Rohöl-Untergang einer Spekulationsblase!
Ohne jetzt hier zu behaupten, dass meine Meinung - also das klassisches ASPO PEAK OIL MODEL - die einzige Wahrheit ist, so GIBT es wenigstens ein Peak Oil Model welches auf harten Fakten, aber zugegeben auch gewissen Annahmen basiert.
In kenne jedoch KEIN Model, welches von Peak Oil in 40 Jahren oder danach ausgehen. Und wenn es jemand behauptet, dann fehlen immer noch die dafür zugrunde liegenden Zahlen und Annahmen. Das ist mir ein bisschen zu dünn.
Die Tatsache, dass ein hoher Ölpreis vielen schaden, ist kein Argument gegen Peak Oil.
Die Tatsache, dass das US-Finanzwesen und damit die US Wirtschaft letzte Woche in den Abgrund geblickt hat - der Ölpreis aber selbst am Tief (!) immer noch 20 % höher lag als im Durchschnitt von 2007 - sollte jedem zu denken gaben.
Denn Hedgefonds und Spekulanten sind zuletzt geflüchtet ohne Rücksicht auf Verluste (stcihwort: "Deleverage"). Und trotzdem hat der Ölpreis ein Niveau immer deutlich über dem year-to-year vergleich. OBWOHL, die US jetzt in die Rezession blickt, obwohl die Nachfrage in den USA eingebrochen ist wie schon seit 26 Jahren nicht mehr.
EInige machen es sich hier ein bisschen SEHR LEICHT und gehen es zu oberflächlich an. Im übrigen hätte ich auch shorts nicht verkauft, wenn ich der Meinung wäre, dass wir es hier mit einer "riesengrößen Spekulationsblase" zu tun haben. Ist nicht glaubwürdig (und auch fragwürdig - hinterher zu posten, man hat eh den short verkauft, weil jetzt der Ölpreis wieder angezogen hat).
On ein Preis fundamental getrieben ist - oder durch spekulation - zeigt nur der langjährige Chart. Kurz und mittelfristig neigt jeder Bullenmarkt zu übertreibungen.
Jetzt geht (ist) die USA in Rezession, die nachfrage lässt nach, UND ?
Was sagt das aus bezüglich Peak oil ? Nichts bis gar nix.
Der Ölpreis ist so stark gestiegen, dass die Weltwirtschaft schaden litt...... (weil das Angebot nicht erhöht werden konnte...)
PEAK OIL ist nach wievor ein SEHR REALISTISCHES SZENARIO - in diesen Jahren. NICHTS spricht dagegen.
Selbst hier http://www.peakoil.de/ gibt es widersprüchliche Ansichten. Wer soll da noch etwas glauben.
Aber ich finde es gut, dass wir un, zumindest für kurze Zeit, einig waren *gg*.
Es stimmt aber nicht, dass die am lautesten schreien, die am meisten von einer Verknappung profitieren würden. Uns selbst WENN das so wäre - es würde Peak Oil nicht ausschließen.
Dass du nicht die genauen Zahlen kennst (wieviel Erdöl noch unten schlummert, ist mir klar. Sowas würde ich dich nicht fragen). Ich habe gefragt, ob du zumindest ein Model (mit Zahlen und Annahmen) hast auf das du deine (überaus optimistische) annahme basierst, dass peak oil nicht vor 40 Jahren statt finden wird ?
Ob richtig oder falsch - zumindest die Zahlen aus der vergangenheit, die die ASPO für sein Peak Model verwendet sind sehr transparent und kaum umstritten. Das Model - egal ob letztlich falsch oder richtig - ist zumindest schlüssig.
Welches Model hast Du, welches darauf schließen lässt, dass peak oil nicht in den nächsten 40 Jahren stattfindet.
Wenn du darauf keine brauchbare Antwort geben kannst, dann war's das wohl wieder, mit konstruktiver Diskussion. (dann doch eher zeitverschwendung)
der Rebound beendet !! Im Prinzip läuft bisher alles wie gedacht, die
Frage ist nur ob die 110$ fallen, dann sollten wir nochmal eine beschleunigte
Bewegung sehen. Ich gehe davon aus und halte an der 115$-Marke fest, wär
zumindest mein bevorzugtes Szenario!! (Nur meine Meinung;keine Handlungsempfehlung!!)
Soll das heissen, schon die erste Zacke deines prognose chart ist falsch?
