Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 22.08.25 11:23
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:199.994
Neuester Beitrag:22.08.25 11:23von: Malko07Leser gesamt:42.097.844
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12996 Postings, 6124 Tage daiphong#48 "Es ist anzuerkennen,

 
  
    #16351
10.04.14 11:11
dass das Selbstbestimmungsrecht eines relevanten Teils der ukrainischen Bevölkerung nicht unbedingt an den heutigen Grenzen enden muss und diese folglich nicht unverrückbar sind“, sagte der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland am Mittwoch in Berlin." FAZ

Nach Gauland muss es auch nicht bei einer Annexion der Krim oder der Ostukraine bleiben, es geht da schon um das Zentrum der Ukraine und also die ganze Ukraine.
"Doch habe Russland die Loslösung des „heiligen Kiew“, der Keimzelle Russlands, nie verwunden. „Das ist auch schwer vorstellbar, da diese Trennung nur vergleichbar ist mit der Abtrennung Aachens oder Kölns von Deutschland“, sagte Gauland.   geolitico  

12996 Postings, 6124 Tage daiphongeine Replik auf Alexander Gauland

 
  
    #16352
1
10.04.14 11:27
"von MiMo http://euskirchen-alternativefuer.de/?p=990

"Die Rede Alexander Gaulands auf dem Bundesparteitag der AfD und die daraus entstandene, wenn auch abgeschwächte Resolution zur Krim-Krise können nicht unbeantwortet bleiben. Zu krass sind die Fehler in Gaulands Bild Russlands, zu bedenklich das Verständnis vieler Parteifreunde für Wladimir Putin.

Als der Zwei-plus-Vier-Vertrag, der die Wiedervereinigung Deutschlands sowie die Integration unseres Landes in die NATO regelte, am 12. September 1990 unterzeichnet wurde, bestand die Sowjetunion noch und ebenso der Warschauer Pakt. Michail Gorbatschow war noch im Amt; sowohl der sogenannte Vilniusser Blutsonntag als auch der Moskauer Putschversuch vom August 1991, der letztlich zur Auflösung der Sowjetunion führte, lagen noch in der Zukunft. Dies alles muss man im Blick haben, wenn man die Ereignisse der Folgejahre, und insbesondere die Osterweiterung der NATO beurteilen will.

Wladimir Putin beruft sich bei seiner Annexion der Krim auf die Zustimmung Michail Gorbatschows – an dem Putin ansonsten kein gutes Haar lässt – zur deutschen Wiedervereinigung, und Alexander Gauland sekundiert ihm dabei. Und damit liegt er falsch.

Fakt ist: eine Zusicherung, die NATO nicht nach Osten auszudehnen, hat es im Rahmen des Zwei-plus-Vier-Vertrages nicht gegeben. Es konnte sie gar nicht geben – es sei denn, über die Köpfe der Völker Mitteleuropas wie z.B. der Polen hinweg. Zudem: eine wie auch immer geartete Zusicherung an Russland konnte es schon deshalb nicht geben, weil es ein völkerrechtliches Subjekt dieses Namens seinerzeit noch gar nicht gab.

Was im Rahmen des Zwei-plus-Vier-Vertrages zugesichert wurde – der Sowjetunion zugesichert, wohlgemerkt – war die Nichtstationierung ausländischer NATO-Truppen und Kernwaffen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Und diese Zusicherung hat die NATO seither peinlichst eingehalten.

Fakt ist ebenfalls: es waren eben nicht die Eliten des Westens, und schon gar nicht diejenigen Deutschlands, die eine aktive Osterweiterung der NATO betrieben. Es war das durchaus berechtigte Sicherheitsinteresse der Länder Mitteleuropas, das diese, nach der Auflösung des Warschauer Pakts und dem Zerfall der Sowjetunion, sowie unter dem Eindruck der Instabilität Russlands, in die etablierten Sicherheitsstrukturen der NATO trieb. Alexander Gaulands Vorwurf an den Westen führt hier in die Leere.

