AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
Bei CPUs ist Intel dominant. Bei GPUs ist NVIDIA dominant. Daher steckt in den meisten Data Centern sowohl Intel als auch NVIDIA.
Der CPU ist der normale Chip in einem Server, der die Verarbeitung der meisten Workloads übernimmt. GPUs wurden entwickelt, um besonders anspruchsvolle Workloads zu bearbeiten (Künstliche Intelligenz, Big Data etc.) Ein GPU erlaubt es, diese komplexen Workloads enorm zu beschleunigen.
Der Name kommt daher, dass GPUs zuerst im Client-Bereich für Graphik-Workloads zum Einsatz kamen, die auch eine besondere Rechenleistung benötigen. Dafür hat NVIDIA damals Graphikchips für Gaming PCs entwickelt.
Man hat dann aber schnell gesehen, dass diese Chips auch für Data Center sehr hilfreich sind, um als Booster für komplexere Workloads zu fingieren. Daher werden die NVIDIA GPUs heute standardmäßig neben Intel CPUs eingesetzt. (AMD liefert als Nr. 2 sowohl CPUs als auch GPUs).
Daher dürfte die neue US-Handelsbeschränkung den Data Center Markt in China hart treffen. Klar: es ist nicht so schlimm, wie wenn man den Verkauf von Intel CPUs verböte (wo AT&S drinsteckt). Aber die Einschläge kommen näher.
Keine Frage: ist man bei € 55,- eingestiegen, dann ist der aktuelle Kursverlauf schmerzhaft. Egal aus welchem Grund der passiert.
Was bleibt, ist die Aussicht. Ohne Zweifel kann der Kurs angesichts der weniger optimistischen Zeiten weiter fallen. Zinsen steigen sicher, Energie wird weiter teuer bleiben, der free cashflow in den privaten Haushalten wird bei der aktzellen Spirale steigender Miet- und Lebensführungskosten weiter sinken. Alles nicht gut.....
Grund zur Panik ? NEIN.
Wir warten oft ein Jahr auf alle möglichen Produkte. Die Nachfrage ist noch immer da. Ich bin sicher, dass .modernere leistungsfähigere und vor allem zu energieeinsparung führende Steuerungselemente gebraucht werden. Die Datenvolumina wachsen unaufhörlich, es wird immer mehr im www gelebt. Wer will das stoppen ?
Am Ende hat Ciceros Erwartung wohl Bestand. Die Chps und die gesamte Technologie wird gebraucht. China ist kein "Entwicklungsland im Sinne von noch nicht so weit" mehr. Sie sind in der Lage, zum Entwicklungsland im Sinne von Produktion moderner Technologie zu werden. Und man hat in den letzten Jahrzehnten gut eingekauft. Gar nicht so wenige Autos wie z,B, MG oder der nicht mehr schwedische Volvo kommt aus China. Erweitert man das auf "Asien" ist das ein Markt und eine Marktmacht den "auch die USA" nicht ignorieren können. Nicht einmal in New York telefonieren alle mit Apple.
AT&S ist schon "vor Ort". Für die Chinesen wohl ein "heimischer" Betrieb mit lokalen Arbeitskräften. Und sollte das für die USA ein Problem sein, dann liegt Kulim ja nicht in China.
Persönliches Fazit:
Kann sein, dass Kurs noch weiter fällt. AT&S Produkte werden gebraucht. Der asiatische Markt hat noch immer einiges Potential speziell im Bereich der Hochtechnologie. Und der Westen muss energiesparen. AT&S wird meiner Meinung nach weiterhin Gewinne machen. Ob und wann das auf den Kurs durchschlägt, ist nur eine Frage, wieviel Zeit man hat. In der Zwischenzeit kann die Dividende trösten.....
https://www.it-times.de/news/...uer-high-end-chips-nach-china-144974/
https://www.marketscreener.com/quote/stock/...cline-in-2022-40805762/
In Deinem letzten Beitrag klang das noch so, als wenn die Auswirkungen für AT&S bereits gegeben wären, wenn ich dir aber jetzt richtig gefolgt bin, dann würde es nur dann zu Auswirkungen auf AT&S kommen, wenn auch Intel-CPUs von den Sanktionen umfasst werden.
