Asian Bamboo
Seite 98 von 227 Neuester Beitrag: 25.04.21 02:45 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.08 09:37 | von: Gewusst W. | Anzahl Beiträge: | 6.67 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:45 | von: Heikeddkha | Leser gesamt: | 992.676 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 12 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 95 | 96 | 97 | | 99 | 100 | 101 | ... 227 > |
1. Grund: Ich kann für den gleichen Kapitaleinsatz satt einem Investment mehrere tätigen (Risikostreuung)
2. Ich suche mir die KO-Schwelle bewußte aus, weil sie für mich gleichzeitig ein einbauter Stop-loss ist , der selbst im allergrößten Crashfall zu diesem Kurs immer "ausgeführt" wird (Risikobegrenzung).
Für mich sind KOs also kein zusätzliches Risiko, sondern genau das Gegenteil, Verlustbegrenzung und Risikominimierung.
Punkt 1 ist für mich keine wirklich Argumentation als Antwort auf meine Argumentation, denn streuen kann man auch so. Kommt halt auf den Kapitaleinsatz insgesamt an. Aber wie gesagt, nehmen wir an, jemand hat insgesamt nur ein Depotumfang von 7000 €. Dann kan ich die KO-Strategie schon verstehen, denn dann könnte man 7-10 KOs streuen. Wäre mir zwar immernoch zu riskant, aber zumindest wäre dann deine Argumentation richtig. Wenn jemand aber mehr als 30000 € hat, find ich die Argumentation falsch. Hängt natürlich auch vom Ziel des Anlegers ab. Muss er zwingend 50% pro Jahr machen, weil er davon lebt, dann muss man auch mehr Risiko gehen. Andererseits ... was passiert, wenn's in die Hose geht?
vorstellen, daß hier jemand bewusst die Kurse drücken möchte. Glaube eher daß Fonds oder halt generell Anleger hier raus sind, weil die Jahresperformance einfach ausserordentlich schlecht ist (fast -20%), während der Markt oder eben viele anderer Aktien gut performen, eben auch speziell nach dem 15.03.11. Dann darf man auch mal umschichten, wenn man woanders größere Chancen sieht, vor allen Dingen kurz und mittelfristig.
Der Umsatz gestern war ausserordentlich hoch. Allein auf Xetra wurden über 3,2 Mio. Eur gehandelt. Heute könnte es einen ähnlich hohen Umsatz geben. Gegen das Shorten spricht meiner Meinung auch der doch schon nun länger andauernde Abwärtstrend ohne große Einbrüche innerhalb eines Tages. Von Stop Loss Fishing kann ja keine Rede sein. Wir liegen mittlerweile auch wieder unter der horizontalen Unterstützung, die knapp oberhalb von 32,50 verläuft. Diese hatte schon 3x in den letzten 9 Monaten gehalten (August 10, Nov.10 und März 11).
Ich schätze daß es unter 31,50 dann der große Bruch kommen könnte. Ansonsten sieht es noch "gesund" aus.
Wie gesagt, 27,x € würd ich nicht ausschließen. Gesund sieht es schon jetzt nicht aus. Der Chart ist eigentich im Eimer. Vielleicht auch ein Grund für die Kurse. Selbsterfüllende Prophezeihung der technisch orientierten Anleger, zusammen mit deiner richtigen Argumentation, dass sich Anleger halt oft bei schlecht laufenden Aktien verabschieden, weil sie sich anderswo kurzfristig mehr erhoffen.
Wir werden sehen, ob die Q1-Zahlen einen Impuls nach oben bringen oder nicht.
Ich bin auf jeden Fall weiterhin positiv gestimmt für Asian Bamboo. Die Entwicklung stimmt aus meiner Sicht. Man erschließt sich nahezu jedes Jahr neue Geschäftsfelder und macht dadurch das Unternehmen immer weniger von Beschimmten Branchen abhängig. Das finde ich sehr gut.
die Marge ist das A und O bei AB. Ist ja schon im 4. Quartal 2010 leicht zurückgegangen, deswegen auch der Abschlag seinerzeit. Will nicht wissen wie der Markt reagiert, wenn die Marge "nur" noch z.B. 35% beträgt. Allerdings verspreche ich mir hier nach wie vor viel von den Bambusfasern.
