Bitcoins der nächste Monsterhype steht bevor!


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Neuester Beitrag: 28.08.25 12:52
Eröffnet am:23.06.11 22:51von: potzblitzzzAnzahl Beiträge:218.513
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32 Postings, 3352 Tage dan1eLGeld

 
  
    #15001
20.07.16 11:49
Wenn Geld "geschöpft" wird, entsteht es aus dem Nichts. Es wurde Licht, tada: "Fiatmoney".
Aktuell ist es so, dass jede Krise dadurch entsteht, weil der Staat und das mit ihm koorparative Finanzsystem es auszunützen wissen, auf Kosten des Bürgers Geld in Hülle und Fülle zu produzieren und dieses Inflationieren ist eben Geldschöpfung. Viel Geld = wenig Wert! Eine ziemlich simple Logik. Bitcoins sind, ähnlich wie Gold, nicht unendlich vermehrbar.
Um das gesamte Thema hier jedoch  auszuführen, fehlt mir leider die Zeit :)

#geldsozialismus
#koorparatismus
 

30968 Postings, 8880 Tage Tony Ford#15001 ...

 
  
    #15002
20.07.16 14:16
Geld entsteht mit Investitionen z.B. in ein Haus oder ein Unternehmen. Demzufolge entsteht mit Geld auch ein Gegenwert.  

30968 Postings, 8880 Tage Tony FordHelikoptergeld ...

 
  
    #15003
20.07.16 14:26
Was ist gegen Helikoptergeld einzuwenden?

Aktuell ist es so, dass die Wirtschaft wesentlich mehr Bedürfnisse befriedigen könnte als sie es aktuell tun kann. Warum also nicht die Wirtschaft in die Lage versetzen, so viel wie möglich Bedürfnisse erfüllen zu können?

Warum nicht Wohneigentum für Jedermann anstreben?

Warum nicht diverse Dreckecken beseitigen und Straßenverhältnisse optimieren?

Es ist doch ziemliches menschliches Unvermögen, dass Straßen, Brücken, etc. verfallen, während gleichzeitig viele Leute arbeitslos sind, die diese Dinge beheben könnten, alles nur weil kein Geld da ist.

Am Ende kann Geld nur dazu da sein, Ressourcen zu verteilen, sollte aber nicht die Möglichkeiten des Menschen limitieren und zu einem Dogma erhoben werden.  

30968 Postings, 8880 Tage Tony FordÜbrigens ...

 
  
    #15004
1
20.07.16 14:35
Auch der Wert des Bitcoin sowie Gold entsteht aus dem Nichts, nämlich indem der Kurs deutlich steigt.
D.h. die Bitcoin die vor Jahren für je 1$ gemint wurden, sind Heute fast 700$ wert, ohne dass jemand 699$ in Form von Mining hineingesteckt hat.
D.h. 699$ sind faktisch aus dem Nichts entstanden.

 

7967 Postings, 4308 Tage ZakatemusTony, du machst einen Denkfehler

 
  
    #15005
1
20.07.16 14:41
der darin besteht, dass du vom vernünftigen Denken aller Marktteilnehmer ausgehst. In dem Falle würde Marktwirtschaft wunderbar funktionieren und vielleicht sogar die Idee mit dem Helikoptergeld.
Aber da es in dem Sinne keine Vernunft gibt, würde Helikoptergeld vermutlich in irgendwelchen Blasen landen: Bei der allgemeinen Hatz, nach einer derartigen Verteilung mit der Gießkanne den Leuten deren Helikoptergeld abzujagen, landen diese Beträge in der Masse ganz sicher nicht dort, wo es "vernünftig" wäre.
Marktwirtschaft bedeutet nämlich vor allem, dass der Profit und dessen ständige Steigerung das oberste Ziel ist. Überdurchschnittlich profitieren die Stärksten und Rücksichtlosesten, während die wenig Vermögenden, die Gutmenschen, wenig Gebildeten, Schwachen, Kranken und die "Vernünftigen" sich mit den Krümeln zufrieden geben müssen: "Der Dumme ist immer der Blöde" (Olaf Schubert - Comedian aus Sachsen).
Aber in Deutschland ist es derzeit so, dass die Masse sich halbwegs mit den Krümeln zufrieden gibt. Deshalb herrscht ein halbwegs sozialer Frieden.
 

7967 Postings, 4308 Tage ZakatemusGeld für Brücken etc?

 
  
    #15006
20.07.16 14:43
Das geht ja mal schon gar nicht! Diese Kohle würde vermutlich dann im Militärhaushalt fehlen. Bekanntlich sind wir ja von Feinden umzingelt......  

