+ + Wir haben ÖL Peak + +
Klarweise wurde noch lange nicht alles produziert, was bereits gefunden ist (sonst gäbe es keine "Reserven").
Zwingend aber ist, dass nach einem PEAK an Funden (mitte 60er) - zeitverzögert später - ein PEAK in der Produktion kommen muss.
Alles anderes WÄRE unlogisch, mathematisch nicht zu untermauern, Augenauswischerei, und basiert eher Hoffen und (naive Markt)gläubigkeit als auf Fakten.
NEIN! Es werden nicht alle Ölfelder auf einmal aufhören zu liefern. Nach und nach werden sich Ölfelder temporär nicht mehr lohnen. Allerdings wird ein Ölfeld mit heuten Erschließungsmöglichkeiten nur zu 30...40% ausgebeutet. Der Rest lohnt sich derzeit (aussage bei Ölpreis 20$) nicht!
Für 140$ lohnen sich wahrscheinlich weitere 20%. Siehe alte Goldminen die wieder „recycelt“ werden, nachdem sie für Jahrzehnte stillgelegt waren.
Leute, Ihre seid doch alles Leute, die den Markt verstanden haben. Gibt es mehr Geld, gibt man sich mehr Mühe. Hört auf mit diesem Morgen geht das Licht aus. Das ist die Aufgabe unserer Enkel.
Wir sollten mit dem Schwarze Gold sorgsamer umgehen. Alles andere wird über den Ölpreis passieren. Die Menschheit war immer in der Lage sich neuen Randbedingungen anzupassen, ist aber auch immer den Weg des geringsten Widerstands gegangen. Zurzeit ist es das Öl, und bei 140$ vielleicht Kohleverflüssigung oder LNG oder Ölschiefer oder Offshore….
....
Da ich (wie Du) davon ausgehe, dass der PREIS durchaus einen EFFEKT auf die Motivation hat, neue Felder zu such und zu finden - können WIR BEIDE wohl davon ausgehen - dass diese (je nach Preis variierende) Motivation in den Zahlen (Neufunde) aus den vergangenen Jahrezehnten in oberer Graphik berücksichtig ist.
das ist schlicht falsch.
Unilever verkauft Olivenölmarke Bertolli für 630 Mio Euro
ROTTERDAM (Dow Jones)--Die Unilever NV verkauft das Olivenölgeschäft der Marke Bertolli an den spanischen Lebensmittelhersteller Grupo SOS. Wie der Konsumgüterkonzern aus Rotterdam am Montag mitteilte, beträgt das Volumen der Transaktion 630 Mio Euro.
Der Deal beinhaltet die weltweite Vertriebslizenz für mehrere Marken von Olivenöl, Keimöl und Essig: Außer Bertolli gehen auch die Marken Dante, Maya und San Giorgio an SOS. Diese Marken haben 2007 insgesamt 380 Mio Euro umgesetzt. SOS übernimmt zudem die Produktionstätte im italienischen Inveruno.
Für Unilever ist der Verkauf Teil eines Plans, nicht-strategische Marken mit einem Gesamtumsatz über 2 Mrd Euro zu veräußern. Der Konzern verkauft nicht das gesamte Geschäft von Bertolli, sondern behält die Marke für einige andere Lebensmittelkategorien. Bertolli stellt außer Speiseöl auch Tiefkühlmahlzeiten, Margarine und Pastasaucen her.
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Webseiten: http://www.unilever.com
http://www.gruposos.com
DJG/DJN/phf/jhe
Wenn Peak Oil schreiben würde: Die Zeiten des billigen Öls sind vorbei, wär okay aber was förderbar ist mit Preisen von über 80 $ oder sogar langfristig Preise von über 100 $ kann heut noch niemand sagen.
"was förderbar ist mit Preisen von über 80 $ oder sogar langfristig Preise von über 100 $ kann heut noch niemand sagen."
nur weil Du keine ahnung hast, heisst das noch lange nicht, dass dies "niemand" sagen kann....
Du hast einen direkten Draht zu den Saudis was die tatsächlich noch an Reserven und Förderkapazitäten haben?
Was von den Chinesen die nächsten Jahre zu erwarten ist kannst du bestimmt uns auch heut schon mitteilen usw usw usw usw
Nur ein kleines Beispiel: gerade was die Küsten vor den USA anbelangt - gibt es ziemlich genaue Zahlen dazu und ebenso ein Assessment der EIA welchen Impakt die Freigabe zur Exploration und Förderung auf die zukünftige US-produktion hätte. Ich gehe davon aus, dass Du dieses EIA Assessment nicht gelesen hast.