Ein weiterer Punkt, den Gauland fast eins-zu-eins aus der Weltsicht Putins übernimmt, ist die unterstellte Demütigung Russlands nach 1989. Dass Putin, auf dessen revisionistische Agenda ich an dieser Stelle bereits ausführlich eingegangen bin, und der den Zerfall der Sowjetunion als größte geopolitische Katastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts sieht, die Folgen dieses Zerfalls als Demütigung empfindet, mag man noch verstehen. Dass Gauland dies genauso sieht, ist unverständlich.

Denn der Schmerz des Wladimir Putin ist im Endeffekt ein Phantomschmerz; es gab in der Folge des Zerfalls der Sowjetunion keine Demütigung Russlands. Beim G7-Gipfel von Lyon 1996 war die Russische Föderation erstmalig als Gast eingeladen, zwei Jahre später in Birmingham wurde Russland Mitglied der G8. Auch sicherheitspolitisch wurde Russland eingebunden, was schließlich über die Partnerschaft für den Frieden zum NATO-Russland-Rat führte. Und unter der Präsidentschaft Boris Jelzins lief diese Zusammenarbeit in den meisten Fällen auch reibungslos. Erst die konfrontative Politik Putins, sowohl dem Westen als auch besonders den unmittelbaren Nachbarländern gegenüber, führte zu einer Verhärtung der Fronten. Siegesparaden abgehalten hat die NATO in all den Jahren jedenfalls nicht – weder in Washington, noch in Warschau und schon gar nicht in Kiew.

Dass Alexander Gauland mit der Geschichte des Texanischen Unabhängigkeitskrieges nicht vertraut ist, beweist sein völlig missratener Vergleich dieses Konflikts mit der aktuellen Situation auf der Krim. Aber mit der Geschichte Russlands ist er ja vertraut, und so verweist er – nicht zu Unrecht – auf die alte Tradition des Einsammelns russischer Erde, die Wladimir Putin offenkundig wieder aufgreift.

Absolut unverständlich ist in diesem Zusammenhang,  dass jemand wie Gauland, der an dieser Stelle seine durchaus profunden Kenntnisse Russlands zeigt, für Putins Politik auch noch Verständnis hat. Und dass er nicht einmal hinterfragt, was denn bitteschön russische Erde sein soll und wo sie endet. Auf der Krim? In Kiew? Oder vielleicht doch erst in Riga oder gar Warschau? Und was geschehen soll, wenn diejenigen, die auf dieser besagten Erde leben, diese partout nicht als russische Erde definieren, sondern mit Fug und Recht als ukrainische, lettische oder polnische Erde?

Statt hier den Drang Putins, den Gang der Geschichte nach 1989 zu revidieren, zu hinterfragen, äußert Alexander Gauland Verständnis dafür, dass „Kiew, die Kernzelle des russischen Reiches, (…) Russland nie egal sein“ kann. Bei allem Respekt: mit derartigen historisierenden Argumenten kann man so ziemlich jeden Anspruch begründen. Prag war einstmals Sitz der Römisch-Deutschen Kaiser; Straßburg war nach Erfindung des Buchdrucks eines der Zentren deutscher Bücherproduktion. Ein serbischer Anspruch auf Pec lässt sich historisch ebenso begründen wie ein ungarischer auf Kolosvar, ein irischer auf Belfast oder reziprok ein britischer auf Dublin. Und gerade deshalb sind solche Ansprüche gefährlich, und somit nicht akzeptabel.

Geschichte mag manchen Konflikt erklären; der Rückgriff auf die Geschichte zur Veredelung territorialer Ansprüche aber verschärft die Konflikte nur. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Alexander Gauland dies unbekannt ist. Warum aber verschließt er dann die Augen davor, dass Putins Politik eben nicht verständlich, sondern gefährlich ist?

