Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 699 von 7961 Neuester Beitrag: 25.08.25 13:27 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 200.018 |
Neuester Beitrag: | 25.08.25 13:27 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 42.157.063 |
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"Wir sind Deutschland"
"Merkel ist unsere Kanzlerin"
In einer Nebenstraße wurde sogar
"Merkel befiehl - Wir folgen"
gesichtet
Mit solchem Mist will der Spiegel offenbar an Focus verlorene Rechtaußen-Leser zurück gewinnen. Die sind ja wichtig für die Anzeigenkunden, zahlungskräftige Zielgruppe...
auch die Denkweise des Professors Andrej Fursow* in Kickys Beitraegen oben.
*Leiter des Zentrums für Russland-Forschung an der Moskauer Geisteswissenschaftlichen Universität und Mitglied der Internationalen Akademie der Wissenschaften (München
Übrigens wird auch der Futurismus (Verherrlichung des Willens und der Gewalt) als Vorläuferideologie des Faschismus genannt @ Futurist fill.
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Ihre wesentlichen Elemente waren:
Extrem nationalistische, populistische Herrschaftsform mit ausgeprägtem Führerkult.[1]
Radikaler, gewalttätiger Antikommunismus.[2]
Irredentismus, das Bestreben, weite Teile der kroatischen Ostküste der Adria für Italien zu annektieren.
Unterdrückung der autochthonen Volksgruppen und Minderheiten
Nachdrückliche Ästhetisierung von Politik und die Betonung des voluntaristischen Zuges der Politik, also des Vorrangs des Willens vor der Ökonomie. Der Faschismus knüpft hier an den Futurismus und seine Theorien an.[3]
Der umfassende Gebrauch von politischen Symbolen wie Fahnen, Marschkolonnen und Uniformen in rituellen Massenzeremonien.
Ein an der Antike ausgerichteter Traditionalismus, der sich besonders im Kult der römischen Vergangenheit äußerte, zugleich aber auch eine revolutionär-dynamische Selbstdarstellung und entsprechende, expansive Politikansätze.[4]
Ein korporatives Wirtschaftsmodell mit nach Produktionszweigen gegliederter Organisation, mit einem das Parlament ersetzenden Plenarorgan („Kammer der Fasci und der Korporationen“, Camera dei Fasci e delle Corporazioni, seit 1938/39) und einem aus Partei- und Staatsfunktionen gemischten Organ, dem Großen Faschistischen Rat (Gran Consiglio del Fascismo, seit 1922, seit 1928 Staatsorgan), an der Spitze.
Die ideologische Verherrlichung und Anwendung von Gewalt;[5] auch in der Tradition von Georges Sorel.[6]
Parteienkritik, wie sie etwa der Soziologe Robert Michels betrieb, und Selbstverständnis als (während der Bewegungsphase 1919 bis 1922) Anti-Partei, bzw. danach als Massenpartei eines neuartigen Typus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Italienischer_Faschismus
#59 du machst es dir wie immer sehr, sehr einfach und aeusserst bequem mit dem Faschismus, aber das ist dein Problem...
Männerphantasien, Band 1: Frauen, FLuten, Körper, Geschichte. Verlag Roter Stern (1977)
Männerphantasien 2: Männerkörper - zur Psychoanalyse des weißen Terrors
Insofern ist die vorgeschobene Begründung Putins für sein Handeln (Die Story vom ehrlichen Underdog, der endlich mal gegen die Dekandenz des Westens aufbegehrt) vollkommen irrelevant, allenfalls forensisch interessant.
Seine Begründung liefert auch keine Lösungsansätze, weil Putins Ideologie komplett westlichen Werten (Demokratie, Toleranz, Rechtsstaatlichkeit) widerspricht. Putin kann den Westen also nicht verändern, sondern nur bekämpfen. Auch wir können ihn nicht verändern, sondern nur in seinen Mitteln einschränken in der Hoffung dass der Spuk irgendwann vorbei ist.
