Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 653 von 7960 Neuester Beitrag: 22.08.25 01:07 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.991 |
Neuester Beitrag: | 22.08.25 01:07 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 42.094.811 |
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Aktuell | ![]() | 0.9% | |
Prognose | ![]() | 0.3% | |
Vorherige | ![]() | 0.1% | Ordentlich aber es ist noch eine weite Aufholjagd bis zum Vorkrisenniveau. Zum Jahresende 2013 lag die Produktionsaktivität somit immer noch um etwa 12,5 % unter dem Indexhochstand vom Jahreswechsel 2007/08. Die Erholung der globalen Wirtschaft sorgte jüngst aber auch hier für eine Stabilisierung. So konnten immerhin in neun der vergangenen zwölf Monate moderate Zuwächse verbucht werden. Auch im Dezember (+0,5 %) und Januar (+0,1 %) war die Monatsveränderung positiv. |
Praktisch ernährt sich das kollektive Unbehagen und damit Gruppierungen wie die AFD aus der Differenz zwischen Ideal und Wirklichkeit praktischer Politik. Letztere steht immer vor dem Problem, dass das auch von dieser grundsätzlich geteilte ideologische Leitbild keine Handhabe bietet, in der realen Welt auf krisenhafte Prozesse, die stets ungeplant eintreten, effektiv reagieren zu können. Tatsächlich bestimmt das Krisenmomentum die politische Agenda - und die Funktionsträger arbeiten sich vergeblich daran ab, die Resultate in Deckung mit dem Wertekanon zu bringen. So reiht sich ein gebrochenes Versprechen an das nächste, weil die Alternative undenkbar ist, reinen Wein über kausal nicht beherrschbare makroökonomische Prozesse einzuschenken. ..
So gesehen unterscheidet sich die AFD nicht grundsätzlich mit der Denkfigur, es müssten nur Leute mit ausgewiesenem ökonomischen Sachverstand und narrensicherem sittlichem Fundament ans Ruder. Würden sie es bis dahin schaffen, stünden sie vor dem selben Problem wie die 'Eliten' zuvor. Die dann von ihnen zu verantwortenden 'Vertragsbrüche' könnten ihrerseits wieder eine neue Opposition aus der Taufe heben. Das breite Publikum ahnt instinktiv diesen Zusammenhang, weshalb eben letzten Endes dann doch immer wieder Mutti gewählt wird...
Kulturell als Partizipant des ideologischen Überbaus und sozial als Teil der etablierten Eliten repräsentiert die AFD alles anderes als ein emanzipatorisches oder postmodernes Projekt. Ihre ganze Alternative kürzt sich tatsächlich darauf zusammen, frische Gesichter in die Arena zu bringen, die sich noch nicht im politischen Alltag notwendigen ideologischen Verschleiss 'diskreditiert' haben. Ihre muffig-ironiefreie Selbstdarstellung wird die Chancen dieses anspruchlosen Projektes vermutlich nicht verbessern..
Einfach nur zum kotzen.
Andrea Nahles verfrühstückt die Zukunft und ist auch noch stolz drauf. Das ist seit 1998 das schlampigste Regierungsprogramm.
Solche unsäglichen Bürokraten glauben, mit Schulden und Steuern kann man alle Wohltaten der Welt wuppen.
Ohne Zweifel werden wir wegen derlei Politiker irgendwann in den Schlamassel kippen.
Als Investor/ Spekulant kann ich short gehen. Allerdings muss die Masse dann wieder den Scheiss ausbaden, Frau Nahles...
Und damit wären wir beim Thema Konrad Adam, #292.
Wenn man diese im Jahr 2006 als Ideen vorgetragenen Aspekte sogleich mit der Nazikeule bekämpft und als "menschenverachtend-faschistoid" hinstellt, ist das ein Denkverbot und insofern zutiefst antidemokratisch.
De facto ist die urdemokratische Idee der Gleichheit in der politischen Willensbildung und Gleichheit in der politischen Einflußnahme (one man, one vote) schon längst ad absurdum geführt worden, jedenfalls solange zwischen "man/vote" und "power" noch Blöcke wie Parteien, Gewerkschaften und Medien stehen.
Wer erwerbstätig ist und täglich schuftet, hat keine Zeit für politische Betätigung.
