Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 673 von 7961 Neuester Beitrag: 23.08.25 11:19 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 200.005 |
Neuester Beitrag: | 23.08.25 11:19 | von: Malko07 | Leser gesamt: | 42.117.052 |
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Schon in Offizierskreisen des ersten Weltkriegs war dieses Phänomen als "Samenkoller" bekannt. Auch wenn die hirnphysiologischen Zusammenhänge damals noch im Dunkeln lagen, wurde die Pickelhaube eigens so gestaltet, dass sie die Wucherungen des bellizistischen Zentrums - äußerlich erkennbar an einer kleinen Hinterkopfbeule - geschickt verbarg.
www.motor-talk.de/forum/...hes-werkzeug-tips-und-tricks-t1353192.html
Denn dieser setzt die Notwendigkeit in die Welt, die Schandtaten des idellen Bündnispartners zu verschweigen, zu verharmlosen und zu rechtfertigen - ganz so wie es die ideologische Gegenseite treibt, in dem sie die masslosen transatlantischen Kontrollansprüche und das Elend, welches diese nicht zu knapp am Boden hinterlassen, in eine zivilsatorische Mission verwandelt. Im Prinzip ticken Antiimperialisten wie Du genau so wie das Nato-Sprachrohr Daiphong, inklusive all der Verschwörungstheorie, nur mit inversem Vorzeichen...
Das kausale Problem ist hier das verinnerlichte Denken in Lagern, in Kollektiven. Entweder pro Putin, Assad, Saddam oder pro Nato, pro 'emanzipatorischen' Drohnenkrieg und all die lustigen farbigen Revolutionen. Dazwischen gibt es nichts. Eine ideologiekritische Analyse beginnt hingegen nicht damit, Partei zu erklären. Sondern damit, die konkurrierenden Interessen zu belichten, ihre Mittel und Werkzeuge zu beschreiben und anhand empirischer Evidenz wie innerer Widersprüche ihre am Boden gezeitigte Konsequenz festzustellen..
Im Fall von Ru und den anderen Ex Sowjetrepubliken sahen wir ohne Zweifel eine nachholende urprüngliche Akkumulation, also die Erzeugung grosser Kapitale durch Raub - die berühmten Oligarchen eben. Ru selbst befindet sich unter dem spätem Putin in der Phase des aufholenden Imperialismus, wobei an der ungleich grösseren Macht des Vorgängerstaates Mass genommen wird. Dieser aufholende Imperialismus sollte in der Ukraine mit möglichst wenig Einsatz ausgetrickst und ausgebremst werden. Dank einer wirklich unfassbaren strategischen Naivität des Westens ging der Schuss punktuell und temporär nach hinten los - was nun offenbar mit einer Eskalation des propagandistischen Getöses kompensiert werden soll. Ein Getöse, dass die Natofans in den Medien irrtümlicherweise für bare Münze nehmen. Das ist schon alles..
Bei der Analyse des Status Quo vergleicht man dieses ethische Ideal mit dem praktischen Handeln der politischen Akteure (und deren jeweiligen Rechtfertigungen) und kommt zu entsprechenden Schlüssen.
Ergebnis ist, dass einige politische Akteure den eigenen Vorstellungen und Werten ethisch näher kommen als andere. Folglich ergreift man in dem Sinne Partei. Diese Parteinahme ist aber kein Kadavergehorsam, sondern erfolgt konditional: Wenn sich die Akteure in künftigen Handlungen wieder von diesen Normen und Werten entfernen, wird auch der Support entsprechend zurückgezogen, während die eigenen Wertvorstellungen im Hinterkopf weiter als (relativ konstante) Messlatte erhalten bleiben.
In diesem Sinne kann ich mich momentan stärker mit Putin solidarisieren als mit dem Westen, der mit unlauteren Absichten (die gleichwohl scheinbar ethisch begründet werden) Faschistenregierungen stützt. Das ist meinerseits kein "Denken in Lagern", sondern eine konditionale Solidarität, die auch wieder entzogen werden kann, wenn künftige Handlungen sie nicht mehr rechtfertigen.
