Analytik Jena-Weg zum hochmargigen MedTecBigplayer
Letztlich muss AJA den Anlegern die Gewinnperspektive klarmachen. Dazu bietet sich Q1 des neuen Geschäftsjahres geradezu an. Ob der Markt das im 4.Quartal antizipiert, wenn einige Messen, EK-Forum und Geschäftszahlen inklusive Ausblick kommen, oder eben erst in Q1 des neuen Jahres kann eh niemand vorausahnen. Vielleicht geht ja sogar schon was ab August, allerdings nur dann wenn man sich beim Ausblick frühzeitig aus der Deckung wagt, was zugegebenermaßen bei AJA selten ist. Zudem dürfte im August auch noch die Frage nach Rückstellungen wegen der Affäre im Raum stehen.
na mal sehn. Sehr kurzfristig (2-4 Wochen) sind sicherlich andere Aktien aussichtsreicher. Danach kann ich mir aber ne Menge Gründe vorstellen, weshalb AJA wieder in den Fokus rückt. Aber man sieht dir an, so langsam nervts dich. Oder? :) So viele Postings täglich hast du früher nicht geschrieben.
Der Witz ist natürlich, dass außer der Steueraffäre von AJA (deren Außmaß ich aber gering einschätze) momentan alles fundamental nach Plan läuft. Sowohl CGM und AJA werden in diesem Jahr ca. 0,8 EUR verdienen. Im nächsten Jahr gehe ich bei beiden von 1,1 EUR aus. Bei 31000 Aktien wäre die ein Ertrag von EUR 34.000. Damit hätte ich schon fast das Bruttogehalt erreicht, welches mir neulich angeboten wurde (habe ich aber dankend abgelehnt). Selbst wenn die Börse beide Aktien auch 2011 mit einem Multiple von 10 bewertet, müsste mein Depotvolumen von jetzt 260.000 EUR (30.000 EUR Kredit) in einem Jahr bei (mindestens) 340.000 stehen.
Klingt zwar überzeugend, allerdings kommt es ja an der Börse leider meistens anders als man denkt. Ein schönes Beispiel ist die Steueraffäre, quasi der Schwarze Schwan für mein Depot:-). Aber die Hoffnung stirbt zuletzt...
Im Übrigen die Anwesenheit eine schwarzen Schwans schließt nicht aus das umgehend ein weiterer die Bildfläche betritt ;-)
Trotz aller Egozentrik bestätigt er meine Meinung, dass alle Vorhersagen wo z.B. der Dax stehen wird totaler Schwachsinn ist. Trifft mal einer dieser Unseligen aus Versehen eine richtige Annahme wird er gleich als Guru gefeiert. Jüngstes Beispiel ist Max Otte. Der macht aus seinem zufälligen Ruhm jedenfalls das Beste nämlich viel Geld, indem er vor Sparkasseanlegern nun Seminare zur Hyperinflation hält. Wenn diese Leute wirklich glauben worüber sie faseln, warum nehmen sie dann noch Euros als Gebühr an und nicht Kartoffeln?
Ansonsten wird es Zeit das der Steuerfahndungsschwan so langsam wieder weiter zieht. Dorthin wo Geld zu holen ist. Oder dorthin wo CD's ausgewertet werden müssen.
Hallo alle Zusammen,
Zu meinen Erstaunen hielt sich der Kurs sehr robust.
Ich war leider sehr beschaeftigt, um die Hinterziehungs-affaere mitzuverfolgen.
Wie ist das letztlich ausgegangen, oder ist die Sache imme noch "in der Schwebe"?
Vielen Dank Jojo.
Dennoch schwer zu sagen, ob AJA bei den Q3-Zahlen noch mal darauf eingehen wird oder muss. Kann den Kurs natürlich nochmal kurzzeitig belasten. Ein offener Umgang wäre mir dennoch am liebsten.
http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/...en-Zahlen/614419.html
Stratec wächst aktuell 15-20% p.a. und hat auch noch ein gewisses Momentum und die bei AJA fehlende Aufmerksamkeit. All das spricht für Stratec.
