Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 712 von 7961 Neuester Beitrag: 25.08.25 13:27 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 200.018 |
Neuester Beitrag: | 25.08.25 13:27 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 42.173.240 |
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nun erstmals unter dem Level eines Einmarsches mit regulären Truppen in die Ukraine angedacht. Faktisch hat der Einmarsch ja bereits stattgefunden, insofern ist das sinnvoll.
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Beratungen über weitere Strafmaßnahmen gegen Russland: Die USA wollen sich mit ihren europäischen Verbündeten über weitere Sanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Krise abstimmen. Staatssekretär David Cohen aus dem US-Finanzministerium beginnt eine viertägigen Reise nach Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Dabei soll es auch um mögliche Strafmaßnahmen gegen ganze russische Wirtschaftszweige gehen, wie das Finanzministerium mitteilt. Sollte das "illegale und destabilisierende Verhalten Moskaus" anhalten, seien Sanktionen gegen "Einheiten in verschiedenen Sektoren der russischen Wirtschaft" möglich.
Was die Friedenswahrung angeht kannst ja mal die kriegerischen Ereignisse der letzten 150 Jahre ( seit Veröffentlichung von "Das Kapital") aufzählen wo Staaten mit anderer als kapitalistischer Wirtschaftsordnung Kriege oder auch kolonialistische Gebietsübernahmen angefangen haben. Ich bin gespannt auf die Liste.
Kapitalismus mit Wohlstand in Verbindung kann ich persönliche nicht solange es in einem kapitlistischen Vorzeigeland wie der BRD trotz ständig wachsender Wirtschaftsleistung kontinuierlichen Sozialabbau, vergammelnde Schulen, permanente Rentenkürzungen und mehrere Zehntausend Kinder gibt welche ich Bauche ihrer Mutter aus finanzieller Not umgebracht werden.
Ich kann es wirklich nicht mehr hören dieses ständige Nachbrabbeln der Lügen von Politikern die ihr eigenes Wirken (schädlicher als wenn sie garnichts machen würden) als gut und nutzbringend darstellen - für das eigentlichen Ziel: Ihrer Wiederwahl.
Die Wohlstandslüge
Von der Unmöglichkeit, mit Arbeit reich zu werden
Das hatte Ludwig Erhard doch mal ganz anders versprochen ;-)
www.kas.de/wf/de/33.813/
Der Zonenausschuss der CDU für die britische Zone erließ in seiner Tagung vom 1. bis 3. Februar 1947 in Ahlen folgende programmatische Erklärung:
Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen. Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr als das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein. Durch eine gemeinwirtschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfassung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sichert.
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Das ist leider so und systemimmanent, wenn wir unser Grenzen nicht schließen wollen sondern weltoffen bleiben wollen. Was die CDU damit zu tun hat und inwieweit die Regierung überhaupt was dran ändern kann bleibt indes das Geheimnis der Kapitalismuskritiker und Berufs-Harzer.
1947 war vielen Deutschen klar, dass das deutsche Kapital und dessen Kriegswirtschaft die Schuld am 2. Weltkrieg hatte. Die bestätigte implizit auch das Nürnberger Tribunal, dem Ami-Richter vorsaßen. Das Nürnberger Tribunal hatte die Deutsche Bank als "Hauptkriegsverbrecher" verurteilt.
In den folgenden Jahrzehnten wurde das Ahlener Programm - eine Art "Links-Ausraster" der CDU - in ähnlicher Weise verwässert, wie Goldman in USA nach dem 2008-Banken-Crash die Volcker-Rule verwässerte - nämlich bis zur Unkenntlichkeit.
Die Volcker-Rule sah ursprünglich eine Zusammenstauchung aller TBTF-Banken auf ein Niveau vor, auf dem ihre Pleite nicht mehr systemrelevant gewesen wäre. Das gefiel den Goldmännern allerdings nicht, weil dann auch die Gewinne einer solchen Bank nicht mehr "Goldman-relevant" (= 10-stellig) gewesen wären.
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Die gemeinsame Moral aus beiden Geschichten:
Wenn es irgendwo akut brennt, wird das Blaue vom Himmel herunter versprochen, dass nun wegen dieser schrecklichen Folgen (Deutschland in Trümmern bzw. US-Banken nur noch mit Staatsbailout überlebensfähig) "alles getan" werde, um "grundlegende Veränderungen" herbeizuführen, die eine "Wiederholung unmöglich" machen.
