WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Ach hier die Erinnerung, dass diese Berichte sonst kostenpflichtig sind. Die WFA müsste also die Freischaltung als Aktionärsservice frei geschaltet haben.
Die ArtXX AG (vormals WFA Online AG), eine 85 %ige Tochtergesellschaft der Weng Fine Art AG, hat ihre Generalversammlung am 21. August 2020 durchgeführt. Dort waren 97,7 % der stimmberechtigen Aktien vertreten und beschlossen wurde u. a. ein neues Genehmigtes sowie ein Bedingtes Kapital. Daneben wurden die Statuten der Gesellschaft hinsichtlich des angestrebten Börsengangs optimiert. Die Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. Als Verwaltungsräte wurden ohne eine Gegenstimme Rüdiger K. Weng (Vorsitz) und Peter Hodel wiedergewählt.
Ende Juli, als der Verwaltungsrat den Dividendenvorschlag zum Geschäftsjahr 2019 erörtert hatte, überwog noch die Unsicherheit über den Geschäftsverlauf in Abhängigkeit von der COVID-19-Pandemie. Deshalb war der Generalversammlung eine auf 0,15 CHF reduzierte Dividende vorgeschlagen worden, während der Rest des Gewinnes thesauriert werden sollte. Inzwischen hat sich gezeigt, dass die Gesellschaft die Herausforderungen glänzend bewältigen kann und sich sowohl das Eigenkapital als auch die Cash-Situation weiter deutlich verbessert haben.
Der Verwaltungsrat plant daher noch im November den Vorschlag einer Bonusdividende zu beschließen, die höher als die bereits ausgeschüttete reguläre Dividende von 0,15 CHF liegen soll. Über die vorgeschlagene Höhe wird entschieden, sobald der Zwischenabschluss mit dem Ergebnis zum 30. September 2020 vorliegt. Die zusätzliche Dividendenausschüttung könnte dann noch vor Jahresende 2020 erfolgen nachdem eine außerordentliche Generalversammlung stattgefunden hat.
1) es läuft NOCHmal besser bei ArtXX als im August erwartet sodass man aus dem op. CF auch eine höhere Dividende bezahlen kann UND expandieren kann
2) man hat mit den 4 Mio. liquiden Mitteln in der ArtXX genug + die Option auf günstige Kredite (1,5%) genug Cash und rechnet in 2021 mit ähnlichem CF um zu refinanzieren
3) Die Editionsprojekte (250-400 Mio. in 10 Jahren) verzögern sich erneut und man braucht erst nächstes Jahr das Geld
Bei einer EK-Quote von fast 60 % macht es als Handelsgesellschaft keinen Sinn mehr, noch weitere Gewinne zu thesaurieren zumal das die EK-Rendite schmälert.
Geld benötigen wir in der ArtXX im Moment keines, da der Cashflow stark ist. Selbst wenn zusätzliche Mittel benötigt werden würden, bekämen wir diese problemlos von den Banken. .
Dann ist da ja noch der IPO geplant, der weiteres Geld in die Kasse spülen wird.
Und wenn man kein Geld benötigt und für dieses vielleicht noch Negativzinsen bezahlt, schüttet man es lieber aus.
Nur zum Verständnis: d.h. die Aussage in der PM im August "Geld für Expansion" war eine Vorsichtsmaßnahme und eigentlich bei Bekanntgabe obsolet? Oder wie ist das Timing zu interpretieren - August lief es ja schon wieder ganz gut...oder hat der starke September nun den Ausschlag gegeben?
Wir sind schon lange nicht mehr auf der Käuferseite. Würde man ja auch spätestens dann bemerken wenn wir über 25 % hätten. Strategisch bringt uns aber eine höhere Beteiligung meiner Einschätzung nach keinen Mehrwert mehr.
Und der Übernahmeversuch eines Dritten gegen zwei Sperrminoritäten wäre von vornherein völlig aussichtslos.
Von daher: Wahrscheinlich pure Spekulation ...
