+ + Wir haben ÖL Peak + +
Das Zahlenmaterial stammt von Petroconsultants in Genf, die seit über vierzig Jahren Daten über Erdölfelder sammeln. Die Kurven basieren auf der Auswertung von Daten von mehr als zehntausend Ölfeldern. Weltweit sind heute etwa 42000 Ölfelder bekannt, doch bereits in einem Prozent der Felder sind 75 Prozent des Erdöls enthalten.
Das Fördermaximum markiert gleichzeitig den Punkt, an dem die Hälfte allen verfügbaren Erdöls verbraucht ist. Das Überschreiten dieses Maximums hat aber eine noch weit größere Bedeutung: Ab diesem Punkt kann die Erdölförderung nicht weiter steigen und das Halten des Förderniveaus ist nur mit großem technischem Aufwand für eine gewisse Zeitspanne möglich. Der Weltmarkt wird auf diese Situation mit steigenden Preisen reagieren, zumal die Nachfrage weiter steigen wird.
Interessant sind an dieser Stelle ein paar Bemerkungen zu den Ölvorkommen in der Nordsee oder in Alaska. Viele Leute meinen, daß man auf Grund des ersten Ölpreis-Schocks Anfang der 70er Jahre angefangen hat, nach Alternativen zu den Ölvorkommen der Nahost-Länder zu suchen. Prompt habe man in der Nordsee Öl gefunden und konnte den Druck reduzieren. Falls es an anderer Stelle wieder eng wird, wiederholt man dies und sucht sich die "nächste Nordsee", zum Beispiel im Kaspischen Meer oder vor der Küste Angolas.
Dabei wird jedoch übersehen, daß die Vorkommen in der Nordsee und in Alaska sehr wohl vor der Ölkrise schon entdeckt waren und daß es nur ein ökonomisches Problem war, diese schwieriger zu erschließenden Felder auch tatsächlich auszubeuten. Die Ölindustrie war darauf vorbereitet. Achtzig Prozent des heute geförderten Öls stammt aus Quellen, die
dreißig Jahre oder länger bekannt sind.
Bild: Weltölproduktion nach Campbel
encourage more efficiency" - richtig, Ölverschwendung durch künstlich niedrige Preise einstellen und Energieeffizienz erhöhen, Regionalisierung statt Globalisierung.
"second, for new rules to prevent speculators buying commodities" - falsch, dann kann sich auch niemand mehr gegen steigende Rohstoffpreise absichern (hedgen); Spekulanten folgen nur dem Trend, machen ihn aber nicht; Ölmarkt ist der größte Rohstoffmarkt mit hoher Liquidität, da sind spekulative Blasen wie an engen Märkten (Silber, Palladium etc.) kaum möglich.
"third, for the United States to raise energy taxes to European levels." - das dürfte wohl zu spät sein (das hätte man vor 10-20 Jahren machen müssen) oder könnt ihr euch vorstellen, dass die US-Regierung in der jetzigen Situation die Mineralölsteuer erhöhen sollte, so dass eine Gallone Benzin bald 8 Dollar kostet. Das wäre das Ende der US-Wirtschaft.
"and fourth for the provision of incentives for renewables and nuclear energy" - richtig, der US-Kongress (ebenso die spanische Regierung) muß in den nächsten Monaten über eine Verlängerung der bald auslaufenden Subventionen für die Solarindustrie entscheiden; ohne Atomenergie dürfte die Krise im größten Verschwenderland USA nicht gemeistert werden können.
denn einen hohen Preis hab es auch im Zuge der Ölkrise 1 + 2 und die Technik wurde auch seit mitte der 60er STETIG erneuert.
Denken wie ein Banker oder Spekulant hat in den letzten 10 jahren betimmt mehr Spekulanten und Banken in die Pleite getrieben wie bei den Mineralölfirmen.
Siehe Immobilienkrise USA, viele Bios haben ev. ein Immobilien peak vor Augen gehabt ( als Scherz gedacht), die Bebaubare Fläche ist begrenzt und die Nachfrage wird immer gleich bleiben bzw immer weiter steigen, also müssen die Immobilienpreise immer weiter steigen.