Die Hauptursache der immer ungerechteren Umverteilungen und der ideologisch bedingten Unruhestiftungen (bis hin zur Kriegstreiberei) ist mMn der in der Ära der Globalisierung ins Hemmungslose ausufernde (Finanz-)Kapitalismus, der nun auch noch die Zentralbanken als Notretter - und damit die Staaten - vor seinen Karren gespannt hat. Dabei werden die Interessen der (Finanz-)Industrie zu einer "alternativlosen" heiligen Norm und damit zu einer Ersatzreligion erhoben. Selbst Merkel gibt "dem Markt" immer recht, egal wer an ihm mit welchen Interessen geschraubt hat.
Zu welch grotesker Anmaßung Finanzmarkt-Größen fähig sind, zeigt die Selbsteinschätzung von Goldman-Sachs-Chef Blankfein, der behauptet, auf Erden "Gottes Werk" zu verrichten. Das ist vor dem Hintergrund des von mir oben Geschriebenen geradezu zynisch.
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...en-gottes-werk-a-660075.html
Der Graben verläuft daher nicht zwischen den Nationen, sondern er verläuft weltweit zwischen Kapital und Arbeit. Die neue Oligarchenwirtschaft in Russland und der Ukraine ist in dem Kontext ebenfalls unethisch und "vorsintflutlich". Die eigene Parteinahme erfolgt im Sinne dieser Präferenzen, sie ist nicht zwingend an Nationen und politische Blöcke gebunden.
Einige Untersuchungsergebnisse dazu liegen bereits vor.
Diese Kriegstreiber behaupten immer, das ganze Land Ukraine sei pervers! Und sie wollten sowas ekeliges nicht in ihrer Nähe haben, mit ihm auch nicht "ins Bett gehen", nicht mit solchen "Schmuddelkindern spielen". Es müsse dringend vom großen Psychiater Russland besetzt, bestraft und umerzogen werden.
Allerdings ist dieses Schmuddelkind gerade erst aus der Anstalt geflüchtet.. es sucht Hilfe, und wirklich alle Kinder von dort sind so. Wer denkt denn da sofort an "ins Bett gehen" - das ist nun wirklich pervers. Oder schimpft mit ihm, dass es illegal ist, oder schmuddeliig ist, und ruft sofort die Polizei und die Anstalt an? Genau...
http://vanilleblau.at/wp-content/uploads/2011/04/samenbank.jpg
AL in seiner infantilen Art verkennt dabei ein tieferes Problem: Der Sender ist wohl vergleichbar mit unserem RTL2, wird also vom einfachen Volk gesehen. Wer oben genanntes behauptet sorgt vor allem dafür, (auch gegen Putin wie z.b. Pussy Riot) revoltierende Frauen zu verunglimpfen. Von hier aus ist es nur ein kleiner Schritt zu fordern, dass Frauen wie Pussy Riot müssten nur mal ordentlich "durchgevögelt" werden um sie zu "heilen" (das könnten ja die Gefängniswärter besorgen).
In unserer Gesellschaft wäre eine solche Sendung wie oben unvorstellbar, wer behauptet, z.b. Alice Schwarzer leide unter Sexmangel würde einen Shitstorm ohnegleichen erleben.
Das zeigt wie auch in der Schwulendebatte, wie rückschrittlich und fremd uns die (aktuelle?) russische Kultur mit ihrer Alltagsbrutalität eigentlich ist.
Nehmen wir Kuba. Es ist richtig, dass die US kaum etwas ausgelassen haben, um die Subsistenz des tropischen Sozialimus zu sabotieren. Muss man, um dies kritisch zu würdigen, zum unbedingten Parteigänger Castros werden ? Die Armut und die notorische politische Massregelung, mit der sein Volk seinen Traum bezahlen muss, damit verleugnen ?