Aber bei der Beewertung frag ich mich auch wo da noch der große Spielraum ist. Wenn der Kurs ein neues Jahreshoch erreicht, wäre das Unternehmen über 360 Mio € schwer. Und das bei 100-105 Mio Umsatz dieses Jahr und vielleicht 120 Mio € nächstes Jahr. Ebits sollten bei 20 Mio € bzw. 24-25 Mio € liegen. Unterm Strich kommt man dann etwa auf KGVs von 24 fürs aktuelle Jahr und 19-20 fürs nächste Jahr. Also viel Potenzial dürfte da nicht mehr sein, aber was weiß ich schon? Wenn Aktien erstmal steigen, denkt niemand mehr an die Bewertung. Genauso siehst umgekehrt bei Aktien wie AJA oder MOR aus, die in Seitwärtsranges feststecken, obwohl die Bewertung immer günstiger wird. Der Trend nährt den Trend.
DGAP-News: STRATEC Biomedical Systems AG (deutsch)
STRATEC im ersten Halbjahr 2010 erneut mit deutlichem Wachstum
STRATEC Biomedical Systems AG / Halbjahresergebnis/Zwischenbericht
28.07.2010 07:37
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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STRATEC im ersten Halbjahr 2010 erneut mit deutlichem Wachstum
- Neuer bedeutender Entwicklungs- und Liefervertrag mit bioMérieux - Umsatzerlöse bei 43,1 Mio. EUR (+18,0%; Q1-Q2/2009: 36,6 Mio. EUR) - EBIT-Marge um 1,6%-Punkte auf 18,7% gesteigert (Q1-Q2/2009: 17,1%) - Konzernergebnis bei 6,1 Mio. EUR (+24,0%; Q1-Q2/2009: 4,9 Mio. EUR) - Deutlicher Lieferrückstand aus Q2 aufgrund Fertigungsumzugs in der Schweiz - NEO Analysensystem in Europa und USA durch Immucor gelauncht - Markteinführung drei weiterer Systeme durch Partner im zweiten Halbjahr 2010 vorgesehen
Birkenfeld, 28. Juli 2010
Die STRATEC Biomedical Systems AG gab heute im Rahmen der Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 30. Juni 2010 die Zahlen für den Zeitraum vom 1. Januar 2010 bis 30. Juni 2010 bekannt.
^ Kennzahlen (TEUR) 01.01.- 01.01.- Veränderung 30.06.2010 30.06.2009 Umsatzerlöse 43.140 36.552 + 18,0% Gesamtleistung 48.821 40.355 + 21,0% EBITDA 9.472 7.526 + 25,9% EBIT 8.055 6.231 + 29,3% Konzernergebnis 6.069 4.894 + 24,0% Ergebnis je Aktie (EUR) 0,53 0,43 + 23,3% EBIT-Marge (%) 18,7 17,1 °
Finanzentwicklung - STRATEC konnte den Umsatz nach sechs Monaten von 36,6 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum um 18,0% auf 43,1 Mio. EUR steigern. Das Konzernergebnis legte überproportional von zuvor 4,9 Mio. EUR um 24,0% auf 6,1 Mio. EUR zu. Die EBIT-Marge beträgt zum 30. Juni 2010 18,7% (Vorjahr: 17,1%). Obgleich es im ersten Halbjahr 2010 im Rahmen des Umzugs in ein neues Fertigungsgebäude in der Schweiz zu einer Bevorratungsproduktion kam, ergab sich aufgrund der kurzzeitigen Produktionsunterbrechung (und der damit notwendig gewordenen und zwischenzeitlich erfolgten Re-Auditierung) sowie aufgrund der hohen Kundennachfrage ein Lieferrückstand von rund 3,4 Mio. EUR, der bis Ende des dritten Quartals abgearbeitet werden soll.
Projektentwicklung - Neben der ersten erfolgten Markteinführung im laufenden Jahr durch Immucor mit dem NEO, der schon wenige Wochen nach der Zulassung in Europa die FDA-Zulassung in den USA erhielt, konnte STRATEC im ersten Halbjahr 2010 zwei wesentliche Meilensteine für die weitere Zukunft der Gesellschaft legen. Zum einen wurde die Übernahme der Ballista Inc. in den USA vorbereitet, deren Vollzug zum 2. Juli 2010 bekannt gegeben werden konnte. Andererseits wurde mit bioMérieux ein neuer, bedeutender Entwicklungs- und Liefervertrag geschlossen.
