der Euro/Dollar Long Thread
Seite 95 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 238.143 |
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gut. ok. ich sag mal, der dollar index sollte wohl fallen, auch wenn die eu alles falsch macht / bzw. deutschland. aber das mit dem falsch machen ist ja immer ansichtssache. die coms. und L.specs. sind für mich optisch am einleuchtendsten. und da die werte grad so extrem sind, denk ich mir halt, das der dollar fallen wird.
aber eine wichtige frage hab ich noch: der dollar index ist ein durchschnittswert aus allen dollarwechselkursnotierungen. und deswegen kann der dollar index evtl. stark fallen, aber der euro/dollar könnte dann dennoch weiter fallen. IST DAS RICHTIG ?
vielen vielen dank !
Grüße
juri
vom 01. Dezember 2005 13:48
Frankfurt, 01. Dez (Reuters) - Die Europäische Zentralbank
(EZB) hat den Leitzins erstmals seit mehr als fünf Jahren und
wie weithin erwartet um 25 Basispunkte auf 2,25 von 2,00 Prozent
erhöht. Der Schlüsselzins ist maßgeblich für die Refinanzierung
der Banken. Es folgt eine Übersicht über die bisherigen
Leitzinsänderungen der EZB (Hauptrefinanzierungssatz, Angaben in
Prozent):
Datum Zinsschritt Zinsniveau
01. DEZ 2005 + 0,25 2,25
05. JUN 2003 - 0,50 2,00
06. MÄR 2003 - 0,25 2,50
05. DEZ 2002 - 0,50 2,75
08. NOV 2001 - 0,50 3,25
17. SEP 2001 - 0,50 3,75
30. AUG 2001 - 0,25 4,25
10. MAI 2001 - 0,25 4,50
05. OKT 2000 + 0,25 4,75
31. AUG 2000 + 0,25 4,50
08. JUN 2000 + 0,50 4,25
27. APR 2000 + 0,25 3,75
16. MÄR 2000 + 0,25 3,50
03. FEB 2000 + 0,25 3,25
04. NOV 1999 + 0,50 3,00
08. APR 1999 - 0,50 2,50
Euro verliert in erster Reaktion auf 1,1742, erholt sich aber jetzt schon wieder etwas....
füx
Kann mir jemand verraten warum, hat es mit der Zinserhöhung zu tun, oder warum ?
Gruß und Danke
Olaf
:)
lg juri
Finanzminister Steinbrück hält es für unumgänglich, 2007 die Defizitvorgabe des EU-Stabilitätspaktes einzuhalten. Andernfalls drohe eine Währungskrise in Europa, warnte der SPD-Politiker im Bundestag.
Berlin - Nach der Verfassungs- und Finanzkrise könne sich die Europäische Union "keine dritte Krise" durch die Infragestellung des Stabilitätspaktes leisten. Es drohe sonst möglicherweise eine Währungskrise. Deutschland werde seinen Beitrag leisten, die Neuverschuldungsgrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts rasch wieder einzuhalten.
Finanzminister Steinbrück: "Vodoo-Fiskalpolitik"
Der SPD-Politiker verteidigte die Finanzpolitik der Großen Koalition gegen Kritik aus der Opposition. Zwar sei die für 2007 vorgesehene Mehrwertsteuererhöhung kontraproduktiv für die Wirtschaft. Aber wenn man diese Steuererhöhung nicht wolle, müsse man sagen, auf welchem anderen Wege zehn Milliarden Euro eingespart werden sollen. "Und das können Sie nicht", sagte Steinbrück im Bundestag und wandte sich damit an die FDP, die sich gegen eine höhere Mehrwertsteuer ausspricht. Auch sei die Steuerquote in Deutschland heute "nicht das Hauptproblem". Dies seien vielmehr die hohen Lohnzusatzkosten, die nun durch Mehreinnahmen aus der Mehrwertsteuer gesenkt werden können.
