+ + Wir haben ÖL Peak + +


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Neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
Eröffnet am:31.10.07 22:43von: biomuellAnzahl Beiträge:5.873
Neuester Beitrag:06.02.23 12:28von: laskallLeser gesamt:740.761
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844 Postings, 6075 Tage Hartmut1967Peinlich peinlich

 
  
    #1726
1
03.07.08 20:05
Einige lesen täglich das Einmal mal Eins aber verstehen es bis heut nicht.
Sollte eines Tages das Öl auf sein es aber niemand mehr gebrauchen, wen interesiert das dann noch?
 

844 Postings, 6075 Tage Hartmut1967API Zahlen

 
  
    #1727
1
03.07.08 20:07
Rohöllagerbestände gehen zurück, Fertigprodukte steigen, was sagt das?
Die Nachfrage in der USA sinkt, darum wird weniger Rohöl teuer impotiert (die erwarten auch bessere Preise)
Aber selbst das sehen und kapieren einige Börsengurus hier nicht.  

9173 Postings, 6814 Tage Lemming711Biomüll

 
  
    #1728
1
03.07.08 22:11
interferon, Just1, speak oil und ölspekulant, seit ihr miteinander verwandt? ;-)  

1184 Postings, 6144 Tage Slide808Öl: Auf der Spur der Preisziele

 
  
    #1729
2
03.07.08 22:22


03.07.2008 | 21:57 Uhr | New York (BoerseGo.de)

 Nicht einmal die Stabilisierung des Dollars konnte die Ölpreisspirale heute aufhalten. Der Crude-Kontrakt für August kletterte heute 1,72 Dollar auf 145,29 Dollar, plus 3,6% gegenüber vergangenen Freitag. Treibkraft sind die von Banken und anderen Interessenten laufend ausgerufenen Preisziele. Vor kurzem war für den 4. Juli ein Ziel von 150 Dollar genannt worden. Goldman Sachs redet von 200 Dollar, der russische Energiegigant Gazprom stellt 250 Dollar in Aussicht. Neal Dingman, Senior Energy Analyst bei Dahlman Rose & Co. verwies auf massive Käufe bei dem United States Oil Fund (USO), ein ETF, der an der American Stock Exchange gehandelt wird.
 

457 Postings, 5988 Tage trailerDamit der Ölpreis sinkt,....

 
  
    #1730
2
03.07.08 22:59
..... müsste er zunächst weiter steigen.
Hier der sehr gut geschriebene Artikel:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,563689,00.html

 

3309 Postings, 6012 Tage kirmet24Ich warne mal vor dem Artikel!

 
  
    #1731
4
03.07.08 23:59
man sollte sein Wissen vielleicht nicht nur aus Spiegelonline Artikeln ziehen, denn diese "einfache" Welt mit klaren Zusammenhängen und Kapitalströmen existiert so nicht!
Es gehört ein bisschen mehr zur Währungentwicklung einer Volkswirtschaft, als das Zinsniveau. Sonst wäre die Isländische Krone sicher in einer Phase starker Aufwertung.
Was die Scheichs mit ihrem Geld machen, kann der Autor ebenfalls nicht wissen, ganz sicher tauschen sie nicht alles in Euro um es bei uns anzulegen. Dann müßten wir ja in Liquidität schwimmen, dem ist aber nicht so. Die kurzfristigen Zinsen sind teilweise bei über 5% inzwischen.
Ich würde es mal als Euroarroganz bezeichnen(dürfte allen, die über die amerikanische Wirtschaft und Zentralbankpolitik lästern ja nicht ganz unbekannt sein), wenn man glaubt, daß die Politik der EZB und der Kurs des Euro einen so maßgeblichen Einfluß auf den Preis von Öl hat.  

2389 Postings, 6774 Tage hello_again@hartmut

 
  
    #1732
5
04.07.08 00:03
durch was soll Erdöl in großen Mengen in naher (!) Zukunft ersetzt werden?