Es könnte an dieser Stelle auch noch die Frage aufgeworfen werden, warum denn gerade die Ostukraine einen derart hohen Anteil russophoner Bürger hat – von denen sich, nebenbei bemerkt, die große Mehrheit dennoch als Ukrainer definiert. Es müsste dann die Rede sein von der Ermordung Millionen Ukrainer im Zuge der politisch gewollten Hungersnot in den dreißiger Jahren – einer Hungersnot, der der Westen der Ukraine nur deshalb entging, weil er damals zu Polen gehörte. Es  müsste dann die Rede sein von der Politik der Russifizierung, die während des Bestehens der Sowjetunion in den nichtrussischen Sowjetrepubliken gezielt betrieben wurde. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Festzuhalten ist jedoch eins: ein starkes Russland war keinesfalls, wie Alexander Gauland behauptet, immer ein freundliches Russland. Es war dies nicht vor 1914, und es war dies  schon gar nicht nach 1945. Und es ist dies auch nicht unter Wladimir Putin.

Das von Alexander Gauland ins Spiel gebrachte Angebot einer Finnlandisierung der Ukraine, noch dazu über die Köpfe der Ukrainer hinweg, wird Putin eben nicht akzeptieren – befriedigen wird es ihn schon gar nicht. Putins erklärte Ambition ist die Schaffung einer Eurasischen Union, also einer Art Amalgam aus dem zaristischen Russland und der Sowjetunion, und mit dem gleichen Expansionsdrang und den gleichen Weltverbesserungs- oder gar Weltbeglückungstendenzen, die diese beiden Großreiche ausmachten. Die Ukraine  sieht Putin dabei eindeutig nicht als Pufferstaat, sondern innerhalb dieser Eurasischen Union.

Und zu befürchten ist, dass Putins starkes Russland noch weitaus mehr russische Erde einsammeln möchte. Was mich leider an das Henry Kissinger zugesprochene Bonmot von dem Mann erinnert, der versucht, ein hungriges Krokodil zu zähmen, indem er es mit Steaks füttert. Was so lange gut geht, bis ihm die Steaks ausgehen."  

1462 Postings, 4511 Tage narbonneLegitimation einer Regionalabspaltung

 
  
    #16353
12
10.04.14 12:12
Um die Abspaltung einer Region von einem Land zu legitimieren bedarf es mehr als nur der Willensbekundung - per Wahl - eben dieser Region. Vielmehr muss die gesamte Nation darüber abstimmen um diesen Prozess unumstößlich vor der Weltgemeinschaft zu legitimieren.
Immerhin hat eine gesamte Nation Verflechtungen die Rückkopplungen für Menschen in allen Bereichen zur Folge haben.
Sehr schön und erfolgreich vorgemacht haben das die Tschechen und Slowaken. Es ist möglich aber nur bei einer disziplinierten und nicht emotionalen Stimmung. Im Fall der Krim und der gesamten Unruhen in der Ukraine werden zu viele Einflüsse von außen sowohl durch den Westen als auch durch Russland Gesamtbildbestimmend.

ave  

74053 Postings, 6285 Tage FillorkillGauland

 
  
    #16354
2
10.04.14 12:12
projiziert auf Putin in etwa das selbe wie der Phong, nationale Wiedergeburt und formierte Gesellschaft, nur eben mit umgekehrten Vorzeichen. Eben das, was sie hier vermisst - weil es rein formal nicht mehr existiert. Während Phong aus diesem rein formalen Unterschied zu früheren Zeiten eine zivilisatorische Mission bastelt, die er dem anspruchsvollen wie raumgreifendem transantlantischen Bedürfnis, strategische Einflußsphären zu stiften und zu kontrollieren, andichtet...