Ich hatte wirklich überlegt nachzukaufen, obwohl ich schon gut gewichtet bin. Aber ich werde dies aus verschiedenen Gründen nicht machen:
- die Zahlen stehen kurz bevor - hier ist Vernunft angebracht
- Sommerflaute (sell in summer)
- aktuelle Gesamtmarktunsicherheit wg. USA
- Diversifikation
der letzte Punkt spielt zumindest bei mir eine große psychologische Rolle gerade nach dem Erlebnis Vtion. Denn eigentlich hätte ich noch letztes Jahr hier blind nachgekauft. Nun eben nicht mehr obwohl ich insgesamt absolut überzeugt von AB bin. Man darf halt auch nicht vergessen, daß AB in 2009 und 2010 sehr gut gelaufen ist und auch mal eine verdiente Pause einlegen darf. Natürlich haben wir uns bestimmt alle gewünscht, daß wir bei den guten Aussichten (und die werden an der Börse ja nun mal zuerst gehandelt) in 2012 bei 40-50 liegen, aber es ist ja nun mal so, daß andere Werte nun autotmatisch mehr Aufmerksamkeit bekommen, die bisher links liegen gelassen wurden und wo noch reichlich Nachholpotential vorhanden ist. Ich habe das zuletzt ganz deutlich bei z.B. Zooplus beobachten können. Und auf solche neue "stories" werden sich ja alle umgucken. Nur wächst das Kapital ja nicht an den Bäumen - ergo muss man es irgendwo abziehen.
Ich will damit jetzt nicht sagen, daß für mich 2011 für AB ganz abgehakt ist, aber ich erwarte zumindest nun nicht mehr, daß wir hier von der Gesamtperformance noch großartig ins Plus rutschen. Ich persönlich konzentriere mich bei AB auf 2012 und dann muss man halt neu bewerten. Das alles natürlich unter Berücksichtigung der kommenden Zahlen....
Sicherlich ist dann die Frage, wie man so ein Unternehmen bewertet, aber KGV von 10 ist m.E. allemal angebracht. Risiko wäre also auch in dem Szenario kaum vorhanden. Allerdings schwächt sich die Chance erheblich ab, denn wenn man es schafft bei 40-45% Marge bis 2013 zu bleiben, ergeben sich nicht nur wesentlich höhere EPS-Daten, sondern auch höhere Bewertungen. Das multipliziert sich dann. 70 € als Kursziel mit Sicht auf 2 Jahre (Anfang 2013) wären dann realistisch. Aber im Gegensatz zu 2009 wird man das jetzt nicht mehr so früh einpreisen, da das Momentum etwas in Frage gestellt ist. Da braucht man halt nach dem 2.Halbjahr 2010 jetzt wieder 2-3 gute Quartale, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Bin da aber optimistisch. Japan könnte natürlich März ein wenig belastet haben, aber das können maximal 0,1-0,2 Mio € mehr oder weniger Gewinn gewesen sein. Hatte ich ja hier schon mal anhand des Geschäftsberichts vorgerechnet.
Ich habe nach wie vor keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass es sich bei AB um eine hervorragende Firma handelt. Es können ja nicht alle Chinesen Verbrecher sein. Es ist allerdings eine Frage der Zeit, wann ein Kurs von 70,- € erreicht werden kann. Bei dem Wachstumstempo von AB sollte es bei relativ gleich bleibenden Gewinnmargen durchaus in 2 Jahren möglich sein. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Marge im ersten Quartal sehr viel niedriger als 45 % ist, da neben dem normalen Geschäft noch die Nachholeffekte aus den letzten beiden Quartalen dazu kommen. Deshalb habe ich es auch nicht aufgegeben, an Kurse von 40-50 € für dieses Jahr zu glauben. Die Gewinne werden schon in den ersten beiden Quartalen wesentlich höher sein, als in den jeweiligen Vorjahresquartalen. Damals hat es im Frühherbst zu Kursen von 43,- € gereicht. Und die weiteren Geweinnwachstumsaussichten haben sich im Vergleich zum letzten Jahr auch durch die neuen Geschäftszweige eher verbessert. AB wird momentan einfach in die chinesische Sippenhaft genommen und deshalb blind verkauft oder, wie gestern, auch bewusst gedrückt. Wenn die Zahlen nächste Woche überzeugen, wovon ich ausgehe, wird der Kurs auch schnell wieder steigen. Wer heute verkauft, wird meiner Meinung nach bei AB der Verlierer von nächster Woche sein, wenn bei AB alles mit rechten Dingen zugeht und die Zahlen, wie erwartet, gut sein werden. Wenn man sich die zugegeben etwas älteren Analysen der Wertpapierhäuser ansieht, gehen diese auch von höheren Gewinnen aus, als es AB selber vorhersagt.