Im Bereich der Transportmittel gibt es viele Alternativen e-auto, Hybrid, Wasserstoff, Fahrrad oder gar ÖPNV
aber ich finde, wir müssen uns dabei um die Menge klar werden, die es gilt zu ersetzen, so etwas geschieht nicht in einem kurzen Zeitraum. (Habe vor einiger Zeit einen Beitrag über Kapazitäten des Schienennetzes in Deutschland gepostet)

Wie sieht es im Bereich der Schmierstoffe aus? Kunststoffe? Medizin? Welche Substitutionsmöglichkeiten gibt es da? Recycling, für einen Teil der Kunststoffe, ist eine Alternative ( p.s. kennt jemand Investitionsmöglichkeiten?), zumindest für den Westen, weil hier schon Verwertungsstrukturen vorhanden sind, wie es mit Recycling in INdien und China aussieht, keine Ahnung.

Für einen deutlichen Rückgang der Nachfrage innerhalb kurzer Zeit ist Öl zu wichtig, zu weit verbreitet und vielleicht auch immer noch zu billig. In einigen Monaten werden wir sehen, wie sich der Kraftstoffverbrauch entwickelt bei diesen Preisen.


Wie sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nun entwickeln werden (Überangebot? Mangel?), lässt sich schwer abschätzen...
 

2389 Postings, 6774 Tage hello_again@hartmut

 
  
    #1733
2
04.07.08 00:04
durch was soll Erdöl in großen Mengen in naher (!) Zukunft ersetzt werden?

Im Bereich der Transportmittel gibt es viele Alternativen e-auto, Hybrid, Wasserstoff, Fahrrad oder gar ÖPNV
aber ich finde, wir müssen uns dabei um die Menge klar werden, die es gilt zu ersetzen, so etwas geschieht nicht in einem kurzen Zeitraum. (Habe vor einiger Zeit einen Beitrag über Kapazitäten des Schienennetzes in Deutschland gepostet)

Wie sieht es im Bereich der Schmierstoffe aus? Kunststoffe? Medizin? Welche Substitutionsmöglichkeiten gibt es da? Recycling, für einen Teil der Kunststoffe, ist eine Alternative ( p.s. kennt jemand Investitionsmöglichkeiten?), zumindest für den Westen, weil hier schon Verwertungsstrukturen vorhanden sind, wie es mit Recycling in INdien und China aussieht, keine Ahnung.

Für einen deutlichen Rückgang der Nachfrage innerhalb kurzer Zeit ist Öl zu wichtig, zu weit verbreitet und vielleicht auch immer noch zu billig. In einigen Monaten werden wir sehen, wie sich der Kraftstoffverbrauch entwickelt bei diesen Preisen.


Wie sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nun entwickeln werden (Überangebot? Mangel?), lässt sich schwer abschätzen...  

2337 Postings, 6129 Tage rogersDer Artikel aus

 
  
    #1734
4
04.07.08 00:06
dem Spiegel ist bis auf die letzten beiden Abschnitte grottig schlecht (sprich Bild-Zeitungsniveau). Da wird behauptet, dass der Ölpreis steigt, weil alle aus Aktien flüchten ("Mit anderen Worten: Je tiefer die Aktienkurse fallen, desto attraktiver werden Investitionen in Öl", das ist Schwachsinn im Quadrat, die Investoren könnten genausogut in Gold etc. flüchten, tun sie aber nicht). Außerdem wird der Eindruck erweckt, dass der Ölpreis in erster Linie wegen des schwachen Dollars steigt; auch das ist Unfug, denn wie man im Chart unten erkennen kann, ist der Ölpreis seit 3 Monaten um ca. 35% gestiegen, während der Dollar gegenüber Euro in etwa konstant blieb.
Hier der gute Schluß:
"Einziger Ausweg aus dem Dilemma: Der Verbrauch muss drastisch sinken. "Die Angebotsseite kann den Ölmarkt kurzfristig nicht beeinflussen", sagt Experte Horn. Schließlich gebe es nirgendwo einen Hahn, den man einfach nur aufdrehen müsste. "Eine Veränderung ist ausschließlich über die Nachfrageseite möglich." Das heißt: Erst wenn Bürger und Unternehmen ihren Ölbedarf reduzieren, kann der Preis sinken.