Ich weiss, mein dieses Posting klingt etwas sarkastisch (ist es auch). Ich muss aber gestehen: den Ölpreis zu glaubwürdig zu prognostizieren ist wesentlich schwieriger, als zu behaupten : wir haben Ölpeak.
@ Crash Panther: ich dachte mir doch, dass Du kein Model bringen kannst, auf welchem man deine Annahme "Peak oil nicht in den nächsten 40 Jahren" stützen kann.
Ohne jetzt wieder in ein böses Wortgefecht verfallen zu wollen: ich würde vorschlagen, wir warten ab den WEO 2008. Die IEA war hattezumindest bisher ebenfalls niemals von PEAK Oil gesprochen und stets gemeint, die Versorgung sei auf Jahre gesichert. Erst in den letzten Monaten wurde die IEA vorsichtiger.
Der WEO 2008 wird erstmalig auf der basis von konkreten Öl-Projekten basieren, die in den nächsten JAhren onstream gehen. WIr werden bald über die erste glaubwürdige OECD Analyse verfügen seit es die OECD gibt. Das war bisher nicht so. Wir können alle gespannt sein.
und mich auf Schritt und Tritt verfolgst um dich über irgendwelche
Ungereimtheiten (was in diesem Fall eine Lappalie ist, da niemand den
Rohölchart über Jahre hinweg so genau prognostizieren kann) aufregst!
Es geht um den Trend und um etwaige Tiefpunkte...
Und jetzt die vereinfachte Version xXtra nur für "DICH" !!
Zugegeben ich provoziere dich damit jetzt vieleicht wieder aber...
...wenn du jetzt wieder etwas zu meckern hast, würde ich sagen gibst du
mir am Besten einen Stern der deiner Meinung nach das richtige Ausdrückt als
hier meinen Thread mit Streitigkeiten und/oder Neckereien weiter vollzumüllen!!
Sonst seh ich mich gezwungen dich auf kurz oder lang von der Diskussion aus-
schliessen zu müssen... Was bedauerlich wär weil es ja bis jetzt ganz gut geklappt
hat und in Zukunft sicher noch interessanter wird. :)
Also halt dich bitte etwas am Riemen und zügel dich...
Herzlichen Dank
LG Canon ;) :) :)
Ich rechne dennoch Morgen oder Übermorgen mit einem zweiten Test, wenn
das "leichte US-Öl" wieder daran scheitert, dürfte es wohl zügig weiter
abwärt´s gehen, brechen wir diese Marke nach oben, setzt sich das "Spielchen"
wohl in höheren Regionen z.B bei 115$ oder 120$ fort!
(Nur meine Meinung;keine Handlungsempfehlung!!)
Und jetzt noch was für die etwas verwirrten Gemüter:
Gestern sprachen "alle" von einem riesigen Sprung beim WTI Richtung 130$, diese
tauchten aber in diversen Chart´s nicht auf!
Hierbei handelte es sich um den Oktober-Kontrakt, welcher gestern auslief! (NYMEX: CL\U08)
Aktuell ist im Moment der November-Kontrakt "NYMEX: CL\X08", der ja ebenfalls gehandelt
wurde und in welchem diese Schwankungen nicht auftraten!
(Vieleicht konnte ich ja helfen, hier hatte sich ja auch keiner gewundert)
(besonders interessant finde ich den Chart, hier wird ebenfalls
an der NADAQ-Blase angeglichen- Erstaunlicher Parallelflug) Wo
wir danach landeten ist gut zu erkennen...
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Volatile Zeiten bei Rohöl
Veröffentlich am 23.09.2008 13:10 Uhr von Eugen Weinberg
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Energie
Aufgrund des Verfalls des Oktober-Kontrakts hat der WTI-Ölpreis gestern den größten Anstieg aller Zeiten verzeichnet, wobei der Preis zwischenzeitlich um 25% bis auf 130 USD je Barrel anzog. Marktteilnehmer, welche auf einen Ölpreisrückgang spekuliert hatten, waren gezwungen, ihre Shortpositionen wieder einzudecken, was den Oktober-Kontrakt nach oben katapultierte. Nach erfolgter Umstellung auf den November-Kontrakt notiert WTI-Rohöl am Morgen wieder bei 108 USD je Barrel. Seit Tagen gehen wir von einer starken technischen Erholung aus, dessen Ausmaß schwer einzuschätzen ist. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich der volatile Verlauf mit einer eher aufwärtsgerichteten Tendenz noch weiter fortsetzt. So schwächte sich der US-Dollar weiter ab und notiert gegenüber dem Euro auf dem tiefsten Niveau seit einem Monat.