Das Ende hiervon kennt wohl jeder
Da ist weder neue Fördertechnik inbegriffen, als auch neue Ölfelder an Brasiliensküste, ev die Freigabe der USA Küsten zum Fördern freizugeben usw usw usw.
Änder mal die Kurve ab wenn jedes Ölfeld zu 60 % anstelle von 30 % genutzt werden kann, sowie alle Ölfelder die sich aufgrund des Preises von unter 70 $ nicht mehr gelohnt haben, nun aber doch wieder.
Welt-Ölreserven weiter gestiegen
Die wirtschaftlich förderbaren Welt-Ölreserven sind im vergangenen Jahr abermals gestiegen. Die OPEC verwalten fast 70 Prozent des Öls. Sie erhöhten sich nach Angaben des EID um ein Prozent auf 173,3 Mrd. Tonnen. Maßgeblich für den Anstieg seien vor allem höhere Reserven in Afrika gewesen, wo Nigeria und Libyen ihre Angaben deutlich heraufsetzten. Rein rechnerisch beträgt damit die Reichweite der Reserven bei gleich bleibendem Verbrauch rund 50 Jahre.
Diese Zahl hat sich in den vergangenen Jahren nur wenig verändert. Die Ölreserven geben Auskunft über das sicher vorhandene Öl, das zu heutigen Preisen mit heutiger Technik wirtschaftlich förderbar ist. Sie sind damit eine wirtschaftlich-technische, keine geologische Angabe. Die tatsächlichen Ölreserven in der Erdkruste werden weitaus größer eingeschätzt, sind aber entweder noch nicht förderbar oder noch nicht gefunden.
Die Statistik geht auf Erhebungen der US- amerikanischen Fachzeitschrift Oil & Gas Journal zurück. Die reichsten Lagerstätten besitzt nach der Übersicht unverändert Saudi-Arabien, wo 20,4 Prozent der bekannten Ölreserven liegen. Danach folgen wie im Vorjahr Kanada mit 13,9 Prozent, Iran mit 9,9 Prozent und der Irak mit 8,9 Prozent. Der OPEC-Anteil an den Reserven beträgt 69,4 Prozent. Bei der tatsächlichen Förderung hat Russland nach einem Zuwachs von 8,6 Prozent mit 447,5 Mio. Tonnen im Jahr 2004 die Spitzenposition übernommen. Die Förderung Saudi-Arabiens erhöhte sich um 3,2 Prozent auf 437,5 Mio. Tonnen. Danach folgen die USA mit 270 Mio. Tonnen (minus fünf Prozent) und Iran mit 197 Mio. Tonnen (plus 4,1 Prozent).
Quelle: DEUTSCHER MINERALÖLDIENST FACHVERLAG FÜR DATENÜBERTRAGUNG GMBH, 17.01.05
Zwar auch alt aber interesant.gg
ist folgendes für einen "nahen" peak-oil entscheidend:
Die Differenz zwischen Ölproduktion (schwarze Linie) und der Neuentdeckungen (Balken) ist seit Anfang der 80er Jahre (seit fast 30 Jahren) negativ, dies führt zwangsläufig zu einem peak-oil.
hier der Chart dazu, den ich schon einmal postete:
Dazu kommt, welchen Preis legt mann zu Grunde, wie hoch ist die Ausbeute in % je Feld usw.
denn es geht ja immer nach der Menge die wirtschaftlich und technisch zum jeweiligen Tag Förderbar ist.
http://www.antiatom.info/artikel_bild.asp?id=060623_08
Nochmal, die Zahlen kann jeder so drehen wie er will siehe 1758
Fatih Bitol kündigt in dem Interview an, dass der nächste World Energy Outlook der IEA, der im November 2008 erscheinen wird, sich deutlich von allen bisherigen unterscheiden werde: In der Vergangenheit wurde das Wachstum der Energienachfrage aufgrund der erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung prognostiziert und gleichzeitig angenommen, das das Angebot jederzeit der Nachfrage folgen könne. Die Entwicklungen der Vergangenheit haben jedoch gezeigt, dass die Ausweitung des Angebots offensichtlich an Grenzen stößt. Daher wird sich die IEA zum ersten Mal detailliert mit den künftigen Produktionsmöglichkeiten in den wichtigen Ölregionen befassen. Diese Analyse wird zeigen, so Fatih Birol, dass die weltweite Ölförderung schon in naher Zukunft deutlich zurückgehen wird.