Von alleine wird das jedoch kaum passieren. Bewegung kommt wohl erst dann in den Markt, wenn die Konjunktur einbricht. "Spätestens wenn die Weltwirtschaft in die Rezession rutscht, wird der Ölpreis fallen", sagt Gregor Eder, der Leiter des Industrieländer Research bei der Dresdner Bank. Aus heutiger Sicht sei ein tiefgreifender Abschwung zwar nicht zu erwarten. "Aber je teurer Öl ist, desto wahrscheinlicher wird das."

So paradox es klingt: Damit der Ölpreis sinkt, müsste er zunächst weiter steigen."



 
Angehängte Grafik:
vergleich.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
vergleich.png

2110 Postings, 5988 Tage Biomüllsind ja nicht nur die "Scheichs"

 
  
    #1735
2
04.07.08 00:17
Russland, Norwegen, Mexico, USA (immer noch mit 7 Mio 3.grösster Produzent der Welt, Nigeria, Brasilien, Angola... - wo sind die Scheichs ?

Die Opec und "ihre Scheichs" produziert ja nicht einmal die Hälfte der globalen Produktion - und selbst die OPEC sind nicht nur "Scheichs" siehe Venezuela..

Du machst es Dir ein bisschen zu einfach, wenn Du meinst, die scheichs haben einen Komplott geschmiedet, sitzen jetzt auf dem Öl und lassen die Wirtschaft gegen die Wand fahren....

Warum erst jetzt, wo der Ölpreis "eh schon so hoch ist" - warum nicht 2005, 2003 oder 2000 als Öl viel billiger - das hätte doch damals viel mehr Sinn gemacht. Oder meinst Du dass jetzt Chavez, die Saudis, Iran und das Nigeria Regime JETZT erst einig wurden ??

Nein so einfach ist das nicht. Was stimmt ist, dass die globale Reservekapazität so gering geworden ist, dass jeder einzelne Ölstaat - sei es Venzuela, Iran, oder selbst Lybien nun mit der "Ölwaffe" drohen können und das sogar GLAUBHAFT - nicht weil sie wissen, sie können sich auf ein Bündnis ("Ölpreis 200 USD") mit den Saudis, Iran oder Chavez verlassen können, sondern schlicht weil sie wissen, dass die weltweite Reservekapzität so gering geworden ist, dass sich der Westen tatsächlich fürchten muss, wenn Chavez oder der IRAN droht - denn auch nicht die Saudis, VAE und Kuweit zusammen, können alleine Venzuela nicht kompensieren, auch nicht den Iran.

Das wissen die "bösen Scheichs" und der Böse Chavez und die Bösen Nigerianischen Rebellen  - und sie nutzen diese Karte - jeder für sich - genauso wie die USA ihre Muskeln (auf andere weise) spielen lassen.

Wäre die weltweite Reservekapizätät noch so hoch wie zwischen 1981 und 2000 - jedr würde lachen, wenn ein Cavez damals mit der Ölwaffe gedroht hätte. KEIN WUNDER, wenn das auch die Zeit der niedrigen Ölpreise war !!

Diese Zeit ist ENDGÜLTIG VORBEI - und wird auch nicht mehr wieder kommen -  zur grossen enttäuschen der Blasenschreier....


 

844 Postings, 6075 Tage Hartmut1967an hello_again

 
  
    #1736
04.07.08 07:25
Du hast vollkommen recht das kruzfristig die Verbrauchsmengen an Öl nicht drastisch einbrechen können, aber durch den hohen Preis ist der Anfang schon erfolgt, sowohl in Europa als auch in der USA gehen die Mengen an Diesel und Benzin bergab.
Wobei wenn mann sieht wie hoch der Berbrauch pro Einwohner in der USA liegt ist dort noch ein riesiges Potential an Sparmöglichkeiten vorhanden.
Wenn es jedes Jahr nur etwas mit dem verbrauch bergab geht hätte das schon auswirkung auf den Ölpreis, dazu kommen neue Alternativen wie E-Motor und Hybrid nachwachsende Rohstoffe ( USA will bis 2012 53 Millarden Ltr Biokraftstoffe erzeugen) wo aus Börsensicht die Fantasie wie dieses den Ölmarkt die nächsten Jahre beeinflussen wird den Preis unter Druck setzen wird.
Allerdings es wird nie wieder Dumpingpreise geben, ein Ölpreis von 70$ bis 80 oder auch 100$ klingt aktuell günstig aber wenn mann sich die letzten 5 oder 10 jahre anschaut ist das ein hoher und zugleich realistischer Preis. In wirtschaftlich starcken Jahren sind auch wieder Spitzen von 140$ und höher möglich.  