Dazu kommen ein extremer Pessimismus, welcher jetzt korrigiert wird, und die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung durch das milliardenschwere Rettungspaket für den US-Finanzsektor. Nicht zu vergessen sind die preisstützenden Angebotsrisiken. Gestern waren noch immer 77% der US-Ölproduktion im Golf von Mexiko und 13% der US-Raffineriekapazitäten geschlossen, was sich in weiter fallenden Lagerbeständen niederschlagen sollte. Die Ölproduktion in Mexiko ist im August um 3% gegenüber dem Vorjahr auf 2,76 Mio. Barrel pro Tag gesunken, den niedrigsten Stand seit fast 13 Jahren. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres beläuft sich der Rückgang auf mehr als 9% gegenüber dem Vorjahr.
Saudi-Arabien scheint zudem im Einklang mit den Beschlüssen der OPEC seit Anfang September die Öllieferungen an seine Hauptabnehmer zu drosseln. Im August lag die implizite Ölnachfrage Chinas um 7% höher als im Vorjahr. Noch fehlt es somit an klaren Hinweisen, dass sich die Ölnachfrage in China nachhaltig abzuschwächen beginnt. Die randvoll gefüllten Lager und das Ende der Olympischen Spiele sollten aber in den kommenden Monaten dafür sorgen. Deshalb dürfte der Ölpreis mittelfristig wieder unter Druck geraten.
Edelmetalle
Der Goldpreis konnte gestern wieder auf 900 USD je Feinunze steigen. Preistreibend wirkte sich vor allem der fallende US-Dollar aus, welcher gestern gegenüber einem Korb von sechs Währungen um 2% fiel. Die immensen Kosten des geplanten Rettungspakets dürften zu einer massiven Ausweitung des US-Haushaltsdefizits führen. Unsere Währungsexperten gehen allerdings davon aus, dass die derzeitige Dollarabschwächung nur vorübergehend ist. Dennoch sollte Gold weiter steigen. Auch die anhaltende Risikoaversion, welche sich auch im gestrigen Rückgang der Aktienmärkte widerspiegelte, sollte den Goldpreis weiterhin stützen. Der rapide Ölpreisanstieg macht zudem Gold als Absicherung gegen Inflation wieder attraktiv.
Ghana, nach Südafrika zweitgrößter Goldproduzent Afrikas, hat seine Goldproduktion im ersten Halbjahr um 3% auf 1,27 Mio. Unzen steigern können. Gleichzeitig stiegen die durchschnittlichen Produktionskosten auf 602 USD je Feinunze, was den Goldpreis nach unten gut absichern sollte.
Industriemetalle
Die Industriemetalle konnten gestern mehrheitlich ihre Erholung fortsetzen. Kupfer profitiert am stärksten von einem durch das Rettungspaket aufgehellten Konjunkturszenario sowie von einem schwächeren Dollar und notiert mit rund 7200 je Tonne rund 500 Dollar höher als am Freitag. Dabei sind die spezifischen Marktdaten eher belastend: die International Copper Study Group stellt für Juni erstmals im laufenden Jahr einen Angebotsüberschuss von 15 Tsd. Tonnen bzw. saisonbereinigt 43 Tsd. Tonnen fest. Die Nachfrage in den USA und der EU15 sei rückläufig verglichen mit dem Vorjahr, aber auch in China würde die implizite Nachfrage (Produktion+Nettoimporte-Lagerveränderung) merklich schwächer zunehmen als im Vorjahr, wobei diese wegen unvollständiger Zahlen zu den Lagerbestände schwierig zu erfassen sind. Nicht zuletzt angesichts dieser Zahlen rechnen wir mit einer Fortsetzung der Korrektur am Kupfermarkt.
Aluminium kann an der allgemeinen Erholung kaum partizipieren. Wie das International Aluminium Institute berichtet, ist die weltweite Produktion im August im Vormonatsvergleich abermals um 0,7% gestiegen. Insgesamt lag damit die Aluminiumproduktion in den ersten 8 Monaten gut 6,5% über dem Vorjahr. Die angekündigten Produktionskürzungen in China zeigen noch keine Wirkung; angesichts des deutlichen Preisverfalls arbeiten aber bereits einige Hütten an ihrer Kostengrenze, so dass weitere Kürzungen wahrscheinlich sind.