Der FDP warf Steinbrück eine "Voodoo-Fiskalpolitik" vor, wenn sie den jetzt eingeschlagenen Weg der Haushaltssanierung verteufele. Denn auch die Liberalen müssten wissen, dass 72 Prozent des Bundesetats durch die fünf großen Ausgabenblöcke Rente, Arbeitmarkt, Zinszahlungen, Personalausgaben und Zuwendungen gebunden seien. Unterm Strich lasse sich nur sagen: "Wir zahlen zu viel für die Vergangenheit und geben für die Zukunft zu wenig aus." Dafür seien die Liberalen über Jahrzehnte mit verantwortlich gewesen.
Schwarz-Rot sehe sich dem Gemeinwohl und nicht Einzelinteressen verpflichtet, betonte Steinbrück und verwahrte sich gegen Kritik, die eindeutig von bestimmten Gruppen geprägt sei. Dies werde etwa bei den Angriffen auf die Abschaffung von Steuersparmodellen deutlich. Allein die geforderte Verschiebung des Stichtages 10. November hätten den Bund 500 Millionen Euro gekostet und nur einer bestimmten Klientel gedient.
Der SPD-Politiker rief zu einer Politik auf, die "keine raschen Lösungen verspricht, wenn wir sie nicht haben", es dürfe aber auch nicht alles zerredet werden. "Wir müssen handeln aus Überzeugung und wir wollen überzeugen durch Handeln", sagte Steinbrück.
Solms vermisst ökonomische Linie
Dagegen kritisierte der FDP-Politiker Herrmann Otto Solms das Steuerkonzept der Regierung. "Es fehlt die ökonomische Linie", sagte Solms. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) habe am Vormittag betont, dass sich die Große Koalition vor allem um mehr Arbeit und Beschäftigung kümmern wolle. "Aber warum tun sie nichts dafür?", fragte Solms. Die Pläne der Bundesregierung seien "mutlos". "Sie handeln nicht richtig", sagte der Finanzexperte.
Am Vormittag hatte Glos bei der Generalaussprache über die Regierungserklärung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) betont, dass es im November zu einer Beruhigung auf dem Arbeitsmarkt gekommen sei. Die Regierung hoffe außerdem, dass die von ihr geplanten Maßnahmen dazu beitrügen, die so genannte Beschäftigungsschwelle zu senken, sagte Glos weiter.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Rainer Brüderle, sagte dagegen, dass die Arbeitslosigkeit in einer Zeit zurückgegangen sei, da Deutschland keine handlungsfähige Regierung gehabt habe. Die Große Koalition habe bisher aber keine Reformpläne vorgelegt, die Deutschland voranbringen könnten. Bundeskanzlerin Merkel habe im Wahlkampf "die Maggie Thatcher gespielt. Jetzt spielt sie die Frau Holle, die überall weiße Flocken auf die Problemfelder ausstreut", sagte Brüderle.
Auch der Linkspartei-Fraktionsvorsitzende Oskar Lafontaine übte Kritik. Die Reformpolitik der vergangenen Jahre basiere auf einer "einzigen Lüge", sagte Lafontaine. Es werde immer behauptet, dass der Sozialstaat nicht mehr finanzierbar sei. Würde man aber "die Reichen zur Kasse bitten", etwa so wie in den USA, wären bis zu 50 Milliarden Euro mehr in der Kasse, sagte Lafontaine.
keine Ahnung....