Und genau letzteres ist es, was mit dem Daumen drücken für einen geostrategischen Akteur aus dem Fokus gerät: Nämlich die kollektiv in Geiselhaft genommenen Gesellschaften, mit und an diesen er seinen strategischen Vorteil sucht. Die emotionale und wer will und kann auch praktische Solidarität sollte ihnen gelten, insbesondere bei dem Versuch, sich dieser Geiselnahme zu entziehen - wie es die ukr Armee im Osten gerade vorgemacht hat...
Das gefährliche an Putin's neuem Russland ist, dass Imerialismus und Alltagsfaschischmus zur neuen Staatsdoktrin einer Atommacht erhoben wird. Während in China der Weg Richtung Fortschritt langsam, aber stetig und erkennbar ist, geht er in Russland klar zurück ins 19. Jhdt.
Wir können und wollen nichts dagegen machen, warum auch. Aber wir können die rote Linie aufzeigen. Und die liegt an Russlands heutiger (!) Grenze.
Nicht die Russen sind in den Irak einmarschiert, unter Verwendung einer dreisten Lüge. Nicht die Russen stürzen massenhaft ihnen unliebsame Regierungen, sondern die Amerikaner.
Imperialistisch sind die heutige USA.
Und was das Faschistische anbetrifft, steht die heutige USA recht unangefochten dar:
das Führerprinzip,
der Totalitätsanspruch,
der am Militär orientierte Parteiaufbau,
eine kulturstiftende, auf Mythen, Riten und Symbolen basierende, irrationale weltliche Ersatzreligion,
eine korporative, hierarchische Wirtschaftsorganisation,
sowie ein totalitäres, in Funktionshierarchien denkendes Gesamtmodell der Gesellschaft.
Aber das wirst du bestreiten. Trotzdem bleibt es Fakt.
.....Pando has confirmed that the American government – in the form of the US Agency for International Development (USAID) – played a major role in funding opposition groups prior to the revolution. Moreover, a large percentage of the rest of the funding to those same groups came from a US billionaire who has previously worked closely with US government agencies to further his own business interests. This was by no means a US-backed “coup,” but clear evidence shows that US investment was a force multiplier for many of the groups involved in overthrowing Yanukovych.
But that’s not the shocking part.
What’s shocking is the name of the billionaire who co-invested with the US government
Step out of the shadows…. Wheeler’s boss, Pierre Omidyar.
When the revolution came to Ukraine, neo-fascists played a front-center role in overthrowing the country’s president. But the real political power rests with Ukraine’s pro-western neoliberals. Political figures like Oleh Rybachuk, long a favorite of the State Department, DC neocons, EU, and NATO—and the right-hand man to Orange Revolution leader Viktor Yushchenko.
Last December, the Financial Times wrote that Rybachuk’s “New Citizen” NGO campaign “played a big role in getting the protest up and running.”
New Citizen, along with the rest of Rybachuk’s interlocking network of western-backed NGOs and campaigns— “Center UA” (also spelled “Centre UA”), “Chesno,” and “Stop Censorship” to name a few — grew their power by targeting pro-Yanukovych politicians with a well-coordinated anti-corruption campaign that built its strength in Ukraine’s regions, before massing in Kiev last autumn.
The efforts of the NGOs were so successful that the Ukraine government was accused of employing dirty tricks to shut them down. In early February, the groups were the subject of a massive money laundering investigation by the economics division of Ukraine’s Interior Ministry in what many denounced as a politically motivated move.
Fortunately the groups had the strength – which is to say, money – to survive those attacks and continue pushing for regime change in Ukraine. The source of that money?
According to the Kyiv Post, Pierrie Omidyar’s Omidyar Network (part of the Omidyar Group which owns First Look Media and the Intercept) provided 36% of “Center UA”’s $500,000 budget in 2012— nearly $200,000. USAID provided 54% of “Center UA”’s budget for 2012. Other funders included the US government-backed National Endowment for Democracy.