Ich denke eher, wenn es Probleme gab/gibt, dann eher bei den Margen in China durch vielleicht höhere Löhne, Anfangskosten für die Faserproduktion und dadurch eine verwässerte Gesamtkonzernmarge. Das muss man halt nächste Woche transparent erklären, wie hoch genau Sondereffekte sind und wie sich das damit in den nächsten Quartalen verhalten wird. Alles nur ne Frage der transparenten Beschreibung.
Außerdem Chart und Prognose von AB
Chart und Stimmrechtsmitteilung von vorgestern
Naja, die ersten zwei Indikatoren gehen nicht mehr mit dem Tief im Kurs mit, den dritten Indikator hab ich nur so dazugenommen, der deutet mit seinem extrem tiefen Wert eher eine bevorstehende Aufwärtsbewegung an und nicht ein weiteres Abrutschen.
Das mit der Stimmrechtsmitteilung meine ich so, dass doch eher davon auszugehen ist, dass wenn sich ein größerer Investor einkauft, er sich vorher schlau gemacht hat und nicht zu einem Zeitpunkt einsteigt, wenn negative Überraschungen drohen. Der Kursverlauf gaukelt das aber gerade vor
aber du sagtest doch, daß du es für ausgemachten Unfug hältst daß irgendwer mehr weiß als die kleinen dummen Privatanleger. Also wer könnte dann aus welchen Gründen Interesse haben zu verkaufen?
Meine Theorie hab ich ja schon geäussert. Und wenn deine Theorie richtig wäre und Instis halt nicht mehr wissen, würde das ja bedeuten, daß Instis jetzt kurz vor den Zahlen das Risiko eingehen ein gutes Ergebnis mit weiterhin positivem Ausblick zu verpassen, was den Kurs antreiben könnte. Klingt auch nicht logisch. Also muss es ja eine Art Enttäuschung geben. Aber dann weiss man eben mehr als wir ;)
Und wie gesagt....während wir hier rätseln wieso weshalb warum - ist genau das alles jetzt schon eingepreisst und wir können nur noch am Seitenrand zuschauen...wie immer eigentlich. Aber natürlich ist das nur reine Spekulation, wie könnte es ausgerechnet an der Börse auch anders sein ;
oder doch purer Zufall? man weiß es nicht...aber am 12.05. sind wir alle schlauer...ich hasse sowas....
Ich finde einfach, auch institutionelle Anleger verkaufen manchmal, weil sie z.B.
- Geld aus Geldmangel brauchen und dann schlecht gelaufene Werte abbauen
- sich die Strategie bzw. die Favoritenmärkte der Bank ändern
- sie genauso Schiss vor schlechten Zahlen haben wie wir
- sie mit sell on good news rechnen
- sie mit sell in may rechnen
Ich wollte gestern nur sagen, Instis haben ähnliche Sorgen wie wir, manchmal sogar größere interne Zwänge. Das hab ich doch nun schon hundert Mal erlebt, dass Kurse vor Zahlen unter hohen Umsätzen fallen und in den Foren vermutet wird, da wissen Instis mehr. In 10-20% der Fälle war das so, also bei den Aktien, die ich vorher als solide und unterbewertet analysiert habe. Ansonsten mögen es 50-60% sein. Und in 80-90% der Fälle stellte sich raus, dass die Aufregung umsonst war. Ein typischer Fall, der mir immer wieder einfällt, war Bechtle im Jahr 2004 (oder wars 2005?) als die Aktie kurz vor Quartalszahlen von 14,0 € bis 9,5 € innerhalb einer Woche gefallen ist. Mann, was waren das für Diskussionen in der Woche, und dann stellte sich raus, alles iO.