74053 Postings, 6285 Tage FillorkillNarbonne, die 'Legitimität'

 
  
    #16356
5
10.04.14 12:26
von Sezessionen ist und bleibt immer umstritten, der Vollzug ist, wie die Historie zeigt, fast ausnahmslos eine Machtfrage. War zB der Transfer der Krim zur Ukraine 1955 'legitim' ? Gefragt wurde jedenfalls damals keiner. Festhalten kann man aber immerhin die Kausalität, dass ohne den transantlantisch gesteuerten Staatsstreich in Kiew mit seiner offen antirussischen Programmatik die Sezession der Krim nicht möglich gewwesen wäre...

1462 Postings, 4511 Tage narbonne#353Legitimation einer Regionalabspaltung

 
  
    #16357
14
10.04.14 12:28
Ich beharre da nicht unbedingt auf meiner Meinung sondern bin sehr flexibel in der Ausgestaltung. Wenn die deutsche Öffentlichkeit Regionalabspaltungen akzeptieren und gutheißen will kann ich damit gute Leben und würde eine solche Regelung gerne für mich in Anspruch nehmen. Mit einigen vermögenden Freunden kaufen wir uns einen verlassen Landstrich im Osten der Republik und rufen die eigne Republik - selbstverständlich nach vorheriger Abstimmung damit alles seine Ordnung hat und demokratisch abläuft.
Dann werde ich als selbständige Nation die Aufnahme in die EU beantragen und meine Gesetze gestalten. Bildung kommt ganz nach oben auf die Tagesordnung, das Thema Rente kommt nach unten da ich ja eine Politik für die Zukunft und nicht für die Vergangenheit machen will.
Sagt also bescheid wenn es so weit ist.

ave  

16574 Postings, 5313 Tage zaphod42daiphong

 
  
    #16358
2
10.04.14 12:29
Eben drum ist die AfD für mich nicht wählbar. Ein Haufen kalter Technokraten, noch dazu europafeindlich und daher Sezessions- und Russenfreundlich.

Hier umarmen sich die Rechten mit den Linken, die Gemengelage ist da undurchschaubar. Ist aber auch alles egal im Zeitalter der Postmoderne, in dem es keine Weltanschauungen mehr gibt sondern nur noch temporäre Koaltionen. Heute noch marschieren die Rechten und die Linken Arm in Arm gen Russland, morgen schon hauen sich sich in der Zuwanderungspolitik die Köpfe ein.  

16574 Postings, 5313 Tage zaphod42perma #53

 
  
    #16359
3
10.04.14 12:32
Danke für dieses Posting. Perfekt zusammengefasst. Es wäre nämlich nichts gegen die Annexion der Krim durch RUS einzuwenden, wenn, ja wenn die gesamte Ukraine und das gesamte Russland per Wahl darüber einig gewesen wären. So aber ist und bleibt es eine gewaltsame Annexion mit rechtlich unverbindlicher Pseudoabstimmung darüber.  

16574 Postings, 5313 Tage zaphod42fill

 
  
    #16360
6
10.04.14 12:37
"War zB der Transfer der Krim zur Ukraine 1955 'legitim' ? Gefragt wurde jedenfalls damals keiner"

War sie sicher nicht. Nur hat RUS und UA im Vertrag von Budapest 1994 diese Grenzziehung bestätigt, damit wurde sie im Nachhinein völkerrechtlich legitimiert.

"Festhalten kann man aber immerhin die Kausalität, dass ohne den transantlantisch gesteuerten Staatsstreich in Kiew mit seiner offen antirussischen Programmatik die Sezession der Krim nicht möglich gewwesen wäre...

1) Ohne Beweise sollte man die Ursache des Staatsstreiches nicht behauten. Tatsache ist dass die Ursache war, dass die Leute in die EU wollten und die Regierung nicht. Das ist keine aktive Lenkung des Westens.