In 2011, Omidyar Network gave $335,000 to “New Citizen,” one of the anti-Yanukovych “projects” managed through the Rybachuk-chaired NGO “Center UA.” At the time, Omidyar Network boasted that its investment in “New Citizen” would help “shape public policy” in Ukraine:
In March 2012, Rybachuk — the operator behind the 2004 Orange Revolution scenes, the Anatoly Chubais of Ukraine — boasted that he was preparing a new Orange Revolution:
“People are not afraid. We now have 150 NGOs in all the major cities in our ‘clean up Parliament campaign’ to elect and find better parliamentarians..
Detailed financial records reviewed by Pando (and embedded below) also show Omidyar Network covered costs for the expansion of Rybachuk’s anti-Yanukovych campaign, “Chesno” (“Honestly”), into regional cities including Poltava, Vinnytsia, Zhytomyr, Ternopil, Sumy, and elsewhere, mostly in the Ukrainian-speaking west and center.
und es folgen detaillierte Angaben über die Vergangenheit von Rybachuk als KGB Mann zum Chef des Foreign Relations department der Ukraine Centralbank. Hier kam er in Konrakt mit George Soros der dieselben Gruppen finanziell unterstützte wie Omidyar ......
April 18, 2014, 03:18 pm
White House mum on idea of targeting Putin's billions
The White House on Friday refused to comment on reports that Russian President Vladimir Putin's personal wealth could be targeted if the West were to move ahead with additional sanctions over Ukraine.
"I'm not going to get into foreshadowing particular individuals or entities that the United States may target," national security adviser Susan Rice told reporters at the White House. "But let me just say we've been clear that there are additional individuals, officials, close associates of senior leadership, oligarchs and those entities that they are associated with that remain very much potential targets of additional sanctions."
The Times of London reported Friday that the U.S. was preparing a sanctions regime that would target Putin's personal wealth, which includes a reported $40 billion stashed in Swiss bank accounts.
Putin's actual holdings are a tightly held secret, and the extent of his holdings are difficult to estimate. But a threat of trying to freeze the Russian president's personal assets could have played a role in a deal brokered Thursday by foreign ministers from the U.S., Ukraine, Russia and European Union.
Under that deal, Western powers agreed to hold off on additional sanctions if pro-Russian separatist groups agree to disarm and leave occupied government buildings in Eastern Ukraine.
President Obama expressed guarded optimism that deal would work during a press conference on Thursday.
"My hope is that we actually do see follow-through over the next several days, but I don't think — given past performance — that we can count on that," Obama said.....
Das macht die blödsinnige Behauptung, die USA seien ein Hort des Staatsfaschismus zwar auch nicht wahrer, aber vielleicht macht es dich glücklicher. Das ist doch schon mal was Positives und schaden tut es niemandem.
Und in einer stillen Stunde kannst du mal drüber nachdenken, was für uns Deutsche mit unserer Geschichte schlimmer ist: Einen Staat mit Hilfe von Lügen handstreichartig annektieren oder einen Staat mit mehr oder weniger Druck langfristig westlich demokratisieren. Beides hat seine Legitimation in der jeweiligen Staatsdokrin, allerdings wüßte ich wenn ich wählen könnte (und das kann ich ja nur weil Deutschland mal US-imperialistisch demokratisiert wurde), wem ich mehr vertraute.
Man sollte wissen wo man hingehört, das Gras ist nicht grüner auf der dunklen Seite der Macht.
"Freier Krieg für alle!
Freier Imperialismus für alle! Nieder mit dem Monopol der USA! Nieder mit der Ordnung der Staaten, Separatismus! es lebe der freie Krieg der Völker!" das soll es also sein???
(keine Zeit weiter, Ostereiersuche mit Söhnchen...)
deshalb sucht weiter Ostereier...das ist real.
Die Kultur ist pluralistisch und von Gegensätzen geprägt. Dem in Stars & Stripes gekleideten, bibelfesten und typischerweise schwerbewaffneten Hillbilly aus South Dakota steht die inzwischen tatsächlich dominante Popkultur gegenüber - es ist deren Movens, der moderne Firmen wie Apple, Google usw beeinflusst und nicht der Creationismus. Fox News stehen nicht nur MSNBC gegenüber, sondern zB auch unabhängige Strukturen wie der linke Democray Now, der auf über 1000 Kanälen gesendet wird. Die Meinungs- und Pressefreiheit geht sehr viel weiter als irgendwo sonst...
