu spüren. Deshalb schaltete man auch sofort auf Gegenangriff um und wollte den Häretiker ein für allemal zerstören.
Am erschreckendsten finde ich die Reaktion der politisch korrekten Malthusianer von Spektrum.de (Zusammenarbeit vom Wissenschaftsmagazin Spektrum und Zeit Online). Dort wird wirklich nur politisch korrekte Wissenschaft kommuniziert. Selbstverständlich darf da auch der Extremist Rahmstorf den Klimakommunikationsdiktator spielen. Das nur nebenbei.
Auf jeden Fall analysierte man bei Spektrum zunächst die Kritik Köhlers und seiner Ärztehundertschaft fachmännisch, also rein identitär und per wissenschaftlichem Schw...längenvergleich. In postmoderner Tradition maß man natürlich auch den Proporz. Selbstverständlich konnten die Kritiker keines der Spektrum-Kriterien für ernstzunehmende Kritiker erfüllen und wurden bereits vor dem Rechenfehler wegen nicht ausreichender Schw....länge diskreditiert. Mit keinem Wort, und das aus gutem Grunde, ging man fachlich auf die Kritik ein. Wäre ja noch schöner, wenn sich ein Wissenschaftsportal plötzlich wissenschaftlich agieren müsste. Dann lieber doch bei den politischen Leisten bleiben.
Nachdem der Rechenfehler entdeckt wurde, schoss Spektrum (ein Chemiker als Autor) aus allen Rohren zurück. Aber auch dieses Mal kein Wort zur Sache. Es geht ausschließlich um die ahnungslose und wissenschaftlich komplett unbeleckte Partei von Köhler und Co. auf der einen und die richtige, güldene, unantastbare und etablierte Epidemiologie auf der anderen Seite. Kein Versuch, die Rechnung und die Logik der taz zu überprüfen, geschweige denn auch nur auf eins der Sachargumente einzugehen. Auf der goldenen Seite steht natürlich auch ein Künzli vom TPH, der für Greenpeace den wissenschaftlcihen Stand immer gerne so zusammenfasst, dass die damit hausieren gehen können und er gerade eben so nicht sofort ins Gefängnis wandern muss.
Das ist ein Stil, wie es der DDR gut zu Gesicht gestanden hätte, wenn sie vom Westen eines Fehlers bezichtigt worden wäre. Für ein Wissenschaftsmazin ist das ein Offenbarungseid. Entweder man hat sich politisch so extrem verrannt, oder man ist Teil der Korruption, oder man ist einfach nur stinkblöd. Anders kann man diese Propagandamaschinerie nicht erklären, die hier am Werkeln ist. Dass der intellektuelle Rohrkrepierer von Artikel die EPA zitiert, deutet darauf hin, dass man deren Urteil kennt. Dass dieses Urteil, das eher Köhler stützt und die deutschen Epidemiologen ein wenig wie Schulbuben aussehen lässt, unerwähnt bleibt, überführt den Autor der dummdreisten Propaganda.
Aber etwas anderes habe ich auch gar nicht erwartet. Die dummdreiste Bande wird es noch zerlegen, denn diese Voodoo-Wissenschaft und die kriminelle Energie, das Selbstbedienungskarussell aufrecht zu erhalten, lassen sich nicht dauerhaft mit Propagandalügen und Verleumdungen unter den Teppich kehren.
Der Antrag zur Überprüfung des Grenzwerts von der FDP:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/050/1905054.pdf
Die Ablehnung des FDP Antrags:
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/...id-grenzwerte/580126
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/061/1906131.pdf
Meine Rede: Stalinisten, Maoisten, Grünfaschisten, was auch immer, mit Demokratie haben diese Leute überhaupt nichts am Hut.
stimme ich voll und ganz zu, ich hätte es nicht derart krass formuliert, aber inhaltlich voll d'accord.
Mal wieder eine interessante Aneinanderreihung von extremem Vokabular (Schwanzlängenvergleich, Klimakommunikationsdiktator), meinungsstarken Sätzen ("Entweder man hat sich politisch so extrem verrannt, oder man ist Teil der Korruption, oder man ist einfach nur stinkblöd." - ich sach, alles zusammen, lass es noch mehr krachen!) und interessanten Ansätzen (der Autor ist Chemiker - sowas ist doch sonst nicht von Interesse).
Noch nebenbei: #1929 sollte sogar unter deinem Niveau sein.
Das Umweltbundesamt, Auftraggeber der Studie für Gehirnamputierte, will jetzt im Epidemiologenhimmel, in den USA, anfragen, ob das nun alles seine Richtigkeit hat oder nicht.