30968 Postings, 8880 Tage Tony Ford#15006 ...

 
  
    #15007
20.07.16 14:49
sicherlich kann man über Ausgaben streiten, doch nimmt man es an einer Stelle weg und führt es an anderer Stelle zu, schafft dies vielleicht mehr Gerechtigkeit in der Verteilung aber keinen Mehrwert.  

30968 Postings, 8880 Tage Tony Ford#15005 ...

 
  
    #15008
20.07.16 15:07
Genau diese Argumente sprechen doch letztendlich gerade FÜR eine Nullzinspolitik, weil nur so die sicheren Zins- und Renditeeinkünfte nicht mehr möglich sind.

Zudem ermöglichst es den kleinen Häuslebauern den Bau eines Hauses, was vor 20 Jahren bei Zinsen jenseits der 6% nicht möglich war. Der Häuslebauer von Heute kann sich neben dem Hausbau auch noch den Sommerurlaub leisten und muss dennoch nicht länger abzahlen. Vor 20 Jahren undenkbar für die meisten kleinen Häuslebauer, da wurde jede DM in die Tilgung gesteckt.
Gleiches gilt für den PKW, Heute oftmals für 0% oder wenigen % finanzierbar, früher war es die Regel 9% Zinsen zahlen zu müssen.
Daher ist es für die kleinen Leute ein Gewinn und eben kein Verlust wie es gern behauptet wird.

Es würde kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen einen Goldstandard wieder einzuführen, wohlwissend, dass er sich damit selbst ausbremsen würde.
Es ergibt keinen Sinn, wegen einer Limitierung des Geldes die Ressourcen nicht ausschöpfen zu können.

Die die den Goldstandard so wehemmend fordern, sind letztendlich fast ausnahmslos irgendwelche Eliten a la Icann, Soros & Co.
Das Prinzip ist immer wieder das Gleiche, man konstruiert Horrorszenarien und gewinnt dadurch an Zuspruch. Dass die Horrorszenarien bislang nicht eingetroffen sind, schiebt man dann den Zentralbanken, Regierungen, usw. vor, die die Märkte manipulieren.
Doch die Realität ist, dass Märkte natürlich manipuliert werden und stets schon immer wurden. Nicht ohne Grund gibt es Lobbiismus.
Deshalb sind solche Argumente ziemlicher Blödsinn, denn ein jeder anständiger Analyst muss selbstverständlich auch die Manipulationen und den Faktor Mensch mit einkalkulieren.

Und nochmal wiederhole ich es, wie klug wäre es, sich selbst zu limitieren?

Wie wahrscheinlich ist es, dass die Regierenden eine Pleite einfach akzeptieren werden?

Fakt ist doch, dass würde man  Beispielsweise ein Land wie die USA Pleite gehen lassen, dies in erster Linie die Mittelschicht und unteren Schichten treffen würde, so wie damals zur WWK 1929 auch, so wie letztendlich zu jeder WWK.

Wenn nun eine Regierung ein Land wie die USA in die Pleite führt bzw. diese nicht abwendet, so kann man davon ausgehen, dass jene Regierung für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte gebranntmarkt sein wird und die Menschen im Lande jene Regierung verfluchen werden.

Ergo kann man davon ausgehen, dass die USA nicht Pleite gehen werden, weil die übergroße Mehrheit viel zu viel zu verlieren hat.  

13624 Postings, 5938 Tage DrSheldon CooperTony

 
  
