der Euro/Dollar Long Thread
Seite 97 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.426 |
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Von 1.000 Befragten waren 70 Prozent der Meinung, dass der EU-Beitritt vor zehn Jahren wenig oder gar keine Vorteile brachte. 77 Prozent haben wenig bis kein Vertrauen in die EU und ihre Institutionen.
"Herzen nicht erreicht"
David Pfarrhofer von market über die Enttäuschung der Österreicher: "Es ist nicht gelungen, die Herzen und den Kopf der Österreicher zu erreichen."
Nicht nur Brüssel verantwortlich
Die Ursachen sind natürlich nicht nur in Brüssel zu suchen, auch die Politik in Österreich sei mitverantwortlich für die düstere Stimmungslage, hieß es am Samstag im Ö1-Morgenjournal.
Die so genannten Bildungseliten, also Menschen mit Matura oder Uni-Abschluss, bewerten Brüssel etwas besser, milder gestimmt als der Österreichschnitt sind auch tendenziell die westlichen Bundesländer, aber auch hier dominiert klar die Skepsis.
Zu wenig Durchsetzungskraft
Einige Detailergebnisse aus der Umfrage: Österreich kann sich nach Meinung von drei Vierteln der Befragten in Brüssel zu wenig durchsetzen. Dementsprechend sehne man sich in sehr großer Zahl danach, dass mehr Entscheidungen in den Mitgliedsstaaten getroffen werden.
Nur ein Viertel der Befragten begrüßt die Aufnahme neue Mitglieder.
Wichtiges Friedensprojekt
Als Mittel gegen den Negativtrend empfiehlt Pfarrhofer, die EU wieder mit positiven Themen zu besetzen. Das müsse ein langfristiges Kommunikationskonzept sein.
Bisher gelinge das zu wenig, am ehestens noch in der Darstellung der EU als wichtiges Friedensprojekt.
Keine Emotionen zu EU-Vorsitz
Auch der bevorstehende EU-Vorsitz lässt die Österreicher laut Umfrage mehr oder weniger kalt. Die Meinungen darüber, ob Österreich beziehungsweise die Bundesregierung im speziellen davon profitieren werden oder nicht, halten sich demnach die Waage.
Keine Emotionen und wenig Begeisterung, urteilt Pfarrhofer, der sich auch dadurch bestätigt sieht, dass bei der Vorsitzfrage auch nicht der übliche Sympathisantenreflex ausbleibt, nämlich dass zum Beispiel ÖVP-Wähler an Vorteile für die Regierung glauben, Oppositionswähler aber vom Gegenteil überzeugt sind.
Einen Ausreißer bilden laut Pfarrhofer nur die BZÖ-Präferenten, die auf eine Profilierungschance während des Vorsitzhalbjahres hoffen.
Kein Rezept gegen Skepsis
Fazit: Wenige Wochen vor der Ratspräsidentschaft könnte das EU-Meinungsklima kaum düsterer sein, die Frustration über Europa erklimmt neue Höhen, Rezepte dagegen fehlen vorerst.
bei einer umfrage in dtl., wie man denn hier die soziale und gesundheitliche lage beurteilen würde, haben einfach alle ihren frust rausgelassen, und gemeint, das alles sch..... ist. tatsächlich sind die beiden systeme in dtl. mit die besten auf der welt.
ist auch im prinzip wie bei der börse: die masse will das und das und die börse macht was ganz anderes. naja
gute nacht
juri
Gruß, hardyman
Die US-Finanzierungsrechnung sagt alles
Die Finanzierungsrechnung der Fed für das dritte Quartal ist wieder mal sehr aufschlussreich. Auf das Jahr hochgerechnet haben die privaten US-Haushalte ihre Schulden um 11,6 Prozent oder 1236 Mrd. $ erhöht, wobei die verfügbaren Einkommen - nominal - um 2,8 Prozent oder 252 Mrd. $ zugelegt haben und die private Sparquote auf minus 1,5 Prozent gefallen ist. Im Verhältnis zu den Einkommen liegen die Schulden nun bei 122 Prozent.
Die Firmen haben ihre Schulden um 7,4 Prozent ausgeweitet, die Zentralregierung um 5,1 Prozent, die Staaten und Gemeinden um 12,6 Prozent. Die gesamtwirtschaftliche Ersparnis ist erstmals niedriger als die Abschreibungen - um 120,5 Mrd. $; sie reicht also nicht mehr, um den Kapitalstock aufrechtzuerhalten. Und das, obwohl die nichtfinanziellen Firmen einen hohen Finanzierungsüberschuss von 197,5 Mrd. $ nach Dividenden aufwiesen (wobei es allerdings merkwürdig anmutet, dass die Firmen mit 211 Mrd. $ so wenig Dividenden gezahlt haben sollen wie seit 1996 nicht mehr).