Daher nochmal -nur weil DU es nicht weisst/kennst, solltest Du nicht auf andere oder gar alle schließen. Auch bezüglich Bezüglich den Saudis - gibt es trotz aller Rest-Unsicherheiten recht gute Zahlen und über 200 Berichte, die den Zustand und Kapaizät der Saudischen Felder in der Summe der Berichte gut beschreiben.
Du sollt deine Unzulänglichkeiten nicht auf die Allgemeinheit extrapolieren, das ist unwissenschaftlich und meist auch noch falsch. Es ist keine Schande, nicht "alles zu wissen".
Ganz besonders Du solltest den kommenden WEO 2008 gut studieren !
wenn du Daten über ev Förderkapazitäten vor den Küsten der USA hast, her damit.
Allerdings auch hier, wenn überhaupt wird das den Ölmarkt erst in 5 Jahren erreichen.
Was du für Daten über die Saudis vorliegen hast würd mich ebenfalls interesieren.
Der Streik brasilianischer Ölarbeiter im wichtigen Campos Bassin hat glücklicherweise kaum Auswirkungen auf die Ölproduktion des Landes gehabt, so die Analysten der HSH Nordbank AG.
Anfänglich habe der Ausstand zwar für Förderkürzungen um 300 bis 400 Tsd. bpd gesorgt, dies sei jedoch durch Ersatzmannschaften kurzfristig behoben worden. Infolge des dadurch fehlenden Druckmittels sei es bislang zu keiner Einigung im Tarifstreit zwischen den Gewerkschaften und der staatlichen Ölgesellschaft Petrobras gekommen. Entsprechend würden die Arbeitnehmervertreter mit einem erneuten Streik ab dem 5. August drohen, in den dann auch die Arbeiter in anderen Regionen des Landes einsteigen könnten. Die Marktteilnehmer würden somit auch in den kommenden Wochen die Entwicklung des nach Venezuela zweitwichtigsten Ölproduzenten Lateinamerikas genau beobachten.
Aus Nigeria habe es zuletzt sowohl gute als auch schlechte Nachrichten für die Ölmärkte gegeben. Zunächst habe Chevron die Liefereinschränkungen für 120 Tsd. bpd seiner Förderkapazitäten aufgehoben, nachdem eine Pipeline, die Mitte Juni durch einen Anschlag beschädigt worden sei, repariert worden sei. Außerdem befinde sich das Unternehmen in der Neustart-Phase des Pennington-Ölfeldes. Dieses habe nach einem Anschlag im Mai 2007 außer Betrieb genommen werden müssen. Zuvor habe das Feld rund 20 Tsd. bpd besonders hochwertiges leichtes Öl geliefert. Am Donnerstag hätten Rebellen jedoch einen Teil einer Ölpipeline der italienischen ENI gesprengt, was zu einer Produktionskürzung um 47 Tsd. bpd geführt habe. Wie lange ENI für die Reparatur benötige, sei bislang nicht bekannt. Nigeria bleibe damit auch weiterhin ein wichtiger Risikofaktor für den globalen Ölmarkt. (21.07.2008/ac/a/m) Marktbericht-Datum: 21.07.2008
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
Europäische Inflation weiter auf dem Vormarsch
Die steigenden Erzeugerpreise in Deutschland deuten darauf hin, dass ein Ende des Inflationsanstieges noch lange nicht in Sicht ist, so die Analysten der Oberbank.
Mit 6,7% habe der Wert deutlich über den Erwartungen (6,5%) und über dem Vormonatswert von 6,0% gelegen. Ein Preistreiber sei das teure Erdöl, wie in der europäischen Handelsbilanz zu sehen gewesen sei. Dies sei mit -4,6 Milliarden Euro deutlich schlechter ausgefallen. Der höhere Preis für Öl habe die Importe um neun Prozent steigen lassen und damit mehr als doppelt so hoch wie die Exporte. In dieser Woche werde es erst am Donnerstag interessant, wenn die Geschäftsklimaindices Aufschluss darüber geben würden wie die Erwartungen für Europa seien.
Am Freitag hätten die Aktienmärkte in den USA nach einer sehr bewegten Handelswoche leicht im Plus geschlossen. Für diese Woche erwarte man von konjunktureller Seite keine besonderen Überraschungen. Am Donnerstag und am Freitag sollten die Daten zum Immobilienmarkt zeigen, dass dieser weiter am Boden liege. (21.07.2008/ac/a/m)
Marktbericht-Datum: 21.07.2008
http://www.eia.doe.gov/oiaf/aeo/otheranalysis/ongr.html
wichtigster Satz darin:
"The projections in the OCS (= Outer Continental Shelf) access case indicate that access to the Pacific, Atlantic, and eastern Gulf regions would not have a significant impact on domestic crude oil and natural gas production or prices before 2030."
