Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 670 von 7961 Neuester Beitrag: 23.08.25 11:19 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 200.003 |
Neuester Beitrag: | 23.08.25 11:19 | von: Malko07 | Leser gesamt: | 42.112.278 |
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...aus urkonservativen Kreisen.
"Was bei uns gerade im Streit um Russland und die Krim passiert, habe ich in dreißig Jahren Debattenerfahrung noch nicht erlebt. Es gab Themen, die das Land tief gespalten haben, wie die Atomkraft, und solche, die über Jahre Millionen Menschen auf die Straße gebracht haben, wie die Nato-Nachrüstung. Sogar eine Diskussion, bei der – wie auch jetzt – veröffentlichte und öffentliche Meinung schroff gegeneinanderstanden, hat es vor vier Jahren schon einmal gegeben. Doch erscheint die Sarrazin-Kontroverse gemessen an der Russlanddebatte im Nachhinein gut erklärlich und leicht fassbar..."
Wie Putin spaltet
Woran liegt es, dass so viele Bürger die Krimkrise ganz anders beurteilen als Politik und Medien?
...hier
Bezüglich den USA habe ich nur Tatsachen aufgeführt. Ihre Geschichte diesbezüglich ist nun mal nicht glorreich. Und schaut man die Tradition des CIA in der Zeit seitdem 2. Weltkrieg an, so haben sie fast ausnahmslos Faschisten an die Regierung geholfen, so wie jetzt in der Ukraine. Faschisten haben sich eben immer als die "größten" Feinde der Kommunisten gebärdet (auch wenn es diese heute nicht mehr gibt, tun die USA so als ob es sie immer noch gäbe) . Und wenn man die Vergangenheit in dem jetzt kriselnden Gebiet zwischen Nazis und Einheimischen sieht, sollten wir mit derartigen Konstrukten nicht warm werden. Die eigen Geschichte sollte man eben auch nicht verleugnen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...tet/9763448.html
Offensichtlich gehen den Propagandisten inzwischen schon die Schreiberlinge aus. Ein großer Fehler von diesen Schreiberlingen, den USA und deren Helfern in Brüssel: Der Schuss wird nach hinten los gehen. So blöd ist die politisch interessierte Bevölkerung nicht!
http://www.washingtonpost.com/blogs/post-partisan/...e-minister-says/
Poland and the United States will announce next week the deployment of U.S. ground forces to Poland as part of an expansion of NATO presence in Central and Eastern Europe in response to events in Ukraine. That was the word from Poland’s defense minister, Tomasz Siemoniak, who visited The Post Friday after meeting with Defense Secretary Chuck Hagel at the Pentagon on Thursday.
Siemoniak said the decision has been made on a political level and that military planners are working out details. There will also be intensified cooperation in air defense, special forces, cyberdefense and other areas. Poland will play a leading regional role, “under U.S. patronage,” he said.
But the defense minister also said that any immediate NATO response to Russian aggression in Ukraine, while important, matter less than a long-term shift in the defense postures of Europe and America. The United States, having announced a “pivot” to Asia, needs to “re-pivot” to Europe, he said, and European countries that have cut back on defense spending need to reverse the trends.
“The idea until recently was that there were no more threats in Europe and no need for a U.S. presence in Europe any more,” Siemoniak said, speaking through an interpreter. “Events show that what is needed is a re-pivot, and that Europe was safe and secure because America was in Europe.”
How likely is such a reversal on defense spending? Siemoniak said there was widespread support at a recent meeting of European defense ministers. “Now they’ll go back to their presidents, prime ministers and ministers of finance, and this will stop being easy,” he admitted. “But the impetus is very strong.”
na prost,wenn das schon der polnische Verteidigungsminister sagt,dass die Europäer wieder aufrüsten müssen,weil es sich um einen Langzeitwechsel in der Verteidigungsposition zwischen Europa und USA handelt und es dafür einen breiten Konsens zwischen den europäischen Verteidigungsministern gegeben habe,die jetzt zu ihren Premierministern und Finanzministern zurückkehren werden ......
besonders intelligent sieht er ja nicht aus der Gute!
http://www.washingtonpost.com/world/europe/...7ce307c56815_story.html
the self-proclaimed Donetsk People's Republic above the buildings of the District Councils in the towns of Novoazovsk and Krasnoarmeisk,
http://en.itar-tass.com/world/728234
“If we want to preserve unity of Ukraine, we should learn to listen to each other and remember that there is only one way out of the crisis - peaceful talks,” People’s deputy, Ukrainian presidential candidate Oleh Tsariov said in Donetsk and condemned the special operation of Ukrainian security forces in the east of the country.