Zinserhöhung konnte den Euro nicht stärken
Trotz der ersten Zinserhöhung seit fünf Jahren um 25 Basispunkte konnte der Euro seine Gewinne vom Vortag nicht halten. Glattstellungsverkäufe setzten unmittelbar nach der Zinsentscheidung ein, zumal noch vereinzelt spekuliert wurde, daß es zu einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte kommen könnte, was das Währungspaar EUR/USD nach unten drückte. Die erwarteten Kommentare des EZB-Präsidenten Trichet konnten das Währungspaar nicht nennenswert stärken. Im Wesentlichen wiederholte Trichet, was er bereits gesagt hatte und gab keinen Hinweis darauf, daß es zu einer Serie von Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank kommen könnte, sondern erklärte: "Es ist nicht eine Vorabentscheidung des Rats, eine Serie von Zinserhöhungen zu beginnen." Da der Markt ganz besonders an den Zinsdifferenzen interessiert ist, war dies nicht gerade positiv für den Euro, da die Zinsen des US-Dollar und des Britischen Pfunds weitaus höher liegen. Es gab unterschiedliche Reaktionen und Kommentare im Euroraum zu der gestrigen Zinserhöhung, denn viele hatten vor diesem Schritt der EZB gewarnt, um die gerade in Gang gekommene konkunkturelle Belebung nicht zu beeinträchtigen. Aber die EZB vertritt die Auffassung, daß die Eurozone mit dieser geringen Zinserhöhung zurecht kommen wird, so daß keine Gefährdung für das Wirtschaftswachstum entsteht. Das bedeutet, daß es der EZB in erster Linie um die Inflationsrate beziehungsweise die Preisstabilität geht. Die Veröffentlichung zur Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes sowie die Arbeitslosenzahlen, die gestern veröffentlicht wurden, geben der EZB recht. Die verarbeitende Industrie zeigt im November eine nur geringe Entwicklung. Die Arbeitslosenzahl sank im November entgegen dem für die Jahreszeit üblichen Trend, wofür hauptsächlich das milde Wetter verantwortlich ist. Im Monatsvergleich sank die Arbeitslosenquote um einen Zehntelpunkt auf 10,9%.
Das Wachstum in Deutschland wird nach Einschätzung des Hamburgischen Weltwirtschafts-Instituts (HWWI) durch die moderate Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht gebremst.
Nennenswerte Auswirkungen des Zinsschrittes seien nicht zu erwarten, sagte HWWI-Direktor Thomas Straubhaar der „Passauer Neuen Presse“ vom Freitag.
Aus Sicht der EZB sei die Erhöhung sehr wohl gerechtfertigt. In der Euro-Zone seien die Inflationserwartungen gewachsen. „Die Teuerung liegt schon jetzt über der Zwei-Prozent-Marke", betonte Straubhaar. Hier steuere die EZB gegen, zumal die Konjunkturprognosen für die Euro-Zone sehr positiv seien.
1500 Milliarden Euro Schulden
Für die Staatsfinanzen bedeutet die Leitzinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte nach den Worten des HWWI-Direktors zusätzliche Zinskosten von einer Milliarde Euro. Die öffentliche Hand habe schon jetzt 1500 Milliarden Schulden. „Wenn man konservativ rechnet, würde die Erhöhung der Zinsen um einen Viertelprozentpunkt zusätzliche Zinskosten von rund einer Milliarde Euro erbringen", sagte Straubhaar. Das sei ein „dicker Batzen“.
02.12.05 - 15:40 Uhr - USD/RUB
Die russische Notenbank (CBR) hat mitgeteilt, dass sie den Anteil von Euro und US-Dollar an ihrem Währungskorb von zuvor 35 zu 65 auf 40 zu 60 geändert hat. Die Bank nutzt diesen Korb als Vergleichsmaßstab für den realen Außenwert des Russischen Rubel. Weil der Markt für EUR/RUB illiquider als der für USD/RUB ist, interveniert die CBR nur bei letzterem Währungspaar. Beobachter rechnen damit, dass die Gewichtung des Währungskorbes mittelfristig auf 50 zu 50 angepasst wird, weil die Rolle des Euro im russischen Außenhandel zunehme. USD/RUB notiert gegen 15:40 Uhr CET bei 28,970. (rs/FXdirekt)
Barroso warnt: Ohne Einigung mehrere EU-Programme in Gefahr.
Wenige Tage vor dem EU-Gipfel ist in der Union nun wieder hektisches Treiben ausgebrochen: London versucht doch noch ein Mal, den Streit über das EU-Budget beizulegen. Von allen Seiten ist nun ein intensives Feilschen im Gange.
Trotz einzelner positiver Signale beurteilt die britische Regierung die Erfolgsaussichten äußerst skeptisch. Nicht ohne Grund: Nicht nur die neuen EU-Länder wehren sich gegen Kürzungen auf ihre Kosten - auch Deutschland kündigte einen härteren Kurs an.