    #15009
1
20.07.16 16:51
Der Wert des Bitcoins ist nicht aus dem Nichts entstanden. Es wurde Fiatgeld, das aus dem Nichts erzeugt wurde in Bitcoin transferiert. Das ist ein Unterschied! Zentralbanken können Fiatgeld aus dem Nichts schaffen, aber keine Bitcoins. Nun kann man darüber streiten, ob der Bitcoin einen inneren Wert besitzt, aber er kann nicht beliebig vermehrt werden im Gegensatz zu Fiatwährungen.
Ich glaube Du hast keine Ahnung, was Wert eigentlich ist, wenn Du schreibst man könnte ja einfach Geld drucken und dem Bürger bereitstellen. Das wurde schon oft versucht und hat immer zu Inflation bzw. Hyperinflation geführt
Der Zins ist der Preis für Geld, der eigentlich in einem optimalen Szenario vom Markt bestimmt werden sollte. Sind nun die Zinsen z.B. für Immos niedrig, sind die Zinszahlungen zwar niedrig, aber die Preise sind um so höher. d.h. Leute, die es sich eigentlich nicht leisten könnten, erwerben nun diese Immobilien.
Im schlimmsten Falle führt dieses Fiatgeld dazu, Kriege und Rüstung zu finanzieren (1971 war ein Grund der Aufhebung der Vietnamkrieg)
Ich erläutere dir mal die Funktion des Helikoptergeldes so: Nehmen wir mal an die Regierung gibt jedem Bürger 1 Millionen. Das führt dann dazu, dass die Leute erst mal schön shoppen gehen und die Wirtschaft ankurbeln. Allerdings passen sich dadurch auch die Preise der Güter nach oben an. Sind die 1 Millionen dann verbraucht, käme es zu einem deflationären Crash. Um dies zu verhindern müssten sie dem Bürger jetzt mehr Geld zur Verfügung stellen 2 Millionen usw. usw.
Die USA kann nicht pleite gehen, das sagte auch Greenspan. Sie kann jede beliebige Geldmenge bereitstellen. Sie kann nur nicht deren Kaufkraft garantieren..
Außerdem geht dein falsches Weltbild von unendlichen Ressourcen aus, was so einfach nicht gegeben ist.
Derzeit fließt das Geld noch in Assets wie Anleihen, Immobilien und Aktien und schafft dort blasen, die sog. Assetinflation. Daher haben wir zwar höher steigende Konsumpreise als angegeben, aber noch nicht eine sehr hohe Inflation der Konsumentenpreise. Mit Helikoptergeld würde dies direkt Einfluß auf die Konsumentenpreise nehmen.
Ich weiss wirklich nicht, wie jemand Bitcoin promotet, aber so wenig Ahnung davon haben kann, warum der Bitcoin geschaffen wurde. Nämlich als Gegenstück zum Fiatgeld
 

13624 Postings, 5938 Tage DrSheldon CooperDass

 
  
    #15010
20.07.16 18:00
ich das noch von einem Bitcoin Guru lese

"Es ergibt keinen Sinn, wegen einer Limitierung des Geldes die Ressourcen nicht ausschöpfen zu können."

Äh hallo, wie war das mit Bitcoin? Die sind doch auf 21 Millionen begrenzt...
Es gibt auch beim Goldstandard keine Limitierung. Das was sich dann anpassen würde, ist der Preis der Güter.
Deflation z.B. wird von einem besonders gescheut wie das Weihwasser. Nämlich denen mit den meisten Schulden. Denn in einer Deflation werden Schulden mehr wert
 

526 Postings, 8607 Tage Valerian#15009

 
  
    #15011
1
20.07.16 19:00
Geld ist nichts anderes als ein "Speicher" für Leistungen - eine Art Gedächtnis. Die entstehen nicht aus dem Nichts, sondern aus geleisteter Arbeit oder aus dem Tausch gegen andere Wertspeicher. Damit sind sie ein Anlagewert, wie Immobilien, Güter oder Gold.

Der Dollar (und andere staatlichen Währungen) haben den bekannten Nachteil, dass sie in der Menge nicht begrenzt sind und Regierungen damit spielen, um ihre verfehlte Politik zu bezahlen - eine Form zusätzlicher Besteuerung durch Geldvermehrung. Regierungen erhöhen die Schuldengrenze (quantitative Easing), weil sie keine andere Wahl haben (jedenfalls denken sie das).

Interessant wird es, wenn die Regierungen ihre Haushalte nicht mehr unter Kontrolle bringen und der Anteil zusätzlicher Besteuerungen immer größer wird, weil insbesondere der Anteil der Schuldrückzahlungen weiter ansteigt. Helikoptergeld ist die letzte Möglichkeit einer Regierung liquide zu bleiben, ohne mit zusätzlichen Steuern die Wirtschaft zu schädigen oder komplett zu blockieren. Unter Ausschaltung des freien Marktes werden Staatsanleihen dann direkt von der Zentralbank gekauft oder Geld direkt an die Bürger überwiesen, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Das ist tatsächlich eine Form von 'Geld aus dem Nichts', weshalb man auch staatliches Papiergeld nicht als 'Geld' in dem eigentlichen Sinn bezeichnen sollte. Es sind Währungen, die von Regierungen zur Sozialisierung von Leistungen benutzt werden, an denen der Bürger nicht mehr beteiligt ist.