Es ist vollkommen egal, wer da nun Recht hat. Die Studie ist methodischer Murx, unabhängig davon, wie die vorzeitigen Todesfälle bestimmt werden, wenn auch die zitierte falsche Logik zurecht kritisiert wird. Das muss aber noch lange nicht heißen, dass der Epidemiologengott seine Logik genauso definiert.
Der entscheidenden Frage geht man bewusst aus dem Weg: Sind die epidemiologischen Studien aus wissenschaftlicher Sicht saubere Statistik oder nicht? Diese Frage hat dann auch kein Epidemiologe, sondern ein Mathematiker oder Statistiker zu beantworten. Auch dort ist die Antwort absolut vorhersehbar, nur lautet sie eben "Nein".
Insofern ein abgekartetes Spiel, das sich hier vollzieht. Mal sehen, wie oft der Krug so noch zum Brunnen humpelt, bevor einer auf den Trichter kommt, oder den Statistikern im Lande der Geduldsfaden reißt.
Diese wissenschaftliche Koruption im Sinne einer regulierungswütigen und umweltaktivistischen Politik hat längst Ausmaße angenommen, die unsere Demokratie untergraben. Die halbe EU-Gesetzgebung basiert auf solch Pseudowissenschaft und Gerichte entscheiden natürlich auf dieser Basis, was bleibt ihnen auch anderes übrig? Selbst wenn Gesetze in ihrer Interpretation unklar sind, werden Gutachter herangezerrt und das gericht folgt ihnen in der regel, wie der Spiegel hier darlegt.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...l#js-article-comments-box-pager
Wir sind auf dem besten Weg zu einer Spezialistendiktatur. Einige wenige bestimmen die Themen und Grenzen, denen wir kompromisslos zu folgen haben. Widerspruch zwecklos, der Speziaist hat es besiegelt, Vernunft ausgeschlossen. Wer die Spezialisten kontrolliert, kontrolliert das Volk.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/...kritik-an-no2-studie-zurueck
Und fragt jetzt trotzdem nochmal in den USA nach?
Gleichzeitig geraten noch zwei andere epidemiologischen Studien ins Visier der Kritiker. Einmal die ICCT Studie, die noch mehr Statistikleichen entdecken will und die Max-Planck-Studie zu Massentierhaltung, die quasi behauptet, dass Schweinemast genauso tödlich ist wie Rauchen. Frei nach dem erfolgreichen Klimamotto: Wir haben zwar nix Neues entdeckt, aber jetzt ist alles schlimmer als gedacht.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/...utschland-a-1255358.html
http://en.rwi-essen.de/unstatistik/87/
Und da ist meine prinzipielle Kritik noch gar nicht enthalten. Der logische Zirkelschluss z.B., zuerst alle abnormalen statitischen Effekte (z.B. Todesfälle) willkürlich einem einzigen Schadstoff zuzuordnen und dann auch "nur" diesen zu berechnen, ist an Dummheit nicht zu überbieten. Die viel gelobte WHO (IARC) listet z.B. 1000 Kanzerogene (deren Nachweis ich zwar bezweifle, aber immerhin ist das offizieller Stand), daneben existieren Hunderte von Gefahrenstoffen, für die MAK-Werte definiert sind. Was ist mit all diesen Stoffen? Wurden die berücksichtigt? Was ist mit der psychischen Verfasssung der Probanden? Was mit ihrer genetischen Vorbelastung zu allen Krankheiten? Wurde das berücksichtigt? Wie groß sind die Unsicherheiten bei einem relativen Risiko von 20 für Herzkrenkheiten bei Rauchern? Wie groß die fehler durch Fragebögen? Die Epidemiologie zu Luftschadstffen ist ein intellektueller Treppenwitz. Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun, das ist Voodoo.
Voodoo ist ein mächtiges Tool, v.a. wenn man es Wissenschaft tauft.
..es scheint, dass Alarmismus und "bevorstehende Apokalypse"-Vorhersagen schon immer theatralische Reife hatten.
Weiss nicht inwiefern schon bekannt, hier nur ein paar historische Medienberichte, wie Medien seit 150 Jahren (1870) mal HEISS und mal KALT blasen sowie gewagte Vorhersagen verbreiten (schnell übersetzte Schlagzeilen):
- 1890: Die älteren Bewohner erzählen uns, dass die Winter heute nicht mehr so kalt sind wie in ihrer Jugend.
- 1923: Professor Gregory of Yale University warnte, dass Nordamerika bis zu den Großen Seen im Süden verschwinden und große Teile Asiens und Europas "ausgelöscht" würden.