Und spätestens hier sollte sich die westliche Linke fragen ob sie nicht den Wolf im Schafspelz unterstützt. Putin tritt sämtliche Werte, für die die Linke jemals gekämpft hat, mit Füssen. Die Begründung, der Feind meines Feindes Amerikas, "ist mein Freund", greift nicht stichhaltig.
Die meisten dieser Autoren waren schwul und neigten dazu, den Kampf zu "sexualisieren". Einer der wenigen nicht-schwulen war Ernst Jünger, aus dessen expressionstisch übersteigertem "Der Kampf als inneres Erlebnis" ich hier bereits (zur Warnung) zitiert hatte:
www.ariva.de/forum/...r-Verteilungsfrage-472111?page=622#jumppos15551
Quer durch diese Romane zieht sich ein zwanghaft stereotypisiertes Frauenbild. Es gibt gemäß diesen Autoren nur zwei Sorten von Frauen:
- 1. Die "weiße Krankenschwester", eine Art asexuelle treusorgende Mutter, die man auch zum Zeugen heldenhafter Soldatenkindern ehelichen kann, die aber vor der Ehe keinen Sex duldet und danach typischer- (und ärgerlicher-)weise anorgastisch ist, und
- 2. das "rote Flintenweib". Das sind psychologisch mit linker Einfluss-Sphäre assozierte, kämpferische "Front-Weiber", die zwar voll orgastisch sind, aber für jeden zu haben. Sie verkörpern das "Zügellose", "Unkontrollierbare" - also genau das, wovor zwanghafte Soldaten-Naturen insgeheim die größten Ängste haben. Rote Flintenweiber werden in den Büchern denn auch - als stramm antikommunistische Metapher - mit "roten Dammbrüchen", "roter Flut", "begrabender Menstruation" gleichgesetzt.
(Stereo-)typisch für die Romane des Soldatischen Nationalismus ist, dass Soldaten, die mit den roten Flintenweibern ins Bett gehen, wegen dieser "Sünde" zwingend am nächsten Tag im Krieg fallen müssen. Das ist die "Strafe", wenn man als Soldat "alle Tugend fahren lässt", seine Zwanghaftigkeit nicht mehr unter kontrolle hat und sich auf diese zwar orgastischen, aber wegen der ihnen innewohnenden "roten Gefahr" tendenziell zerstörerischen Frauen einlässt.
Rote Flintenweiber führen zu Kontrollverlust, zu "Dammbrüchen" (Metapher für schmerzreicher Geburt) - und treiben "Aufrechte", die sich auf sie einlassen, psychisch und physisch in den Untergang.
Glorifiziert hingegen wird der Gegentyp ist die asexuellen "weißen Krankenschwester" - die später mal potenzielle Mutter wohlgeratener Soldatenkinder. Das sind die ca. 80 % "anständigen" Frauen, die damals gemäß den Studien von Wilhelm Reich ("Massenpsychologie des Faschismus") "sexuell impotent" waren.
Was hat das mit diesem Thread zu tun? Nun, erstens hat Daiphong Theweleit explizit genannt, und zweitens sehe ich bei Daiphong psychisch Strukturparallelen zu den "Soldatischen Nationalisten" - die übrigens 1914 bis 1918 teils tatsächlich mit Pickelhauben ins Gefecht zogen.
Gemeinsamer Hintergrund ist ein sich psychisch in Zwangsneurosen (Symptome: Rechthabereien, Beleidigungen) manifestierender militanter Anti-Kommunismus, zu dem sich die Romanautoren das passende Hass-Frauenbild (rote Flintenweiber) "zurecht projizieren".
Daiphong assoziiert mit den "Dammbrüche" Putin und den vermeintlichen "Russen-Faschismus" - d. h. die von den "roten Fluten" bedrohte friedliebende und demokratische "westliche Zivilisation".