2110 Postings, 5988 Tage Biomülldie grosse Frage

 
  
    #1737
2
04.07.08 08:58
von deren Antwort mittel- und langfristig der Ölpreis abhängt ist:

WAS GEHT NUN SCHNELLER ZURÜCK:  

A) der Verbrauch weil der hohe Ölpreis die Nachfrage hemmt   - oder
B) das Angebot wegen Peak oil (seit 2005 ein Produktions-Plateu an Crude, dass in 2007 schon gefallen ist (siehe BP report, IEA).

Die Nachfrage steigt immer noch (wenn auch langsamer) - das Angebot fällt aber bereits (cave - ich spreche vom Angebot für das die globalen exporte bedeutsamer ist als die globale Produktion; der Ölmarkt hat nichts von einer stangnierenden oder höheren produktion im Iran, wenn der eigenverbrauch dort noch schneller ansteigt).

Zur Zeit ist damit klar die ANGEBOT-seite (peak oil) der limitierende Faktor, der den Preis treibt.

Wer die Top 20 Öl-länder dieser welt eingehend studiert hat - der kommt hinsichtlich Angbebot zu folgendem schluss (min 1-2 Jahren und einer für viele erstaunlich geringen Irrtumswahrscheinlichkeit): bis 2011 wird das Angebot weiter leicht (~ minus 0,2 - 1 % dann 2 %) aber zunehmend fallen, ab 2011-2012 steigt die decline Rate auf MINUS 4-5 %.

Bei all den alternativen (wie wichtig und bedeutsam es auch ist, dass massiv in diese investiert wird) - bis 2011 ist es vollkommen UNREALISTISCH, dass sich der weltweite Transportsystem von Benzin/Diesel wegbewegt hat (In 2010 kommt der e-smart! und der volt ;0)

wer meint die USA könne noch SOVIEL einsparen - ja und nein:
JA - theoretisch, weil deren pro Kopf verbrauch so hoch ist
NEIN - weil die Amis in VORSTÄDTEN leben wo es meist so gut wie keine öffentlichen Transportwesen gibt. Nur ein NIEDRIGER einstelliger % Bereich in den USA wird Ohne Diesel/Benzin/Kerosin zurückgelegt (selbstz die Loks sind überwiegends Dieselloks). die USA müsste zunächst einmal die gesamte Infrastruktur umstellen, ja ihre Lebensweis umstellen. Das wird passieren (weil Öl immer weniger wird) - abr nicht bis 2010/2011. Wenn jemand zur Arbeit muss in den USA un in einer Vorstadt wohnt, dann wird auch noch bis 200 USD mit dem Auto fahren müssen. Seine Frau ebenfalls. Selbst dann noch, wenn am Monats ende NICHTS mehr übrig bleibt oder sogar ein misnus bleibt (wie jetzt schonb vielfach -  immer noch besser als gar kein einkommen). Er wird private Fahrten zurückfahren und vielleicht car sharing betreiben (wenn möglich die distanzen und fahrten in den USA unterscheiden sich erheblich von Europa).

Fazit: die USA können und werden einsparen (sieht man ja schon) getrieben von peak oil und den daraus resultierenden hohen Ölpreis wie ihn aktuell erleben. Übrigens war der Preis in 2005 und 2006 BEI WEITEM NOCH NICHT Nachfragehemmend. Dennoch ist das Angebot (crude, globale exporte) seit damals nicht gestigen - auch das spricht eher für ein Peak oil (OIL !) - und nicht für einen "maximalen Peak verbrauch" induziert durch den hohen Preis (wie es hartmut gestern postuliert hat).