- 1937: Das erwärmende arktische Klima lässt Gletscher schneller abschmelzen, der Meeresspiegel steigt, sagen Wissenschaftler - "Eine mysteriöse Erwärmung des Klimas manifestiert sich langsam in der Arktis und führt zu einem 'ernsthaften internationalen Problem'.
- 1961: eine Versammlung von Spezialisten aus mehreren Kontinenten sind nur in einem Punkt einig zu sein: Es wird kälter.
- 1970: In 10 Jahren werden alle wichtigen Tierarten im Meer ausgestorben sein.
- 1970: Die Zivilisation wird innerhalb von 15 oder 30 Jahren enden, wenn nicht sofort Maßnahmen ergriffen werden. Wir befinden uns in einer Umweltkrise.
- 1971: In den nächsten 50 Jahren wird Feinstaub, welcher der Mensch durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe in die Atmosphäre abgibt, so viel von der Sonneneinstrahlung abschirmen, dass die Durchschnittstemperatur der Erde um sechs Grad [Fahrenheit] sinken könnte.
- 1989: New York wird wahrscheinlich in 15 Jahren wie Florida sein.
- 1989: Ein hoher Umweltbeauftragter der UNO sagte, dass die Regierungen ein 10-jähriges Zeitfenster haben, um den Treibhauseffekt zu lösen, bevor es über die menschliche Kontrolle hinausgeht.
- 1999: Wissenschaftler warnen davor, dass einige Gletscher des Himalaya innerhalb von 10 Jahren wegen der globalen Erwärmung verschwinden könnten.
Mehr Schlagzeilen unter: News media blowing hot and cold for 140 years ->Link
Hier eine weitere Berichtensammlung aus den 70ern Jahren - damals stand an der Tagesordnung "Globale Kühlung"-Alarmismus: "Schadstoffbelastung könnte das Sonnenlicht blockieren".
1970s Global Cooling Alarmism ->ausführliche Artikel mit Links
Zeitpunkt: 09.03.19 16:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
..selbst der Mitbegründer und ehemalige Präsident von Greenpeace Kanada, Patrick Moore, sagt aktuell, dass der Klimawandel ein "kompletter Schwindel und Betrug" ist, welcher "die Wissenschaft mit Aberglauben und einer Art toxischer Verbindung von Religion und politischer Ideologie übernommen hat":
Fear has been used all through history to gain control of people’s minds and wallets and all else, and the climate catastrophe is strictly a fear campaign — well, fear and guilt — you’re afraid you’re killing your children because you’re driving them in your SUV and emitting carbon dioxide into the atmosphere and you feel guilty for doing that. There’s no stronger motivation than those two. [...]
Scientists are co-opted and corrupted by politicians and bureaucracies invested in advancing the narrative of “climate change” in order to further centralize political power and control, explained Moore.
Quelle: bitte selber auf Google "Greenpeace Founder: Global Warming Hoax" eingeben, da die "Gedanken Polizei" bestimnte Verlinkungen hier nicht erlaubt.
Die Botschaft des Mitbegründers von Greenpeace erinnert an die Aussage von John Coleman, dem verstorbenen Gründer des Weather Channel, der die globale Erwärmung auch als "der größte Betrug der Geschichte" bezeichnete:
'Global warming the greatest scam in history' claims founder of Weather Channel -> Link
Quelle: https://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/outreach/..._reeves_denver.pdf
Resultat: in der U-Bahn wird die höchste Konzentration gemessen, satte 150% über dem Erlaubten und 5-mal so hoch wie neben Deutschlands angeblich „dreckigster“ Kreuzung, dem Neckartor.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/...43f1-9588-e21e467c07d5.html
Das Resultat deckt sich mit dem aus Paris, das ich hier schon vor 1-2 Jahren gepostet habe. Auch da war die Feinstaubkonzentration in der Metro deutlich höher als neben der bekannten Stdtautobahn Periferique.
Höre ich jemanden „ Sperrt die Bahnhöfe!“ rufen?
Nein, weil der gewiefte Voodoo Hohepriester den Spruch von gutem und bösen Feinstaub an die Pissoirwand gemalt hat. Der Gute ist der in Wohnungen und der Böse der von Autos. Durch nichts belegt, wie auch sollte eine lausige Statistik solche Unterscheidungen vornehmen können, wo sie noch nicht einmal das misst, was die jeweilige Statistikleiche zeitlebens alles eingesaugt hat. Wüsste es die Epidemiologie, hätte man die jew. Stoffe auch längst isoliert und reguliert.
Korruptes Pack!