Zuletzt hatten wir mit Vtion eines der negativen Beispiele. Kann man auch bei 5AB nicht ausschließen. Man darf ja nicht vergessen, dass es bei 5AB in den letzten Wochen sehr viele pessimistische Ansichten gab, was Bilanzierung, Geschäftsmodell und Bewertung angeht. Den ein oder anderen verunsichert das vielleicht doch. Dann kommen die ersten Verkäufe, daraufhin werden SL ausgelöst, daraufhin wächst die Unsicherheit auch bei Instis, daraufhin gibt es charttechnische Verkaufssignale, was wieder Unsicherheit auslöst, was dann wieder Fragen zu den Q1-Zahlen aufwirft, was wieder Instis zum Verkauf bewegt. Ein typische psychologische Abwärtsspirale. Aber Instis sind auch nur Menschen. Die können sich der Psychologie an der Börse auch nicht entziehen und haben es eigentlich sogar wesentlich schwerer als wir, da sie mit ihren großen Volumina viel eher die Entscheidung treffen müssen, rauszugehen, denn sonst verkaufen sie schnell mal 20% tiefer. Und sie sind noch internen Zwängen ausgesetzt, wenn die Bank aufgrund einer grundsätzlichen Gesamtmarktanalyse andere Favoriten/Branchen auswählt.
kommt deine Argumentation der Sache schon am Nächsten. Denn erst nach der Negativ Meldung durch Vtion ging es innerhalb kürzester Zeit runter, man konnte da schon von einem Sell-out sprechen.
Generell muss man auch eben genau diese fallenden Kursen mit der Größe der Aktienumsätze richtig interpretieren. Nun, wir haben in den letzten Wochen immer wieder mit niedrigen Umsätzen bei leicht fallenden Kursen zu tun gehabt. Eigentlich deutet dies auf eine Trendumkehr hin. Jetzt fallen die Kurse aber bei steigendem Umsatz.....naja...dazu muss ich ja nicht mehr sagen, denn die Nervösität ist ja bereits deutlich zu spüren.
Kann also gut sein, daß viell. ein Insti die Lust einfach verloren hat oder eben einer deiner gut nachvollziehbaren Gründe im letzten Post der Auslöser für den Verkauf ist. Das Timing ist natürlich verwirrend bzw. für die anderen Anleger rein psychologisch ganz schlecht. Denn jetzt werden SL gesetzt oder eben fluchtartig verkauft um entweder zu gucken wie weit es noch runtergeht um ggf. wieder einzusteigen oder aber sich ganz zurückzuziehen.
Klar ist, es wird zumindest eine
Hallo an Alle,
ich denke vAsian Bamboo wird nach der verknappung bzw nach anziehenden Rohstoffpreisen der große gewinner in der Wirtschaft sein.
1. Aus Holz kann Kunststoff herstellt werden, dieses wird nach der Verknappung, der Weltweiten reserven aus günstigeren Stoffen herstellt (Holz oder z.B. Mais), als aus Rohöl.
2. Fasern für die Herstellung von Kleidung.
3. Holz als Baurohstoff (vielleicht auch Dämmstoff)
4. Es werden die Bambusprossen als Nahrungsmittel verkauft.
5. Als Brennstoff für Biosprit bzw. Holzkohle.
Ein großer Vortreil : es wächst wie Sau.
Den größten Nachteil sehe ich in der begrenzten Pachtdauer der Plantagen.
Denke die Wachstumsraten von 30 % sprechen für sich.
Was denkt ihr dadrüber,esscheint die Grenzen für den Markt für Bambusprodukte ich Grenzenlos.(Ähnlich wie von Ölgesellschaften)
Was denkt ihr?