Wer nicht arbeitet und/oder Nettostaatsprofiteur ist hat umso mehr Zeit für politische Agitation und nutzt sie auch, um den konstanten Geldfluß vom sozialversicherungspflichtigen Steuerzahler hin zu den Profiteuren zu bewahren und auszubauen. Zum Beispiel auch durch Dauerposten bei Ariva ...
Insofern ist das Gleichheitsgebot im Grundgesetz in der Realität schon längst ins Widernatürliche verkehrt worden.
Und wenn Konrad Adam das mit den Worten ...
"Unstrittig aber dürfte sein, dass sich die Politik verändern wird, wenn die Mehrheit im Lande zugunsten der Zuwendungsempfänger kippt. Dann muss die Politik, bei Strafe des Machtverlustes, die von ihr Abhängigen bei Laune halten"
... beschreibt, dann ist das eine völlig korrekte Problembeschreibung und alles andere als "menschenverachtend-faschistoid"
Die Rente mit 67 halte ich für richtig da wir eben immer älter werden und so auch die Anzahl der Versorgungsjahre steigt.
ave
„Lange Niedrigzinspolitik darf keine Option sein“
Viele warnen vor der Gefahr einer Deflation, doch in diesem Punkt bleibt Bundesbank-Präsident Jens Weidmann gelassen. Seine Theorie: Gewinnen die Krisenländer wieder an Schwung, steigen auch die Preise. Mehr…
Den Franzosen gefällt der hohe Eurokurs nicht:
Zugleich gilt es, Reformprojekte zu finanzieren. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und auch die Kaufkraft der Franzosen gesteigert werden. Die Stärke des Euro sei aber ein Hemmschuh für die Wirtschaft, sagte Valls. Die Europäische Zentralbank (EZB) fahre eine weniger lockere Geldpolitik als andere Notenbanken, obwohl die Konjunkturerholung in der Euro-Zone noch schwach sei: „Ich möchte dieses Thema, das für die Europawahlen zentral ist, direkt ansprechen“, betonte Valls.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...-an/9736022.html
2. Dieses Plakat kann auch von der SPD stammen, eigentlich sogar von jeder etablierten Partei die gewählt werden möchte. Diese Parteien verstecken diese Forderungen allerdings ganz hinten im Programm.
3. Mit Fortschrittlich beim AfD meinte ich z.b. das Recht auf Arbeit für Asylsuchende. Hab ich bislang bei keiner konservativen Partei so gelesen.
Ich rede von Pateiprogramm, du präsentierst ein Plakat. Genauso erhellend wäre es, ein Buch nach dem Cover zu rezensieren.
Auf, AL, in den Kreuzzug! Arm in Arm gegen kaiserliche Pickelhauben und faschistische Putinfreunde hier im Thread!
Genial, AL, genial. Aber ist dieses Bashen auf BILD-Niveau deines Verstandes würdig?
MADRID--Das spanische Parlament hat sich mit überwältigender Mehrheit gegen ein Unabhängigkeitsreferendum von Katalonien ausgesprochen. Doch die Ablehnung dürfte die Separatistenbewegung in Spaniens führender Industrieregion nicht zum Schweigen bringen.
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A.L.: Ein Skandal sondergleichen. Die Katalanen - eine freiheitsliebende Minderheit, die sich kompromisslos zu westlichen Werten bekennt - haben sich per Volksentscheid vom roten Moloch Spanien abzukoppeln versucht. Und der rote Moloch, nach US-Geheimdiensterkenntnissen gesteuert vom KGB und finanziert von Putin, lehnt dieses grund-ehrliche Volksbegehren in undemokratischer, diktatorischer (und faschistoider, für unsere Pickelhauben) Manier ab, die Menschenrechte und aufrechten Herzen der darbenden Katalanen kaltherzig mit Füßen tretend. Dabei ist schon anhand ihres Dialektes ("catalan" - ähnlich dem "mallorquin") völlig klar, dass es sich um einen eigenständigen Volksstamm handelt, der - im Schulterschluss mit dem Westen - zu seinen historischen Wurzeln zurück will und dies nur in der Freiheit wirklicher Autonomie verwirklicht sieht. Ein klarer Fall für die Nato!
Genau jener AL. der sich hier als Demagoge und Spinner profiliert, indem er mit "Pickelhaube" Pazifisten zu Bellizisten, Demokraten zu Anti-Demokraten, Putin-Russland zur natürlichen Unschuld vom Lande und Westeuropa zum Faschismus erklären will.