Tatsächlich entkoppelt sich der Staatshaushalt damit wirtschaftlich von der normalen Wirtschaft und letztlich fließt das zusätzliche Geld doch in den freien Markt - und das mit zunehmender Geschwindigkeit.  Da die Wirtschaft aber immer lahmer wird, wird gleichzeitig weniger konsumiert wird folgt eine Deflation - das Endspiel.

Regierungen können nicht Konkurs anmelden. Deshalb drucken sie dann das Geld direkt (Helikoptergeld), was nur solange funktioniert, bis die Hyperinflation einsetzt, weil es danach auch für die Regierung wertlos wird. Wie lange das dauert, ist nicht ganz klar. ZB. betreibt Japan schon  seit geraumer Zeit das Spiel der Erhöhung der Schuldengrenze (Abenomics). Helikoptergeld ist die nun einsetzende allerletzte Möglichkeit, den Staat und die Wirtschaft liquide zu halten (mit Geld/Kaufkraft zu versorgen).

Die USA haben seit hundert Jahren ihren Dollar exportiert und abgewertet. Leider fallen jetzt einige  Dollar-Märkte weg, wie zB. der Öl-Handel aufgrund stagnierenden Verbrauchs, sinkender Preise oder Umstieg auf andere Währungen (Indien/Iran). Oder der Rohstoffhandel zwischen China und Russland, der neuerdings nicht mehr in Dollar abgewickelt wird. Die nicht verwendeten Dollar-Mengen müssen irgendwo hin. Gleichzeitig hat sich alleine unter Obama in den letzten acht Jahren die Verschuldung der USA von 8 auch 16 Billionen Dollar verdoppelt. Große Teile der Wirtschaft und des Handels der USA sind durch Optionen abgesichert, die einen Gesamtwert, von 700 Billionen USD ausmachen. Wenn in dieses System Bewegung kommt, werden aus 700 Billionen USD Optionen schlagartig bis zu 700 Billionen zu bezahlende Dollar - das wäre ein Supercrash. Es wird spannend werden, zu sehen, was die nächste US-Regierung anstellt, um das zu verhindern. Trump hat schonmal angedeutet, dass er eine Währungsreform lieber vor dem Regierungswechsel als danach sehen würde.

Bitcoin und Gold haben diese Nachteile nicht, weil sie eben in der Menge begrenzt sind. Mit Gold kann man aufgrund seiner Eigenschaften schlecht handeln. Aber Bitcoin ist echtes Geld. Es kann nicht vermehrt werden, man kann es zum Zahlen benutzen und es kann nicht gefälscht werden.  

13624 Postings, 5938 Tage DrSheldon CooperDer

 
  
    #15012
20.07.16 19:21
Staatsanleihenmarkt wird durch QE schon längst manipuliert, denn hier wird am Staatsanleihenmarkt eine künstliche Nachfrage generiert, was zur Folge hat, dass die Zinsen für Staatsanleihen sinken, obwohl die Schulden z.B. der Südeuropäer sich längst erhöhen
Das Geld hat auch nicht von sich aus einen Wert, sondern ist Schuldgeld, was heißt dass es durch Kreditaufnahme erzeugt wird. Es ist kein Speicher für Leistungen, sondern ein Zertifikat auf Leistung in der Zukunft
https://www.youtube.com/watch?v=vDyYe4iss4A  

13624 Postings, 5938 Tage DrSheldon CooperDass

 
  
    #15013
1
20.07.16 19:29
Regierungen nicht bankrott gehen können, stimmt auch nicht, Russland und Argentinien sind Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit. In der Geschichte Deutschlands gab es auch schon zwei Währungsreformen... Das kann man mit Konkurs vergleichen  

526 Postings, 8607 Tage Valerian@DrSheldon

 
  
    #15014
20.07.16 20:47
Sie haben so eine Art bereits gesagte Dinge nochmals in andere Worte zu fassen und dann als neu hinzstellen ;)

#15012 is weitgehend unbestritten. Zum Naming kann man nur sagen, dass Währungen von sich aus keinen Wert haben, ausser dem, der ihnen vom Staat gegeben und dauern manipuliert wird - das ist die Schuldoption. Bei Geld ist die Sache anders - das ist ein Tauschmittel für Leistungen, die ich erbracht habe oder als 'Schuld' noch zu erbringen habe. Wenn die Inflation zunimmt, wird meine Schuld größer. Währungen werden vom Staat garantiert und Geld wird durch die Verwendung im Netzwerk der Handelsteilnehmer garantiert - ein weitreichender Unterschied (siehe auch Metcalfe's law). Bei Geld wird die Schuld nicht dadurch größer, dass es umverteilt wird.

