WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Nun muss man aber auch sagen, dass die Kurse nicht von dem Unternehmen gemacht werden, sondern von den Käufern selbst. Dazu gehören durchaus auch Spekulanten und Momentum-Trader gegen die wir uns ja seit Jahren nach Kräften (erfolgreich) wehren.
Bei einem Small-Cap spiegeln aktuelle Kurse nicht immer die unternehmerische Entwicklung 1:1 wieder. Das hat mit der geringeren Liquidität in den Aktien zu tun, aber vor allem auch damit, dass sich nur wenige Analysten mit diesen Aktien beschäftigen. Aber wenn man es mittel- oder gar langfristig sieht kommt eine Aktie früher oder später dahin wo sie hingehört. Derzeit sehen wir offensichtlich die längst fällige Neueinschätzung der Aktie. Auch das ist üblicherweise ein Prozess, der mehrere Monate anhalten kann. Wir versuchen jedenfalls die Analysten durch möglichst viel und aktuelles Zahlenmaterial zu unterstützen.
Verantwortlich bin ich als Vorstand allerdings lediglich für die Ergebnisse der Gesellschaft - ganz sicher aber nicht für die Kursentwicklung. Für die Dividende sind im Übrigen die Aktionäre (also die HV) selbst verantwortlich.
Inwieweit solche erbracht wurden und wie sie ggf refinanziert wurden, wäre für die Interpretation der Zahlen nicht unwichtig.
Wenn die Aktien im September übertragen werden, dann müssen in der Tat nicht wir melden, sondern Robert de Rothschild. Wir melden wohl erst dann wieder wenn wir die 25 % überschreiten, oder die 20 % unterschreiten.
Wie Sie sich denken können gibt es sehr viele Diskussionen dazu, was wir am besten im Sinne der Aktionäre machen könnten. Auf der einen Seite stehen wir vor größeren Expansionsvorhaben, auf der anderen Seite sind die EK-Quoten deutlich höher als notwendig.
Wir werden uns die Entscheidung nicht leicht machen. Wer mich kennt weiß auch, dass ich mir immer wieder gerne etwas Besonderes einfallen lasse. Schauen wir mal wie die Diskussion endet.
"Derzeit stehen keine "Vorfinanzierungen" bei uns in den Büchern bis auf ein Darlehen über 600.000 EUR, für das wir 4 % Zinsen erhalten."
Um den üblichen Missverständnissen vorzubeugen:
Ist mit "Derzeit" auch die Bilanz 2019 gemeint?
Oder war das zum Stichtag anders?
Das Thema "Vorfinanzierung" ist derzeit jedenfalls nicht von nennenswerter Bedeutung bei der Betrachtung beider Gesellschaften.
Danke nochmals für die interessanten Fragen, die ich gerne beantwortet habe !
http://www.artnet.de/investor-relations/...antra%CC%88gen%20final.pdf
Ziemlich schwach, und vor allem Logisch nicht schlüssig. Erst wird Hr Weng als Kunsthändler und Konkurrent der Artnet dargestellt, dem dann "Geschäftsgeheimnisse" zuteil würden (ist die Galerie Neuendorf kein Kunsthändler??), danach heisst es dann Hr Weng wäre kein Kunsthändler und man würde Artnet kontrollieren wollen um "die eigenen Ladenhüter in den Markt zu pressen".
Wenn man dann auch noch "Diversity" als Argument hervorholen muss, dann hat man argumentativ wohl den Tiefpunkt erreicht.
Artnet steht vor grossen Gewinnen? Wenn ich das richtig gelesen habe, wird für 2020 ein Verlust erwartet. Auch 2019 kein Gewinn.
Aber gut zu wissen, dass im Fall des Scheiterns der WFA-Vorschläge bald viel Dividende fliessen wird. Dann hätte es sich ja auch so gelohnt.
Interessant auch die Betonung, dass Artnet keine Bankschulden hat. Und die fast 4 Mio Leasing? Insgesamt stehen im GB 2019 fast 10 Mio Verbindlichkeiten - etwa soviel wie das gesamte Vermögen ohne die immateriellen Werte. Was ist das EK wohl real wert?
Für Vorstand, Beratung durch den Vater und denen nahestehende Personen wurden lt. GB 2019 rd. 1 Mio ausgegeben. Dividende: 0,00€.
Mal sehen, wie die Aktionäre sich entscheiden...
"mit exzessiv hohen Margen, wie von der WFA AG für ihre eigenen Geschäfte publiziert, die durch Informationsdefizite der Kunden erzielt werden, - oder ihren Plan weiter verfolgen mit der realen Aussicht eine dominierende Kraft im Kunstmarkt zu werden, die sehr hohe Gewinne abwerfen wird?"
Gute Gewinne - böse Gewinne???
Ich dacht immer, bei Auktionen sind Gebote freiwillig. Und das Auktionshaus erhält nur eine Kommision.
Abgesehen davon - versteigert Neuendorf nicht auch über artnet? Was ist da anders?
Das mag sein. Ist aber schon geschehen und völlig normal. Was soll also diese Aussage?
Wer Alleinherrschaft will, sollte nicht an die Börse gehen und dort Kapital einsammeln. Oder zumindest für eigene Mehrheit sorgen.