bioMérieux, ein Partner, der bisher weitestgehend auf eigenentwickelte Lösungen setzt, hat STRATEC mit der Entwicklung und Produktion verschiedener Kernkomponenten für die neue Generation des VIDAS, eines der weltweit meistgenutzen In-vitro-Diagnostiksysteme, beauftragt. Dieser Auftrag sollte ab 2012 zum weiteren Wachstum des Unternehmens beitragen. Auch dieser Auftrag spiegelt die derzeitige Entwicklung innerhalb der Branche wider, wonach sich Diagnostikunternehmen auf deren Kernkompetenzen, die Entwicklung und Vermarktung von Reagenzien, konzentrieren und für die entsprechenden Automatisierungs- und Instrumentierungslösungen unabhängige hochspezialisierte Partner wie STRATEC beauftragen. Hierdurch gelingt es den Diagnostikunternehmen einen wesentlichen Vorteil bei der kritischen Größe Time-to-Market als auch bei der fest planbaren Finanzierung des Entwicklungsbudgets zu erzielen.
Sonstige Entwicklung - STRATEC verfügt als langjähriger Partner ihrer Kunden über tiefgehendes Wissen und ein sehr breites Technologiespektrum. Dieser Wettbewerbsvorteil soll durch ständige Innovationen, Prozessoptimierungen sowie ein optimiertes Preis-Leistungsverhältnis weiter ausgebaut werden. Vor diesem Hintergrund sind auch die drei Akquisitionen innerhalb der letzten Jahre zu sehen, bei denen STRATEC sich Technologie und Know-how hinzugekauft hat, dass ansonsten in einem langjährigen Prozess hätte erarbeitet werden müssen. STRATEC bietet ihren Partnern einen Mehrwert, den diese ansonsten von mehreren externen Quellen beziehen und in die Gesamtlösung einbinden müssten.
Die Anfang Juli 2010 bekannt gegebene Übernahme von Ballista in den USA ist vor einem ähnlichen Hintergrund zu sehen. Aufgrund der Kompetenzen im Bereich optischer Systeme werden STRATEC und Ballista gemeinsame Lösungen anbieten können, die den Partnern deutliche Vorteile liefern. Daneben wird ein gemeinsames Kompetenzzentrum für die Lösungen aus der STRATEC-Gruppe aufgebaut, von dem aus den Partnern eine intensive und zeitnahe Unterstützung bei Entwicklungs- und Integrationsprojekten geboten werden kann. Zusätzlich soll durch den Aufbau eines Lieferantennetzwerkes in der US-Dollar-Region ein natürlicher Hedgingeffekt geschaffen werden, um entstehende Währungsschwankungen auszugleichen. Der zum Teil leistungsabhängige Kaufpreis von maximal 5,2 Mio. US-Dollar wird aus dem eigenen Cashflow sowie mit eigenen Aktien bezahlt. Diese eigenen Aktien wurden bereits 2008 mit einem durchschnittlichen Einstandspreis von rund 15 EUR im Rahmen eines Aktienrückkaufs erworben. STRATEC geht davon aus, dass Ballista, die ab 1. Juli 2010 in die Konzernrechnungslegung konsolidiert wird, schon in kurzer Zeit zum Wachstum der STRATEC-Gruppe beitragen wird.
Der Neubau in Birkenfeld, in dem zukünftig STRATECs Entwicklungsteams zentral zusammenarbeiten und über zusätzliche Kapazitäten verfügen werden, soll plangemäß im November 2010 bezugsbereit sein. Der Baufortschritt kann über STRATECs Internetseite www.stratec-biomedical.de via Webcam verfolgt werden.
Personalentwicklung - Unter Hinzurechnung der Zeitarbeiter hatte die STRATEC-Gruppe am 30. Juni 2010 insgesamt 399 Beschäftigte (30. Juni 2009: 325). Gegenüber dem 31. März 2010 wurde die Mitarbeiterzahl in der STRATEC-Gruppe um zwölf Beschäftige ausgebaut.
Aussichten - Aufgrund der in Kürze anstehenden Markteinführungen durch STRATECs Partner, DiaSorin, Gen-Probe und QIAGEN, sowie des gut laufenden Geschäfts mit bestehenden Systemen erwartet die Gesellschaft für das zweite Halbjahr und insbesondere für das vierte Quartal 2010 einen weiteren Wachstumsschub.