"Scheitern möglich"
Die britische Regierung hält ein Scheitern des EU-Gipfels über den Gemeinschaftshaushalt für möglich. Er sei sich nicht sicher, ob bis zum Treffen der EU-Staats- und -Regierungschefs am 15. Dezember in Brüssel eine Einigung über die Finanzierung der Jahre 2007 bis 2013 erreicht werden könne, sagte der britische Europaminister Douglas Alexander am Samstag.
"Ich denke, Ende der kommenden Woche werden wir ein klareres Bild haben." Ein Scheitern wäre vor allem für Großbritannien von Nachteil, das derzeit den EU-Ratsvorsitz innehat. "Aber darauf könnte es hinauslaufen", sagte Alexander der BBC.
Die britischen Pläne
Großbritannien will das EU-Budget deutlich kürzen. Der Vorschlag Luxemburgs vom Juni liegt bei 871 Milliarden Euro für die Jahre 2007 bis 2013, das entspricht 1,06 Prozent des Bruttonationaleinkommens der EU. London will eine Kürzung auf 1,03 Prozent erreichen - besonders bei den Agrarausgaben soll gespart werden.
Der britische Premierminister Tony Blair will auch die Wirtschaftshilfe für die zehn neuen Mitgliedsstaaten reduzieren.
Besonders Polen, der größte Nettoempfänger der EU, signalisierte erbitterten Widerstand. Auch in Estland und Ungarn, wo Blair am Freitag um Zustimmung für seinen Haushaltsvorschlag warb, stieß er auf Ablehnung.
Berlin will weniger einzahlen
Aufhorchen lässt nun aber auch die neue deutsche Regierung: Finanzminister Peer Steinbrück forderte eine Senkung der deutschen Nettobeiträge. "Unsere Nettozahlungen müssen geringer werden", sagte der SPD-Politiker der Zeitung "Welt am Sonntag".
Es könne nicht sein, dass Deutschland an einem Tag ermahnt werde, die Maastricht-Kriterien einzuhalten. "Und schon am nächsten Tag schließt man es in Europa nicht aus, dass Deutschland seine Nettozahlerposition künftig noch ausweiten könnte. Das ist ein Widerspruch, den wir auflösen müssen", kritisierte Steinbrück.
"Verkraftbare Obergrenze"
Steinbrück forderte eine für die Mitglieder verkraftbare Obergrenze für EU-Ausgaben. Es gebe in Deutschland Besonderheiten wie die Wiedervereinigung oder das Reformprojekt "Agenda 2010", sagte der Minister mit Blickrichtung auf die Maastricht-Kriterien, gegen die Deutschland in diesem Jahr zum vierten aufeinander folgenden Male verstößt.
"Nicht um jeden Preis"
"Es gibt einen Druck sich zu einigen", so Steinbrück. "Aber ich bin auch als deutscher Interessenvertreter nicht bereit, mich um jeden Preis zu einigen." Deutschlands Nettozahlerposition sei "sehr angestrengt".
Barroso warnt vor Scheitern
Nach Ansicht von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Durao Barroso muss der Streit über die EU-Finanzen dagegen noch unter britischer Präsidentschaft auf dem Gipfeltreffen am 15./16. Dezember gelöst werden.
"Sollte in den nächsten Wochen keine Einigung erzielt werden, droht in vielen Bereichen die Einstellung der Zahlungen. Der Start neuer Programme wäre gefährdet", schrieb Barroso in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" (München).
Die EU könne mit einem minimalistischen Haushalt nicht vorankommen. Der Haushalt stehe für Solidarität, neue Chancen und Innovation.
Links:
Die Notenbank plant EZB-Ratsmitglied Christian Noyer zufolge derzeit keine weiteren Zinserhöhungen. "Wir haben getan, was wir für nötig hielten, also haben wir heute nichts mehr in petto", sagte der Chef der französischen Notenbank am Freitag dem Radiosender Europe 1. Kollegen aus anderen Ländern der Euro-Zone stützten seine Aussage. Die EZB habe klar gemacht, dass die Erhöhung nicht der Beginn einer für die Wirtschaft vielleicht schwierigen Serie sei, sagte der französische Finanzminister Thierry Breton nach einem Treffen mit seinem deutschen Kollegen Peer Steinbrück in Paris. EZB-Chef Jean-Claude Trichet rechtfertigte die Anhebung als Beitrag zur Stärkung der Zuversicht in Europa. Ausschließen wollte Noyer weitere Zinsschritte jedoch nicht: "Wir wissen nicht, wie wir die Situation in den kommenden Monaten bewerten werden".