"Dass Deutsche und Russen abermals über das Schicksal der Ukraine entscheiden, wäre ein perverser Lerneffekt aus der Geschichte dieses Landes, das unter beiden Nationen wie kein anderes gelitten hat: Die Sowjetunion und Nazideutschland haben auf dem Territorium der Ukraine Abermillionen Menschen durch geplante Hungersnöte, Pogrome und Vernichtungsfeldzüge umgebracht. Nirgendwo in Osteuropa sind während der Jahre Stalins und Hitlers mehr Menschen gestorben als hier. Auch Millionen der „Russen“, die durch deutsche Soldaten im Zweiten Weltkrieg getötet wurden, waren tatsächlich ukrainische Sowjetbürger. Die derzeitige Debatte ignoriert die Verwüstungen, die NS- und Sowjetimperialismus im Land hinterließen. In der heutigen Krise rächt es sich, dass die Deutschen in ihrer kollektiven Erinnerung noch nicht beim Schicksal der Ukrainer als Ukrainer angekommen sind."
Die deutsche Wehrmacht hat in ihrem Russland-Vernichtungsfeldzug ("verbrannte Erde") hunderttausende Sowjetbürger (davon viele aus der Ukraine) in Massenerschießungen hingerichtet und anschließend in Massengräbern verscharrt. Die Vernichtungsmaschinerie lief ähnlich zielgerichtet wie ab 1942 bei der Judenvergasung in den polnischen KZs (Auschwitz usw.).
Das ist kein Wunder, denn Hitler hat mit seinem Hassbild vom "jüdisch-bolschewistischen Weltfeinds" (eine in damaligen Progagandareden häufig genannte Sammelbezeichnung für Juden, die ja häufig linksliberal sind, und die kommunistischen Sowjetbürger) Juden und Russen in einen Topf geworfen - und beide ab 1942 dem Untergang bestimmt.
Geschichtsklitterer Bernd Ulrich stellt das in obigem Artikelausschnitt so dar, als hätten "Hitler" und "Stalin" in der Ukraine damals gemeinsam planmäßig sowjetische Zivilisten, darunter zig Frauen und Kinder, abgeschlachtet. Ulrich spricht wörtlich von "Verwüstungen...[des] NS- und Sowjetimperialismus".
Ich will die Säuberungen Stalins in politischen Zirkeln nicht beschönigen, aber dass er seine eigene Zivilbevölkerung hingeschlachtet haben soll, ist eine bodenlose Unterstellung.
Der Vernichtungsfeldzug der deutschen Wehrmacht gegen die sowjetische Zivilbevölkerung ist ein Kriegsverbrechen ersten Ranges und auf eine Stufe mit den Auswitzvergasungen zu stellen. Hier Stalin mit in Sippenhaft nehmen zu wollen ist grotesk. Oder glaubt jemand ernsthaft, Stalin hätte in ukrainischen Städten die eigene Bevölkerung (Sowjetrussen) willkürlich und quer Beet durch Massenerschießungen getötet?
Zu solchen Zerrbildern gelangt man, wenn man - im Einklang mit der Hauptstoßrichtung von Ulrichs Artikels - von falschen, verzerrten und historisch obsoleten Feindbildern ausgeht. Putin ist laut Ulrich ein "autokratischer Despot". Hier im Thread übersteigern die Zaphongs dieses Zerrbild zu einem vermeintlichen "Russen-Faschismus".
Ulrichs Problem ist schlicht und ergreifend, dass sich das Leservolk solche Verdrehungen nicht mehr so einfach wie früher unterjubeln lässt. Die Leser sind im Zuge der "Kriegsberichtserstattung" der letzten 13 Jahre samt kritischen Vorher-Nachher-Vergleichen aus journalistischem (Flur-)Schaden klug geworden.
Das "Bild Dir Deine Meinung"-Konzept der von oben eigennützig vorgedachten und anschließend ideologisch nach unten durchgedrückten "Volksmeinung" funkioniert im Zeitalter der neuen Medien nicht mehr, da diese "Volkes Stimme" einen ärgerlichen Nachklang verleihen und zu unliebsamen Solidarisierungen gegen verordnete Hofmeinungen führen. Das Internet sorgt für eine wirksame "Gegenöffentlichkeit".