Die Chip-Restriktionen auf China sind mittlerweile drakonisch: Exportverbot nach China für neue Chips; Exportverbot für ASML Maschinen, die zur Herstellung chinesischer Chips nötig sind; Verbot für westliche Chipfirmen Werke in China zu bauen; Exportverbot für EDA Software, die zur Herstellung vieler Chips nötig ist; Importverbot für Huawei und andere Entwickler. China wird für moderne Chips gerade systematisch von allen Seiten abgeschottet: Einkauf, Verkauf, Produktion, Entwicklung.
Es ist interessant, dass sich China bisher mit Gegenmaßnahmen eher zurückhält. Dass war bei der Huawei Blockade ja auch so. Das Ganze wird natürlich massiv die Investitionen in die eigene Chipindustrie befeuern ein mögliches Plus für AT&S.
Ich denke aber, dass durch die Tiefe der Maßnahmen der Ausbau der chinesischen Industrie doch um einige Jahre verzögert wird. Einen Ersatz für ASML und NVIDIA werden sie nicht so leicht finden. Ganz ohne Hilfsmittel eine eigene Chipindustrie aufzubauen ist ein teures Unterfangen (auch wenn sie bei ARM-basierten CPUs bereits ein gutes technologisches Level haben, auf das sie aufbauen können).
https://www.digitimes.com/news/a20220831PD210/...an-ya-unimicron.html
Demnach gibt es ein leichtes Überangebot im ABF-Substrate - Markt, hauptsächlich verantwortlich dafür soll der schwache PC und GPU-Markt sein.
Nachdem AT&S in diesem Markt nicht oder kaum aktiv ist, werden die Auswirkungen wohl beschränkt bleiben. Ich denke trotzdem, dass AT&S in den kommenden Quartalen beweisen wird müssen, dass man sich dieser allgemeinen Marktschwäche widersetzen kann.
Bekannt ist einerseits, dass AT&S insbesondere den Bereich Data-Center bedient bzw., dass man im Gegensatz zu Unimicron - welche eher von den Spot-Markt - Preisen - abhängig sind - auf längerfristige Preisvereinbarungen setzt. Das könnte dem Unternehmen nun Preis- und damit Gewinnstabilität verschaffen.
Ob die Börsianer diesen Unterschied aber erkennen und hier zwischen den Unternehmen unterscheiden, vermag ich nicht zu sagen.
Weil hier immer wieder die Abhängigkeit von AT&S von China in den Vordergrund gerückt wird.
Apple hat meiner Ansicht nach, das weitaus größere Problem mit der Abhängigkeit von China.
Schaut euch diesen neuen Handelsblatt-Artikel an:
https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/...ill/28621454.html
Auszug aus dem Artikel:
Bislang spielt die Produktion von iPhones außerhalb Chinas kaum eine Rolle. Im ersten Quartal dieses Jahres sollen in Indien laut Analysten von Bloomberg rund eine Million iPhones fertiggestellt worden sein. Zum Vergleich: Marktforscher IDC schätzt die von Apple in diesem Zeitraum produzierte Gesamtzahl von iPhones auf 56,5 Millionen Geräte – fast alle kommen aus chinesischer Produktion.
Von keinem Land der Welt ist der Technologiekonzern Apple so abhängig wie von der Volksrepublik China. Als Hon Hai und andere Auftragsfertiger von Schließungen aufgrund von strengen Coronavorschriften betroffen waren und sich Verwerfungen entlang der Lieferketten auswirkten, warnte Apple-CEO Tim Cook: „Wir sind nicht immun.“ Finanzchef Luca Maestri bezifferte die möglichen Auswirkungen im laufenden Jahr auf vier bis acht Milliarden US-Dollar.
Die Verlagerung der Produktion von iPhones ist ein weitreichender Schritt für Apple. Der Aufbau der Kapazitäten in China hat schließlich Jahre gedauert. Foxconn, Wistron und Pegatron betreiben Dutzende Standorte in China mit Hunderttausenden Mitarbeitenden. Die Fabrik von Foxconn in Indien ist winzig im Vergleich.