Daher bekräftigt die Gesellschaft die von ihr zuvor prognostizierte Umsatzbandbreite im Geschäftsjahr 2010 von 96 Mio. EUR bis 102 Mio. EUR (Umsatzerlöse in 2009: 79,6 Mio. EUR) sowie eine EBIT-Marge von mehr als 19%. Die durchschnittliche Wachstumsrate (CAGR) der Umsatzerlöse in den Jahren 2010 bis 2012 wird bei mehr als 15% erwartet.
Zu den weiteren Aussichten fügt Hermann Leistner, Vorstandsvorsitzender von STRATEC, hinzu: 'Wir befinden uns in einer bisher einmaligen Phase, in der wir annähernd zeitgleich vier neue Analysensysteme gemeinsam mit unseren Partnern auf den Markt bringen. Je nach Region und Erteilung der Zulassung sollten diese Markteinführungen bis Ende des Jahres 2011 abgeschlossen sein. Damit wird das Jahr 2012 das erste Jahr sein, in dem alle vier neuen Systeme in vollem Umfang zum Umsatzwachstum beitragen werden. Im selben Jahr 2012, werden bereits die nächsten Systeme, die wir zurzeit mit unseren Partnern entwickeln auf den Markt kommen. Aufgrund dieser Aussichten erwarten wir auch in den nachfolgenden Jahren ein sehr positives, nachhaltiges Wachstum.'
Weitere Details entnehmen Sie bitte unserem Zwischenbericht zum 30. Juni 2010, der unter www.stratec-biomedical.de > Investor Relations > IR-News > Finanzberichte veröffentlicht wurde.
Das hat alles nur aufgrund der in den ersten dieser Jahre fallenden PG-Umsätze und der Sonderfaktoren ab 2007 (erst Japan, dann Cybio, etc.) niemanden am Aktienmarkt interessiert. Ist AJA natürlich auch ein stückweit selbst schuld, das nicht besser kommuniziert zu haben, aber die Fakten sind eindeutig.
Umsatz seit GJ 03/04 in Mio €
27,1 / 28,1 / 37,1 / 42,0 / 53,1 / 71,1 / 83,0e
Ebit seit GJ 03/04 in Mio €
0,7 / 0,4 / 2,5 / 3,6 / 4,8 / 6,3 / 7,6e
Wenn man diese Fakten sieht, ist AJA ein klassisches Wachstumsunternehmen, welches aber bewertet wird wie eine langweilige Valueaktie. Wobei, wenn ich mir viele langweilige Valueaktien in M-Dax und S-Dax anschaue, werden selbst die höher bewertet.
Dow Jones
§ Analytik Jena AG / / Ad hoc: Analytik Jena korrigiert Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2009/2010 verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Jena, 28. Juli 2010 - Die Analytik Jena AG (Frankfurt DE0005213508, Prime Standard: AJA) gab heute die vorläufigen Umsatz- und Ergebniszahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2009/2010 bekannt. Danach erzielte der Thüringer Anbieter von Analysenmesstechnik ein operatives Ergebnis (EBIT) von 3,2 Mio. EUR bei Umsätzen von 59,6 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,47 EUR. Das Unternehmen erwartet auf Basis des aktuellen Geschäftsverlaufes ein EBIT von ca. 5,0 Mio. EUR sowie ein Ergebnis je Aktie in Höhe von ca. 0,60 EUR für das gesamte Geschäftsjahr und liegt damit unter den Prognosen. Zurückzuführen ist die Ergebnisanpassung auf die anhaltend schwierige Entwicklung im Segment Optics, in dem die erwartete Erholung nicht eingetreten ist. Darüber hinaus waren durch das Unternehmen einmalige Sondereffekte durch die Schließung der CyBio Japan im abgelaufenen Quartal sowie stark gestiegene Kosten für den einheitlichen Aufbau des internationalen Vertriebs im Life Science-Bereich zu berücksichtigen. Das Unternehmen geht nach wie vor von einem Rekordumsatz von ca. 80,0 Mio. EUR aus und hält an seiner Absicht fest, dem Aufsichtsrat zur Sitzung im Dezember 2010 mit der Feststellung des Jahresabschlusses die Ausschüttung einer Dividende zu empfehlen. Diese Angaben basieren auf vorläufigen Finanzkennzahlen. Die vollständigen 9-Monatszahlen für das Geschäftsjahr 2009/2010 werden am 12. August 2010 bekannt gegeben. Kontakt: Dana Schmidt Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Straße 