WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...


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Neuester Beitrag: 04.11.24 19:33
Eröffnet am:11.04.12 11:36von: Lalla-KRAnzahl Beiträge:12.362
Neuester Beitrag:04.11.24 19:33von: DagobertBullLeser gesamt:2.961.086
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3586 Postings, 2299 Tage CEOWengFineArtRoothom (#2972)

 
  
    #2976
22.08.20 16:14
Mir ist kein aktueller Aktionär bekannt, der die WFA-Aktien in 2012 zum historischen Höchstkurs von 18 EUR gekauft hätte und noch dabei wäre. Man darf ja nicht vergessen, dass zu diesen spekulativen Höchstkursen die Umsätze auch nur sehr gering waren und die Phase der Übertreibung relativ kurz war. Ich kenne aktuelle auch keinen WFA-Aktionär, der bei der WFA-Aktie auf "Verlust" stände. Ich kann ja die Investitionsdaten über das Aktienregister eruieren und dort gibt es niemanden, der im November 2012 gekauft hätte, nie mehr wieder dazu gekauft hat und die Stücke noch bis heute im Bestand gehalten hat.

Nun muss man aber auch sagen, dass die Kurse nicht von dem Unternehmen gemacht werden, sondern von den Käufern selbst. Dazu gehören durchaus auch Spekulanten und Momentum-Trader gegen die wir uns ja seit Jahren nach Kräften (erfolgreich) wehren.

Bei einem Small-Cap spiegeln aktuelle Kurse nicht immer die unternehmerische Entwicklung 1:1 wieder. Das hat mit der geringeren Liquidität in den Aktien zu tun, aber vor allem auch damit, dass sich nur wenige Analysten mit diesen Aktien beschäftigen. Aber wenn man es mittel- oder gar langfristig sieht kommt eine Aktie früher oder später dahin wo sie hingehört. Derzeit sehen wir offensichtlich die längst fällige Neueinschätzung der Aktie. Auch das ist üblicherweise ein Prozess, der mehrere Monate anhalten kann. Wir versuchen jedenfalls die Analysten durch möglichst viel und aktuelles Zahlenmaterial zu unterstützen.

Verantwortlich bin ich als Vorstand allerdings lediglich für die Ergebnisse der Gesellschaft - ganz sicher aber nicht für die Kursentwicklung. Für die Dividende sind im Übrigen die Aktionäre (also die HV) selbst verantwortlich.

 

7669 Postings, 2052 Tage Roothom@CEO

 
  
    #2977
22.08.20 16:15
Können Sie eventuell etwas zu den seinerzeit als Option benannten Vorfinanzierungen von Projekten mit Künstlern sagen?

Inwieweit solche erbracht wurden und wie sie ggf refinanziert wurden, wäre für die Interpretation der Zahlen nicht unwichtig.  

7669 Postings, 2052 Tage RoothomApropos Dividende...

 
  
    #2978
22.08.20 16:20
Wird mit dem JA der AG auch ein Vorschlag veröffentlicht oder kommt dieser erst zur HV?  

3586 Postings, 2299 Tage CEOWengFineArt@Roothom (#2974)

 
  
    #2979
22.08.20 16:20
Obwohl ich denjenigen, der diese Meldungen postet für ziemlich "beschränkt" halte, wird er es inzwischen vielleicht verstanden haben. Aber darum geht es ihm ja nicht, sondern nur darum, aus irgendwelchen Meldungen irgendwelche erfundenen Geschichten zu stricken, um uns vermeintlich zu schädigen. In realiter hilft er aber der WFA AG zu einer der meist besprochenen Aktien bei w:o zu werden und jeder intelligente Leser (und nur die interessieren uns als Aktionäre), wird Blödsinn von seriösen Posts unterscheiden können.

Wenn die Aktien im September übertragen werden, dann müssen in der Tat nicht wir melden, sondern Robert de Rothschild. Wir melden wohl erst dann wieder wenn wir die 25 % überschreiten, oder die 20 % unterschreiten.  

3586 Postings, 2299 Tage CEOWengFineArt@Roothom (#2975)

 
  
    #2980
22.08.20 16:23
Einer eventuellen Übernahme von Artnet stände ja immer die Sperrminorität der Galerie Neuendorf entgegen. Aber ich halte es auch für wirtschaftlich nicht sinnvoll, ein Unternehmen zu übernehmen, das tief in der Verlustzone steckt (Verlustvortrag 55 Mio. $) und auch für dieses Jahr einen Verlustabschluss vorhergesagt hat. Uns geht es nicht darum, Macht über Artnet zu haben, sondern eine Basis für eine ökonomisch sinnvolle Zusammenarbeit zu finden. Faktisch ergänzen sich beide Unternehmen nämlich ausgesprochen gut.    