Die Verlagerung der Produktion von iPhones ist ein weitreichender Schritt für Apple. Der Aufbau der Kapazitäten in China hat schließlich Jahre gedauert. Foxconn, Wistron und Pegatron betreiben Dutzende Standorte in China mit Hunderttausenden Mitarbeitenden. Die Fabrik von Foxconn in Indien ist winzig im Vergleich.
Im Fahrwasser der USA unterstützen wir leider deren makroökonomischen Ziele. Die Feindbilder sind klar skizziert. Die USA wollen so lange wie möglich verhindern, dass China an ihnen vorbeizieht. Die EU ist ohne billiges russisches Gas deutlich geschwächt.
Man muss leider befürchten, dass die USA den Konfliktherd Taiwan weiter anheizen. Dabei gab es 1971 mal eine relativ klare UN Resolution.
Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es um unsere Automobilindustrie oder Pharmaindustrie steht, wenn hier weiter eskaliert wird.
Ich denke Europa hat da mehr zu verlieren, als die USA. Das ist das Problem.
Die Risiken aus Abhängigkeiten von autokratisch geführten Staaten sind nicht nur theoretischer Natur und entstehenden auch nicht durch "amerikanische Feindbilder". Seit Jahrzehnten war und ist die Weltwirtschaft z.B. zu einem Gutteil vom Goodwill der Saudis abhängig.
Und mit superbilligen Gas hat Putin Europa ganz gezielt abhängig gemacht, damit er uns bei den Ei... hat und wir still halten, wenn er seine imperialen Großrußlandpläne umsetzt. 2014 hatte das doch auch schon mal ganz toll geklappt. Wo willst Du dann einen Stopp setzen? Beim Baltikum? Polen...?
Die Abhängigkeiten von China sind auch ohne Taiwankonflikt ein enormes Risiko für uns. Das hat uns doch gerade erst Corona ganz deutlich vor Augen geführt. Alles nur die Schuld der bösen Amis? Sind es nicht vielleicht die Chinesen, die permanent mit der militärischen Einverleibung Taiwans drohen? Schau Dir mal Chinas Nachbarn wie z.B. Vietnam und Indien an. Die haben alle Probleme mit expansiven Gebietsansprüchen Chinas.
Und jetzt ist plötzlich der böse Ami an allen schuld? Ich bin wahrlich kein Freund der Amis. Und nicht nur die Aktionen in Afghanistan und Irak waren ein klarer Bruch des Völkerrechts. Vom Vietnamkrieg möchte ich gart nicht erst reden. Aber die aktuelle Reduzierung von Abhängigkeiten von Autokratenstaaten finde ich goldrichtig. Sie hätte nur schon viel früher kommen müssen.
Betr. Taiwan und USA: stell dir vor, Hawaii will weg von der USA. Dieses Besteben wird von China unterstützt, die chin. Politker gehen dort ein und aus und dann liefert China um Waffen um 1 Mrd. nach Hawaii.
Was würde dann passieren???
Betr. Taiwan und USA: stell dir vor, Hawaii will weg von der USA. Dieses Besteben wird von China unterstützt, die chin. Politker gehen dort ein und aus und dann liefert China um Waffen um 1 Mrd. nach Hawaii.
Was würde dann passieren???
"Die Risiken aus Abhängigkeiten von autokratisch geführten Staaten sind nicht nur theoretischer Natur und entstehenden auch nicht durch "amerikanische Feindbilder". Seit Jahrzehnten war und ist die Weltwirtschaft z.B. zu einem Gutteil vom Goodwill der Saudis abhängig. "
Ach, warum fällt das jetzt erst auf? Warum hat man jahrzehntelang damit kein Problem gehabt? Auch die Abhängigkeit von saud. Öl hat niemanden gestört und stört immer noch nicht. Ist das ein demokratischer Staat, der die Menschenrechte achtet?
Die UN Resolution bzgl. Taiwan findet bei uns in der Presse keine Erwähnung. Dabei stützt sie tatsächlich die chin. Sicht der Dinge:
https://de.wikipedia.org/wiki/...ution_2758_der_UN-Generalversammlung
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen […] beschließt, all die Rechte der Volksrepublik China instandzusetzen und die Vertreter ihrer Regierung als die einzigen legitimierten Vertreter Chinas in den Vereinten Nationen anzuerkennen und von nun ab die Vertreter Chiang Kai-sheks von dem Platz zu entfernen, den sie zu Unrecht in den Vereinten Nationen und all ihren Organisationen einnehmen.“
Kein ernstzunehmender Staat unterhält diplom. Beziehungen zu Taiwan.