Bestenfalls könnte die AfD sich gegen Rechtsradikale absetzen als national-konservativ, ein politisches Territorium, das in der Bundesrepublik in der CDU zu Hause war, in Weimar in eigenen Parteien. Für mich ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert, ähnlich wie die Burschenschaften, heute nur noch eine ideologische Reaktion auf intellektuelle und kulturelle Überforderung in der modernen Welt. Und auf Überforderung selbst in der CDU.
Allerdings hat die CDU vieles von dem, was die AfD ökonomisch will, bereits aufgegriffen. Merkel laviert derzeit in Richtung "gemeinsame Wirtschaftsregierung" als Voraussetzung für Gemeinschaftshaftung. Damit nimmt sie der AfD den Wind aus den Segeln, die - völlig zu Recht - moniert hat, dass eine Gemeinschaftswährung ohne gemeinsame Wirtschaftsregierung (inkl. Durchgriffsrechte in die Staatshaushalte) nicht funktioneren KANN.
leben noch so an die 100 Völker. Die oftmals sehr hart unterdrückt, ausgerottet, umgesiedelt worden waren. Man denke nur an das elende Schicksal der Tschetschenen bis heutzutage im Putin-Russland (hier), der Tartaren und vieler anderer - alles gar nicht zu vergleichen mit den Katalanen und den Verhältnissen im schröcklichen Westen.
"gegen "politische Korrektheit" polemisiert, um die Politik von vorgestern (Aberkennung des Wahlrechts für Arbeitslose, Verbot von Schwulenehen, Mutti zurück an den Kochtopf usw.) wieder hoffähig zu machen."
Das zu behaupten ist purer Schwachsinn.
Dem Phänomen AfD wird man nur Herr, indem man sich ernsthaft mit denen auseinandersetzt. Ich gebe zu, früher war ich von den schrillen Personen dort ebenfalls abgeschreckt und die mangelnde Abgrenzung zu den Reps fehlte mir, aber wer sich da mal reinliest, der findet interessante Ansätze.
Wählen würde ich die trotzdem nicht, denn die Partei ist mir zu kalt und technokratisch. Und daran werden sie auch letzten Endes scheitern, nicht an ihren durchaus in weiten Teilen populären Forderungen, siehe auch Eurogegner AL "Was die AfD will, macht ökonomisch teilweise Sinn". Wer selbst den überzeugt, dann muss da was dran sein ;-)
Bereits der Parteiname Anspielung und Wink an das nationale Sentiment:
'Die Deutsche Alternative (DA) - nicht zu verwechseln mit der Alternative für Deutschland (AfD) - war eine neonazistische Kleinpartei in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde am 5. Mai 1989 gegründet und bestand bis zum 10. Dezember 1992. Damals verbot der Bundesinnenminister sie nach § 3 Vereinsgesetz zusammen mit anderen Gruppen, die nicht als gesetzlich zugelassene Partei, sondern als rechtsextremistische Vereinigungen bewertet wurden.'
Doku über die 'Deutschen Alternativen':
Bereits der Name ist Anspielung und Wink mit dem kommunistischen Sentiment:
Sozial(istische) (Einheits)Partei Deutschlands.... der Rest ist bekannt. Doku über die SED kann sich jeder selbst raussuchen.
Gründungs-Daten:
- die SPD gibt es seit 1863/1869 (1863: "Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein"; 1969:
"Sozialdemokratische Arbeiterpartei")
- die USPD entstand 1917 (siehe unten) aus ausgeschlossenen SPD-Parteimitgliedern
- die KPD gibt es seit Ende 1918, sie ging aus der USPD hervor.
- die SED entstand 1946 im Sowjet-Sektor als Vereinigung von SPD und KPD.
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www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44630
Die Gründung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) war Folge der innerparteilichen Spannungen der deutschen Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg. Eine wachsende Zahl von SPD-Reichstagsabgeordneten sprach sich gegen die Burgfriedenspolitik, die Bewilligung der Kriegskredite und für einen sofortigen Frieden ohne Annexionen und Reparationen aus. Die aus der Fraktion ausgeschlossene Minderheit formierte sich zunächst als Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft (SAG), im April 1917 entstand die USPD.