Die EZB hatte die Zinsen am Donnerstag auf 2,25 von 2,0 Prozent angehoben und den Schritt mit gewachsenen Inflationsgefahren, aber auch besseren Aussichten für das Wirtschaftswachstum in Europa begründet. Trichet sagte am Freitag in Luxemburg: "Das einzige, was (in der europäischen Wirtschaft) fehlt, ist ein bisschen mehr Zuversicht." Die Entscheidung der EZB vom Donnerstag habe das Vertrauen der Konsumenten und Firmen verstärkt. Er sei zutiefst überzeugt, dass das Wirtschaftswachstum erheblich höher ausfiele als bisher, wenn ein größeres Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung erreicht würde. Die Marktreaktion auf die Zinserhöhung zeige, dass diese ein guter Schritt gewesen sei, der das Vertrauen in die EZB gestärkt habe, für Preisstabilität zu sorgen, sagte Trichet. Auch EZB-Ratsmitglied Jose Manuel Gonzalez-Paramo zeigte sich zuversichtlich, dass die Erhöhung das Wirtschaftswachstum nicht bremsen werde. Auf lange Sicht werde das Wachstum gestärkt. "Die Inflation ist unter Kontrolle, das ist eine gute Sache", sagte Breton in Paris.
Einer der eindringlichsten Warner vor einer Zinserhöhung, der Vorsitzende der Gruppe der Finanzminister der Euro-Zone, Jean-Claude Juncker, erklärte auf der gemeinsamen Veranstaltung mit Trichet den Konflikt für beendet. "Man muss wissen, wann man einen Streich beendet und eine Diskussion zum Ende bringt." Die EZB sollte in der Ausübung ihrer Pflichten nicht behindert werden, sagte Luxemburgs Finanzminister und Regierungschef. Die Zinsanhebung sei keine Fehlentscheidung gewesen, die Zinsen lägen in der alleinigen Kompetenz der Zentralbank.
Trichet wiederholte in einem Interview des Fernsehsenders EuroNews, dass die Zinserhöhung langfristig gut für Wachstum und Beschäftigung sei: "Wenn wir gemäß unserem Auftrag Preisstabilität sichern, werden die Marktzinsen mittel- und langfristig niedrig bleiben, was gut für Wachstum und Beschäftigung ist." Noyer erläuterte die weitere Vorgehensweise der EZB: "Wir werden uns Monat für Monat anschauen, was passiert und was die Inflationserwartungen zeigen."
Der Chef des Hamburger HWWA-Instituts, Thomas Straubhaar, verteidigte in der "Passauer Neuen Presse" das Vorgehen der EZB: "Aus deutscher Perspektive mag diese Zinserhöhung lästig und als Bremse für die Konjunktur erscheinen. Aus Sicht der EZB ist die Erhöhung sehr wohl gerechtfertigt: In der Euro-Zone sind die Inflationserwartungen gewachsen." Nennenswerte Auswirkungen auf die Wirtschaft seien nicht zu befürchten, auch wenn jede Zinserhöhung tendenziell die Konjunktur eher verlangsame.
nicht gut für Trader
füx
Gruß, hardyman
Mit begrenzten Zugeständnissen bei seinem eigenen Beitragsrabatt und Kürzungen bei den neuen EU-Staaten in Osteuropa will Großbritannien den Streit über die Finanzierung der Europäischen Union (EU) lösen.