@#1942: persönlich schaue ich "ARD, Kabel-TV & Co." generell nicht, aber bemerkenswert zu sehen, dass sogar Satire mehr Wahrheit und Realität als die meisten "Mediennachrichten" enthält.
Tja, in einer "Matrix-Traumwelt" zu leben ist i.d.R. nicht schlimm, nur das "Aufwachen" ist es - jetzt befinden sich die "Sozi-Moderne-Utopia"-Visionäre in der "Interpretieren/Begreifen/Realisieren"-Aufwachsphase.
Aktuell wird der "Unsinn/Wahnsinn" immer mehr realisiert und in bestimmten Kreisen mit dem "gut gemeint"-Motto argumentiert. Das Weitermachen mit dem "Unsinn" wird jetzt mit der "Konjunktur- und Innovation"-Theorie gerechtfertigt, selbst wenn der Vortrieb nur "Angst und Panik" sein soll.
Da in einem anderen Thread ein paar Gedanken dazu gepostet habe:
#89030, moralische Panik vs. gesunde Motivation
[...] ob der kampf gegen den klimawandel ein unsinniges unterfangen ist oder nicht, ist derzeit rational nicht zu beantworten, zumal er durch den trigger "angst" geschätzt 100% emotionsgesteuert ist. wie war es denn nach 09/11, als es unter dem namen kampf gegen den terror zu wesentlichen veränderungen in fast allen lebensbereichen gekommen ist? [...]
natürlich gibt es immer gegner und zweifler und jeder ist gut beraten ernsthafter kritik ein ohr zu leihen. eine bedingung jedoch hat kritik in gleichzeitigkeit zu erfüllen um das prädikat ernsthaft zu verdienen, nämlich den konstruktiven alternativvorschlag. stimmen die sich ausschließlich auf kritik und neinsagen beschränken, sind destruktiv und erschweren alle bemühungen.
..du bringst sehr gute Beispiele an, welche eigentlich meine Beobachtungen mit der Konfliktlogik und Diskrepanzen bestätigen (wobei auch andere Themen waren gemeint, nicht nur "Klima").
Deine Vergleiche enthalten genau die distinktiven Aspekte um der Rationalität näher zu kommen, denn den Menschen vs. die Natur unter KONTROLLE zu bekommen, sind widerlegbar zwei völlig unterschiedliche Vorsätze.
Ein rationaler Grundkonsens in Bezug auf "Mensch-Kontrolle" (dein Beispiel "Sicherheit 09/11") ist aus der logischen Perspektive (nicht aus Notwendigkeit gemeint) absolut greifbar, hingegen die "Natur-Kontrolle" ist defintiv aus der rationalen Reichweite.
Besonders aus dieser Perspektive sieht die "Ursachenfindung"1) sowie die bisher vorgeschlagene "Lösung"2) unlogisch, banal und naiv aus. Die "Bemühungen" an sich wiederum - den Klimawandel zu "stoppen" - kann man aus dieser Perspektive nur mit der "Fitneßlaufband"-Theorie vergleichen: das "Ziel" vor Augen um doch nirgends anzukommen.
Umso mehr verwunderlich und gleichzeitig ironisch ist die Tatsache, dass die "Antikapitalismus"-Visionäre sich ausgerechnet monetären Lösungsansätzen primär bedienen. Lächerlich ist es obendrein auch, dass sie ihre "Innovationsfreude" immer mit der gleichbleibenden "Ultra-Allround-Lösung" alias "Steuer-Keule" promoten versuchen, welche in diesem Falle, "zahlentechnisch" betrachtet, nicht mal realisierbar ist.
Aber wie schon mal festgestellt, einiges ergeben in dem "Optimus-Sozialismus"-Orbit dieser Visionäre nicht viel Sinn begründet mit Logik, außer "gut aussehen und sich gut fühlen lassen".
Somit "moralische Panik" kann man für Konjunktur- oder Innovationszwecke schon gar nicht der "gesunden Motivation" gleichstellen - besonders nicht, wenn "Gespenste" als Ziel und Zweck verfolgt werden. Sie ist ohnehin destruktiv und birgt Gefahren in sich; viel "destrukiver" als z.B. "Kritik und Neinsager".
Wohl gemerkt, der Beitrag #1937 bestätigt nicht nur das Verhalten der Medien, sondern auch unsere zeitlich festgehaltene "Gespenste".
Wobei ein rationaler Konsens auf allen Seiten wäre evtl. viel näher betreffend "Luftqualität", wenn z.B. vergleichbare "China/Indien"-Verhältnisse zur Diskussion stehen würden, allerdings ist das dem Faktor "Bevölkerungsdichte" zuzuschreiben. Aber das ist wieder ein sehr sensibles Thema, welches wir lieber nicht ansprechen wollen. Damit riskiert man nur die schlafenden "Fata Morgana"-Matadore aufzuwecken.