Warum versucht niemand Lösungen für die bestehenden Konflikte? Mein Eindruck ist leider, dass diese noch geschürt werden ( Pelosi, Waffenlieferungen etc.)
Deine Meinung scheint mir nichts anderes, als ein Wiedergeben des offiziellen Regierungssprech. Da hätte ich mehr von dir erwartet.
Nun hat endlich das x-te Sanktionspaket dafür gesorgt, dass wir kein russ. Gas mehr bekommen. Da hat man wieder einen Vorwand für eine weitere Eskalation. Genau so entstehen Kriege.
Klar. Und nicht etwa, in dem man in fremde Länder einmarschiert, wie es Rußland gerade macht. Genau deswegen sage ich, dass Du die Dinge auf den Kopf stellst.
Sich aus dem Krieg raushalten, hätten die USA im 2. Weltkrieg ja auch machen können... Deutschland hätte sich gefreut...
Wie will man mit einem Agressor reden, der als Gesprächsvoraussetzung eine bedingungslose Kapitulation erwartet?
Ich habe die Saudis ganz bewußt bei den Autokraten aufgezählt. Auch hier versuchst Du wieder, etwas auf den Kopf zu stellen...
Und dass man bisher bisher zu wenig auf solche Sachen geachtet hast, heißt doch nicht, dass es jetzt falsch ist oder?
Das ist falsch. Die UN-Resolution hat nur darüber entschieden, wer legitimer Vertreter Chinas ist und nicht darüber, ob Taiwan überhaupt ein Teil Chinas ist.
Einigen wir uns zumindest auf umstritten ;-)
Viel wichtiger für ATS finde ich die oben von Cicero ins Feld geführten Abhängigkeiten von Apple & co. Beim Laufen habe ich heute exakt über die Kombi Apple/Foxconn nachgedacht. Hier lässt sich vieles nicht so leicht auseinderreißen wie sich das einige wünschen.
Sollte der E-Fall eintreten, dass China eine militärische Lösung der "Taiwan-Frage" sucht, dann ist unser Investment in AT&S wohl auch unser kleinstes Problem...
AT&S hat das eigene China-Risiko erkannt und den Standort Kulim sicher nicht zufällig ausgesucht. Ansonsten bleibt die wirtschaftliche Verflechtung der Weltwirtschaft mit China extrem hoch. Wenn aktuell in Teilbereichen begonnen wird, hier bestehende Risiken zu reduzieren, so sehen wir hier den Beginn eines sehr langwierigen Prozesses und nicht einen völligen Cut von heute auf morgen. Das Beispiel Apple zeigt es ja ganz gut.
Die Abstrafung von AT&S ist daher meiner Meinung nach völlig übertrieben und ein Zeichen allgemeiner Verunsicherung in diesen verrückten Zeiten.
Der gesamte Halbleitermarkt, PVA Tepla, X-Fab Foundries sowie alle Chip-Hersteller tauchen ab, weil die Befürchtung von Überkapazitäten besteht, die da wären: schleppender PC- Handy-Tablets und Spielkonsolen Markt, Nvidia leidet unter geringerem Absatz von Grafikkarten fürs Kryptomining als Bsp,, stagnierender Autoabsatz, usw.
"Letztendlich ergibt sich die günstige Bewertung hier nur weil das Risiko entsprechend hoch ist": Das sehe ich nicht so. AT&S war bereits vor den juengsten Taiwan-Eskapaden optisch billig. Den Kurs hat zuletzt viel mehr das sich anbahnende Konjunturproblem mitgenommen. Siehe die schlechten Nachrichten von Intel, Nan Ya etc. Der Markt spielt gerade eine massive Rezession und Uberkapazitaeten fuer Substrate.