3586 Postings, 2299 Tage CEOWengFineArtRoothom (#2977)

 
  
    #2981
22.08.20 16:25
Derzeit stehen keine "Vorfinanzierungen" bei uns in den Büchern bis auf ein Darlehen über 600.000 EUR, für das wir 4 % Zinsen erhalten. In allen anderen Fällen haben wir bereits die Ware erhalten. Mit der Lieferung lösen sich in der Regel die Vorfinanzierungen auf.  

3586 Postings, 2299 Tage CEOWengFineArt@Roothom (#2978)

 
  
    #2982
1
22.08.20 16:30
Einen Vorschlag für eine Ausschüttung werden wir erst dann machen, wenn die Bilanz 2019 festgestellt ist. Dies kann aber erst dann geschehen, wenn die Prüfung des Konzernabschlusses erledigt ist. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses ist für den 30. September avisiert.

Wie Sie sich denken können gibt es sehr viele Diskussionen dazu, was wir am besten im Sinne der Aktionäre machen könnten. Auf der einen Seite stehen wir vor größeren Expansionsvorhaben, auf der anderen Seite sind die EK-Quoten deutlich höher als notwendig.

Wir werden uns die Entscheidung nicht leicht machen. Wer mich kennt weiß auch, dass ich mir immer wieder gerne etwas Besonderes einfallen lasse. Schauen wir mal wie die Diskussion endet.  

7669 Postings, 2052 Tage RoothomKurze Nachfrage:

 
  
    #2983
22.08.20 16:41
Danke zunächst für die Antworten!

"Derzeit stehen keine "Vorfinanzierungen" bei uns in den Büchern bis auf ein Darlehen über 600.000 EUR, für das wir 4 % Zinsen erhalten."

Um den üblichen Missverständnissen vorzubeugen:

Ist mit "Derzeit" auch die Bilanz 2019 gemeint?

Oder war das zum Stichtag anders?

 

3586 Postings, 2299 Tage CEOWengFineArt@Roothom

 
  
    #2984
22.08.20 17:23
Es gibt im Abschluss 2019 keine Vorfinanzierung von Editionen oder irgendwelchen anderen Käufen, die sich inzwischen nicht erledigt hätte. Das o.g. Darlehen wurde erst 2020 gewährt.

Das Thema "Vorfinanzierung" ist derzeit jedenfalls nicht von nennenswerter Bedeutung bei der Betrachtung beider Gesellschaften.

Danke nochmals für die interessanten Fragen, die ich gerne beantwortet habe !  

423 Postings, 2058 Tage jerobeamalarm

 
  
    #2985
22.08.20 23:15
... die Geisteskrankheit breitet sich aus :D :D
zum Glück sind fast alle hier dagegen immun.  

423 Postings, 2058 Tage jerobeamstellungnahmen

 
  
    #2986
2
22.08.20 23:31
Die Artnet-Verwaltung hat übrigens Stellungnahmen zu den Gegenanträgen veröffentlicht:
http://www.artnet.de/investor-relations/...antra%CC%88gen%20final.pdf
Ziemlich schwach, und vor allem Logisch nicht schlüssig. Erst wird Hr Weng als Kunsthändler und Konkurrent der Artnet dargestellt, dem dann "Geschäftsgeheimnisse" zuteil würden (ist die Galerie Neuendorf kein Kunsthändler??), danach heisst es dann Hr Weng wäre kein Kunsthändler und man würde Artnet kontrollieren wollen um "die eigenen Ladenhüter in den Markt zu pressen".
Wenn man dann auch noch "Diversity" als Argument hervorholen muss, dann hat man argumentativ wohl den Tiefpunkt erreicht.  

423 Postings, 2058 Tage jerobeamTielebier-Langenscheidt

 
  
    #2987
22.08.20 23:50
Warum war dieser Herr eigentlich nur 1 Jahr AR bei Artnet? Ich finde das etwas verwirrend: laut Einladung zur HV 2017 wurden alle ARe bis 2021 gewählt, in der Einladung zur HV 2018 steht dann aber die Amtszeit aller AR-Mitglieder würde 2018 enden. Wurde 2017 ein anders lautender Beschluss gefasst? Ich habe dazu nichts gefunden.  