#15013 Argentinien hat einen Bankrott hingelegt aber keinen Konkurs erklärt - der Unterschied ist, dass im Falle des Konkurs die Schulden oder ein Teil gestrichen werden und im Falle des Bankrott einfach nur die Zahlungsunfähigkeit erklärt wird

Ich glaube, dass Sie den Unterschied sehr wohl wissen. Warum also um den heissen Brei herum reden ?  

1 Posting, 3353 Tage Bitliver@ DrSheldon & Valerian

 
  
    #15015
1
20.07.16 20:49

100% Zustimmung.
ich lese diesen Thread auch schon länger und es ist mir bis heute ein Rätsel wie man als Bitcoin-Anhänger (wie der Gründer dieses "Blogs") das Fiat-System so verteidigen kann....
Sicher, es kommt oft genug vor, dass man in Diskussionen einem Fiat-System Verteidiger gegenübersteht...Aber, dass derjenige gleichzeitig ein Bitcoin -"Promoter" ist, hatte ich bisher in den letzten Jahren noch nicht einmal.... innocent


Moderation
Zeitpunkt: 02.01.17 10:48
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Kommentar: Doppel-ID

 

 

526 Postings, 8607 Tage ValerianErgänzung ..

 
  
    #15016
20.07.16 20:50
"'[Geld] ist kein Speicher für Leistungen, sondern ein Zertifikat auf Leistung in der Zukunft" - stimmt auch. Geld ist sogar schlimmer als ein Zertifikat, weil er der staatlichen Manipulation unterliegt. Ansonsten wäre ein "Speicher für Leistungen" nichts anderes als ein "Zertifikat auf Leistung in der Zukunft"  

30968 Postings, 8880 Tage Tony FordRegierungen ...

 
  
    #15017
20.07.16 21:01
sind letztendlich ein Abbild der Gesellschaft. Man könnte die Politiker durch Leute des "normalen" Volkes austauschen und das Ergebnis wäre nicht anders.

Das Problem bei allen Regierungen bzw. des Menschen generell ist, dass er tendenziell erstmal nur seinen eigenen Vorteil im Sinn hat. Dies führt weiter dazu, dass Menschen einander mißtrauen, weil sie wissen, dass der Andere seinen Vorteil im Blick hat. Lobbiismus ist letztendlich die Folge dieser kurzsichtigen eigensinnigen mißtrauenden Handlungsweisen.

Nur mal als Beispiel, welch Unternehmen würde sich dafür einsetzen, dass die eigenen Subventionen gestrichen werden? Subventionen kürzen findet man generell gut, doch bitte nur bei den Anderen.

So braucht man sich letztendlich auch nicht wundern, dass Regierungen dort Steuern erheben, wo sich der geringste Widerstand regt bzw. regen kann und dies sind dann eben die kleinen Leute und untere Mittelschicht die keine Lobby in Regierungskreisen sitzen haben.
Die Großkonzerne, größeren Unternehmen sowie die Eliten selbst greift man nur ungern an, weil diese eine finanzkräftige Lobby haben und unbequem werden könnten, zumal man ja mehr oder minder vielleicht sogar in so manchem Aufsichtsrat sitzt und in dieser elitären Liga weiter mitspielen möchte.
Und wer kennt nicht diese ständige Angstmache, wenn man die Steuern auf Großkapital erhöht ( Thema Reichensteuer, Vermögenssteuer ) dann drohen die mit Weggang, ergo wird vor dem Großkapital gekuscht und müssen die Mittel- und unteren Schichten stattdessen übermäßig große Lasten tragen.
Da jene Schichten zwar keine Lobby aber dafür eine Wählerstimme haben, kann man die Last nur begrenzt auf jene Schichten lasten.
Und dann sind wir an den Punkt, an dem Regierungen nur die Möglichkeit haben über neue Schulden den Karren am Laufen halten zu können.

Die Schuld sehe ich nicht bei den Regierungen, sondern bei jedem Bürger selbst.
Solange das Motto gilt, Jeder ist sich selbst der Nächste, wird sich daran auch nichts ändern.
 

30968 Postings, 8880 Tage Tony FordFiatgeld ...

 
  
    #15018
20.07.16 21:22
kann im Gegensatz zu Bitcoin aus dem Nichts geschöpft werden, was Vor- und Nachteil zugleich ist.