Erstens verstehe ich nicht, inwiefern da direkte Konkurrenz besteht. Artnet betreibt eine Preisdatenbank und Auktionen und arbeitet nach eigenen Angaben mit über 1.000 Galerien zusammen! Und da soll die kleine WFA die grosse Konkurrenz sein?
Eventuell stimmt das aber in Bezug auf Galerie Neuendorf. Aber sollte das ein Kriterium sein, wenn es um die Interessen der AG geht?
Sehr auffällig auch die Anführungsstriche, wenn Hr. Pabst sich auf Kunst bezieht, die von WFA vertrieben wird. Was will er damit sagen?
Immerhin geht es um Künstler wie Christo, AiWeiwei, Koons und viele andere.
M.E. ganz schlechter Stil...
Nur noch Lebenskünstler: #2716 - Einbildung ist auch eine Bildung.
"... Weder Herr Weng noch Herr Röhl sind Kunsthändler.WFA AG vertreibt Multiples und Drucke populärer Künstler in hohen Auflagen und zu extrem hohen Preisen.Der Vertrieb erfolgt über Auktionshäuser, u.a. artnet auctions. Für WFA ist es naheliegend sich die Kontrolle über artnet auctions zu verschaffen und damit immer in der Lage zu sein die eigenen Ladenhüter in den Markt zu pressen. Aber die Konkurrenzfähigkeitder artnet erfordert,dass über die Auktionen der artnet hochwertige Ware veräußert wird, um das Ansehen der artnet weiter aufzubauen
..."
Stellungnahme derAufsichtsratsmitgliederzu den von der WFA AG zu Tagesordnungs-punkt 5 (Wahlen zum Aufsichtsrat) mit Schreiben vom 13. und 18. August 2020angekün-digten Wahlvorschlägen. Stellungnahme zu Gegenanträgen (PDF)
Aber die Konkurrenzfähigkeitder artnet erfordert,dass über die Auktionen der artnet hochwertige Ware veräußert wird..."
Es geht um Künstler wie Christo, AiWeiwei, Koons und andere, deren Werke offenbar stark nachgefragt sind, denn sonst wären die "extrem hohen Preise" nicht erzielbar.
Was bedeuten diese Aussagen von Hr. Pabst in Bezug auf diese Künstler und deren Arbeiten?
Die Dividendennummer ist slapstick, wenn man sich die dividendenlose Zeit anguckt. Gibt sicher schon viele Aktionäre, die solange warten, dass sie zwangsweise ihren Dividendenanspruch vererben musste. :)
Exzessiv hohe Margen. So etwas kann man bei einem Geschäftsmodell kritisieren? Die WFA geht mit den Kauf der Editionen ins Risiko und wurde durch ein gutes Händchen belohnt. So etwas nennt man unternehmerisches Geschick.
Dann die billige Nummer mit den Schulden. Warum lässt man wohl das EK der Gesellschaft bzw. Deren Entwicklung weg? Auch der Vorwurf mit dem Hineinpressen von Kunstwerken ist lächerlich. Kunstkäufer scheinen ja alle blöd zu sein.
Das Geschäftsmodell der WFA funktioniere nur jetzt? Komisch, dass die WFA durchgängig profitabel war und Dividenden zahlen konnte. Wenn bei Artnet alle Aktionäre so zufrieden sind, fragt man sich doch, warum die WFA in so kurzer Zeit so viele Aktien auf niedrigen Niveau kaufen konnte.
Es ist höchst bedauerlich, dass diese HV keine Präsenz-HV ist. Da ist wenig Platz für einen konstruktiven Austausch mit Fakten.
Immerhin haben einige User auf w:o die Bestätigung über den Anteilsbesitz der WFA an Artnet, denn dort wird vehement bestritten, dass es eine 20%-Mitteilung gab.
Erst einmal muss man festhalten, dass diese "Stellungnahme" nicht aus der Feder des Vorstands Jacob Pabst, sondern weitgehend von seinem 83jährigen Vater Hans Neuendorf kommt. Wer ihn kennt, weiß aber, wie man das alles zu bewerten hat. Sachlich stimmt eigentlich nichts, weil er unser Geschäft und vielleicht "Geschäft" an sich gar nicht versteht. Neuendorf ist halt ein Galerist der ganz alten Schule. Er wirft schrecklich viel durcheinander, seine Argumente sind contradictory und gehen teilweise gegen ihn selbst. Nicht umsonst wird ja im Corporate Government Codex eine Altersgrenze empfohlen, die Herr Neuendorf schon viele Jahre überschritten hat.
Ich denke, dass alle größeren Aktionäre die Gesellschaft und deren Player kennen bzw. Profis sind und sich schon längst selbst ein Bild gemacht haben. Wir wollen deshalb vermeiden, uns an einem hitzigen Schlagabtausch zu beteiligen zumal man befürchten muss, dass das Gegenüber nicht versteht oder verstehen will was man ihm sagen will.
Und einen 83jährigen für 5 Jahre als Kontrolleur eines Internet-Unternehmens einzusetzen - wer will so etwas?
Herr Neuendorf besetzt ansonsten seinen AR lieber mit "Marionetten" wie wir das auch an seinen aktuellen Vorschlägen erkennen können. Er möchte gerne seinen Anwalt und eine "Quotenfrau" dabei haben die, ausweislich ihres Lebenslaufs, aber wohl nichts konstruktives zur Entwicklung von Artnet beitragen können wird.