Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 701 von 7961 Neuester Beitrag: 25.08.25 13:27 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 200.018 |
Neuester Beitrag: | 25.08.25 13:27 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 42.159.162 |
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Kiew hatte zuvor eine entschlossene Aktion angekündigt. Doch in der Realität zeigen die Operationen wenig Wirkung: Die Armee greift an, und zieht sich nach ein paar Stunden wieder zurück. Im schlimmsten Fall laufen Einheiten über, auch das ist schon passiert. Zurück bleibt der Eindruck der Unentschlossenheit: kein konzertiertes Vorgehen, kein Plan zur Befriedung des Donbass. Mit jedem Tag wird die Region mehr sich selbst überlassen. Kein Tag vergeht, an dem nicht neue Gebäude besetzt werden – zuletzt die Staatsanwaltschaften in Donezk und Gorlowka, zu einer Machtübergabe an die Bewaffneten soll es im Ort Stachanow gekommen sein. Polizisten und Behördenvertreter, die sich den Separatisten entgegenstellen, werden alleingelassen. Je länger sich Kiews Einsätze hinziehen, und je weniger Ergebnisse sie bringen, umso beflügelter sind die Separatisten. Sie wirken entschlossen, am 11. Mai ihr Referendum über die Unabhängigkeit des Donbass durchzuziehen.
Die örtliche Bevölkerung steht den Kiewer Truppen skeptisch bis feindlich gegenüber. "Ich habe sie nicht gerufen", sagt Wladimir Jadtschenko, ein Anwohner. Die Argumente gleichen sich: Man fühlt sich ungehört und unverstanden von Kiew, die neue Regierung setze die guten Beziehungen zu Russland aufs Spiel, niemand kümmere sich um die Bevölkerung des Donbass. Im Selbstverständnis der Hiesigen sind die Bewaffneten von Slowjansk keine Terroristen, die die Bevölkerung gefangen halten, sondern Verteidiger des Donbass. So verstehen sich die Separatisten auch selbst....
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-05/...k-armee-kaempfe/seite-2
"Putins Projekt der nationalen Restauration. des 'Antiimperialismus' Nationalismus und der Massregelung des Multikulturellem wäre doch eigentlich genau der richtige Job, den zuhause zu realisieren bislang nicht so recht gelingen mag."
Mit Schaps in ihrer Pickelhaube haben hier wahrlich andere Probleme....
Obama wird dich lieben!
Sags auch Phong!
Es ist doch glasklar die Oligarchen-Propaganda aus Kiew, die hier blutig in Szene gesetzt wird. Und die Oligarchen sind es auch, die im Osten einen Bürgerkrieg provozieren wollen. Sobald sie mit ihren Attacken die Russen zum Eingreifen gezwungen haben, werden sie - gemeinsam mit dir und zaphod - wieder die Völkerrechts-Platte auflegen und das Lied von den "russischen Aggressoren" anstimmen. Sie werden nach US-Hilfe schreien, damit die Russen nicht "morgen in Berlin stehen", und die völkischen Pickelhaubendeppen hier werden lautstark applaudieren.
Das Kalkül der Oligarchen ist, dass der Ami-Einstieg wegen deren Übermacht die Ukraine "proeuropäisch" machen wird, und die Oligarchen erhalten als Belohnung für ihre Vasallendienste und dafür, dass Obama künftig in der Ukraine auf Moskau gerichtete Nato-Raketen aufstellen darf, die vom IWF versprochenen 17 Milliarden, die sie dann sofort größtenteils unter sich aufteilen.
Aber das fürchten die Rebellen im Osten anscheinend wie der Teufel das Weihwasser.
Freie Wahlen sind für diese Kämpfer anscheinend so dummes Zeugs wie einst bei Honecker oder Leonid Breschnew....
Erklär mir mal, warum sie Russen dazu gezwungen werden, wenn nicht durch ihre neuerdings faschistische Staatsdoktrin.
Wäre es ein humanitärer Einsatz, schwerbewaffnete Banditen und Geiselnehmer gegen einen Polizeieinsatz zu verteidigen? Putin muss sich da schon ziemlich strecken, um das glaubhaft rüberzubringen.
Putin könnte es sich (innen-)politisch nicht leisten, tatenlos dabei zuzusehen, wie diese Leute - immerhin muttersprachliche Russen - von den Kiewer Oligarchen-Truppen niedergemetzelt werden. Das würden ihm die Russen in Russland nicht verzeihen.
Die Amis und die Oligarchen wiederum setzen exakt darauf, dass die Russen durch diese Kriegsverbrechen aus der Reserve gelockt werden, die Grenze überschreiten und ihren "Brüdern" zur Hilfe eilen. Die "Völkerrechts-Keule" ist schon zurecht gelegt. WSJ hat die passenden Artikel schon fertig auf der Festplatte.
Sind die wahren Rebellen nicht vielmehr die kriminellen Oligarchen-Handlanger,
die am Maidan mit Terror und Erschießungen die Regierungsgewalt an sich gerissen hatten, um dann - ohne mehrheitliche Legitimation durch Wahlen - sofort mit den Amis "Assoziierungsabkommen" abzuschließen, inkl. künftiger Nato-Mitgliedschaft und Raketenstationierung?