Dass also - um noch mal auf den Grund zurückzukommen, der Ulrich zum Schreiben dieses Artikels überhaupt bewog - die große Mehrheit der Medien an der Volksmeinung "vorbeischreibt", ist vor allem den falschen, vorauseilend selbstverordneten Feindbildern zuzuschreiben, in die sich Gazettenschreiber aller Couleur flüchten, um ja nicht für ein weiteres Absinken der Auflage verantwortlich gemacht werden zu können ("Außenseitermeinungen vermeiden", "dem Meinungskonsens folgen").
Es handelt sich mithin um eine auf Existenzängsten basierende Schere im Kopf, die in vorauseilendem Gehorsam (= typisch deutsch) zu einer Form der freiwilligen Selbst-Gleichschaltung führt.
Und damit schreiben die Schreiberlinge natürlich an der Bevölkerung, die solchen Denk- und Rechtfertigungszwängen nicht unterliegt, vorbei. Und wenn sie ihrr Pamphlete dann auch noch scheinheilig mit dem unvermeidlichen "Freiheits-" und "Demokratie"-Pathos aufblasen - bei dem jeden, der die Irak-2003-Berichterstattung verfolgt hat, heute nur noch schlecht wird (vor allen angesichts der dahintersteckenden Lügen und Halliburton-Bohr-Interessen) -, dann müssen sich die Gazettenschreiber nicht wundern, dass sie sich immer stärker von der Öffentlichkeit entfernen.
Eben weil die "Öffentlichkeit" den zunehmend fanatisierten Medien hier so etwas wie
"gesunden Menschenverstand" entgegensetzt.
Klar kann man diese Zusammenhänge nicht erkennen, wenn man sich, wie Ulrich oben,
selbstreferenziell im Kreise dreht, ohne die wirklichen Fehler (falsche bzw. obsolete Feindbilder) zu erkennen.
Und wenn man dann auch noch zu Geschichtsklitterung greifen muss, um den eigenen - bezogen auf die Öffentlichkeit - Meinungs-Außenseiterstatus zu belegen, dann wird es vollends peinlich.
" Die Sowjetunion und Nazideutschland haben auf dem Territorium der Ukraine Abermillionen Menschen durch geplante Hungersnöte, Pogrome und Vernichtungsfeldzüge umgebracht. "
Vollkommen richtig!
Die SU hat mit geplanten Hungersnöten (Stalin in den 30ern) und Deutschland mit Progromen usw. gewütet. Hinzu kamen die Deportationen Stalins 1945ff, vor allem auf der Krim.
Insofern alles korrekt. Statt auf dir ungenehme Journalistein einzubashen solltest du dich mit ihren Argumenten auseinandersetzen. Der Herr setzt sich mit der Motivation der von dir "hoch geloben Gegenöffentlichkeit" auseinander und versucht sie zu verstehen. Er trägt folglich zur verbalen Abrüstung bei.
denn er gibt nun zu, dass die Maskenmänner von der Krim reguläre russische Truppen waren (was ja damals eigentlicht offensichtlich , jedoch auch hier im Thread verleugnet wurde). Putin sagte damals wörtlich, dass er keine Ahnung habe wer die Leute wären und vermute, die hätten sich die Unformen im Supermarkt gekauft.
Insofern ist auch aktuell von einem verdeckten Einsatz regulärer russischer Truppen in der Ostukraine auszugehen, wie Fotos von professionel ausgestatten "Grünen Männern" beweisen. Dies verstößt glasklar gegen jegliches Völkerrecht!
Der massenmediale Stream, der sich freiwillig zum blossen Instrument der Propaganda degradiert, ignoriert dass sich seine Adressaten verändert haben. Er ignoriert, dass es in der Postmoderne nicht mehr hinreicht, Schemen und Chimären des kalten Krieges mit der Behauptung auf den Tisch zu legen: So ist es. Punkt. Er ignoriert, dass er damit einen inversen Effekt beim Publikum produziert, der mit seiner Selbstdiskreditierung die frühere Informationshoheit erodiert und damit seine eigene zuküftige Rolle. Ausser bei jenen natürlich, die ebenso im ideologischen Gestern festsitzen wie Daiphong...