7669 Postings, 2052 Tage RoothomStellungnahme Artnet

 
  
    #2988
1
23.08.20 00:26
Neuendorf hält auch nur 27% und ist zudem verwandschaftlich verbunden mit dem CEO. Warum gilt dort nicht, was bei dem WFA-Vorschlag angeblich schlecht sein soll?

Artnet steht vor grossen Gewinnen? Wenn ich das richtig gelesen habe, wird für 2020 ein Verlust erwartet. Auch 2019 kein Gewinn.

Aber gut zu wissen, dass im Fall des Scheiterns der WFA-Vorschläge bald viel Dividende fliessen wird. Dann hätte es sich ja auch so gelohnt.

Interessant auch die Betonung, dass Artnet keine Bankschulden hat. Und die fast 4 Mio Leasing? Insgesamt stehen im GB 2019 fast 10 Mio Verbindlichkeiten - etwa soviel wie das gesamte Vermögen ohne die immateriellen Werte. Was ist das EK wohl real wert?

Für Vorstand, Beratung durch den Vater und denen nahestehende Personen wurden lt. GB 2019 rd. 1 Mio ausgegeben. Dividende: 0,00€.

Mal sehen, wie die Aktionäre sich entscheiden...

 

7669 Postings, 2052 Tage RoothomStellungnahme...

 
  
    #2989
1
23.08.20 00:37
Das hier ist echt witzig:

"mit  exzessiv hohen Margen, wie von der WFA AG für ihre eigenen Geschäfte publiziert, die durch Informationsdefizite der Kunden erzielt werden, - oder ihren Plan weiter verfolgen mit der realen Aussicht eine dominierende Kraft im Kunstmarkt zu werden, die sehr hohe Gewinne abwerfen wird?"

Gute Gewinne - böse Gewinne???  

7669 Postings, 2052 Tage RoothomDas verstehe ich gar nicht:

 
  
    #2990
1
23.08.20 00:44
"Für WFA ist es naheliegend sich die Kontrolle über artnet auctions zu verschaffen und damit immer in der Lage zu sein die eigenen Ladenhüter in den Markt zu pressen."

Ich dacht immer, bei Auktionen sind Gebote freiwillig. Und das Auktionshaus erhält nur eine Kommision.

Abgesehen davon - versteigert Neuendorf nicht auch über artnet? Was ist da anders?  

7669 Postings, 2052 Tage RoothomArtnet...

 
  
    #2991
23.08.20 00:50
" Indem die WFA AG und ihr Hauptaktionär eine Beteiligung von knapp unter 25% neben der Galerie Neuendorf AG aufbauen, kann es in der Hauptversammlung der Gesellschaft bei Strukturentscheidungen zu einer Pattsituation kommen, die die Weiterentwicklung der Gesellschaft blockieren würde."

Das mag sein. Ist aber schon geschehen und völlig normal. Was soll also diese Aussage?

Wer Alleinherrschaft will, sollte nicht an die Börse gehen und dort Kapital einsammeln. Oder zumindest für eigene Mehrheit sorgen.  

7669 Postings, 2052 Tage RoothomInteressant auch dies:

 
  
    #2992
2
23.08.20 01:15
"Beide Gesellschaften verkaufen „Kunst“ und sind insofern Konkurrenten der artnet."

Erstens verstehe ich nicht, inwiefern da direkte Konkurrenz besteht. Artnet betreibt eine Preisdatenbank und Auktionen und arbeitet nach eigenen Angaben mit über 1.000 Galerien zusammen! Und da soll die kleine WFA die grosse Konkurrenz sein?

Eventuell stimmt das aber in Bezug auf Galerie Neuendorf. Aber sollte das ein Kriterium sein, wenn es um die Interessen der AG geht?

Sehr auffällig auch die Anführungsstriche, wenn Hr. Pabst sich auf Kunst bezieht, die von WFA vertrieben wird. Was will er damit sagen?

Immerhin geht es um Künstler wie Christo, AiWeiwei, Koons und viele andere.

M.E. ganz schlechter Stil...  

993 Postings, 4279 Tage speaPleite und De-Listing Experten

 
  
    #2993
1
23.08.20 01:49

Nur noch Lebenskünstler: #2716 - Einbildung ist auch eine Bildung.

