WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Die Weng Fine Art AG hat in ihrem Handelsgeschäft in Deutschland im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 in einem schwierigen Umfeld hervorragende Ergebnisse erzielt. Hier zahlt sich aus, dass das Management in den Zeiten der Corona-Epidemie vollständig auf Auktions- und Online-Verkäufe setzt und damit kaum von den massiven Problemen des Kunstmesse- und Galeriegeschäftes berührt wird.
Nach einem guten ersten Quartal konnten zwischen dem 24. März und dem 23. Juni 2020 wegen des Lockdowns keine Umsätze im B2B-Handelsgeschäft verzeichnet werden. Doch die im Juni gestartete Aufholjagd wird auch bezogen auf das Handelsgeschäft wohl zum stärksten 3. Quartal in der 25jährigen Geschichte des Unternehmens führen. Der Umsatz wird zum Ende des 3. Quartals voraussichtlich bereits über 3,0 Mio. EUR liegen, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres 1,764 Mio. EUR erzielt worden waren. Allerdings hatte das Handelsgeschäft im Vorjahr erst im 4. Quartal Fahrt aufgenommen. Die durchschnittliche Handelsmarge erhöht sich in den ersten neun Monaten des Jahres wahrscheinlich von 58 % (2019) auf etwa 70 %. Die weiter steigenden Aufschlagsätze zeigen wie hoch die stillen Reserven im Warenbestand des Unternehmens sind. Der Handelsgewinn wird zum 30. September 2020 von 0,646 Mio. EUR (2019) auf voraussichtlich mehr als 1,2 Mio. EUR steigen. Da die Kosten weitgehend unverändert bleiben werden, sollte der operative Gewinn zum Ende des 3. Quartals 2020 schon um mehr als 0,5 Mio. EUR über dem des Vergleichszeitraums des Vorjahres liegen.
Herausragende Preise konnten für ein Aquarell von Paul Cézanne (Verkaufspreis 500.000 EUR), eine großformatige Zeichnung von Robert Longo (Verkaufspreis 380.000 EUR) sowie eine Collage von Andy Warhol (Verkaufspreis 200.000 EUR) erzielt werden.
Für das Gesamtjahr 2020 erwartet das Management im B2B-Handelsgeschäft – völlig gegen den vorherrschenden Trend im Kunstmarkt – eine Umsatzsteigerung von 3,8 Mio. EUR (2019) auf etwa 5,0 Mio. EUR, einen Handelsgewinn, der von 1,4 Mio. EUR (2019) auf etwa 2,0 Mio. EUR steigen könnte sowie einen operativen Gewinn, der um mehr als 0,6 Mio. EUR höher als im Vorjahr liegen sollte.
Vorläufige Ergebnisse der E-Commerce-Tochter WFA Online AG (zukünftig ArtXX AG), die derzeit sehr stark von der zunehmenden Digitalisierung des Kunstmarktes profitiert, können voraussichtlich im Oktober kommuniziert werden. Dann wird auch eine Guidance zu den Umsatz- und Gewinnzuwächsen der gesamten WFA-Gruppe im Geschäftsjahr 2020 möglich sein.
Die konkreten 9-Monatszahlen sollten in 4 - 6 Wochen feststehen und werden dann natürlich auch entsprechend kommuniziert.
Am 5. Oktober sollte auch der geprüfte Konzernabschluss 2019 im Netz stehen.
Und wenn wir in 2020 nur 1,7 Mio EUR operativ verdienen würden wären wir alle sehr enttäuscht. Da muss also ein Rechenfehler in der "Daumenrechnung" sein. Im Oktober kommen aber wohl schon die 9-Monats-Zahlen - dann lässt es sich einfacher rechnen.
Zu den Multiplikatoren, die aktuell gerechnet werden kann ich in der HV etwas mehr sagen.
Die PM bezieht sich auf die AG. Da fliesst nicht der Gewinn der WFA-online ein, sondern nur die Dividende.
Bin aber noch nicht dazu gekommen, mir das genauer anzusehen...
Auweia. Kürzlich? Äh Relisting? Wie tiefbegabt kann man bei der Recherche sein? Immerhin erklärt es, warum auf w:o die drei Trolle auf einem derartigen Niveau posten und von den Mods dort aktiv unterstützt werden.
Und wenn man sich die Gewinne anschaut, die aus diesen Umsätzen am Ende hängenbleiben, sieht man auch, wo man als Aktionär besser fährt...
Ein Bankkaufmann hingegen über den Gewinn und die Dividende.
So hat halt jeder seine Prioritäten...
Und ja - Artnet setzt jedes Jahr mehr um und verdient weniger, bzw. wird dieses Jahr Verlust machen. So hat jeder sein eigenes Geschäftsmodell. Aber warum soll ich über Artnet klagen? Wenn die dort etwas vom Geschäft verstehen würden, müsste man für die Aktien das Vielfache bezahlen ...
Und dass, obwohl sogar die Erläuterung des Bafin dazu schon mehrfach zitiert wurde.
Das ist wohl wie mit Godot:
"Das Stück endet mit dem nicht endenden Warten." (siehe wiki)
Aber das sind alles Formalien, mit denen sich Anwälte und die BAFIN beschäftigen und die für unser laufendes Geschäft, die G+V und die Bilanz keinen Unterschied mehr machen.
Lt. Bafin ist das nicht erforderlich:
"Die Schwellenwerte beziehen sich auf Stimmrechte - und nicht etwa auf Aktien ...
Sofern jemandem Stimmrechte aus direkt gehaltenen Aktien zustehen und ihm weitere Stimmrechte nach § 34 WpHG zugerechnet (vgl. I.2.5) werden, ist für eine mitteilungspflichtige Schwellenberührung ausschließlich die Summe der direkt gehaltenen und der zugerechneten Stimmrechte maßgeblich. Überschreitet der Meldepflichtige zum Beispiel lediglich mit seinem Stimmrechtsanteil aus direkt gehaltenen Aktien einen Schwellenwert, nicht aber mit seinem gesamten Stimmrechtsanteil (Summe der Stimmrechte aus direkt gehaltenen Aktien und zugerechneten Stimmrechten), so besteht keine erneute Mitteilungspflicht. ...
Ebenfalls keine Mitteilungspflicht besteht, wenn ein Wechsel von Stimmrechten aus direkt gehaltenen Aktien auf zugerechnete Stimmrechte stattfindet. Gleiches gilt für den umgekehrten Fall."
www.bafin.de/DE/Aufsicht/BoersenMaerkte/...c11404644bodyText1
Artnet hat auch nach fast 4 Wochen noch keinen neuen HV-Termin genannt, der seinerzeit "in Kürze" veröffentlicht werden sollte ...
Das ist richtig und sinnvoll. Bei dieser Gelegenheit kann man ja den Vollzug des KV bekannt geben und eventuell die weiteren Schritte.
Auch ob sich etwas im Aktionariat in Folge dieses Geschäfts geändert hat. Der aktuell veröffentlichte Stand ist ja noch vom 30.6.
http://www.artnet.de/investor-relations/finanzkalender
Hoffen wir, dass Vorstand und AR an diesem Tag gesund sein werden und dass sie die Zeit nutzen werden, um für die Eigentümer akzeptable Lösungen zu finden ...
Artnet: 28,7 Mio. EUR (120 Mitarbeiter)
WFA AG: 44,0 Mio. EUR (10 Mitarbeiter)
Umsätze und Gewinne 2019 wird man nächste Woche vergleichen können, Umsätze und Gewinne im laufenden Jahr wohl Anfang November.