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Ukraine
In diesem Link steht:
Die Ukraine und Ostpolen waren die Gebiete, in denen die meisten Menschen dem Holocaust an Juden, Sinti und Roma zum Opfer fielen. Zunächst wurden nach dem Abzug der Roten Armee in vielen Gebieten der Ukraine von ukrainischen Nationalisten Massaker und Pogrome an Juden verübt. Mit dem Einmarsch der SS-Einsatzgruppen begannen die massenhaften Erschießungen von Juden. Das bekannteste dieser Massaker fand am 29. und 30. September 1941 in Babi Jar bei Kiew statt, wo mehr als 33.000 jüdische Kiewer ermordet wurden, gefolgt von weiteren regelmäßigen Massenerschießungen mit weiteren etwa 70.000 Toten. Darüber hinaus wurden alle kommunistischen Zivilisten und KPdSU-Mitglieder erschossen, derer man habhaft werden konnte. In der Ukraine legten Himmlers Sondereinheiten der SS etwa 180 Lager an, in denen etwa 1,4 Mio. Gefangene ermordet wurden.
Zwischen 1943 und 1947 tobte nicht nur ein Partisanenkrieg gegen die deutschen Okkupanten, sondern es gab auch eine starke nationalistische Unabhängigkeitsbewegung (ukrainische Aufständischenarmee: Ukrajinska Powstanska Armija UPA) gegen die Sowjetherrschaft, die vom NKWD niedergeschlagen wurde. Aber auch die polnische Bevölkerung der heutigen Westukraine wurde zum Angriffsobjekt der UPA. Insbesondere in den Ostkarpaten und in Wolhynien wurden 1944 weit über 100.000 Polen Opfer von Massenerschießungen durch die UPA. Da nach Kriegsende die Ukrainischen Nationalisten einen Krieg gegen die Sowjetarmee begannen, wurden rund 300.000 Ukrainer nach Sibirien umgesiedelt.
So arbeitet der Westen bekanntlich aufgrund ökonomischer und technologischer Überlegenheit üblicherweise mit dem Regimechange, den farbigen Revolutionen, indem er vorgeblich prowestliche Bürgerkriegsparteien supportet und munitioniert. Wenn es sein muss, setzt er Strafexpeditionen oben drauf. Eine Landnahme mit womöglich endloser Besatzung ist hier jedoch vollkommen überflüssig, weil die internen Strukturen über die eingerichteten Abhängigkeitsverhältnisse kontrolliert werden. ..
Ganz anders ein nachholender Kapitalismus und aufholendes Imperium wie Ru, für das strategische Kontrolle mit der Kontrolle des Bodens, mit dem Panzer an jeder Strassenecke zusammenfallen muss. Es sind die Mittel des hungrigen Underdogs, der seinen Wunsch nach Aufstieg und Partizipation seitens überlegener Weltmächte unter notorischer Sabotagedrohung gestellt sieht - und sich genau deshalb stets in der Defensive wähnt..
Der qualitative Unterschied ist also der, dass der westliche Imperialismus ein entwickelter ist, dass er - nach einer historisch beispielosen Serie von 'Völkerrechtsbrüchen' - sozusagen fertig ist. In der moralisch fiebrigen Verurteilung der konkurrierenden Underdogs, die mit ihren beschränkten, teils noch archaischen Mitteln seine Erfolgsgeschichte kopieren wollen, entlastet er sich selbst von historischer Verantwortung. Dies auch der Hintergrund, wenn es heisst: Saddam, Assad, Putin = Adolf...
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Der polnische Minister führte weiter aus: "Bis vor Kurzem herrschte die Vorstellung, dass es in Europa keine Bedrohungen mehr gibt und es keiner amerikanischen Präsenz in Europa bedarf." Die jüngsten Ereignisse zeigten, dass eine Änderung dieser Haltung nötig sei und "dass Europa sicher und abgesichert war, weil Amerika in Europa war".
Unter seinen europäischen Amtskollegen gebe es für diese neue Haltung viel Unterstützung. Größter Antrieb sei dabei nicht etwa Russlands illegale Annexion der Krim-Halbinsel, sondern die Lügen von Präsident Wladimir Putin über die russischen Aktionen dort. Siemoniak warf Putin vor, eine neue Doktrin erlassen zu haben, die es Russland erlaube, in jedem Land mit russischsprachigen Bürgern zu intervenieren, falls sich diese nach Moskaus Ansicht in Gefahr befinden. Dies sei eine potenzielle Gefahr für die baltischen Staaten – die Mitglieder der Nato sind. Noch mehr treffe das aber auf die Republik Moldau, Weißrussland und zentralasiatische Staaten zu, die nicht dem Militärbündnis angehören.
dass die neue Doktrion Russlands eindeutig faschistischer Natur ist.