Die USA könnten vermutlich mit minus 1% im jährlichen Verbrauch - umgehen (wenn auch nicht einfach) -  ´VÖLLIG AUSGESCHLOSSEN ist aber, dass der Westen (und Welt) mit minus 4-5 % jährlicher Weltproduktion zurecht kommen werden.

der e-smart, volt, biotrebstoffe (lebensmittel!), Kernenergie (die deutschen werden dabei bleiben - trotzdem gibt es noch keine Nuklerautos), Autos fahren auch nicht mit Kohle (wer sich mit Coal-to-Liquid auseinandergesetzt hat, weiss: keine Lösung! Nicht annähernd). Ölsande keins chance bis 2012 einen derartigen decline abzufangen. Wasserstoff ? HAHAHAHAHA wenn der e-smart bis 2010 braucht - wielange brauchen dann nich wasserstoff-autos eine "Wasserstoff-Infrastruktur", aufbau von wasserstoff produktion (nicht mal ernsthafte pläne), woher kommt der Strom für eine Wasserstoffwirtschaft, von der Atomwirtschaft ? hahahah es dauert Jahre dauert, die deutlich über 2011 hinausgehen....

Wer meint die jetzige Situation sei schon "gefährlich" für die Welt(wirtschaft), der wird in den nächsten Jahren ein wahrhaftiges Wunder erleben - es sei denn der e-smart rettet uns......(zB weiss Daimler noch mehr als "lithiumbatterie - aber noch nichts über die Leistung) - Wieviele e-smarts werden in 2010 auf unseren Strassen fahren? Warum sind die Strassen nicht schon voll mit dem Prius ? Mal nachdenken.....

Die Angebotsseite (Peak oil seit 2005/2006) konnte nur durch biotreibstoffe, LNG und andere "substitute" ausgeglichen werden (Peak plateu seit 2005 an Crude exporten). Das spricht  aber eindeutig FÜR die ANGEBOTSSEITE als limitierenden Faktor für den Verbrauch - nicht die PREIS-seite (Nachfrage) wie
von hartumt vermutet.

KLAR, dass dann irgendwann durch PEAK OIL der Preis so hoch wird - bis er Nachfrage demoliert - wir sehen die Anfänge (welt steigt sie aber immer noch).

nicht nur die Nachfrage wird "demoliert", sondern auch die Wirtschaft nachhaltig geschädigt.

Nichts anderes sagen Roger und ich hier seit Wochen und Monaten: der PREIS wird erst dann mittel - und längefristig nachgeben, wenn die Wirtschaften der grossen Verbraucher bereits einen massiven Schaden erleiden (wir sind mitten drinnen) - als FOLGE von Peak oil. Aber nicht weil der Preis "zufällig", oder von den bösen Scheichs, oder von den Spekulanten so hoch getrieben wurde......  

2110 Postings, 5988 Tage Biomüllwenn der Markt noch funktionieren würde

 
  
    #1738
1
04.07.08 09:05
auf den sich einige hier sogerne berufen - dann wäre das Angebot in den letzten Monaten und 3 Jahren bereits erheblich mit dem Preis gestiegen - tut es aber nicht.

der eine mag nun meinen - weil die Scheichs ein Komplott geschmiedet haben;

ich meine: weil die Weltproduktion an crude seit etwa 2005 auf einem stangniereden Level sich befinden (siehe IEA), das hat sicher AUCH geoplotische Gründe.

Geopolitische Gründe (in 2001, 2003, 2005 gab es nicht weniger geopolitische gründen) gab es immer und wird es immer geben. Aber die Tsache, dass GERADE IN DIESNE JAHREN JETZT  "geopolitische Gründe" eine solche Wirkung auf das Angebot haben, dass das Angebot nun stangniert - das leuchtet doch nicht ein.

Der zu grundeliegende Faktor ist eben peak oil: die grössten Felder der Welt haben Greisenalter erreicht - und die Gigantenfelder können nicht mehr ausreichend durch viele kleine Felder erstzt werden (siehe ausreichend Infos dazu in diesem thread).
 