Gutachten erstellt von
Dr. rer nat A. Lemming
Die Aufständischen in der Ostukraine sind mMn auch keine Revolutionäre. Auch dort spielen Oligarchen, welche hier auf die "russische" Karte setzen, eine große Rolle. Etliche dabei haben die letzten Jahre schon mehrfach die "Seite gewechselt". Und sicherlich sind, ähnlich wie in Kiew, nicht wenige dabei die gerne mit Waffen rumlaufen und mit Demokratie nichts im Sinn haben. Und dann gibt es noch eine Minderheit, die wirklich zu Russland will. Die Oligarchen selbst wären davon wenig begeistert. Sie würden dann von anderen Oligarchen vertrieben werden. Und für Russland ist es effektiver wenn die Ukraine so bleibt. Das ist nämlich eine wirklich harte Strafe für den Westen. Griechenland ist dagegen ein Zuckerlecken.
Russland ist kein faschistisches Regime. Es ist allerdings ein Regime, das mit Menschenrechten und Demokratie wenig bis nichts im Sinn hat. Es ähnelt stark dem Zarenreich, nur dass die wirklich Reichen jetzt von anderem Adel sind. Es steht jetzt nur zufällig auf der "richtigen" Seite weil die andere Seite sich unheimlich blöd und aggressiv angestellt hat. Und die USA sind zwischenzeitlich alles andere als die Verteidiger der Menschenrechte. Besonders ihr spezieller Rassismus gegenüber ihren Verbündeten (nicht US-Amerikaner sind aus jeder Sicht minderwertig) ist wenig appetitlich. Und ihre Verbündeten werden so unter Druck gesetzt, dass ihre Regierungen sich nicht mehr trauen die Interessen ihrer Bürger zu vertreten. Ein kleines Beispiel aus der näheren Vergangenheit:
In den USA ist es allen dort tätigen Kommunikationsfirmen verboten Kommunikationsverbindungen über das Ausland zu schleifen. Als jetzt die Deutsche Telekom ähnliche Forderungen für Deutschland und den Schengenraum aufstellte gab es massiven Druck aus den USA und das Projekt verschwand im Nirwana. Die USA behandeln uns nicht als ihre Freunde. Weshalb sollten wir dann die Freunde der USA sein? Das bedeutet allerdings nicht, dass man deshalb Freunde Russlands wird. Das ist nur primitive Propaganda der kriegslüsternen US-Fans. Denen fehlt ein eigenes Bewusstsein. Es ist typisch für derartige Verlierer dass sie sich im Hintern von großen Fürsten gut aufgehoben sehen.
Es geht MMn nach nicht um für oder gegen Putin. Es geht darum ob wir unsere eigenen Interessen vertreten oder uns als Satelliten aufführen. Und unsere Interessen liegen nicht in der angestrebten Freihandelszone mit den USA welche viele Verbraucherinteressen wegspülen und unseren Staat rechtlich ins Nirwana drangen würde. Unser Interesse liegt auch nicht darin dass hier alle Bürger und Firmen restlos ausspioniert werden! Nur Feinde der Demokratie können derartige Entwicklungen akzeptieren.
Ja, der "richtige" Augstein, der Rudolf.
Lesenswerter Artikel, ergänzend zu # 465
Chaos wo man schaut in diesem Land.
Der 1. Mai steigt hier einigen zu Kopf....
Die Ammis sollten sie hassen, denn unter ihrer Führung wurden die besten Waffensysteme und millionen von small armes und MGs, RPGs and militante Islamisten im.nahen Osten und nord Afrika verscherbelt, welche gegen die Freundlichen Gutmenschen (Ammifreunde) gerichtet wurden.
Vielleicht wird sich auch jemand finden, der noch bischen mit Zappl spielt.
Steht wohl auf kriminelle Flintenweiber. War wahrscheinlich zu lange in der Anstalt, unter Olgas Aufsicht...