2) Mit der pro-RUS-Regierung in UA gab es für Putin keine Notwendigkeit der Annexion, weil UA als Marionettenstaat und RUS faktische eins waren. Insofern ist der Putsch und die Zuwendung UAs nach Westen natürlich Ursache für die Annexion, das ist sicher unbestritten.  

74053 Postings, 6285 Tage Fillorkill# 60 Ja, manche wollen in die EU

 
  
    #16361
7
10.04.14 12:50
Ob diese eine Mehrheit bilden ist offen. Gefragt wurden jedenfalls auch hier keiner. Der Staatsstreich konnte nur deshalb erfolgreich sein, weil der staatliche Gewaltapparat in Kiew und im Westen im entscheidenden Moment die Seiten gewechselt hatte - denn ein paar hundert Mann Fascho-Miliz reichen dafür nicht hin. Und er wechselte die Seiten, weil der mit Janukowitch konkurrierende Oligarchenpool durch den demonstrativen transatlantischen Support und damit einer überlegenen Macht im Rücken ein unschlagbares Angebot machen konnte. Einen anderen Grund gibt es nicht...  

23635 Postings, 6975 Tage Malko07Das vom Innenministerium

 
  
    #16362
9
10.04.14 13:16
vorgelegte Teiluntersuchungsergebnis zum Maidan hat in der westlichen Medien kaum Niederschlag gefunden - kein Wunder. Westliche Regierungen haben sich wegen der Arbeit des ukrainischen Generalstaatsanwalts (führendes Swobodamitglied) offensichtlich geschämt. Dieses Verhalten verstärkt die Vermutung, dass bezahlte Faschisten, welche anschließend das Parlament gestürmt hatten, mit Kugeln auf "beide" Seiten die Auseinandersetzung provoziert hatten (wird auch durch das abhörte Telefongespräch verstärkt). Und diese Spielchen sind noch nicht zu Ende. Besondere "Spezialkräfte" aus der Westukraine sollen jetzt in der Ostukraine Verwaltungsgebäude räumen währen man gleichzeitig am und um den Maidan die chaotischen rechtswidrigen Verhältnisse walten lässt. Die Putschisten wollen an den angedachten Verhandlungen keine Vertreter der Ostukraine teilnehmen lassen. Es wird immer offensichtlicher wer die Ukraine zerstören will. Es sind bis jetzt nicht die bösen Nachbarn, es sind die von Faschisten durchdrungenen Putschisten in Kiew. Und dieses Spielchen betreiben sie sicherlich nicht ohne das Einverständnis des Westens.

Ukraine: Tote am Maidan nicht nur durch Scharfschützen laut Monitor - SPIEGEL ONLINE
Wer schoss am Maidan auf Zivilisten? Die neue Regierung in Kiew verhaftete zwölf Mitglieder der Berkut-Einheit und wirft ihnen "Massenmord" vor. Doch laut TV-Magazin "Monitor" kamen die Schüsse nicht nur von Schützen des Janukowitsch-Regimes.
 

23635 Postings, 6975 Tage Malko07Wenn Sezession

 
  
    #16363
7
10.04.14 13:30
völkerrechtlich nur erlaubt wäre, wenn die zentrale Staatsmacht zustimmt, würden die meisten Kolonialreiche heute noch bestehen. Sie sind aber größtenteils verschwunden, trotz UN-Charta. Gehalten haben sich bis heute nur die Kolonialreiche von Russland und China. Aber die Zeit ist nicht mehr fern wo es auch dort rappeln wird (respektive es rappelt schon).

Leider waren die meisten Sezessionen von blutigen Kriegen begleitet (z.B. Kolonialkriege die z.B. fast übergangslos in den Vietnamkrieg gemündet sind und deren Folgen heute noch in Afrika und im nahen Osten wüten.