844 Postings, 6075 Tage Hartmut19671999 Rohölpreis bei zeitweise unter 10$

 
  
    #1739
1
04.07.08 09:10
Da liegt das Problem, in den 90 er und folgenden Jahren wurden viele Felder geschlossen und wenig inverstiert in neue da es sich bei dem Preis nicht lohnte, desweiteren waren die damilen Experten der Meinung der Weltrohölverbrauch wird zurückgehen.
Darum sind alle Zahlen und Schätzungen von damls unrelevant weil von ganzen anderen Verbrauchswerten und Ölpreisen ausgegangen wurd.  

24 Postings, 5983 Tage WoBsInteressante Bilderserie zum Öl

 
  
    #1740
3
04.07.08 09:13
Zeigt Geschichte und Preisentwicklung des Schwarzen Goldes.

http://www.teleboerse.de/...e_des_Oelpreises/040720080005/988811.html  
 

2110 Postings, 5988 Tage Biomüllschätzungen und zahlen

 
  
    #1741
1
04.07.08 10:15
werden jedes Jahr neu abgedated. 1990 ist schon 18 Jahre her. Selbst seit 1999 sind schon 9 Jahre.....

keine Frage die 90er waren alles andere als investitionsfördern - aber WIEDER ist dein DENKANSATZ  hinsichtlich der Kausalitätskette daneben - schlicht FALSCH (!)


Hartmut meint:
90er Jahre: niedriger preis > nur wenige Investionen > "da liegt das Problem"

Bioüll meint:
90er Jahre gab es bis zu 10 Mio barrel/Tag globale Überkapazitäten (weil noch deutlich PRE PEAK OIL) - der niedrige Preis war FOLGE (nicht Ursache) - und wieder daraus resultieren geringe Investionen.
Das problem liegt daran)!): dass die Reservekapazitäten sich nun der Nulllinie annähern (vielleicht 1 Mio, Opitimisten sprechen noch von 2)  DESHALB der hohe Preis.

Ich habe eh schon mehrfach betont: Norwegen & UK (Nordesee), Mexico, USA und etwa 60 andere Länder POST PEAK oil sollten eigentlich Beweis genug dafür sein, dass man TROTZ ernormer Investionen PEAK OIl nicht mehr hinauszögern kann, wenn dieser einmal erreicht ist.
Auch wenn das einige nicht zur Kenntnis nehmen wollen, das ist nun mal so.  Die Realität lässt sich von Realitätsverweigerern nicht beeindrucken.

Im Gegenteil - durch hohe Investionen wird peak oil gar SCHNELLER ERREICHT - weil Ölfelder schneller in Produktion gehen - schneller wird ein Fördermaxmimum eines Feldes/einer Region (siehe Nordsee)/ eines Landes/der Welt erreicht; schneller wird ausgebeutet, schneller wird die Produktion in den decline gehen.

Durch geringe Investionen oder geopoliische Gründe, "zu hoher preis" - wird das THEORETISCH MÖGLICHE Fördervolumen ohnehin nie erreicht. In der Realität wird statt des "indealisierten peaks" eben eine Plateuphase erreicht (sind gerade mitten drinnen);zahlenmäßug ergibt sich dennoch ein PEAK OIL: eben das jahr des globalen Fördevolumens.




 

844 Postings, 6075 Tage Hartmut1967re

 
  
    #1742
04.07.08 10:24
Die Phase der hohen Investitionen beginnt gerade erst, Vorlaufzeiten von ca 5 Jahren werden gebraucht um neue Ölfelder einfliessen zu lassen und gerade da passiert viel, sh. Brasilien, Ölsand Kanada, Venezuela usw, desweitern greifen erst seid kurzer Zeit neue Fördertechniken, die alten beuteten gerade mal 30 bis 40 % eines Ölfeldes aus, dank neuer Techniken (die Norweger sind hier Vorreiter) können ca 60 % eines Ölfeldes ausgebeutet werden.Die meisten Ölfelder werden noch mit der alten Technik bearbeitet.
Selbst in Niedersachsen wo in den 90 er fast alle Ölfelder geschlossen würde (Förderkosten höher als der Ölpreis)wird wieder Öl gefördert. (Keine Mengen die den Weltmarkt beeinflussen aber nur ein Einzelbeispiel.  