In der Vergangenheit sind Firmen in diesem Sektor tatsaechlich immer wieder auf dem falschen Fuss erwischt worden. Das nennt sich "Schweinezyklus": Gerade dann, wenn die Konjunktur auf ihrem zyklischen Hoch ist, investieren alle naiv in teure neue Kapazitaeten. Dann kippt die Nachfrage ploetzlich wieder und der Markt waechst wegen Rezession deutlich weniger als erhofft. Die Preise gehen in den Keller und die Hersteller sitzen auf dann extrem teuren Uberkapazitaeten. Diese Zyklen eines ungesunden Investitionsueberschwangs gab es sowohl bei Chips als auch bei Substraten immer wieder in der Vergangenheit.
AT&S ist zwar auf den besten Teil des Marktes fokussiert. Ganz von der Hand zu weisen ist die Gefahr aber nicht. Ich habe zuvor schon angemerkt, dass ich es unvernuenftig fand, bei so einem massiven Investitionsprogramm immer wieder Cash durch Dividenden auszukehren, das man nicht hat. Der Net-Cash Wert von AT&S ist aktuell durch Kundenanzahlungen stark geschminkt. Auch das Eigenkapital ist durch die Hybridbonds geschoent. Der Markt stellt sich hier aktuell einfach auf den Standpunkt, dass AT&S und Konkurrenten sich verzockt haben mit ihren massiven Ausbauten auf Pump. Wir im Forum moegen das anders sehen fuer High End Substrate. Aber natuerlich wird erst die Zeit zeigen, wer tatsaechlich recht hat. Ich bin zwar nach wie vor guter Dinge, aber total abwegig ist die Marktreaktion in meinen Augen nicht. Ggfs. muessen wir hier halt mal ein Jahr Rezession mit Gewinneinbruch aussitzen als Aktionaere.
"AT&S hat fast 80 % der Kunden in den USA und die dürften in Zukunft ja eher von US Unternehmen bedient werden die die Leiterplatten/ Substrate dann selbst produzieren": Das glaube ich nicht. Es gibt keine amerikanischen Hersteller, die auf dem Niveau von AT&S Substrate herstellen koennen. Die Konkurrenz sitzt in Asien.
Ich hätte eine weitere Position, speziell zu den momentanen Unabwägbarkeiten. Ich meine, dass massive Einbrüche in der Absatzlage wohl zuerst in den Auftragsbüchern von AT&S erkennbar sein werden. Ich denke, dass seitens des Unternehmens spätestens beim nächsten Quartalsbericht eine aktualisierte Umsatz- und Gewinnerwartung präsentiert wird - oder zuvor eine Gewinnwarnung. Zweiteres kam bisher nicht (klar, kann immer passieren).
Unangenehm ist, dass der nächste Bericht leider noch dauert. Aber ich vertraue schon auf die "Redlichkeit" der Unternehmensführung. Solange keine Gewinnwarnung kommt, sehe ich AT&S im Wesentlichen auf Kurs - wohl wissend, dass der Börsenkurs auch von anderen Faktoren, die gelegentlich schwer erfassbar sind, gelenkt wird.
Die Frage für mich ist: will ich bei AT&S aussteigen ? Und das will ich eigentlich nicht. Kann sein, dass wir, wie hzenger schreibt, ein Jahr aussitzen müssen. Aber das wäre nicht das erste Mal - bisher stand AT&S anschließend immer besser da als vorher. Das hat wohl auch mit Qualität zu tun und die verschwindet ja nicht mit dem Kurs.
Ob, und inwieweit die USA einen Wirtschaftskrieg gegen China betreibt, weiß ich nicht. Wenns um die "Sicherheit des Landes" geht - bzw was aktuell "bedroht" empfunden wird - ist die USA meist recht rigoros. Aber auch Biden weiß, dass die US Wirtschaft weder unverwundbar ist, noch ausschließlich vom eigenen Markt lebt. Also denke ich, dass Eskalationen wohl abgewogen werden. Zumindest die "gewollten Eskalationen". Nicht viel anders sehe ich das bei China.
https://www.finanznachrichten.de/...-systemtechnik-ag-deutsch-022.htm
So schlecht scheint es bei AT&S nicht zu laufen.
Wäre froh, wenn ich auch in dieser Größenordnung zukaufen könnte...