Demokratie bedeutet, dass das Volk bestimmt wer es verwaltet. Und dazu zähl auch die Bildung von Staaten und deren Zusammenschluss. Und nicht ist für die Ewigkeit. Einer der das verkennt, hat unseren Globus geistig schon lange verlassen. Wenn man dieses ablehnt und sich in Hochrüstung flüchtet, hat man nichts verstanden oder man ist hirnverbrannt und blutrünstig. Es gilt dafür zu sorgen, dass derartige Prozesse möglichst friedlich vonstatten gehen und der Wille des Volkes wirklich zur Geltung kommt.  

12996 Postings, 6124 Tage daiphong#54 #60 zu hoher Medienkonsum,

 
  
    #16364
2
10.04.14 13:39
zu hohe Frührente, zu viel Bohéme, zu viele Drogen,
das scheint Menschen zu erzeugen, die so gar nicht mehr von dieser Welt sind. Die darauf stolz sind, den Rest der Menschheit rhetorisch als Klones vorzuführen zu können, maximal mit wechselnden Vorzeichen. Soll wohl souverän wirken...  

1462 Postings, 4511 Tage narbonnePimco mag keine US-Staatsanleihen mehr

 
  
    #16365
12
10.04.14 13:51

Pimco mag keine US-Staatsanleihen mehr

Der Total Return Fund von Pimco zieht sich weiter aus dem Geschäft mit US-Staatsanleihen und Hypotheken zurück. Zuvor hatte die amerikanische Notenbank ihr Engagement in diesen Gruppen verstärkt. Mehr…

Vielleicht nimmt man dafür griechische????

Griechenland:  „Eine Wette auf die europäische Politik"

Investoren reißen sich um Griechenlandbonds – allerdings nicht, weil es der Wirtschaft des Landes plötzlich so gut ginge. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka Bank, über die wahren Verkaufsargumente der Anleihen. Von Ulrich Kater. Mehr…


Wir werden noch über einen sehr langen Zeitraum den Aufkauf von Staatsanleihen durch Notenbanken sehen da das System ohne diese Notversorgung zusammenbrechen würde. Ich wünschte es wäre anders und nie so weit gekommen aber nun da wir an diesem Punkt sind ist die Alternative, der Systemzusammenbruch wie ihn sich Hardcorebären wünschen die denkbar schlechtere Alternative. So haben wir Zeit die Wunden zu heilen und sogar die Chance auf einen geordneten Neuanfang wenn, ja wenn die Politik einmal tätig würde.

ave

 

1462 Postings, 4511 Tage narbonneUS Importpreise steigen stärker als

 
  
    #16366
8
10.04.14 14:44
erwartet, Erstanträge fallen stärker als erwartet da bleibt die Frage wie stark darf die FED auf dem Gaspedal bleiben.

ave  

1462 Postings, 4511 Tage narbonneContingent Convertible Bonds Zwangswandelan

 
  
    #16367
7
10.04.14 15:00

Hunger auf „CoCos“

Deutsche Bank gibt Wandelanleihen aus

10.04.2014, 13:41 Uhr

Banken kommen mit Zwangswandelanleihen schnell an frisches Kapital, sie gelten als Rückversicherung im Katastrophenfall. Experten rechnen damit, dass die Deutsche-Bank noch vor dem Sommer sogenannte „CoCos“ ausgibt.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...ndelanleihen-aus/9744734.html  

24085 Postings, 8681 Tage lehnaAL"s Krisengedöns war für die Katz....

 
  
    #16368
4
10.04.14 19:47
Da staunt der Untergangsprophet und der Apokalyptiker wundert sich.
Heeeey--- die US- Steuerzahler waren die Gewinner des 2008er Finanztsunamis.
Nach Angaben des US- Finanzministeriums waren 423,4 Milliarden Dollar an Hilfen geflossen. Der Staat habe aber 438,2 Milliarden Dollar zurückerhalten.
http://www.ariva.de/news/...es-Geschaeft-fuer-US-Steuerzahler-4993947
Aber es gab noch viel mehr Gutes:
Im Zentrum des Kapitalismus- der Wall-Street- konnte Gammelfleisch aussortiert, faule Maden im Speck exekutiert werden.
Das geht nur in Krisen.
Und an der Börse gab es 2008/ 2009 Schnäppchen ohne Ende.
Mein DANK geht also an die "Herren des Universums"- die US- Investmenttrottel...