13011 Postings, 7200 Tage Woodstore"abgedated" + "Plateuphase" sind heute meine

 
  
    #1743
1
04.07.08 10:27
absoluten Favoriten....sind wir eigentlich über
den Hauptschulabschluss hinausgekommen??

Wenn deine Rechenkünste ähnlich stark sind, siehst du den Ölpreis
zu Weihnachten noch bei 300$  .....!!

Du bist ab heute mein Jesus....

844 Postings, 6075 Tage Hartmut1967Denken wie eine Ölfirma oder Förderstaat

 
  
    #1744
04.07.08 10:30
Wenn mann sich die Ölkurve der letzten 10 Jahre anschaut, ab wenn würd mann in der Position überlegen das mann seine investitionen in Sachen neuer Ölförderung und neuer Fördertechnik kräftig hochschraubt und ab wann kann mann diese Investitionen überhaupt wirtschaftlich sich leisten?
Bis Ende 2004 war das Öl noch unter 40$.
Keine Ölförderer hatte weder den Gedanken noch das Kapital um zu investieren, viele leckten noch ihre Wunden von 1999 von unter 10 $ ( Mexiko stand kruz vor der Staatspleite)
Ab 2005/ 2006 bekann langsam das umdenken.
Nur dieses braucht seine Zeit, es gibt keinen han den mann eben weiter aufdrehen kann und schon fliesst mehr Öl.  

844 Postings, 6075 Tage Hartmut1967re

 
  
    #1745
04.07.08 10:33
Viele vergessen das selbst in Jan. 2007 nochmal ein Rückgang auf 55$ gab, der grosse Anstieg erfolgte erst ende 2007/ Anfang 2008.
Genaue Daten wie sich dieses auf die Absätze, neue Förderfelder, beimischung oder abkopplung vom Öl zu Biokrafstoffen auswirken wird, kann heut noch keiner sagen.  

13011 Postings, 7200 Tage Woodstoreach bio du kleiner feiger

 
  
    #1746
4
04.07.08 10:55
BM-Schreiber....du hättest damals einfach deine Schulbesuchfrequenz
erhöhen sollen...dann würde dir das Leben heute sicherlich um einiges
einfacher fallen!

Ich bin bestens versorgt, aber danke für deine Sorge....

Nimm mich doch von deiner Irgnore, dann kann ich auf deine
öbszönen Angebote auch gleich direkt antworten und du
ersparst dir das Klicken auf meine Postings, denn lesen tust
du sie ja doch!!

Bussi

2110 Postings, 5988 Tage Biomüllmanche sehen halt nur "MARKT"

 
  
    #1747
04.07.08 11:04
- beispielsweise  die Angestelten einer kleinen Firma in der Mineralölwirtschaft.

"MARKT" alleine ist aber zuwenig, wenn es die Bestimmung des Zeitpunkt des globalen Fördervolumens geht.

Dann spielen eben nicht nur "marktwirtschaftliche" und geopolitische Enflüsse mit, sondern auch die geologischen Vorkommen eines endlichen Rohstoffes.

Man tut sich schwer, wenn der eine nur einen oder zwei Faktoren berücksichtigt, sich aber offensichtlich nicht mit den physischen Vorkommen der endlichen Resource auseinandergesetzt hat und nur darauf vertraut, dass ohnehin noch genügend vorhanden ist udn dass ja auch frühere PEAK prognosen nicht eingetroffen sind. Hier (bei H. liegen Defizite im Ansatz vor. Es wird nur 1/3 vielleicht 2/3 der Faktoren berücksichtig, nicht aber 3/3.

Der kommende WEO Report der IEA (kommt im Herbst) wird H. und anderen die augen öffnen - bis dahin sehe ich wenig Chance auf eine konstruktive Diskussion. Alles was von H vorgebracht wird ist "MARKT & KAPITALISMUS" - nichts neues, aber eben nur die halbe Wahrheit....