"... Weder  Herr  Weng  noch  Herr  Röhl  sind Kunsthändler.WFA  AG  vertreibt  Multiples  und  Drucke populärer  Künstler  in  hohen  Auflagen  und  zu  extrem  hohen  Preisen.Der  Vertrieb  erfolgt  über Auktionshäuser,  u.a.  artnet  auctions.  Für  WFA  ist  es  naheliegend  sich  die Kontrolle  über  artnet auctions zu verschaffen und damit immer in der Lage zu sein die eigenen Ladenhüter in den Markt zu pressen. Aber die Konkurrenzfähigkeitder artnet erfordert,dass über die Auktionen der artnet hochwertige Ware veräußert wird, um das Ansehen der artnet weiter aufzubauen
..."

Stellungnahme  derAufsichtsratsmitgliederzu  den  von  der  WFA  AG  zu  Tagesordnungs-punkt 5 (Wahlen zum Aufsichtsrat) mit Schreiben vom 13. und 18. August 2020angekün-digten Wahlvorschlägen.  Stellungnahme zu Gegenanträgen (PDF)

 

7669 Postings, 2052 Tage RoothomDa frag ich glatt nochmal:

 
  
    #2994
23.08.20 02:05
"WFA  AG  vertreibt  Multiples  und  Drucke populärer  Künstler  in  hohen  Auflagen  und  zu  extrem  hohen  Preisen. ...

Aber die Konkurrenzfähigkeitder artnet erfordert,dass über die Auktionen der artnet hochwertige Ware veräußert wird..."

Es geht um Künstler wie Christo, AiWeiwei, Koons und andere, deren Werke offenbar stark nachgefragt sind, denn sonst wären die "extrem hohen Preise" nicht erzielbar.

Was bedeuten diese Aussagen von Hr. Pabst in Bezug auf diese Künstler und deren Arbeiten?



 

781 Postings, 3861 Tage straßenköterUnglaublich

 
  
    #2995
5
23.08.20 08:09
Die Stellungnahme ist einfach nur schlecht und polemisch. Da wird eine mögliche Zweidrittelmehrheit im Aufsichtsrat kritisiert, aber eine Vater - Sohn - Beziehung über AR-Vorsitz und Vorstand ist akzeptabel. Weltklasse.

Die Dividendennummer ist slapstick, wenn man sich die dividendenlose Zeit anguckt. Gibt sicher schon viele Aktionäre, die solange warten, dass sie zwangsweise ihren Dividendenanspruch vererben musste. :)

Exzessiv hohe Margen. So etwas kann man bei einem Geschäftsmodell kritisieren? Die WFA geht mit den Kauf der Editionen ins Risiko und wurde durch ein gutes Händchen belohnt. So etwas nennt man unternehmerisches Geschick.

Dann die billige Nummer mit den Schulden. Warum lässt man wohl das EK der Gesellschaft bzw. Deren Entwicklung weg? Auch der Vorwurf mit dem Hineinpressen von Kunstwerken ist lächerlich. Kunstkäufer scheinen ja alle blöd zu sein.

Das Geschäftsmodell der WFA funktioniere nur jetzt? Komisch, dass die WFA durchgängig profitabel war und Dividenden zahlen konnte. Wenn bei Artnet alle Aktionäre so zufrieden sind, fragt man sich doch, warum die WFA in so kurzer Zeit so viele Aktien auf niedrigen Niveau kaufen konnte.

Es ist höchst bedauerlich, dass diese HV keine Präsenz-HV ist. Da ist wenig Platz für einen konstruktiven Austausch mit Fakten.

Immerhin haben einige User auf w:o die Bestätigung über den Anteilsbesitz der WFA an Artnet, denn dort wird vehement bestritten, dass es eine 20%-Mitteilung gab.
 

1065 Postings, 1561 Tage moneymakerzzzArtnet Stellungnahme

 
  
    #2996
2
23.08.20 11:51
Ich persönlich denke, dass jeder der als Aktionär einen relevanten Anteil an Artnet besitzt selbst rechnen und denken kann :) Und ehrlicherweise fände ich einen Schlagabtausch inklusive persönlicher Anfeindungen für eine zukünftige partnerschaftliche Zusammenarbeit eher schädlich. Uns gehören ja 25% an Artnet, wäre doch ärgerlich hier Ressourcen in einem Kleinkrieg um Macht und Einfluss zu verschwenden...  