In der ArtXX ist mehr als genug Geld, um all das zu finanzieren, was wir derzeit auch bewältigen können. Und da Geld derzeit keine Erträge mehr bringt, sollte man nicht unbedingt mehr davon halten als absehbar benötigt wird. 85 % der Dividende bleibt eh im Konzern und ansonsten freue ich mich, dass die Zeichner bei der Platzierung im Mai 2019 jetzt die verdiente erste Risikoprämie einstecken können.
Im Moment ändert sich vieles im Monatsturnus. Es ist derzeit nur ein Teil des Kunstmarktes aktiv, aber auf den prasseln dann alle Anfragen, Angebote und Orders ein.
Wir haben jetzt die vorsichtigen Schritte der Monate April - Juli korrigiert und sind jetzt wieder "back to normal" bzw. ziehen wir einige Expansionsprojekte, die wir erst 2021 angehen wollten, vor. Aber alles mit Augenmaß. Im Kunstmarkt geht es nicht darum, der Erste zu sein. Derzeit muss man sehr stark strategisch denken.
Die Weng Fine Art AG hat ihre außerordentliche Hauptversammlung am 6. Oktober 2020 als Präsenzveranstaltung unter Einhaltung aller coronabedingten Vorschriften erfolgreich durchgeführt. Vertreten waren etwa 2.234.000 der 2.550.000 stimmberechtigten Aktien (87,6 %). Dies bedeutet gleichzeitig, dass etwa 58 % der Stimmen des Streubesitzes auf dieser Versammlung abgestimmt haben.
Beschlossen wurden ein neues Bedingtes Kapital für die Ausgabe von Aktienoptionen sowie ein neues Genehmigtes Kapital mit einer Laufzeit bis zum Oktober 2025. Mit diesem Vorratsbeschluss hätte die Weng Fine Art AG jetzt auch die Möglichkeit, eventuelle größere Übernahmen über den Kapitalmarkt zu finanzieren.
Weiterhin wurde die Satzung überarbeitet und eine Passage eingefügt, die es der Gesellschaft ermöglicht, zukünftig neben Bar- auch Sachausschüttungen vorzunehmen.
Schließlich wurde die Ermächtigung für das Aktienrückkaufprogramm in der Form erneuert, dass zukünftig die Aktien aus dem Treasury Stock unter Ausschluss der Andienungspflicht veräußert werden können, womit erstmals auch institutionelle Anleger konkret angesprochen werden können.
Die Beschlüsse wurden mit Zustimmungsquoten von 99,5 % bis 100 % gefasst. Die Abstimmungsergebnisse können unter https://wengfineart.com/investor-relations/annual-general-meeting eingesehen werden.
Unter derselben Adresse steht der ausführliche Bericht von GSC Research zur außerordentlichen Hauptversammlung zum Download bereit.
Die ordentliche Hauptversammlung der Weng Fine Art AG wird voraussichtlich im Dezember 2020 stattfinden.
Man muss auch unterscheiden zwischen "Neuendorf" und "Artnet". Ich zitiere da Robert de Rothschild: "As long as Hans is in charge, the company will never succeed". Und weil Rothschild (er ist 74) nicht warten wollte bis Neuendorf vielleicht erst 100jährig zurücktritt, hat er seine Aktien verkauft.
Mehr dazu dann auf unserer HV.
http://online.eabfair.org/viewing-room
("Editions/Artists’ Books Fair has been New York’s premier showcase for the discovery of new and contemporary prints, multiples, and artists’ books for over 20 years now.")
Nach Prüfung des Konzernabschlusses 2019 hat die Deutsche Bundesbank die Weng Fine Art AG erstmals als notenbankfähig testiert. Das bedeutet, dass die Verbindlichkeiten der Gesellschaft als „Investmentgrade“ eingestuft werden. Damit könnten die finanzierenden Banken ihre Forderungen an die Weng Fine Art AG weiterveräußern oder als Sicherheit bei der Bundesbank oder der EZB nutzen. Für die Weng Fine Art AG werden sich damit die Finanzierungsmöglichkeiten deutlich erweitern und gleichzeitig die Refinanzierungskosten nochmals reduzieren.