Ich frage mich, inwiefern die momentan sinkenden Rohstoffpreise auf die Ergebnisse von AB einwirken. Meiner Meinung nach waren die Gewinnschätzungen von AB und den Analysten sowieso nicht von den in den letzten Wochen explodierenden Rohstoffpreisen ausgegangen, so dass in der Zwischenzeit höhere Rohstoffpreise nur für ein Extraplus beim Ergebnis von AB gesorgt haben könnten. Als Beispiel dient mir, dass AB bei den Bambusfaserpreisen von 1000,- € (oder doch $?) ausgegangen ist und im ersten Monat mit 1600,- 60 % mehr erzielen konnte, als erwartet.
Bei Asian Bamboo war Q1 2010 das beste Quartal der Unternehmensgschichte bezüglich Profitabilität. Nun ist Q1 oft besser als Q2 beim Unternehmen. Die Besonderheit 2010 war nur, dass dann ab dem 3.Quartal der Einbruch kam, wo es sonst immer aufwärts ging. Wir wissen, das hatte mit den zerstörten Straßen nach den Regenfällen zu tun. Allerdings kann es das nicht allein erklären, denn in Q4 stiegen die Umsätze bereits wieder deutlich, aber der Gewinn war weit tiefer als in Q1.
Wenn man jetzt unterstellt, dass es in Q1 2011 zwar Nachholeffekte gab und auch die Faserproduktion schon anlief, rechnen vermutlich fast alle mit stark gestiegenen Umsätzen gegenüber Q1 2011. Das Problem ist, es könnten trotzdem niedrigere Gewinne sein, vor allem unberenigt, da es in Q1/10 noch zusätzliche positive Sondereffekte gab. Es wird also am Donnerstag nächste Woche vielleicht weniger auf die Zahlen als solche ankommen, sondern viel mehr wie transparent man sie erklären kann, damit der Anleger Vertrauen für die Zukunft fasst, was vor allem die Margen angeht. Letztes Jahr lag die Nettomarge unbereingt bei 64%. Dieses Jahr könnte es sein, dass sie in Q1 durch Anlaufkosten und eh niedrigere Margen in neuen Segmenten bei nur 35-40% lag. Selbst wenn also der Umsatz von 17 auf 27 Mio € gestiegen sein wollte, könnte es sein, dass der Gewinn sogar leicht gefallen ist. Möglicherweise ist die Angst also, dass der Markt das nicht verstehen wird. Ein Mittel dagegen wäre nicht nur Trasparenz bei jeder veröffentlichten Zahl, sondern auch ein relativ konkreter Ausblick.
Allerdings denke ich, dass die Marge vom 4. Quartal 2010 noch immer durch die Unwetter vom Sommer und die dadurch verursachten Lagerungskosten belastet waren. Eine solche Belastung dürfte jetzt weggefallen sein. Dadurch, dass die Rohstoffpreise im letzten Quartal recht hoch waren, was auch für Bambus gegolten haben sollte, sollte der reine Gewinn in diesem Quartal wesentlich höher gewesen sein, als in den Vorquartalen. Eher könnte die Gewinnmarge in diesem Quartal durch die Anlaufkosten für die Faserfertigung belastet sein, die aber auch zum Gewinn bereits beigetragen haben dürfte. Für mich sind diese Kosten momentan die einzige Unsicherheit und sollten, sofern sie den Gewinn in größerem Maße beeinträchtigt haben, wirklich als einmalige Kosten erklärt werden. Daher denke ich, dass die Gewinne in diesem Quartal ohne die Kosten für die Faserproduktion auch aufgrund der Nachholeffekte eher höher sein werden als im 1. Quartal 2010.
Was sinkende Gewinnmargen anbetrifft, ist der Preis von Bambus doch nicht allein davon abhängig, wieviel AB anbaut. Es gibt und gab schon länger auch andere Bambusanbauer, so dass AB nur über einen Teil der Bambusanbaumenge verfügt.
Auch weitere Anbauflächen von AB sollten daher den Bambuspreis nicht drücken, zumal ich glaube, dass Bambus immer mehr Holz ersetzen könnte.
In diesem Quartal hat AB immer betont, dass es in diesem Jahr auch einen Ergebnissprung geben wird. Daher sollte das Erstquartalsergebniss allenfalls durch die Kosten für die Faserproduktion belastet sein.