1065 Postings, 1561 Tage moneymakerzzzLiquidität

 
  
    #2997
1
23.08.20 11:56
Was das Thema Liquidität angeht (v.a. mit Blick auf Kapitalerhöhungen bei der hervorragenden finanzausstattung der WFA) möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen. Mir nützt ein reger handel bei geringerem EPS und Kurs nichts - im Gegenteil. Eine Idee wäre aber durchaus Gratisdividenden oder ein Split - schlicht weil dann der ein oder andere seine Gewinne leichter teilrealisieren kann. Auch den Verkauf des Treasurystocks sehe ich eher kritisch aus den gleichen Gründen wie eine Kapitalerhöhung - zumal das auch wie wir sehen Wasser auf die Mühlen der "Betrugs-Fraktion" wäre. Anders sähe es aus, wenn man konkrete, EPS nach Verwässerung steigernde, Pläne hätte.  

1065 Postings, 1561 Tage moneymakerzzzund das Dritte Wort zum Sonntag

 
  
    #2998
1
23.08.20 12:02
Auch wenn die Zahlen erst am Dienstag kommen für 2020, wage ich mal ein Gedankenexperiment: Die Eckdaten kennen wir, August wird wegen Urlaub sicher schwächer gewesen sein als das Frühjahr. Spannend wird eine mögliche Aussage zum Gewinn (Ergo, wie viel der "nicht existierenden" Stillen Reserven damit auf einmal existieren) den man durch den von uns für den Kauf der Artnet Anteile vermuteten abverkauf des Kunstporfolios erzielt hat. Wäre ja ein weiterer Wink mit dem Zaunpfahl. Außerdem Blicke ich auf 2021 voraus: zwar haben wir wegen Corona jetzt Sonderkonjunktur - aber 2021 sollte durch die fehlende Delle im März/April ähnlich gut werden. Wobei mir jetzt schon schwer fällt einzuschätzen wie hoch der Corona-Sondereffekt ist und wie viel ein nachhaltig (und dauerhaft) verändertes Kundenverhalten ausmacht. Das Problem habe ich aber bei allen Coronagewinnern...Meinungen?  

3586 Postings, 2299 Tage CEOWengFineArt@Roothom

 
  
    #2999
3
23.08.20 13:05
Danke für die guten Analysen. Denen könnte ich bestenfalls noch Details hinzufügen.

Erst einmal muss man festhalten, dass diese "Stellungnahme" nicht aus der Feder des Vorstands Jacob Pabst, sondern weitgehend von seinem 83jährigen Vater Hans Neuendorf kommt. Wer ihn kennt, weiß aber, wie man das alles zu bewerten hat. Sachlich stimmt eigentlich nichts, weil er unser Geschäft und vielleicht "Geschäft" an sich gar nicht versteht. Neuendorf ist halt ein Galerist der ganz alten Schule. Er wirft schrecklich viel durcheinander, seine Argumente sind contradictory und gehen teilweise gegen ihn selbst. Nicht umsonst wird ja im Corporate Government Codex eine Altersgrenze empfohlen, die Herr Neuendorf schon viele Jahre überschritten hat.

Ich denke, dass alle größeren Aktionäre die Gesellschaft und deren Player kennen bzw. Profis sind und sich schon längst selbst ein Bild gemacht haben. Wir wollen deshalb vermeiden, uns an einem hitzigen Schlagabtausch zu beteiligen zumal man befürchten muss, dass das Gegenüber nicht versteht oder verstehen will was man ihm sagen will.

Und einen 83jährigen für 5 Jahre als Kontrolleur eines Internet-Unternehmens einzusetzen - wer will so etwas?

 

3586 Postings, 2299 Tage CEOWengFineArt@Jerobeam

 
  
    #3000
2
23.08.20 13:13
Soweit ich das seinerzeit mitbekommen habe wurde Herr Langenscheidt von Neuendorf aus dem AR gedrängt, weil er insgesamt zu kritisch war, zu viele Fragen hatte und die Geldverschwendung bei Artnet nicht akzeptieren wollte.

Herr Neuendorf besetzt ansonsten seinen AR lieber mit "Marionetten" wie wir das auch an seinen aktuellen Vorschlägen erkennen können. Er möchte gerne seinen Anwalt und eine "Quotenfrau" dabei haben die, ausweislich ihres Lebenslaufs, aber wohl nichts konstruktives zur Entwicklung von Artnet beitragen können wird.  

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