Der Vorteil ist, dass ein Häuslebauer dadurch sein Haus bauen oder der Unternehmer sein Unternehmen gründen kann. D.h. eine Idee, ein Konzept und ein geringes Maß an Sicherheiten genügt.
Der Nachteil ist, dass dieses Prinzip natürlich manipulativ mißbraucht werden kann und politisch gesellschaftliche Ineffektiven damit überdeckt und nicht gelöst werden.

Mit Bitcoin oder Gold würde ein Konzept nicht genügen um ein Haus bauen zu können, sondern braucht es Jemanden, der in Vorkasse geht. Solche Systeme gibt es, u.a. in Form von Crowdlending, Crowdfinancing, Crowdfunding.
Solche Systeme wären durchaus in der Lage eine Art Vollgeldsystem real werden zu lassen und Bitcoin würde hierzu die nötige Technologie anbieten um dies effektiv vollziehen zu können.
Doch wenn man hier die Angebote anschaut, so sind solche Kredite für den Kreditnehmer ziemlich teuer und für den Kreditgeber gibt es nur bedingt Sicherheit, weil dieser im Gegensatz zu einer Bank die Risikoabschätzung nur unzureichend vornehmen kann bzw. auf die Crowd-Plattformen vertraut.
Im Regelfall zahlt man Zinsen in Höhe ab 5% Aufwärts.

Nun kann man sich vorstellen, wenn Jeder Kredit 5% Zins erfordert, die Menge an Bitcoin nur um 2% steigt, dass ein großer Teil der Kredite nicht entsprechend bedient werden kann, ganz zu schweigen davon, dass die Umverteilung noch schneller erfolgen würde als im Fiatgeldsystem, weil die die viele Bitcoin haben, diese mittels Kredite weiter verzinsen lassen werden, demzufolge auch immer mehr Anteil an Bitcoin besitzen werden, womit das Ende irgendwann besiegelt wäre, weil keine Bitcoin mehr vorhanden wären um nötigste Ausgaben tätigen zu können die Reichen nix von ihrem Reichtum abgeben wollen.

Damit solch ein System funktionieren könnte, müsste man generell den Zins abschaffen, d.h. Kredite zinslos vergeben. Doch warum sollte Jemand zinslos Kapital vergeben?
Und da sind wir wieder an dem Punkt, solange Jeder nur an sein Wohl denkt, wird jedes System scheitern.  

526 Postings, 8607 Tage Valerianaehm Tony ..

 
  
    #15019
1
20.07.16 21:23
Regierungen sind zwar vom Volke gewählt (steht jedenfalls so im Grundgesetz), aber sie verwalten den so genannten Staatshaushalt. Und der ist erstmal etwas anderes als der Monatsplan eines Bürgers. Das Ding hat sich soweit verselbständigt, dass es Dinge enthält, die von keiner Volksabstimmung mehr getragen würden. Deshalb sind Regierungen nicht dasselbe, wie eine beliebige Gruppe Bürger.

Wenn unsere Regierung ein DAO wäre (wie zB. DASH) und jeder Steuer zahlende Bürger eine Stimme hätte, um bei Entscheidungen mitzuentscheiden, sähe die Deutsche Politik komplett anders aus. Als erstes würde wohl zB. der ARD/ZDF Beiragsservice aufgelöst werden, weil 95% aller Bürger diesen Müll nicht mehr bezahlen wollen. Griechenland würde keine Subventionen mehr bekommen und müsste aus dem EUR aussteigen, was nicht heißt, dass sie auch die EU verlassen. Die endlose Aufnahme von Flüchtlingen würde ein schnelles Ende finden. Das komplette Steuersystem und die Finanzverwaltung müssten radikal umorganisiert werden und würden vermutlich danach nur noch 10% der heutigen Kosten verursachen. Usw usf ...  

1102 Postings, 4311 Tage mb1981ihr habt ja alle irgendwo recht...

 
  
    #15020
1
20.07.16 22:12
...und irgendwo ist und bleibt auch vieles nur reine Theorie, weil die Praxis regiert, Und irgendwo wollt ihr auch bestimmt das gleiche, nämlich ein gerechteres Geldsystem.
Also wozu dann die Diskussionen? Nur um zu beweisen, wer schlauer zu sein scheint?
Die gleichen Diskussionen gab es hier doch schon bereits.

Lasst euch eines sagen: wir sind alle am Arsch, weil diejenigen, die sich solche Gedanken wie wir hier machen, nur ein ganz kleiner Anteil an der Gesamtbevölkerung bilden. Den Großteil interessiert so etwas nicht, von daher wird sich diesbezüglich auch nichts ändern, weil die Masse eben den Medien & Politdarstellen hörig ist. Die Fakten sprechen ganz klar dafür!!!!!!