Q1 = 62,1%
Q2 = 42,0%
Q3 = 56,6%
Q4 = 40,5%
2011
Q1 = 63,9%
Q2 = 47,2%
Q3 = 38,9%
Q4 = 29,6%
Und ich glaube gerade diese knapp 30% in Q4 verunsichern vom Trend her enorm. Das es gewisse Sonderfaktoren gab, ist klar, eigentlich in einigen dieser Quartale. Es wird die Aufgabe des Vorstands sein, diese Dinge transparent zu machen und Optimismus für die Zukunft zu verbreiten.
so mache ich mir da weniger Sorgen. AB ist auch sehr bemüht den Ängsten und Unsicherheiten der Investoren durch aktive IR entgegenzutreten. Anders könnte ich mir den heutigen Anruf von AB bei mir sonst nicht erklären. Ohne jetzt im Detail auf den Inhalt einzugehen, der auch nichts wesentlich neues ans Tageslicht bringen würde, muss ich sagen, daß ich positiv überrascht bin. Ich denke schon, daß dies Vertrauen schafft, denn wenn man so auf Aktionäre zugeht, hebt man sich schon alleine von der Konkurrenz ab. Das ist vor allen Dingen bei einem China Player sehr wichtig.
Wie gesagt, man konnte mir zu den Zahlen verständlicherweise vorab nichts sagen, so wie allen anderen auch nicht. Man bat mich einfach die nächste Woche abzuwarten. Das Thema Bambusfasern wurde zwar angesprochen und man verspricht sich viel davon, aber es ist wohl noch zu früh es als Margen-Monster zu feiern. AB spricht von Bambusfasern bzw. von Acetified Dissolving Bamboo Pulp (ADBP). Man darf dies auf keinen Fall mit Baumwolle direkt vergleichen. Es ist lediglich ein Ersatzstoff, ein Zellstoff mit einem hohen Anteil an Zellulose. Es ist aber im Gegensatz zur Viskose (Chemiefaser) eine Naturfaser. An dieser Stelle möchte ich aber nicht näher auf den Vergleich Viskose und "Bambusfaser" eingehen, denn der genaue Herstellungsprozess bei AB ist mir nicht bekannt. Wichtig ist nur zu wissen, daß mit ADPB logischerweise nicht die gleichen Preise wie für Baumwolle erzielt werden können. Ist aber nicht weiter tragisch. AB hat selbst den Preis relativ niedrig angesetzt. Vermutlich ein Preis, der zuvor auch markttechnisch auf Realisierung geprüft wurde.
Ich erwarte jedenfalls für nächste Woche aufgrund der kapitalintensiven Forschungen bzw. Investitionen ein etwas "schwächeres" Ergebnis. Dürfte aber auch klar sein. Es wurden Gott sei Dank keine weiteren Kapitalerhöhungen durchgeführt, sondern ich gehe von zusätzlichen Bankkrediten aus.
Ach ja. Man ist übrigens durch die Japan Katastrophe entgegen unserer Befürchtungen von positiven Effekten ausgegangen, da die Lieferfähigkeit in Japan erheblich eingeschränkt wurde. Allerdings sagte man, daß dies wohl nicht eingetreten ist, sondern sich im normalen Rahmen bewegt haben soll. D.h. aber auch, keine negativen Auswirkungen.
So. Ich habe das hier guten Gewissens geschrieben aber auch weil man mir sagte, daß ich nur die Infos bekomme, die andere auch bekommen hätten, nicht mehr und nicht weniger. Ich hoffe es war trotzdem eine Hilfe um auch nicht ganz am jetzigen Kurs zu verzweifeln. Man muss die Sache hier wirklich langfristig sehen. Diese Bambusfasern Geschichte ist sehr kapitalintensiv. Wenn man wachsen will, muss man halt investieren. Das tut AB. Aber dann kann man natürlich für eine gewisse Zeit auch keine Riesengewinne erwarten. Das muss jedem klar sein. Aber langfristig glaube ich nach wie vor an den Erfolg und das dies der richtige Schritt war.