Damit sagt die IEA nichts weniger, als dass Peak Oil Realität ist — und zwar nicht
in ferner Zukunft, sondern schon sehr bald, vielleicht schon jetzt. Weiter sagt die IEA damit, dass die Welt sich dringend darauf einstellen soll, mit einer abnehmenden
Ölverfügbarkeit auszukommen. Peak Oil erreicht das Establishment.
Die Bedeutung dieses Interviews mit dessen Kernaussagen kann nicht deutlich genug hervorgehoben werden: Die IEA als Organ des Establishments wird mit dieser neuen Botschaft die Wirkung auf unser deutsches Establishment in Politik, Energiewirtschaft und Medien nicht verfehlen. Peak Oil kann nicht länger ignoriert werden oder als Panikmache von Außenseitern abgetan werden. Ein grundlegender Politikwechsel ist
notwendig und wird von der IEA angemahnt: „ …. Es hängt von den Regierungen ab, Maßnahmen zu ergreifen. Wir haben sie gewarnt“
http://www.energiekrise.de/
die Graphik in 1753 ist für heute noch immer 1:1 gültig, WENN hartmut eine bessere hat - bitte nur her damit - aber ich wette 2 Tage posings (oder nichts zu posten), dass hartuts keine "bessere Graphik bringen kann", auf neuem Stand, die zeigt, dass der rote DOWN-Trend an discoveries umgekehrt werden konnte.
hartmut du bist herzlichst eingeladen, eine solche Graphik zu bringen, dann würde deine postings vielleicht auch mehr Gewicht bekommen als heisse luft.
Von wem kommt die Grafik?
Welche Förderquote wurde zugrunde gelegt?
Von welchen Rohölpreis wurde ausgegangen? Weil jede Grafik von wirtschaftlich lohnende Fördermengen ausgeht.
"Was an Öl genau noch da ist weiss niemand, allein über die zaheln der Saudis wird viel spekuliert."
Wenn deine Worte mehr sind als nur heiss Luft- und du wirklich MEINST, was Du sagst, dann solltest du PEAK OIL nicht ausschließen... denn dann fehlt dir schlicht die Grundlage dazu nach obigem Posting.
es langweilt täglich das gleiche zu bringen, nur weil jemand hier neu dazu kommt...
erst bring du mal eine besser graphik, wenn du meinst, die in 1753 sei unglaubwürdig.
DU aus der Ölbranche kannst doch sicher eine offizielle, up tp date graphik bringen...
wir warten ;0))
......lange.....
Die Mengenangaben sind schamlos übertrieben.
DENNOCH: der folgende Explorations-erfolg NACH der Ölkrise 1980 ergab einen PEAK GANZ GANZ DEUTLICH unter dem peak nach der Ölkrise in 1972/73.
ebenso der peak in 2000 kleiner ist als der in 1990.
Wer also wie Hartmut meint, dieser roter Trend stark fallender Explorationserfolge - könnte umgekehrt werden in einen längerfristig wieder steigenden Trend - der IST WIRKLICH GUTE ARGUMENTE schuldig.
Trotz "Technik" die NACH der 2. Ölkrise "besser" war als nach der 1. Ölkrise, und die in 2000 nochmal "besser" als in den 80er Jahren gewesen wollte - der trend ist DOWN.
und das
- OBWOHL der Ölpreis während der 2. Ölkrise real und nominal DEUTLICH höher war als nach der 1. Ökrise (auch entsprechen an den volkwirtschaftlichen Kosten/BSP)
- trotz "Technik", die um einige Jahre weiter fortgeschritten war nach der 2. Ölkrise als nach der 1.Ölkrise)
das ist ein weiteres Beispiel und Beweis dafür, dass der MARKT alleine PEAK OIL nicht verhindert wird können - nicht über einen "hohen Preis" und nicht durch "bessere Technik".
Wie schon mehrfach heute von mir (auch von crazy horse) betont - der WEO 2008 wird einigen die Augen die öffnen, die anderen (die etwa wissen was kommt, sorgen vor) - der rest wird mit der Masse schwimmen (und teilweise "untergehen").
Man kann nur fördern, was vorher in der Vergangenheit gefunden wurde.