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Die Blut-und-Boden-Ideologie betrachtet das Blut (als Sinnbild für die Abstammung) und den Boden (zur Nahrungsgewinnung durch Landwirtschaft und als Lebensraum) als die wesentliche Lebensgrundlage eines Volkes, und hebt damit zugleich die Bedeutung des örtlichen Bauerntums alter Abstammung hervor. Sie entstand aus dem Rassismus und dem Nationalismus des späten 19. Jahrhunderts und war zentraler Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie.
Kritiker sehen in der Blut-und-Boden-Ideologie eine kriegstreibende Überhebung der (eigenen) Rasse (Blut) zur Legitimation für eine Nation, sich auszudehnen und den Bestand des eigenen Volkes durch die Vernichtung anderer Völker und die Aneignung fremden Bodens zu garantieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blut-und-Boden-Ideologie
Du hast geschrieben, dass die Ukraine ihre Unabhängigkeit dadurch verliert, dass russische Truppen auf russischem Boden an der russisch/ukrainischen Grenze postiert sind und ein Einmarsch droht.
Die Tatsache der Truppenkonzentration ist natürlich richtig. Mir erschließt es aber nicht, wie dadurch die Unabhängigkeit der Ukraine verletzt wird. Soweit mir bekannt es, ist die Unabhängigkeit dann verletzt, wenn ein Land nicht mehr durch seine Regierung nach freiem Willen Entscheidungen treffen kann. Der Druck müsste also für die Ukraine durch die russischen Truppen an der Grenze so gewaltig sein, dass die ukrainische Regierung an einer autonomen Entscheidungsfindung gehindert wird (wobei sich die Frage stellt, welche äußeren Grenzen diese Entscheidungen einhalten müssen, Stichwort:Verbrechen gegen die
Menchlichkeit etc.) Hier stellt sich bereits die Frage nach der Legitimierung der jetzigen ukrainischen Regierung. Ist eine Regierung legitim, die sich mit Hilfe Dritter und unter Beachtung deren Interessen an die Macht gebracht hat?
Russland hat vor der "Revolution" die Krim nicht durch Abstimmung aufgenommen. Warum hat sie das nach dem Putsch? Welche Kräfte und Interessen sind heute in der Ukraine vertreten, die Russland im Vergleich zu vor dem Putsch dazu veranlasst haben? Es muss zumindest heute etwas hinzugetreten sein, was vorher nicht da war. Es gab ja schon vorher eine prowestliche Regierung in der Ukraine, die sich mehr der EU zugewandt hat. Für mich und einige andere ist dieser neu hinzugetretene Teil die USA und deren Interessen. Der frühere amerikanische Berater Brzezinski hat als Strategie zur Schwächung Russlands die Ukraine ausgemacht. Brzezinski ist polnischer Abstammung und unter Beachtung der Angst Polens vor Russland und der jetzt wohl massiven Aufrüstung Polens auch mit amerikanischen Stützpunkten scheint mir dieser Gesichtspunkt nicht ganz unerheblich.
Wenn Russland vor dem Putsch die Ukraine im Status Quo gelassen hat, schien es mit der Ukraine und deren eigenen Interessen kein Problem gehabt zu haben. Oder?
Was den atomaren Schutzschild für Deutschland anbetrifft muss man sich fragen: Freiheit oder Sicherheit? Ich weiß nicht wie es Euch anderen geht, aber ich ziehe die Feiheit vor, zumal durch den jetzigen Konflikt die Sicherheit auch erheblich bedroht ist. Vor dem Putsch war sie es aber nicht.
Alles scheint sich also darauf zuzuspitzen, was mit diesem Putsch los war. Wer hat ihn initiert, unterstützt, finanziert? Welche interessen werden mit dem Regierungswechsel verfolgt?
und ein atomares Schutzschild Deutschland wirkungsvoll vor Aggressoren schützen kann.
"Ganz anders ein nachholender Kapitalismus und aufholendes Imperium wie Ru, für das strategische Kontrolle mit der Kontrolle des Bodens, mit dem Panzer an jeder Strassenecke zusammenfallen muss. Es sind die Mittel des hungrigen Underdogs, der seinen Wunsch nach Aufstieg und Partizipation seitens überlegener Weltmächte unter notorischer Sabotagedrohung gestellt sieht - und sich genau deshalb stets in der Defensive wähnt.."
Aus genau dieser Mentalität heraus entstand auch der Nationalsozialismus. Im Nachhinein mag er als Hochtechnologie und Herrenrasse erscheinen, der Beginn und der große Antrieb des NS lag beim "hungrigen Underdog" und seinem Wunsch nach Aufstieg und Partizipation gegenüber überlegenen Weltmächten.