Wie von Zauberhand ist das Netto-Vermögen der Haushalte dennoch gestiegen, annualisiert um elf Prozent auf 51.085,9 Mrd. $. Zu verdanken ist das natürlich vor allem den steigenden Immobilien- und Aktienwerten.
Das ist gemeint, wenn Ökonomen mahnen, dass die US-Wirtschaft auf Vermögenspreisinflation und Kreditexpansion basiert. Das Gefährliche ist, dass der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage schon dann eine Beeinträchtigung droht, wenn nur die Kredit- und Vermögenspreiszuwächse fallen. Und mit den derzeitigen Raten können sie nicht ewig steigen.
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Scheinchen:
kann man paar Krümel sparen...
gruss
füx
Der Euro hatte gestern einen beträchtlichen Kursgewinn zu verzeichnen, was auf den Kommentar von Yu Yong-ding, Berater der Zentralbank der Volksrepublik China, zurckzuführen war, der erklärte, daß China und andere asiatische Länder vorhaben, ihre in Dollar denominierten Reserven zu reduzieren oder zumindest nicht mehr aufzustocken. Insbesondere erwähnte er die Forderung nach einer Veränderung des chinesischen Wechselkurssystems, beispielsweise eine Erweiterung der möglichen Handelsspanne und eine Herabsetzung des Dollar-Anteils am CNY FX-Währungskorb. Die Diversifikation der Reserven sind ein altes Thema, seit China seinen Währungskorb eingerichtet hat. Da sich derzeit eine Kurswende beim Euro ankündigt, könnten die Themen der Vergangenheit erneut in den Mittelpunkt rücken, da sowohl die Trader als auch die Volkswirtschaftler nach Rechtfertigungen für die Dollar-Glattstellungsverkäufe suchen. Auch Themen wie das Rekord-Handelsbilanzdefizit der USA und die Reserven der Zentralbank könnten wieder aktuell werden. Obgleich die Europäische Zentralbank zum Ausdruck gebracht hat, daß sie nicht gedenke, in die Fußstapfen der Fed zu treten, um eine vergleichbar aggressive Strategie der Zinserhöhungen vorzunehmen, wartet der Markt darauf, daß die EZB ihre Zinserhöhung im kommenden Jahr fortsetzen wird. Inzwischen haben sich die Trader an die Zinserhöhungen der Fed gewöhnt, so daß sie nun auf Anzeichen achten, die darauf hindeuten, daß die Fed bald damit aufhören könnte, die Zinssätze weiterhin anzuheben.
aktueller Kurs 1,1940
füx
Notenbanksitzung:
Dienstag, 13.12.2005 | US Federal Reserve Bank Sitzungsergebnis | Woche 50 |
Uhrzeit: | 20:15 (MEZ) | |
Ort: | Washington, D.C. | |
Land: | Vereinigte Staaten von Amerika | |
Uhrzeit vor Ort: | 14:15 | |
Beschreibung: | Bekanntgabe des Ergebnisses der Ratssitzung der Federal Reserve Bank (FOMC Meeting) |
füx
in laufender Konsolidierung; rein charttechnisch dürfte er bald wieder losstarten...deswegen auch mein Euro/$-Short...Zinsentscheidung könnte natürlich (bei unerwartetem Ergebnis) zu einige Turbulenzen führen...
mal sehen...
füx
Ein weiterer Punkt: Die Mehrheitsmeinung ist auf Eurer Seite und die liegt bekanntlich meistens .....
gruss
permanent
Gleichzeitig streicht die Fed den Zusatz 'Accomodate' aus ihrem Statement. Einige weitere maßvolle Zinsschritte würden wahrscheinlich bleiben. Die langfristigen Inflationserwartungen blieben nach Meinung der Notenbanker unter Kontrolle. Die Risiken für das Wachstum und die Inflation seien in etwa ausgeglichen.
gruss und bis morgen
füx
Das Zinsgefälle ist geblieben und wird sich sogar noch weiter erhöhen. Die Fed wird die Zinsen noch mindestens zwei weitere Male auf dann 4,75 % erhöhen, während für die EZB bei 2,25 % die Luft raus ist - das war wohl eine Einmalaktion. Wer short Dollar ist (und mit dem Erlös long Euro), kommt daher immer stärker uns Druck.
Mein Vermutung: Morgen steht der Euro (womöglich weit) unter 1,19.