- auf Gewalt wird mit noch mehr Gewalt geantwortet - Kreislauf Terror-Krieg-Terror-Krieg
-Türkei marschiert Richtung Diktatur, die Türken jubeln, unsere Politkasper können/wollen dagegen nichts tun, äußern nur ihre Bedenken
-USA werden demnächst von Psychophaten regiert, egal ob Hitlary Clinton oder Donald Duck
-Frankreich verlängert mal wieder Ausnahmezustand, statt nur um drei gar um sechs Monate
-Griechenland hat mittlerweile drei Rettungspakete erhalten - wo ist die Kohle hin???  nun rücken Italiens Banken ins Visier, Spanien & Portugal warten ebenfalls schon
-Schere Arm-Reich wächst immer mehr auseinander, Mittelschicht wird weiter ausgehöhlt
-Vormarsch populistischer Parteien deutet auf eine Verschiebung der Machtverhältnisse hin - zum Besseren / Schlechteren? Vertrauensverlust in die herrschende Politklasse. Wie in den 20er/30er Jahren in Deutschland/Italien?
-die EU strebt nach einer eigenen Armee, weil man in der Welt eine größere Rolle spielen will.
Wir wissen doch wozu Armeen da sind!
-Bundeswehr soll auch im Inneren eingesetzt werden
-Konflikt mit Rußland? NATO breitet sich immer weiter im Osten aus
-Unruhen in den USA
-wird UK zerfallen, wenn Schottland oder Nordirland in der EU bleiben wollen werden?
 

30968 Postings, 8880 Tage Tony Ford#15019 ...

 
  
    #15021
20.07.16 23:26
Was hindert die Bürger daran, die genannten Dinge wie Abschaffung der GEZ durchzusetzen?

Wenn es tatsächlich ein solch großes Thema wäre, würde dies auch den Weg zur Regierung finden. Doch für viele Bürger ist die GEZ eben nicht das große Thema als dass es es wert wäre, diese abzuschaffen. Würde man öffentlich-rechtliche Medien rein über Steuern finanzieren, würde es keine Sau interessieren.

Auch im Falle Griechenland und Flüchtlinge wäre ich nicht sicher, denn eine Mehrheit unterstützt die Willkommenskultur und ist auch bereit Griechenland weiter zu helfen, wenn auch nicht bedingungslos.

Des Weiteren finde ich, sind viele Dinge auch nicht so einfach zu machen sind bzw. zur Wahrheit auch die Konsequenzen gehören.

D.h. wenn man die GEZ abschafft, schafft man somit auch die öffentlich-rechtlichen Medien ab.
Die Konsequenz wäre eine faktische Abschaffung des TV, weil ein großer Teil der Zuschauer die heute vorzugsweise öffentlich-rechtliche Medien schauen, bei den Privaten nicht fündig werden, die Angebote schlichtweg unattraktiv oder deutlich teurer sind.
Beispiel FußballEM/WM, stelle man sich diese unter privater Hand vor, entweder über Sky sehr teuer oder über RTL & Co. durchzogen von Werbung.

D.h. wenn man weniger Flüchtlinge aufnehmen möchte, muss man auch eine Antwort darauf liefern, wie man dies bewerkstelligen möchte. D.h. man muss erklären, dass man Flüchtlinge an den Außengrenzen mit Waffengewalt zurückdrängt, d.h. erschießt oder einfach irgendwo an den Außengrenzen wieder aussetzt ohne Rücksicht auf die Folgen zu nehmen.

D.h. wenn man Griechenland Pleite gehen lässt, Dominoeffekte zum flächenübergreifenden Verlust auch der eigenen Vermögen führen können. Ob eine Griechenlandpleite dann immer noch cool wäre, wenn die eigenen Sparguthaben evt. zur Disposition stehen?

Beispiel Brexit, wie werden jene Brexit-Befürworter dumm aus der Wäsche schauen, wenn im Zuge des Brexit der eigene Job zur Disposition steht, weil das Unternehmen die Unsicherheiten und Distanz zum EU-Binnenmarkt fürchten?  