Die "Alternative" dazu ist durchaus auch nicht perfekt, allerdings betreffend Innovation und Freiheit, der Kapitalismus z.B. widersetzt sich der "Steuer-Keule", indem er von Natur aus direkt Innovation und Freiheit fördert, sowie gleichzeitig die Ideologie der individuellen Rechte und das "Ideal" des gegenseitigen Vorteils/Nützens bewahrt.
Das wären ein paar Hauptaspekte, welche durchaus rationale Antworten liefern, warum und woher die "Kritik und Neinsager"-Stimmen gibt/kommen.
1) historische Aufzeichnungen zeigen wie dynamisch und komplex das Thema OHNE "Menscheneinfluß" bereits ist, insofern man ist gerade deswegen umso mehr erstaunt, wie man ein komplexes Klimasystem NUR anhand eines einzigen Parameter "CO2" erklären will.
2) Pariser Klimaabkommen: Billionen pro Jahr für eine Temperaturreduktion von nur 0,17 °C via Steuern ausgeben (UN eigenes Projektionsmodell, auch bekannt unter "deutlich unter 2 °C"), um angeblich den Planeten zu "retten".
-> Beitrag #126
Ob die Meute schon in der Realisierungsphase ist, bezweifle ich. Aktuell wird die Schadstoff-Wagenburg, die bisher nur unter leichten Beschuss geraten ist, heftigst verteidigt. Noch stehen die Reihen der Gefahrenritter. Die Strippenzieher wissen auch, was auf dem Spiel steht. Könnte man ihnen Missbrauch, Betrug und unnötige Gängelung der Bevölkerung zur Selbstlegitimation und -bereicherung nachweisen, wäre das Vertrauen in Wissenschaft, Behörden und Umweltpolitik schwer angeschlagen. Es folgten sukzessive Untersuchungen zu den anderen grünen Ammenmärchen, am Ende zur Mutter aller Schauermärchen, dem Klimageddon.
Das wäre das Aus für Zigtausende von Aktivisten, Politikern, Behörden, Pseudowissenschaftlern, Institutsdienstleistern und industriellen Subventionsprofiteuren weltweit. Außerdem würden Subventionen von ca. 100 Milliarden €/Jahr versiegen.
Da steht also sehr viel auf dem Spiel und deshalb wird hier noch eine Weile lang aus allen Rohren geschossen werden. Die Gespenster werden noch oft als "Worse than we thought" und "Much worse than we thought" und "Incredibly fucking much worse than we thought" beschrieben werden, bevor den Geiern die Steigerungsformen für eine konststante oder entgegengesetzt voranschreitende Realität ausgehen.
sagen die Epidemiologen, das UBA und die geneigte Politik. Im Gegenteil, es ist sogar schlimmer als gedacht (s. Beitrag 1945). Das zuständige Zentralkommittee der EU überprüft schon seit einiger Zeit, ob die Grenzwerte noch aktuell sind und wusste bereits vor der Überprüfung, dass sie zu hoch sind. Man kann sich gar nicht vorstellen, was die Überprüfung für ein Ergebnis zeitigen wird, das wird ganz ganz spannend und vollkommen ergebnisoffen.
Die Bundesregierung lässt aufgrund der jüngsten Debatte ebenso die Studien überprüfen, die zur Kritik führten. Eigentlich eine glasklare Sache: Ein paar Epidemiologen, Mediziner, Mathematiker und Statistiker in einen Raum sperren und das wars. Weit gefehlt: Es müssen auch Soziologen, Wirtschaftswissenschaftler, Materialwissenschaftler, Techniker und Juristen mit rein, um zusätzlich die Emissionsregelungen - auch im internationalen Vergleich - zu checken. Dabei sind nicht die das Problem, um das es geht, sondern einzig die Gesundheitsgefahr.
Man ahnt, dass da ein Gutachtenmonster geschaffen wird, das vielleicht zu ein paar kleinen Kritikpunkten führen, aber das ganze Regelungswerk als gerechtfertigt abnicken wird. Die Diskrepanz zwischen den USA bzw. der EPA-Gefahrenanalyse und der EU bzw. ihrer Analyse soll damit quasi wissenschaftlich "erklärt" und abgesegnet werden, so dass weder die EPA mit ihren 1150 Seitenanalyse noch die EU mit ihrem lapidaren WHO Verweis wie Volldeppen dastehen. Die Begründung dürfte dann auch das einzig Spannende sein.