"Jeder hat eine Meinung, aber nur wenige haben Ahnung". Also, bitte die zur Verfügung gestellten Texte lesen, erst dann posten.
die wohl bekannteste "hubbertkurve" hat Hubbert für die USA erstellt, später dann ach global.
je hubbertkurve kann auf discoveries (hits oder volumen) und produktion angewendet werden.
hohe Aussagekraft bekommt die Hubbertkurve erst,
- wenn eine learisierung nach hubbert schon deutliche Hinweise auf das zu erwartende gesamtfördervolumen zeigt
- wenn die hubbertkurve bei den discoveries schon deutlich den peak überschritten hat (wie eben auch global: peak funde: 1965)
- wenn die man mittels "learisierung nach hubbert" schon deutlich (also mit geringem mathematischen Fehler) auf das zu erwartende gesamtfördervolumen schließen kann
- wenn die hubbertkurve bei den discoveries schon deutlich den peak überschritten hat (wie eben auch global: peak funde: 1965)
beides ist mittlerweilen gegeben - anders als in den 70ern als man man peak oil für 2000 vorhergesagt hat (was mehr oder weniger "zufällig" dennoch eine gute Schätzung war).
Der direkte Gegenpart zu Campbell http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,300789,00.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Peak-Oil
Voraussagen zum Ölfördermaximum [Bearbeiten]Wegen der schwierigen Datenlage kann das Ölfördermaximum wohl erst einige Jahren nach dessen Eintreten zweifelsfrei datiert werden. Die von Campbell, dem Begründer der ASPO, bislang vorausgesagten Zeitpunkte für ein globales Ölfördermaximum waren bislang unzutreffend und mussten alle wieder in die Zukunft verschoben werden. Dies wird unter anderem von Kritikern zum Anlass genommen, die Übertragung des Hubbert peak auf die weltweite Förderung für nicht sinnvoll zu halten. Die Aspo nimmt zudem an, dass auch die Förderrate der OPEC-Staaten nahe an ihrem Maximum liegt und sich derzeit nur im Irak und an der westafrikanischen Küste steigern lässt, das Ölfördermaximum also gegenwärtig zum Tragen komme. Eine Gegenposition vertritt unter anderem Maugeri. Ihm zufolge ist die Umbruchsituation in der Ölindustrie viel wichtiger als die Diskussion um ein Ölfördermaximum. Er hält das Maximum konventioneller Ölförderung in den OPEC-Staaten und Russland für noch lange nicht erreicht, und die Möglichkeit, unkonventionelle Ölvorkommen zu nutzen, sei dabei noch gar nicht miteinbezogen. Anfang 2006 − bei einem Ölpreis von etwa 60 $ − befürchtete er zudem einen Preissturz, der negative Folgen für Investitionen in unkonventionelle Ölquellen und Alternativen für die Treibstoffherstellung haben würde, die aus wirtschaftlichen Gründen einen Ölpreis von mindestens 45 $ voraussetzen. [4] Geschätzter Zeitpunkt Datum der Veröffentlichung Autor 1989 1989 Campbell * [14] 2020 1997 Edwards 2003 1998 Campbell 2007 1999 Duncan und Youngquist 2019 2000 Bartlett 2004 2000 Bartlett 2007 2002 Campbell nicht vor 2030 2004 Internationale Energieagentur [25] 2015-2020 2005 BGR ** 2005 2007 Campbell [26] 2006 2007 Energy Watch Group [27]
Dazu noch ein Bericht über den Zeitpunkt wann die Investitionen betr. Ölföderung wieder angestiegen sind -2002- und über meine genannten Vorlaufzeiten
"
Investitionen steigen wieder nennenswert
Global steigen die Investitionen in die Suche und Förderung seit 2002 wieder nennenswert. Sechs bis acht Jahre dauert es dann, bis neue Vorkommen erschlossen sind. Das zumindest gibt die Hoffnung, dass das Öl uns noch erhalten bleibt. Wenn es überhaupt eine Hoffnung ist.
http://www.faz.net/s/...BBB9963B9032E934A9~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Sprich vor 2008 bis 2010 kann rein technisch der hohen Nachfrage gar kein ansteigen des Angebotes folgen.
Lies dir mal in Ruhe den ganzen Bericht durch, Maugeri ist ein Ölexperte, sh ENI Group
Wir haben uns über das Thema schon mal unterhalten siehe mein Posting 1314 und siehe Antwort nach erneuter Nachfrage meinerseits (1538.) in Posting 1542.
