against all odds
Seite 86 von 117 Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.13 19:18 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 3.904 |
Neuester Beitrag: | 08.04.20 16:14 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 328.615 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 49 | |
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Das ergibt zwar keinen Sinn, ist aber Fakt.
Das ist der Fluch von Seitwärtsmärkten, die einem schnell das Geld aus der Tasche ziehen können.
b Risiko limitieren
Zu 2129: Ich habe bisher ausschließlich Indikatoren für Longentries gefunden. Liegt vielleicht daran, dass wir uns seit Jahren im Bullenmodus befinden. Im Bärenkmarkt wird das sicherlich einfacher werden für Short, also gilt es das zu erkennen.
Aus AZ Sicht könnte man Angesichts der wieder aufflammenden Krisen (Russland und Portugal) über Positionen in diesen Märkten nachdenken, denn die GDP-Post's (schwachenWachstumserwartungen) im BT würden eher dazu führen, dass die Notenbanken weiter aktiv bleiben. Das könnte auch den kürzlich abgestürzten Commodities zu neuem Schwung verhelfen, weil dies eine weitere Inflationierung nach sich ziehen würde.
Der Zuversicht ist Vorsicht gewichen.
Die EMA 200 zeigt sehr deutlich, dass hier nicht mehr auf Teufel komm raus gekauft wird. Ob die Hauptindizes davon langfristig unbeeindruckt bleiben muss sich noch zeigen.
Sollten die Notenbanken wieder aktiv werden, könnte dies in der Tat zu dem von Fill vermissten Spike nach oben kommen.
Dieses Szenario würde mit der EMA 20 beim SP600 korrespondieren.
Damit hast Du recht, dass effektive Shortindikationen in einem manifesten Bullenmarkt wie diesem nur schwer zu finden sind. Simple Sentimentindikationen sind es jedenfalls nicht, wie die Erfahrung zeigt..
Den manischen Fokus auf die Geldpolitik der Zentralbanken würde ich langsam ablegen. Börsenrelevant war in einer historischen Ausnahmesituation allein QE1 und auch dies nur in Verbindung mit einem massiven Keynesprogramm (Tarp). A la long entscheiden allein Gewinnerwartungen über Kursentwicklungen und die müssen sich tagtäglich ernähren...
Selbst das Wort Niederlage ist schon schwierig, denn es kann zu einem Problem werden, wenn man Gewinnen will. Je größer der Wunsch ist Gewinnen zu wollen, desto größer wird die Angst vor dem Verlieren. Verliert man, dann wird man Emotional.
Gambling und das bei allen Spielen konstitutive Element des Risikos und des richtigen Umgang damit werden dort aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet, wobei dort gedanklich recht originelle Wege beschritten werden.
Das Buch erschöpft sich dabei nicht nur im Vergleich von erfolgversprechenden Strategien im Bereich des Pokerns und Tradings - wer sich hier all zu viel erhofft dürfte sogar etwas enttäuscht werden - sondern beleuchtet auch die Geschichte des Glücksspiels und seine Funktion und Bedeutung in der Entwicklung von ökonomischen und gesellschaftlichen Systemen.
Der Bogen reicht dabei von den alten Babyloniern über die Besiedlung Amerikas bishin zur Geschichte von John Law, dem eigentlichen Erfinder und Vordenker unseres heutigen Geldsystems.
Es geht nicht zuletzt auch um populäre Irrwege, kognitive Verzerrungen und Fehlleistungen und die Grenzen von spieltheoretischen Konzepten.
Ein sehr kluges und dabei erstaunlich kurzweiliges Buch, mit einer ungeheuren Dichte von kleinen gedanklichen Schätzen, das sich in sehr angenehmer Weise von dem üblichen Einerlei der Tradingliteratur abhebt und u.U. den Blick auf das Risk-taking im eigenen trading ein wenig verändern könnte.
Ein Buch, das sich nicht nur als Trader oder angehender Pokerspieler zu lesen lohnt.
http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/literatur/...-glueck-1.18022570
http://books.google.de/...p;q=pokerface%20of%20wallstreet&f=false
surviving in a black swan world:
Oft bleibt nur für das Projekt schädliche Entwicklungen zu korrigieren. Wie an der Börse kann man bestenfalls aufgrund von Erfahrungen bestimmte Entwicklungen frühzeitig antizipieren und Proaktiv steuern. Das ist schon die Kür in meinem Job!
Der eigentliche Stress entsteht in unserer Gesellschaft wegen einer unterentwickelten Fehlertoleranz. Wenn an einem Projekt bis zu 500 Individuen teilnehmen, kann man sich ausrechnen, wieviel kleine und große Fehler bis zur Fertigstellung ausgebügelt werden müssen und das in einer Welt in der der Kunde nahezu Perfektion einfordert.
Eigentlich eine Anmaßung!
Dass 'Kontrolle' letztlich eine Illusion sei, wird Dein Auftraggeber sicher nicht gerne hören, gerade wenn Dein Job offenbar im Controlling besteht. Dass sie es ist, bestätigst Du aber irgendwie auch selbst. Auch die NSA befasst sich mit nichts anderem als Controlling und dies in einer globalen Dimension. Ein untergeordneter externer Mitarbeiter wie Snowden reichte jedoch hin, ihre Geheimnisse herunterzuladen und draussen auszuposaunen. Ein typischer Black Swan Event...
Ein Börsencrash lässt sich im Nachhinein meistens gut erklären. Ob man es vorher sieht, ist natürlich schwierig, aber es waren nicht immer Katastrophen aus dem heiteren Himmel.
Es liegt natürlich auch in der Natur der Börse, dass die Mehrheit einen Crash im voraus nicht sehen kann. Ansonsten würde es nicht zu einem Crash kommen.
http://daxtrend.blogspot.de/
Das dies auch nicht immer funktionieren muss liegt auch an der schieren Anzahl von Aktionen, Gedanken und Gefühlen von zig Millionen Menschen, die dann irgendwann die kommende Kurve nicht sehen.
Dann stimmen auch die guten alten Sprüche wieder:"Die haben einfach nicht die Kurve gekriegt!"
Der Grund des Kaufs ist die geringe Spekulation in diesem Wert nach dem doch ansehnlichen Downmove. Allerdings ist das bei den Commodities auch nicht so ungewöhnlich.