Alles andere als eine Bestätigung wäre politischer Harakiri. Merkel wird nie und nimmer zulassen, dass sie und ihre Recken zusammen mit den aktivistischen Bürokratenhengsten aus Brüsssel zu willkürlichen Vollpfosten abgestempelt werden, die nichts anderes im Sinn haben, als ihre Schäfchen über Angst und Aberglaube weiter zu Tode zu regulieren/kontrollieren.
Nein, das Resultat der beiden Überprüfungen wird sein: Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, aber im Sinne des Vorsorgeprinzips ist, wenn überhaupt eine Änderung, eine Verschärfung angeraten. Kleine methodische Fehler sind Unschärfen, die das Ergebnis nicht beeinflussen. Ein großes Aufatmen wird durch den Blätterwald rauschen und von da an wird jeder Kritiker amtlich und wissenschaftlich besiegelt als Ketzer und Verschwörungstheoretiker abgestempelt sein. Sachlich muss man gar nicht mehr darauf eingehen. Das wird so gut wie der angebliche 97% Konsens zum Klimageddon sein.
Jede Wette!
Die neuen Grenzwerte lauten nun für den Gefahrenwert der Kategorie II 250 µg/m³ als Stundenwert. Der Wochenwert wurde gestrichen. Stattdessen hat man einen "kurzfristigen" Vorsorgewert auf Stundenbasis der Kategorie I, also eine neu definierte Grenzwertkategorie, eingeführt. Im Fließtext verweist das UBA darauf, dass "falls erforderlich", für einen langfristigen Vorsorgewert, die 40 µg/m³ der WHO als "Bewertungsmaßstab" heranzuziehen seien.
Das klingt nach Kampf, Schweiß und Zangengeburt bei der Definition der Richtwerte. Man weiß am Ende ja nicht mehr, was jetzt wie gelten soll und was da bindend wäre. Warum hat man die 40 µg/m³ nicht einfach offiziell definiert? So hat es den Anschein, als ob in Innenräumen höhere Grenzwerte gälten als draußen, neben den meistbefahrenen Straßen Deutschlands, Verweis auf Bewertungsmaßstäbe hin oder her. Der Vorsorgewert für Innenräume lautet nun mal auf das Doppelte des Außenwertes. Und selbst der Gefahrenwert für drinnen ist um 25% höher als für draußen auf der Straße.
Das soll mal einer erklären! Das tut dann auch einer. nämlich der AIR selbst in seinem Sitzungsprotokoll. Da sagt er unverhohlen, dass er die wissenschaftliche Basis der WHO-Empfehlung nicht anerkennt und deshalb von einer Definition eines Langzeitwertes Abstand nimmt. Aha! Wieder so Abtrünnige und das sogar unterm Dach des UBA. Stimmt zwar formell, aber die Fachleute des Ausschusses kommen aus den obersten Landesgesundheitsbehörden, auf die das UBA keinen Einfluss hatte. Man darf davon ausgehen, dass die Parole mit dem Bewertungsmaßstab vom UBA draufgesattelt wurde, um halbwegs das Gesicht zu wahren.
Der Verweis auf die WHO ist also nur ein prosaisches Trostpflaster für die politisch Enttäuschten, die gerne die 40 µg/m³ als offiziellen Richtwert für Innenräume gesehen hätten. Darauf deutet auch die Vorabankündigung in der Tagesschau des AIR Vorsitzenden hin, dass die 40 µg/m³ nun auch drinnen gelten würden. Nein, das tun sie nicht. Es ist ein Verweis darauf als Bewertungsmaßstab. Das hat noch weniger bindenden Charakter als ein definierter Richtwert, der ohnehin kaum bindend ist im Vergleich zu einem rechtlich bindenden Grenzwert auf der Straße.
Der Vergleich der Regulierungen zwischen Innenraumluft und Außenluft ist die eine Sache. Die andere ist der Vergleich mit Arbeitsplatzgrenzwerten (MAK-Werte). Auch hierzu bieten das UBA und alle Faktenfinder dieselbe Erklärung an. Die würden demnach nur für gesunde Arbeitnehmer in entsprechenden Berufen gelten, empfindliche Gruppen wie z.B. Schwangere oder Asthmatiker müssen durch möglichst geringe Konzentrationen Außenluft und Innenluft geschützt werden. Dort würden dann eben 40 µg/m³ oder jetzt 80 µg/m³ gelten. So argumentiert das UBA und von dort kopiert dieses Märchen jeder Faktenfinder der Milchstraße.
