SNP auf dem Weg zu einer software company
Signifikant bezieht sich wohl vor allem auf den Softwareanteil, mit dann entsprechender Margenausweitung.
Das klang hier schon immer alles gut, war aber immer eine Enttäuschung hinterher. Allerdings kann man Eberhardt einen Vertrauensvorschuss geben
Rechne mal die Sonderkosten raus (5Mio) und die 7Mio Softwareumsatz rein (Annahme 2Mio Ebit) welche man 2021 nicht zeigen konnte (AE/Umsatz/Ebit) schon in den Altjahren gebucht.
Wären 7Mio Ebit mehr in 2021. Die Sonderkosten fallen ja Großteils 2022 weg! Mit den großvolumigen Partnerdeals kommt man auch voran, sofern dürften die gelieferten Projekte 2022 vermehrt in AE/Umsatz/Ebit fließen.
10% Marge müssten machbar sein, Wachstum rechne ich auch Richtung 20%. Bin sehr gespannt ob Richtung 2HJ dann vermehr Dynamik reinkommt.
Man sieht, dass es noch zäh ist, der Ausblick passt! AE in Q4 mit 62Mio ist ok, AB weiter sehr stark.
Geduld! Richtung stimmt.
Wie üblich sind die "verschobenen Projekte" schuld. Wie immer angeblich auf das nächste Quartal verschoben, tatsächlich wohl eher auf den Sankt Nimmerleinstag.
Die HANA Sonderkonjunktur (@Scansoft) hat doch schon längst begonnen, aber solange die Kunden nicht meckern, arbeiten die Beratungshäuser scheinbar lieber auf die herkömmliche Art, anstatt mit Crystal Bridge. Nicht sehr erstaunlich, denn da bleibt ja unter dem Strich viel mehr für sie hängen (mehr Leute über eine längere Projektlaufzeit beim Kunden).
Eberhard ist jetzt über 2 Jahre am Ruder und die IT-Branche ist besser durch Corona gekommen, als die meisten anderen Branchen. Aber bei SNP läuft es einfach nicht. Sie versprechen viel und halten wenig. Geduld wäre bei SNP in der Tat angebracht gewesen: und zwar beim Kauf der Aktie.
SNP hat ein SAP-Alleinstellungsmerkmal das nur wenige Firmen tatsächlich benötigen,
man kann die SAP- Umstellungen etwas langsamer in gleicher Qualität vornehmen,
SAP versucht mit dem Cloud-Weg die vielen Wegelagerer in der Begleitbranche mehr und mehr überflüssig zu machen,
warum den SAP-Kuchen weiterhin und zukünftig teilen?
Die SAP-Begleitbranche wird vermutlich nach der Umstellung auf Hana einen schweren Weg in die Bedeutungslosigkeit gehen.
Wohl dem der vorher verkauft hat?
Ich glaube, du hast noch nie in einer SAP Umgebung eines großen Konzerns gearbeitet. Die Komplexität, die sich über Jahrzente mit veralteten R3 Systemen insbesondere durch die Vermischung von Standard und Eigenentwicklungen für viele Unternehmen ergeben hat, ist ein massives Problem. Diese nun überhaupt „einheitlich“ auf das S4 zu bringen (ich spreche noch nichtmal von Cloud) ist für viele unterem, insbesondere im Retail Bereich eine gigantische Herausforderung. SAP ist dankbar über jeden Systemintegrator oder eben besser Softwareanbieter, der hier Abhilfe schaffen kann, um überhaupt mehr Unternehmen für die Cloud ready zu machen. Nichts für ungut aber der hybride Bluefield Ansatz wird in den nächsten Jahren mehr gebraucht denn je.
Wie sich das ganze genauer darstellt, wird man erst nach weiteren Erläuterungen sehen.
Die 1 Mio Abschreibung im Q4 , könnte im Zusammenhang mit MA Abbau stehen,w o man nochmal einen starken Fokus darauf richten wollte. Hierbei ging es um den administrativen Bereich in erster Linie (IR verkleinert, Ex Sekret. SN, etc.pp). Das wird im nächsten Jahr die Gewinnschwelle dauerhaft senken. Mal schaun was man hier erreicht hat (sicher auch Doppepositionen nach Fusio mit Datavard)
Tatsächlich waren die Vorjahreszahlen, durch Partnerverreinbarungen verzerrt, was man jetzt mit Umsätzen u. Gewinnen mit diesen, die man nicht mehr zeigen kann, bezahlt. Ca 7 Mio im lfd Jahr
Die Belastungen im Zusammenhang mit M&A dürften in 2021 weitesgehend abgearbeitet sein und somit von einmaliger Natur sein.
Fazit man wird in 2022, von diesen Dingen profitieren und sicher auch von einem deutlich höherem Auftragsniveau starten. Mein Rechnung mal überschlagen
AB 1.21 war 110 Mio.,
AB Ende Q3 131,6 Mio ,AE Q4 komm ich auf 60 Mio - Umsatz Q4 44 Mio. macht AB Ende 21 von 148 Mio. abzüglich AB Polen, schätze ich mal 8 Mio. Würde ein AB zum Start in 2022 von ca. 140 Mio. E machen
Somit gg VJ plus 30 Mio o. über 25%
Aber klar, man muss konsequent liefern...
Wir haben ja auch und sehen auch in den kommenden Jahren extreme Umsatzsprünge bei den Techunternehmen. Bei den richtigen ebenfalls beim Free Cashflow.
Mit den sichtbaren einmaligen Sonderkosten in 2021, nicht sichtbaren Umsätzen aus alten Partnerdeals (die aber im cash landen), Straffung MA Struktur u. Synergien mit Zusammenschluß Datavard. Bestätigt durch den AE u. AB, weiß net wie man da so abverkaufen kann..
Mit dem heutigen Peak sind es ca.48% seit Sommer 21, wo wir in einem mustergültigen Trendkanal wie an der Schnur nach unten gelaufen sind. Heute sind wir sogar als Übertreibung noch aus diesem schmalen Abwärtskanal rausgefallen. vielleicht war ja heute doch der finale SellOff und jetzt startet endlich die Gegenbewegung zur 200 TageLinie...
30,40 - 31, 40 starke horizontale Unterstützung der Zwischenhochs aus 2019 + offenes Gap
20,30 langfristiger Aufwärtstrend Kanalunterkante, natürlich täglich leicht steigend
Für 2022 standen da vor 3 Tagen nch 198 Mio Umsatz und 20,5 Mio Ebit, jetzt sind es 191 Mio Umsatz und 16,3 Mio Ebit.
Ich finde trotzdem, dass SNP auf dem Kursiveau ein klarer Kauf ist, wenn die neuen Schätzungen so in etwa hinkommen, was ich für realistisch halte. Eine Softwareaktie, wo das Unternehmen die nächsten 2-3 Jahre mit 15% p.a. im Umsatz wachsen soll und dabei durch diverse Faktoren die Marge überdurchschnittlich steigt, nur mit EV/Ebitda von 10 und KGV von 21 fürs laufende und 7,5 bzw. 15 fürs kommende Jahr zu bewerten, ist schon sehr günstig. Bilanziell seh ich auch kein Problem. Dazu die charttechnische breite Unterstützungszone jetzt so im Bereich um die 32 €.