Es liegt im Approach der Peak oil Methodologie, dass auch neu hinzukommende Ölreserven mit einbezogen werden; gleiches gilt für "neue technik" - um zu verstehen warum - einfach zurückblättern. Man kann von mir hier nicht erwarten, dass ich täglich neu hinzukommenden postern vollständig über die PEAK OIL methodologie aufkläre.....
will nicht behaupten, daß sie alleine für die zurückgehenden Exploarionserfolge verantwortlich ist, aber spielt sicher eine Rolle:
Nach dem Spike 1973/74 blieb der (nominale) Ölpreis oben; der positive Effekt hielt also nur durch die Inflation gemindert bis zum 2. Spike 1980 an;
danach sank aber der (nominale und reale) Ölpreise langsam, was logischerweise einen rückläufigen Anreiz zur Exploration zur Folge hat; der Spike 1991 war sofort wieder vorbei, also bestand hier nur für sehr kurze Zeit ein Anreiz zur Exploration.
zu Peakoil:
was noch für weiteres Potential an Ölfunden spricht, ist daß man bisher noch nicht überall gesucht hat, vor allem aus politischen Gründen (wer hätte noch vor 10 Jahren in Angola investieren wollen); potentiell ist jeder Kontinentalschelf, der in der Erdentstehungsgeschichte irgendwann mal in tropischem oder subtropischem Bereich gelegen hat "ölverdächtig".
Aber:
Mir ist es egal, ob wir momentan peak oil haben oder nicht, denn:
der hohe Ölpreise hat imho mehr positive als negative Auswirkungen.
In den USA tritt langsam (Betonung liegt auf langsam) das Bewußtsein ein, daß man von Energieimporten unabhängig sein will. Dieses Bewußtseinspflänzchen gab es auch kurz nach den Ölkrisen im letzten Jahrhundert; das Absinken des Ölpreises hat es immer wieder zunichte gemacht, bzw. die Öllobby war stark genug, um es zu zertreten.
Für den Weltfrieden kann es aber kaum etwas besseres geben, als daß die USA unabhängig von Ölimporten wird. Und da meine ich nicht nur die vergangenen Golfkriege, sondern auch potentielle zukünftige Auseinandersetzungen.
Das Potential für diese Unabhängigkeit ist heute größer als vor 40 Jahren. Erneuerbare Energien jeder Form (Biosprit, Solarthermie, Wärmetausch), sowie das wohl größte Energiepotential gerade in den USA (nämlich Einsparung) könnten durchaus dafür sorgen, daß die USA in 15-20 Jahren unabhängig werden. Das wird aber nur passieren, wenn der Ölpreis längerfristig im "Schmerzbereich" liegt.
- immer weniger
- immer kleinere
- immer teurer in Produktion zu bringenden
- an immer schwerer zugänglichen Stellen (geopoltisch & geographisch, Teifsee unter 3 km Salzschicht etc...)
.... das ist ganz einfach LOGISCH: die einfach zu findenden, billigen, grossen, sehr profitablen, sehr produktiven Ölfelder guter Qualität ("light sweet crude") wurden daher FRÜH im Ölzeitalter gefunden & in Produktion gebracht.
Kein Wunder also, wenn JETZT "Angola" dran ist; Braslien ein (zugegeben grosse) Ölfelder unter einer mehr km dicken Salzschicht in der tiefer See feiert (nicht ganz unrecht) wie die grosse Chance für das Land. Das sind alles BEWEISE dafür - das die zeit des BILLIGEN ÖLS endgültig vorbei ist - und zugleich INDIZ für PEAK OIL.
Im übrigen sehe ich zunächst einmal die grossen Probleme, die auf uns zu kommen (weil ich davon überzeugt bin, dass die Weltwirtschaft für EINIGE Jahre lang sehr stark leiden wird, weil die Welt nicht mit minus 4-5 % jährlichem Decline an 2011/2012 umgehen wird können.
Dennoch - wie obicou - meine auch ich - wir haben GAR KEINE ANDERE WAHL als von Öl wegzukommen. Und wir stehen nicht nur vor sehr sehr grossen Problemen, sondern die zukünftigen Jahre werden auch zu einer grossen Chance für die Menschheit.