Uns bis zum WEO im Herbst können lemming 4711, woodstock u.a. noch weiterhin ihr Taschengeld mit Öl-shorts verbrennen. Wenn sie bis dahin nicht schon pleite sind.

Ölpreis 55  im Januar 07 oder nicht ist völlig irrelevant bezüglich peak oil. Das hat mit peak oil nichts zu tun; peak oil methodologie sagt lediglich, dass wir um die Zeit (Spitze oder Plateu) des Peak oils hohe preise haben werden - und das in Folge chronisch über einen langen Zeitraum (inkl. Konsolidierungen) - und zwar solange bis die Nachfrage auf Grund STRUKTIURELLER Änderungen und ANPASSUNGEN (nicht nur weil die Leute weiter fahren; wegen e-cars, solar, Atim etc)   langfristig UNTER Das Angebot fällt.

Und das wird LANGE DAUERN. das schliesst kurzfristige und mittelfristige heftige Konsoidierungen nicht aus (die uns zB Hartmut für SpätHerbst ankündigt) - solche kurzfristigen Preiskriolen sind kein Argument für oder gegen Peak oil.  

2110 Postings, 5988 Tage Biomüll"Denken wie Ölfirma..."

 
  
    #1748
1
04.07.08 11:15
ist eben nicht ausreichend, wenn die Geologie eines endlichen Rohstoffes "eine nicht unbedeutende" Rolle spielt  ...

und genauso wie sich frühere Prognosen schon ald Fehlprognosen herausgestellt haben (ich bin schon früher in diesem Thread auf die fehler früherer Prognosen eingegangen) - genauso haben sich schon "Ölfirmend" oft geirrt und sind pleite gegangen.

Man braucht sich ja nur die Preisprognosen sowie Angebots und Nachfrageprognoisen der "Ölfirmen" ansehen die letzten Jahre. Das war nichts anderes als Extrapolation - und dahmit peinlich falsch.

Denken wie eine Ölfirma ist leider nicht genug bei diesem Thema.  

13011 Postings, 7200 Tage WoodstoreBitte "Plateau" statt Plateu

 
  
    #1749
3
04.07.08 11:19
Mensch lernst du nicht aus deinen Fehlern.....?

2110 Postings, 5988 Tage Biomülldie Erde ist eine SCHEIBE

 
  
    #1750
04.07.08 12:28
Anatole Kaletsky, the Business Editor of The Times, has provided a revealing article on the high price of oil in the issue of June 2nd 2008, stating that the World faces a threat from high oil prices more serious than the current credit crunch. He refers to the reality of Peak Oil although stressing the weak statistics, and recommends four responses for Governments to take: first, for consuming countries to cut subsidies to
encourage more efficiency; second, for new rules to prevent speculators buying commodities; third, for the United States to raise energy taxes to European levels; and fourth for the provision of incentives for renewables and nuclear energy.

But he ends with the classic flat-earth economic assumption that one resource is seamlessly replaced by another as market forces dictate. He suggests that the Oil Age will end long before the resource is exhausted if the world turns to electricity, repeating the well-worn refrain that “The Stone Age did not end for want of
Stones”. Electricity has to be generated, and the prime fuels in the form of natural gas, coal and uranium are also subject to depletion, and the construction of the solar panel consumes energy.

Even if, at the end of the day, the financial executives are happily commuting to their pawn shops by donkey cart, the scale of the transition remains considerable.
In another perceptive article of June 30th Kaletsky confirms the situation with the words “The Oil Shock has created a pincer movement of inflationary and deflationary pressures. The financial markets are a casino and of interest only to gamblers, clairvoyants and cheats”.

Meanwhile, Ireland, which has little indigenous oil or gas, faces the recession head-on after years of prosperity. Its Economic and Social Research Institute forecasts an economic contraction of 0.4% this year and estimates that unless 20 000 recent immigrants head for home, unemployment will rise to 8%. It is noteworthy that the country rejected by referendum a proposed new EU Treaty aimed to strengthen its
central command structure.  

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