 

16574 Postings, 5313 Tage zaphod42jaja, lehna

 
  
    #16369
3
10.04.14 20:17
Das war einmal vor 6 Jahren und ich war da mal ganz bei dir. Aber interessanter ist doch: Wie sieht es heute aus? Meine Meinung: Die nächste Baisse geht von China aus....  

24085 Postings, 8681 Tage lehna#69 jaja zaph....

 
  
    #16370
3
10.04.14 20:25
wieso träumt ihr alle von Baisse???
Und nutzt nicht die Kraft des Trends samt Feuerkraft der Notenbanken???
Ist Chaos denn so hübsch???  

12996 Postings, 6124 Tage daiphongintraday hammer im NDX richtig schöne Wellen,

 
  
    #16371
2
10.04.14 21:20
oder monatlich im Dax, oder quartalsweise im Dollar, short oder long, Feuerkraft gibts genug.
Für faule Kühe, Ochsen, Dauerbullen scheint es etwas schweißtreibender werden  ;-o)  

74053 Postings, 6285 Tage Fillorkill# 68 allen ideologischen Schwüren zum Trotz

 
  
    #16372
3
10.04.14 21:25
sind in den US nach Lehman der öffentliche Sektor wie die Geldpolitik ihrer Funktion als antizyklischer Counterpart der Privaten und damit übergeordnet als allgemeiner Garant nachgekommen. Der ganze Globus zehrt bis heute makroökonomisch von jenen angeblichen Tabubrüchen 08 ff, die von Deutschland zB ideologisch abgeurteilt und gleichzeitig per Exportüberschuss ausgeschlachtet wurden...

12996 Postings, 6124 Tage daiphong#72 der US-Finanzsektor hatte eben

 
  
    #16373
1
10.04.14 22:47
diese "imperiale" Seite aufgebaut, dass er den Weltmarkt stärker besetzt und die USA höher im Ausland verschuldet, dass Dollars umfangreicher übers Ausland zirkulieren, dass er dem Ausland großvolumig zur Verfügung steht, und dem Inland großvolumig als Einkommensquelle dient.
Falls diese Geschichte massiv überdehnt wurde, müssen auch die Rettungen und selbst die Schrumpfung überdehnt werden. Insofern ist er kein einfaches allgemeines Modell für andre Länder oder für Eurozone, auch wenn er sich selbst bis in ideologische Modelle hinein so anpreist oder für anders interessierte Länder Modell wird.
Daraus hochmoralisch "abgeurteilt und ausgeschlachtet durch Deutschland" zu machen ist wieder mal dein Deutschland-Klassiker.  

74053 Postings, 6285 Tage Fillorkill# 73

 
  
    #16374
2
10.04.14 23:51
Je kleiner der Binnenmarkt, je nachrangiger die Bedeutung der eig Währung bzw der Einfluss auf diese im Falle der Currency User, desto schwerer fällt es, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen, desto grösser die Abhängigkeit von dem, was das Umfeld macht - wie die trostlose Geschichte der Piigs eindrucksvoll vorführt. Insofern sind die US tatsächlich in einer privilegierten Position...

80400 Postings, 7778 Tage Anti LemmingLehna, und wer zahlt

 
  
    #16375
4
11.04.14 16:16
die 66 Mrd. an die Sächs. Landesbank zurück, oder die 60 Mrd. an die IKB, oder die knapp 200 Mrd. an die HRE, ganz zu schweigen von den Leichen, die HSH Nordbank und Co. noch im Keller haben?

Mit der Suprime-Sause wurde vor allem das US-Ausland beschissen.  

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