1 07745 Jena Tel. 03641 779281 Email: ir@analytik-jena.de [HUG#1434433] --- Ende der Mitteilung --- Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Straße 1 Jena Deutschland WKN: 521350 ;ISIN: DE0005213508;Index:Prime All Share; Notiert: Freiverkehr in Börse Stuttgart, Freiverkehr in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg, Freiverkehr in Börse Berlin, Freiverkehr in Börse Düsseldorf, Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover, Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse; This announcement is distributed by Thomson Reuters on behalf of Thomson Reuters clients. The owner of this announcement warrants that: (i) the releases contained herein are protected by copyright and other applicable laws; and (ii) they are solely responsible for the content, accuracy and originality of the information contained therein. Source: Analytik Jena AG via Thomson Reuters ONE http://www.analytik-jena.de
(END) Dow Jones Newswires
July 28, 2010 06:20 ET (10:20 GMT)
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§Quelle: Dow Jones 28.07.2010 12:20:00
Aber das ist schon wirklich enttäuschend. Das sind nur 2 Drittel meiner eigenen Ebit-Prognose für das Gesamtjahr. Also da muss der Bereich Optics aber mächtig eingebrochen sein.
Nehmen wir mal ne zusätzliche Ergebnisbelastung gegenüber der ursprünglichen Planung von 1,0 Mio € aus Optics und 0,5-1,0 Mio € aus dem Bereich LS an! Bleiben immernoch mindestens 0,5 Mio Belastung über. Okay, die könnten durch die Sonderfaktoren (Schließung Cybio Japan, etc.) verursacht worden sein.
Stellt sich natürlich trotzdem die Frage, wie es im Bereich Optics weitergeht. Der Bereich war unheimlich margenstark schon bei geringen Umsätzen. Da hätte ich mir etwas mehr Aussagen in der Adhoc erwartet als nur dieses lapidare "Erholung nicht eingetreten". Wie hoch ist denn der Gewinn noch?
Scansofts Ebit-Marge für den Bereich AI fand ich ja eh zu optimistisch, aber die dürfte sich damit zumindest kurzfristig wohl auch erledigt haben. Für mich stellt sich noch die Frage, ob in der JahresEbit-Prognose schon Effekte aus AJZ enthalten sind. Da wollte man im 2.Halbjahr etwas bessere Beiträge liefern. Vielleicht gab es ja auch da wieder leichte Verzögerungen.
Das zweite Halbjahr war ja nie das stärkste, aber jetzt wird da wohl nur noch ein sehr geringer Ergebnisbeitrag geliefert. Das ist trotz Sonderfaktoren einfach nur enttäuschend, auch wenn ich deswegen nicht an den Perspektiven zweifle. Diesbezüglich hätte ich mir aber auch mal eine Aussage in der Adhoc erwartet. Der Euro stand ja günstig, um Neuaufträge zu aquirieren. Ein Ausblick über September hinaus wäre also sinnvoll gewesen. Wir haben ja schließlich bereits fast August.
Ich hoffe wirklich, dass sich die Investitionen irgendwann mal auszahlen werden. Aktuell haben wir anscheinend einen Bereich mit ca. 26 Mill. Umsatz, der ordentlich rote Zahlen schreibt.
Schätze mal der Umsatz von 80 Mill. setzt sich so zusammen:
48 Mill. AI
27 Mill. LS
5 Mill OS
So bitter wie es gerade klingt, vielleicht habe ich mit der Ebitmarge von 12 - 13% im Bereich AI doch recht:-). Hätte nur nicht gedacht, dass die anderen Sparten so schlecht abschneiden...
Andererseits wirft der Bereich Optics eben hohe Margen ab und viel schlimmer kann es umsatzsseitig ja dort gar nicht mehr kommen. Verwundert bin ich trotzdem, weil man ja dort auch neue Kooperationen eingegangen war. Vielleicht sollten wir mal bei AJA nachfragen, woran es liegt. Sind die Preise der Premiumprodukte in diesen konjunkturellen Zeiten zu hoch, oder sind die Produkte an sich an der Nachfrage vorbei entwickelt? Oder ist man auf Großaufträge im Militärbereich (aus den USA) angewiesen?