Das ist nicht nur falsch, sondern auch komplett unsinnig. Denn die MAK-Werte werden in der TRGS 900 geregelt. Diese nimmt explizit Stellung zu Asthmatikern und Schwangeren. Stoffe, die für diese Gruppen gefährlich sein könnten, werden in der TRGS 900 entsprechend gekennzeichnet und ggf weiter eingeschränkt. Das ist bei Stickstoffdioxid definitiv nicht der Fall. Keine Eingrenzung für Asthmatiker, keine für Schwangere. Für beide gelten dieselben 950 µg/m³ als durchschnittlicher Schichtwert wie für die gesunden Arbeitnehmer auch. Sie dürfen sogar 4 Mal pro Schicht 15 Minuten lang dem Doppelten, also 1.900 µg/m³, ausgesetzt sein, solange der Schichtmittelwert nicht überschritten wird. Das alleine stempelt die 40 µg/m³ auf der Straße als puren Aktionismus ab oder verurteilt alle Handwerks-, Industrie- oder Laborberufstätigen, die im Job unweigerlich Stickstoffdioxid ausgesetzt sind, zu Deplorables und absichtlich zum Tode.
Aber vielleicht hat das UBA wenigstens mit der Argumentation Recht, dass die niedrige Innen- und Außenluftregulierung das wieder wett machen? Wir rechnen für die Schwangeren und den Asthmatiker nach und unterstellen die ganze Zeit ihres Aufenthalts den jeweils zulässigen Grenzwert und berechnen dann die durchschnittliche Belastung während der gesamten Schwangerschaft bzw. während des kompletten Lebens des Asthmatikers. Das UBA liefert uns dankenswerter den Hinweis, dass wir Westler ca. 90% unserer Zeit in Innenräumen verbringen.
Annahmen Schwangere:
Schwangerschaftszeit:§40 Wochen
Arbeitszeit mit 950 µg/m³: 8h/Tag, 34 Wochen pro Schwangerschaft, abzgl. 20 Urlaubs- und Feiertage
Zeit nicht berufstätig in Innenräumen 80µg/m³: 90 % der 40 Wochen abzgl. der berufstätigen Zeit
Zeit nicht berufstätig in Außenluft 40µg/m³: 10 % der 40 Wochen abzgl. der berufstätigen Zeit
Annahmen Asthmatiker:
Arbeitszeit mit 950 µg/m³: 40 Jahre, 220 AT/Jahr, 8h/AT
Freizeit in Innenräumen 80µg/m³: 90% von (40 Jahre à 365Tage à (24h + 16h )
Freizeit in Außenluft 40µg/m³: 10% von (40 Jahre à 365Tage à (24h + 16h )
Resultat:
Komplettbelastung Schwangere während Schwangerschaft: 232 µg/m³
Komplettbelastung Asthmatiker von Geburt bis Tod: 164 µg/m³
Beide liegen trotz ihres angeblichen Schutzes durch die Außenluft jenseits des Vorsorgewertes, den der AIR gerade definiert hat. Die Schwangeren reißen im Mittel sogar den Kurzfristwert von 200 µg/m³, der auf der Straße gilt. Das täuscht aber, denn der Kurzfristwert auf der Straße ist ein Stundenwert, der an den hot spots 18 Mal pro Jahr überschritten werden darf.
Also schauen wir explizit nach. Während ihrer Arbeitszeit reißen Schwangere 1.200 Mal während ihrer Schwangerschaft und Asthmatiker stolze 1.760 Mal pro Jahr den Kurzfristwert, der auf der Straße gilt. Am Neckartor in Stuttgart wurde dieser Wert 2017 nur 3 Mal gerissen! 18 Mal wären zulässig gewesen.
An der Situation änderte sich auch nicht viel, wenn man für die Außen- und Innenluft jeweils nur 10 µg/m³, was dem natürlichen Hintergrund entspricht, als Regularium definieren würde. Dann lägen die Belastungen beider Gruppen immer noch jenseits der 100 µg/m³. Die kurzfristigen Überschreitungen des Straßenwertes wären immer noch 100 Mal höher als es für die Straße definiert ist.
Damit ist das landauf, landab erzählte UBA-Narrativ des besonderen Schutzes empfindlicher Gruppen durch Innen- und Außenluftregulierung ad absurdum geführt. Solange es Arbeitsplatzgrenzwerte in dieser Größenordnung gibt, haben Straßenwerte auf einen signifikanten Teil der Bevölkerung nicht die leiseste Bewandtnis.
Und man kann jetzt in etwa erahnen, wie sinnlos epidemiologische Studien bzgl. NO2 sind, wenn sie nur die Außenluft an einer zentralen Messstelle irgendwo in der Stadt messen oder gar vor der Haustüre der Probanden theoretisch berechnen. Diese Werte haben für die tatsächliche Exposition der Menschen keinerlei Bedeutung. Das ist nichts als ganz großes Kino für Unterbelichtete.