Die Selbstdefintion als globale Aufsichtsinstanz folgt keinen sinistren Motiven, sondern der Denkfigur, dass all das, was Amerika nützt, letztlich auch seinen Adressaten auf die Beine hilft. Das Angebot lautet auf Partizipation an einen amerkanisch definierten und kontrollierten Weltmarkt. Erst damit ist das Kontrollbedürfnis in die Welt gesetzt, wirkliche, vermeintliche und potentielle Saboteure dieses Angebots unschädlich zu machen. In der Wahl der Mittel wird dabei pragmatisch verfahren, internationale Rechtsnormen sind deshalb irrelevant. Gleichzeitig tendiert dieser Kontrollprozess notwendig ins endlose, weil er in der Wahl seiner Mittel sein eigenes Sujet reproduziert. Was seine Macher jedoch nicht erkennen und antizipieren können..
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/...ne-12902666-p4.html
In der Ukraine sehe ich weder die Figur noch die Bewegung hinter der sich beide großen Gruppen vereinigen könnten. Auch eine Teilung würde nur neue Mehrheiten schaffen ohne die Minderheitsprobleme wirklich zu lösen. Das Endergebnis wäre wahrscheinlich ein schlimmer gegenseitiger Terrorismus.
Genau aus diesen Gründen finde ich das Gezerre um die Ukraine so kriminell. Und es war eindeutig der Westen, der damit begonnen hat. Und vom Westen hätte ich erwartet, dass er die Lage überblickt, seinen Verstand nutzt und deshalb mit größerer Weitsicht handelt. Es reicht nämlich nicht festzustellen, dass es in einem derartigen potentiellen Konfliktherd einige Gruppen gibt die sich etwas wünschen. Als erwachsene Menschen muss auch in der Lage sein Wünsche abzuschlagen wenn sie zwanghaft in die Katastrophe führen.
Deshalb einige Anmerkungen zum ursprünglichen Assoziierungsabkommen: Es sah die wirtschaftliche Abgrenzung zu Russland vor (das Neue beinhaltet keine wirtschaftlichen Kapitel mehr) und in §7 die intensive militärische Zusammenarbeit. Gleichzeitig liefen Verhandlungen mit der NATO. §7 gibt es im Neuen auch nicht mehr. Wieso diese Änderungen, wenn vorher alles richtig war?
Mit dem Putsch wurde versucht die"russische" Minderheit niederzubügeln. Dabei ist es heute noch so in der Ost- und Südukraine, dass aus gutem Grund die Mehrheit der dortigen Bevölkerung nichts mehr mit Kiew zu tun haben will aber nur eine Minderheit in dieser Mehrheit zu Russland will - ein riesengroßer Unterschied zur Krim. Mit allen weiteren unsinnigen Aktionen der Putschisten im Osten wächst allerdings diese Minderheit. Wenn überhaupt noch eine Lösung möglich ist, dann besteht sie in der großen Autonomie der Regionen. Und um den Staat zu erhalten sollte es eben wesentlich mehr als 2 oder 3 Regionen werden. Solange dieser Staat so brüchig ist, wird man auf eine zu starke Zentralgewalt verzichten müssen. Gelingt das nicht, wird es über einem Bürgerkrieg zu einem Zerfall des Staates mit anschließendem nachhaltigem Terrorismus kommen. Davon bin ich felsenfest überzeugt.
Die USA haben sich stets und immer ein UN-Mandat besorgt, übrigens oft unter Stillhalterschaft Russlands. Im Falle Russlands kann ich diesen Anspruch der (Pseudo)Legitimation nur ansatzweise erkennen. Eine Pseudo-Abstimmung unter Bajonetten in annektieren Gebieten ist der billige "Russian Style"-Remix eines professionellen UN-Mandates der Amis.