Hier mal ne andere Meinung:
http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_62701
vom
03.08.2004 15:27
"boerse.ard.de: Wie lange dauert es denn, bis neue Quellen den Markt erreichen würden?
Hildebrandt: Von der Exploration bis zur Förderung können gut und gerne zwei Jahre vergehen. "
Also müssten die Investitionen von damals schon längst angekommen sein.
Meine persönliche Meinung:
Ich halte das mit den 6-8 Jahren für viel zu lange angesetzt und halte die 2 Jahre eher für glaubwürdig, ganz einfach deshalb weil Herr Maugeri sicher nicht ganz unabhängig ist, wenn er für BP und/oder ENI arbeitet.
6-8 Jahre vielleicht noch bei Offshoreförderung, aber an Land kommt mir das wirklich sehr lange vor...
Insgesamt klingt Maugeri aber zumindest logisch und durchdacht, und ist daher prinzipiell ernst zu nehmen.
Habe ein bisschen zu Maugeri gegoogelt, seine Ansichten bezüglich Reserven und Reichweite der Reserven befinden sich im glaubwürdigen bis leicht opitismitischen Bereich (= mehr oder weniger die offiziellen, aktuellem IEA/EIA Zahlen).
Es stimmt, die "unkonventionellen Quellen" wie Teersand/Schweröl des Orinoco/Ölschiefer sind prinzipiell NICHT in "PEAK OIL METHODOLOGIE" berücksichtig - denn peak oil methodology addressiert zunächst einmal CRUDE - einige der peak oil protagnisten rechnen dann aber das maximal zu erwartenden Volumen aus den kanadischen teersanden hinzu, ebenso schweres Tiefseeöl, Liquified Natural Gas (LNG) und manche sogar Biotreibstoffe....
Als Grundszenario sollte man aber zunächste auf CRUDE focusiert bleiben, da dieses nachwievor den HAUPTTEIL von den "total liquids" stellen und die prognostizierten (ohnehin bescheidenen) Wachstumsraten aus den Teersanden und Biotreibstoffen erst einmal eingehalten werden müssen. Ein hoher Preis, der erst die Wirtschaftlichkeit von "unkonventionelle Quellen" bringt, kommt auch nicht per Zufall zustande, sondern wohl erst bei einem längerfristig knappen - angespannten Angebotsverhältnis von CRUDE.
Warum sollte man die Umwelt derart gefährden wie durch die Gewinnung aus den kanasischen Teersanden (+Kosten+ Wassser+Energiebedarf) oder die hohen Lebensmittelpreise als Folge der Biotreibstoffe in Kaufnehmen, WENN konventionelles Rohöl ohnehin noch soooo reichlich zu produzieren ist ?
Dass alternative Energien entwickelt und "unkonventionelle Quellen" in der Folge des Supplyproblems "Peak Oil" gesucht, gefunden und auch produziert werden (Hartmut) bestreitet keiner.
Ob es ausreichen wird, einige-viele sehr schlimme Jahre zu verhindern - das ist aus heutiger Sicht sehr schwer zu beurteilen. Es gibt die Pessimisten, die sich kaum vorstellen können, wie der Wechsel überhaupt ohne schwer jahrelange Rezession und Verwerfungen möglich sein soll (weil unser system so energiaufwendig geworden ist - und diese Energie, die nun langsam durch Rohöl weniger werden soll, nicht so schnell ersetzt werden kann) - und es gibt die Optimisten, die meinen der menschliche Erfindungsgeist und Überlebenswille werden das ohne allzugrosse Probleme schaffen.
Ich kann das nicht beurteilen, bin aber eher bei den Pessimisten und habe den (Robert) Hirsch Report (im Auftrag der US Regierung) im Hinterkopf, der meint, dass 20 Jahre VOR Peak oil mit den Transitional measures begonnen werden müsste, damit sich Forschung, Wirtschaft und Konsument anpasssen können. Alles unter 10 Jahre sei nur unter Verwerfungen zu meisten. Ein unmittelbares Peak Oil szenario hätte eine Katastrophe zur Folge. Der Autor (Robert Hirsch) selbst gibt KEINE prognose zu peak oil datum in diesem Report an. wer googelt findet den Hirsch report (den link dazu hatte ich hier auch schon mehrfach gepostet). Wer zu Robert Hirsch weiter googelt - der sieht, dass der Autor nach der Erstellung und Publikation dieses Reports im Auftrag der US Regierung - völlig zu den Peak Oil protagonisten "übergelaufen" ist.
http://www.netl.doe.gov/publications/others/pdf/Oil_Peaking_NETL.pdf