13624 Postings, 5938 Tage DrSheldon CooperValerian

 
  
    #15022
21.07.16 06:53
In Argentinien hat man sehr wohl einen Schuldenschnitt durchgeführt... Mal ein bißchen besser recherchieren.
Eigentlich sind es Nebelkerzen, die Du verstreust. Ein Staat hat die Möglichkeit zu inflationieren oder den Staatsbankrott zu erklären und eine Währungsreform durchzusetzen. Beides hatten wir 1923 und 1946 in Deutschland
Das Problem mit dem Staatsbankrott und Schuldenschnitt heutzutage ist es, dass es so viele Derivate auf Staatsanleihen in mehrfacher Billionenhöhe sog. CDS gibt. Diese würden dann fällig und es würden auch viele Banken pleite gehen. Außerdem ist der Weg der Inflationierung auch oft langsamer und einfacher dem Volk zu verkaufen  

13624 Postings, 5938 Tage DrSheldon CooperZu den Flüchtlingen möchte ich sagen

 
  
    #15023
1
21.07.16 07:01
zu allererst sollte man die Ursachen beseitigen. Und die Flüchtlinge aus Irak, Afghanistan, Syrien hängen auch, ihr werdet es nicht glauben, mit dem Geldsystem zusammen.
Es gibt ein Interview mit Wesley Clark, einem ehemaligen US General, in welchem er genau die Länder erwähnt, die die USA quasi besetzen wollen. Ziel ist eigentlich, eine Zentralbank zu installieren (Syrien) und den Petrodollar zu verteidigen.
https://www.youtube.com/watch?v=kkE8Gp-nWEs
In Syrien unterstützt man sog moderate Rebellen (ISIS), um Assad zu stürzen. In der Öffentlichkeit erzählt man natürlich, man wirft Waffen für die Rebellen ab, die zufällig bei ISIS landen.
 

13624 Postings, 5938 Tage DrSheldon CooperBitliver

 
  
    #15024
21.07.16 07:26
Hätte ich von dem Bitcoin in Fiateinheiten so profitiert wie Tony, würde ich vielleicht auch das Fiatsystem verteidigen :-)
Man muss sich nur klarmachen, dass das Fiatsystem in der Endphase sich befindet. Es wird extreme Verwerfungen geben, im schlimmsten Fall sogar Krieg. Je mehr Leute aber aufwachen, desto besser ist es. Denn eines ist Fakt: Die Zentralbanker werden nicht die Schuld bei sich suchen, sondern andere für den Kollaps verantwortlich machen (China, Russland, ISIS, etc...)  

7967 Postings, 4308 Tage Zakatemus@#15023

 
  
    #15025
3
21.07.16 08:22
Alles hängt mit dem Geldsystem zusammen. Alle Kriege waren Banker - Kriege. Im ersten Weltkrieg z.B. nahm Großbritannien riesige Schulden auf sich, um die Kriegsausgaben zu finanzieren. Die Frage war: wie sollten diese Schulden jemals zurückgezahlt werden? Antwort der damaligen Eliten in England auf diese Frage: Wir werden die Deutschen besiegen, dann zahlen die Deutschen diese Schulden als Reparationen zurück.
Syrien: Klar geht es da letztlich auch um den schnöden Mammon. Saudiarabien und Katar planen schon seit etlichen Jahren den Bau einer Gas - Pipeline von Katar (gigantische Erdgasreserven) ans Mittelmeer. Die Krux bei der Sache: die Pipeline soll auch durch Syrien verlaufen.
Klar war, dass Russland dazu NJET sagte - und damit natürlich auch deren Verbündeter, die syr. Regierung. Die USA wiederum fanden eine solche Pipeline ok, würde sie doch die Macht Russlands bei der Bedieung des europäischen Gasmarktes schwächen. Und was die USA gut findet, müssen natürlich auch der Vasallen, die europ. Regierungen gut finden. Also versuchte man vor einigen Jahren die Assad-Regierung zu stürzen, indem man einen künstlichen Bürgerkrieg von aussen inszenierte und diesen dann zum richtigen Krieg ausweitete. Die Saudis und Katar schickten Waffen und Söldner, die USA Geld, Waffen, Militärberater. Die westlichen Medien garnierten das Ganze mit Vernebelungspropaganda indem sie Hass gegen die Regierung Assad verbreiteten. Aber letztlich tobt hier ein Krieg zwischen Russland und Syrien auf der einen und den USA, Saudiarabien, Katar und den Vasallen der USA auf der anderen Seite (mittlerweile hängen auch Frankreich und Deutschland in dem Konflikt mit drin).
Also: es geht um Erdgas - es geht um den europäischen Erdgasmarkt. Es geht darum, wer das dickste Stück vom Kuchen abbekommt. Dafür müssen Hunderttausende sterben. Daher resultiert unter anderem auch die Flüchtlingswelle.  

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