HB BRÜSSEL. Der britische Außenminister Jack Straw will die von anderen EU-Regierungen lange angemahnten Kompromissvorschläge heute (Montag) Nachmittag in London vorstellen. Sie sollen die Grundlage für die Verhandlungen der Staats- und Regierungschefs der 25 Euro-Staaten Ende kommender Woche in Brüssel bilden. Auf dem Gipfel soll erneut die immer dringendere Einigung über die EU-Finanzen 2007 bis 2013 versucht werden, die im Juni vor allem an britischem Widerstand gescheitert war. Ohne eine baldige Einigung steht die ununterbrochene Zahlung von Strukturbeihilfen für die wirtschaftsschwachen neuen EU-Staaten in Frage.
Der britische Premierminister Tony Blair hatte lange eine umfassende Reform der EU-Agrarausgaben noch vor 2013 zur Bedingung für Zugeständnisse an seinem Rabatt gemacht, den andere Länder für nicht mehr gerechtfertigt halten. Nach den bereits bekannten Grundzügen seiner Kompromissvorschläge hat sich Blair aber damit abgefunden, dass sich an den bereits verabredeten Finanzobergrenzen für die Agrarzuschüsse bis 2013 derzeit wegen französischen und deutschen Widerstands nichts ändern lässt. Vereinbart werden könnte eine unverbindliche Überprüfung der Ausgaben in einigen Jahren.
Um dennoch seinen seit 1984 bestehenden Beitragsrabatt von derzeit rund fünf Mrd. Euro jährlich nicht zu stark zu begrenzen, strebt Blair nun Kürzungen bei den Hilfen für die neuen EU-Staaten an. Dies könnte auch anderen Nettozahlern wie Deutschland zugute kommen. Im Gegenzug sollen die Zuschussregeln so geändert werden, dass die osteuropäischen EU-Staaten leichter Geld für den Ausbau ihrer Infrastruktur beantragen können.
Über die Vorschläge beraten die EU-Außenminister am Mittwoch. Eine Annäherung wird dann noch nicht erwartet. Osteuropäische EU-Staaten hatten Blairs Kürzungspläne bereits kritisiert, inoffiziell aber begrenzte Kompromissbereitschaft signalisiert. Nach bilateralen Gesprächen sind die Schlussverhandlungen dann für den EU-Gipfel am 15. und 16. Dezember unter britischem EU-Vorsitz in Brüssel geplant.
Quelle: Handelsblatt.com
LUXEMBURG (Dow Jones)--Der Einzelhandel in der Eurozone hat sich im Oktober auf Monatssicht wie erwartet entwickelt. Wie Eurostat am Montag mitteilte, stiegen die Umsätze im gemeinsamen Währungsraum um 0,5% gegenüber dem Vormonat. Damit wurde die Prognose von Ökonomen bestätigt; im September war ein revidiertes Umsatzminus von 0,9% (vorläufig: minus 0,4%) verzeichnet worden war. Auf Jahressicht lagen die Umsätze in der Eurozone um 0,4% höher. Volkswirte hatten ein Plus von 1,0% erwartet, nachdem im Vormonat ein Zuwachs um 0,5% verzeichnet worden war.
In der gesamten EU setzte der Einzelhandel im Oktober 0,2% mehr um als im Vormonat, im Jahresvergleich stiegen die Umsätze um 1,4%. Für September war ein monatliches Minus von 0,4% ausgewiesen worden, auf Jahressicht kletterten die Umsätze hingegen um 1,2%.
DJG/12/apo
Im Bereich zwischen 1,1780 und 1,1810 stellt sich im asiatischen Handel am Dienstag heraus für welche Richtung der Kurs tendiert, meinten Händler. Nachdem EUR/USD am Montag bis auf das Tageshoch bei 1,1820 gestiegen ist, fiel das Paar gegen Ende des Handeltages unter die 1,18er-Marke und festigt sich im mittleren 1,1780er-Bereich. Bei positiver Richtungsentscheidung tritt der Bereich bei 1,1840 und 1,1870 in den Vordergrund. Im Falle eines Rücksetzers, ist der Bereich bei 1,1710 und 1,1740 wichtig, da dieser auch die aktuelle Unterstützungszone darstellt. Neue Kaufaufträge wurden im Bereich bei 1,1750 lokalisiert. Um 02:05 Uhr CET notiert EUR/USD bei 1,1792. (mb/FXdirekt)