Sind die Maidan-Terroristen vielleicht nur deshalb (aus deiner Sicht) keine Rebellen, weil sie mit den Amis - d.h. mit der vermeintlich "guten Seite" - paktieren?
Mag sein. Nur ist davon zur Zeit NULL zu erkennen. Fill erklärt den Einsatz für gescheitert, Kiew nennet ein paar tote Kämpfer und die Seperatisten sprechen von 3 eigenen Toten.
Naja, vielleicht hilft Putin ja noch in deinem Sinne nach. Hoffen wir es nicht, befürchten tue ich es indes.
Das fing schon an mit den Genfer Beschlüssen. Diese wurden dann nachträglich von den Kiew-Ukrainern samt den dahinter stehenden Kriegstreibern gebrochen. Heute morgen gipfelte die "Oligarchen-Aggression" in gezielten Panzer- und Hubschrauberattacken auf Slowjansk:
www.spiegel.de/politik/ausland/...ansk-verstaerkt-krise-a-967315.html
Schlacht um Slowjansk: Kriegsszenen in der Ukraine
Von Benjamin Bidder, Moskau
Die Lage in der Ukraine hat sich nochmals deutlich verschärft: Die Armee meldet Erfolge in der Rebellenhochburg Slowjansk, verliert aber zwei Hubschrauber. Die Unruhen greifen auf den Süden des Landes über, prorussische Kräfte machen in Odessa Jagd auf ihre Gegner.
Im ukrainischen Odessa sind nach einem Brand in einem Gewerkschaftshauses der Polizei zufolge mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Einige starben demnach, als sie aus dem brennenden Gebäude sprangen. Andere seien Rauchvergiftungen erlegen, teilte die Polizei am Freitag weiter mit. In der Hafenstadt am Schwarzen Meer waren im Verlauf des Tages bei Ausschreitungen zwischen pro-russischen Separatisten und Anhängern der Regierung in Kiew mindestens drei Menschen getötet worden. Am Abend hatte die Polizei berichtet, ein Gewerkschaftshaus sei in Brand gesteckt worden. Odessa liegt unweit der Krim-Halbinsel, deren umstrittener Anschluss an Russland im März die Ukraine-Krise weiter eskalieren ließ.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/...32-tote-in-odessa/
Was wir jetzt sehen ist nur die Konsequenz, die Kiew aus Moskaus verlogener Untätigkeit zieht.
Und die Ami's sowie die EU sieht's genauso. Die Folge ist vor allem verheerend für Putins und Lawrows Ansehen im Westen. Wer wird ihnen bei der nächsten Vereinbarung trauen? Niemand mehr.
Und das ist wirklich schlimm für die Russen, denn Russland galt bislang als stabiler und verlässlicher Partner. Sie verhandeln zwar hart, aber sind 100% vertragstreu - so der Ruf der Russen bislang. Alles für die Tonne in Zukunft. Putin hat seinem Land einen Bärendienst erwiesen.
Ukrainische Regierungstruppen rücken gegen Warnungen aus Russland mit schweren Waffen ins Zentrum der von Separatisten besetzten Stadt Slawjansk vor.
Ukrainische Regierungstruppen rücken gegen Warnungen aus Russland mit schweren Waffen ins Zentrum der von Separatisten besetzten Stadt Slawjansk vor. Zwei Soldaten seien bei einem Feuergefecht in der Ostukraine getötet worden, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. Die russische Staatsagentur Itar-Tass meldete, das Hauptquartier der prorussischen Aktivisten, die die Stadt seit Wochen kontrollieren, liege unter Beschuss. Die Agentur Interfax zitierte Separatisten, wonach elf gepanzerte Fahrzeuge sowie mehrere Busse mit Infanterie ins Zentrum eingedrungen seien.
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1391084.html
Die Korrespondentin Golineh Atai berichtete dort (wie gesagt nur indirekt erlebt) von grausamen Szenen, bei denen Ukrainer die pro-russischen Akteure in das Haus getrieben und dann angezündet haben, es gäbe dazu erschütternde Handy-Videos ... schwer zu sagen, ob das wahr ist oder auch nur gut lancierte Propaganda
Aber wenn das so war, dann ist das eine ganz neue Situation. Sowas machen Menschen nicht mal eben so, das passiert nicht so nebenbei ... es erfordert massive 'Gehirnwäsche' bzw. extreme Propaganda, um Menschen dazu zu veranlassen.
Wir können das wahrscheinlich aus unserer Sofa-Perspektive gar nicht ansatzweise beurteilen. Entweder es gibt dort beidseitig große 'Freischaren', die von Oligarchen unterhalten und befehligt werden und die 'ihrem' Oligarchen bedingungslos gehorchen, oder aber die Mischung aus Propaganda und Desinformation hat sich schon so extrem in die Köpfe 'normaler' Menschen eingefressen, das sie sowas tun können. Wenn letzteres so wäre, dann ist in der Region ab sofort alles möglich. Und in der Region stehen Atomwaffen und Atommeiler, das ist ein ganz anderes Kaliber als Syrien, Nordafrika und Afghanistan.
Langsam mache ich mir echte Sorgen.