Wenn dann aber genug Gras über die Sache gewachsen ist, stellen die alten Systemprofiteure schrittweise den Status Quo wieder her.
Die DDR-Führung bot damals mit Betonung auf "antifaschistisch" eine zumindest politisch veritable Alternative zur vorherigen Nazi-Diktatur, die damals ALLE Parteien, inkl. CDU, als Wurzel des Übels ausgemacht hatten. Die Versprechungen der SBZ, alle Banken zu verstaatlichen, klang damals für die Leute sehr viel attraktiver als später....
Interessanterweise wurde der Wunsch nach Bankenverstaatlichung "im Westen" erst 2008 wieder laut, als die TBTF-Banken die Weltwirtschaft in den Abgrund spekuliert hatten.
http://books.google.de/...ved=0CE8Q6AEwAg#v=onepage&q&f=false
unter Putin würde ihnen ein wesentlicher Grundrechtsbereich der westl. Staaten
genommen, nämlich die Freiheitsrechte.
Für ihre Äusserungen hier würden sie unter Puntins Gnaden in Sibirien
landen.
Für ihre Äusserungen hier würden fill, AL & friends unter Puntins Gnaden eine Orden und Ehrensold bekommen.
Für ihre Äusserungen hier würden zap & daiphong unter Puntins Gnaden nach Sibiren kommen.
In Wahnbek, Ostfriesland, wo Geschichtwissen im Wesentlichen durch Erzählungen der Großeltern vermittelt wird ("die Russensäue haben uns den Danziger Korridor weggenommen"), werden solche Dissertationen allerdings eher selten erstellt.
Oder eben auch gar, indem es sich einen besseren (christlicheren?) NS erträumte.
Auf allgemeine Kapitalismus-Kritik ist geschissen, das kann und macht nun seit 100/200 Jahren wirklich jeder Depp. Die ganze Kunst besteht darin, wie man überall bis weltweit ganz konkret mit allen Masseneffekten des Verkehrs in Konsum, Produktion, Medien, Gesellschaft, Natur umgeht.
nicht von ihm.
"Das Ahlener Programm ist ein am 3. Februar 1947 im Gymnasium St. Michael in Ahlen beschlossenes Wirtschafts- und Sozialprogramm der nordrhein-westfälischen CDU.
Dagegen vertrat Ludwig Erhard markt-liberale Vorstellungen.
"1947 leitete Erhard die Expertenkommission Sonderstelle Geld und Kredit bei der Verwaltung der Finanzen der britisch-amerikanischen Bizone und war in dieser Funktion mit der Vorbereitung der Währungsreform betraut. 1947 wurde er Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1950 folgte er zusätzlich einem Ruf an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Am 2. März 1948 wurde Erhard auf Vorschlag der FDP zum Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes gewählt und zeichnete damit für die Wirtschaftspolitik in den westlichen Besatzungszonen verantwortlich."
"Bereits beim zweiten Parteitag der CDU für die britische Zone am 28. und 29. August 1948 in Recklinghausen schrieb Adenauer in seinem Geleitwort, daß man den Weg der Frankfurter Politik als richtig erkannte habe.
Erstmals beherrschte Ludwig Erhard mit seiner Rede über die „Marktwirtschaft moderner Prägung“ die wirtschaftspolitische Diskussion. Der entscheidende Durchbruch erfolgte dann auf der Sitzung des Zonenausschusses in Königswinter am 24. und 25. Februar 1949."
http://de.wikipedia.org/wiki/Ahlener_Programm
http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Erhard
http://www.kas.de/wf/de/33.815/
http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/...mp;view=render[Druckversion]
"vollkommenes Desinteresse an Politik" ist für 47 natürlich richtig, nach vorne konnten die meisten nur für 4 Wochen gucken.
seit Jahren beobachte und bisher dazu grinsend geschwiegen habe.
Er hat ja auch sehr oft recht.
Das alles muss nicht schlecht sein, aber er hat sein
eigenes "Strickmuster".
nach 1945 sehr kennzeichnend beschrieben:
Es ging täglich nur ums nackte Überleben.
P 788 ist unqualifiziert und unsachlich.