Die Weng Fine Art AG könnte derzeit das einzige deutsche Kunsthandelsunternehmen sein, das als notenbankfähig klassifiziert worden ist.
Besonders hervorgehoben wurde von der Bundesbank bei der Bilanzanalyse die enorm hohe Betriebsrendite von 29,61 %, während der Median im deutschen Handel bei nur 3,17 % liegt. Selbst die oberen 20 % der von der Bundesbank im Handel klassifizierten Gesellschaften kommen lediglich auf eine Betriebsrendite von durchschnittlich 6,43 %. Das von der Bundesbank berechnete EBIT der Weng Fine Art Gruppe liegt mit 2.263 TEUR ebenfalls weit über dem Median der Top 20 % in Deutschland, die ein EBIT von im Mittel 573 TEUR zeigen. Auch die Cash-Flow Rendite liegt mit 30,40 % erheblich über den 8,41 % der profitabelsten 20 % unter den deutschen Handelsunternehmen. Weiterhin steht die Eigenkapitalquote mit 46,2 % deutlich über dem Branchendurchschnitt von 22,9 %. Schließlich hat sich auch die Schuldentilgungsfähigkeit der Gesellschaft durch den gestiegenen Cash-Flow aus dem operativen Geschäft deutlich verbessert.
Da sich die Weng Fine Art-Gruppe sowohl über den Kapitalmarkt als auch über eine Vielzahl von Kreditinstituten finanzieren kann, könnten neben größeren Kunsttransaktionen jetzt auch Beteiligungsgeschäfte oder Übernahmen im zweistelligen Millionenbereich realisiert werden.
Derzeit beteiligen sich acht deutsche und ein Schweizer Institut an der Finanzierung der Weng Fine Art Gruppe. Der durchschnittliche Refinanzierungssatz der Gruppe liegt bei weniger als 1,5 % für Ausleihungen mit einer Laufzeit von bis zu 3 Jahren Laufzeit.
https://wengfineart.com/uploads/HV-Bericht-2013.pdf
"In diesem Zusammenhang verwies Herr Weng auf das sehr gute Rating der WFA. Die Deutsche Bundesbank hat dem Unternehmen sogar die Notenbankfähigkeit bescheinigt, was den Vorteil hat, dass Kredite zu sehr günstigen Konditionen aufgenommen werden können"
Warum steht dann in der PM "erstmals als notenbankfähig testiert" ?!? War - für mich jedenfalls - jetzt eigentlich nichts neues? Oder habe ich da etwas übersehen?
Allerdings: je größer das Rad, dass man dreht desto größer ist auch das Risiko. Wenn man sich da bei einem Millionenkunstwerk verhebt, schlägt das richtig durch...da sind mir die "kleinen Schritte" der WFA bisher lieber.
Kunstwerke im siebenstelligen Bereich werden heutzutage auch so gut wie immer nur vermittelt - die nimmt sich kein Händler auf Lager.
"Das mariamagdalena der PaulMxx oder besser bekannt unter Roothom ist hatte ich mir schon gedacht."
Ich muss das der guten Ordnung halber leider dementieren, denn wie immer liegt er damit falsch. Ich bin weder MariaMagdalena noch der Apostel Paul...
Der/die richtige MariaM tut mir aber leid. Wird sicher schon bereuen, sich eingemischt zu haben. Dennoch danke für die Beiträge!
Und die Beiträge von Dummbeidel & Co. sind so saudoof, dass jeder halbwegs intelligente Leser schnell realisiert was da versucht wird. Mit einem solchen Vorgehen kann man aber nur bei "Graumarktaktien" wie z.B. NAGA oder ähnlichen Werten erfolgreich sein. Wenn man aber Woche für Woche durch Zahlen und Fakten widerlegt wird, blamiert man sich eigentlich nur.
Ich will auch nicht verleugnen, dass unberechtigte Kritik und Hate Posts mich sehr motivieren und zu Höchstleistungen anspornen. Also alles gut für die Weng Fine Art und für mich !