LINKS:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/...twerte_20190128_0.pdf
https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/...ad-hoc#textpart-1
https://www.umweltbundesamt.de/themen/unterschied-zwischen-aussenluft
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/...3.und4_._mai_2018.pdf
https://www.baua.de/DE/Angebote/...df?__blob=publicationFile&v=11
https://www.tagesschau.de/inland/richtwert-stickstoffdioxid-101.html
http://faktenfinder.tagesschau.de/...grenzwerte-arbeitsplatz-101.html
..da waren sie wieder schnell. Wie es aussieht, Google hat Patrick Moore's Foto und seinen Namen von den "Gründern von @Greenpeace" entfernt ->Link
@#1945: "Ob die Meute schon in der Realisierungsphase ist, bezweifle ich."
..hoffen wir mal nicht, wobei ich eher die "Visionäre und Mentoren" in erster Linie gemeint habe, eben sie realisieren, dass der "Dünnpfiff" wirklich dünn wird, besonders in Zeiten des Internet.
Beispiel "Moore" zeigt, wie hart sie hinterhältig/hinterfotzig/perfide daran arbeiten.
Mal sehen wie die Steigerung "Incredibly fucking much worse than we thought" sich entwickelt, hoffentlich behalten sie den bisher lächerlichen Kurs.
Auch die Gedankengänge in Bezug auf "Mensch ist und bleibt immer noch ein Tier" sind sehr zutreffend... leider konnte nicht bewerten, wieder Limit "Ariva BewertungsRation" erreicht.
Das ist eine maßlose Anmaßung, sozusagen. Man nimmt sich das Recht der Infomrationsänderung auf Gutdünken bzw. aus politischen Gründen. Das ist auch nicht neu. Google tut das ebenso einseitig bem Thema Klimawandel, zumindest hat man es sich vorgenommen. Wird irgendwo eine skeptische Position ergoogelt, versucht man automatisch die Proklimageddonposition mitzuliefern, angeblich um eine "Ausgewogenheit" sicherzustellen. Das ist natürlich Schwachsinn. Denn anders herum tut man es eben nicht. Das ist nichts anderes als oben, eine Steuerung der Information aus politischen Gründen.
Es ist abzusehen, dass das langfristig kein erfolgreicher Pfad für ein privates Unternehmen wird. Eine Suchmaschine soll liefern und basta. Zur Ehrenrettung muss man den Suchdiensten aber auch zugutehalten, dass der Gesetzgeber ihnen die Verantwortung für die gefundenen Inhalte übertragen hat. Das verleitet geradezu zur Proliferation einer proaktiven Zensur.
"Laut der Europäischen Weltraumorganisation Esa gibt es derzeit im Beringmeer so wenig Eis wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1850. Normalerweise wächst der Eisschild bis April, je nach der Wind- und Wellenbewegung. Auch im vergangenen Jahr war es in der Arktis ungewöhnlich warm. Doch die Ausbreitung des Meereises hat laut Esa in diesem März ein neues Rekordtief erreicht. "
Aha, und was zeichnen die Wissenschaftler vom dänischen Polar Portal für komische Linien? Besoffen, oder was? Sea Ice extent 2019 so gut wie permanent über den letzten 4 Jahren. Na, der Spiegel muss es ja besser wissen. Denn sonst würde er ja nie behaupten, dass wir das Tief seit 1850 sehen. Die Satelliten damals waren bestimmt coole Dinger, mit Dampfmaschine ins Weltall und Jim Knopf als Kapitän.
Dann verweist das Spiegelchen noch auf einen UN-Bericht, der etwas von 5 Grad Erwärmung bis 2050 und 9 Grad bis 2080 wissen will. Clickt man auf den Link, landet man bei einer durchgeknallten, schwedischen NGO, die schöne Bilder zu Umwelthorrorgeschichten macht und dabei u.a. auch mit "UN Environment" als Partner arbeitet, was auch immer das heißen soll.
Tolle Recherche! Es muss wahrlich schlecht um den Support der Klimaritter stehen, wenn sie schon solche Rohrkrepierer raushauen müssen. Ich habe noch die Eisbären, deren Population seit Jahrzehnten stetig steigt, die aber trotzdem ganz sicher morgen aussterben werden, vermisst. Kommt bestimmt noch. Zur Not reicht auch wieder ein Video eines verhungernden Tieres. Hatten wir auch schon lange nicht mehr. Aufwärmen alter Kalauer kostet nicht soviel wie das Erfinden neuer.