© Eugen Weinberg
Senior Commodity Analyst
Quelle: Commerzbank AG, Corporates Markets
Dann kann ich einen Chart von Orangensaft über den von VW legen oder von Schweinebäuchen über GPC Biotech (eine von Canons Nicht mehr- Lieblingsaktien) und ich werde Ähnlichkeiten finden, wenn ich mich dem Zeitfenster und der Dicke der Chartlinien spielen darf. Und dennoch wird sich der zukünftige Chart von VW nicht an dem vergangenen Chart des Orangensafts ablesen lassen ;0)
wenn es doch nur so einfach wäre :0)
21:18 25.09.08
New York / Chicago / London (aktiencheck.de AG) - An den Ölmärkten herrscht am Donnerstagnachmittag New Yorker Zeit wieder Kauflaune vor. An der New Yorker Nymex notiert leichtes US-Öl (November-Kontrakt) derzeit bei 108,07 Dollar (+2,34 Dollar). Der Oktober-Kontrakt für eine Gallone Heizöl wird in New York 2 Cents fester als am Mittwoch bei 3,03 Dollar gehandelt. Ein Oktober-Kontrakt für eine Gallone Unverbleites Benzin wird 10 Cents teurer bei 2,69 Dollar gehandelt.
Im Londoner Handel verteuert sich der Future für Brent Crude (November-Kontrakt) derzeit gegenüber Mittwoch um 2,25 Dollar und notiert bei 104,70 Dollar je Barrel. Das leichte US-Öl WTI (November-Kontrakt) notiert hier bei 107,00 Dollar je Barrel 1,27 Dollar fester. Im Fokus stehen weiter die Finanzmarktkrise und die Einigung beim Rettungsplan der US-Regierung. Daneben sorgen auch die am Mittwochnachmittag veröffentlichten Öllagerdaten für die vergangene Woche für Gesprächsstoff. Demnach sanken die Lagerbestände für Rohöl nicht so stark wie erwartet um 1,5 Millionen Barrel auf 290,2 Millionen Barrel. Volkswirte waren im Vorfeld von einem Rückgang um 2,0 Millionen Barrel ausgegangen. Dagegen gingen die Bestände an Mitteldestillaten um 4,2 Millionen Barrel auf 125,4 Millionen Barrel und damit deutlicher als erwartet zurück. Bei Benzin sank der Lagerbestand ebenfalls stärker als erwartet um 5,9 Millionen Barrel auf 178,7 Millionen Barrel.
Die Futures für Edelmetalle zeigen sich dagegen leichter. Derzeit verbilligt sich der Kurs für eine Feinunze Gold (Dezember-Kontrakt) um 13,50 Dollar auf 881,50 Dollar. Die Feinunze Silber (Dezember-Kontrakt) notiert momentan 12 Cents leichter bei 13,32 Dollar. Gleichzeitig wird die Feinunze Platin (Oktober-Kontrakt) bei derzeit 1.189,00 Dollar (-36,00 Dollar) gehandelt.
Bei den Agrarrohstoffen sind am Donnerstag dagegen weitgehend positive Notierungen zu verzeichnen. Der Zucker-Future (Oktober-Kontrakt) tendiert aktuell bei 13,01 Cents je Pfund 0,87 Cents fester. Der Future für Arabica-Kaffee (Oktober-Kontrakt) notiert bei 137,35 Cents je Pfund 1,70 Cents fester. Robusta-Kaffee (Dezember-Kontrakt) wiederum tendiert bei 96,50 Cents je Pfund. Kakao (Dezember-Kontrakt) wird bei 2.732 Dollar je Tonne 25 Dollar billiger gehandelt. Der Mais-Future (Dezember-Kontrakt) notiert derzeit 4,6 Cents leichter bei 558,2 Cents je Scheffel. Bei Chicago-Weizen steigt der Preis für einen Dezember-Kontrakt um 6,0 Cents auf 736,2 Cents je Scheffel. Bei Sojabohnen notiert der November-Kontrakt bei 1.183,0 Cents je Scheffel 4,0 Cents leichter. (25.09.2008/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
Halten die 100$?
Werden die 110$ nachhaltig durchbrochen?
Oder folgt eine ausgedehnte Seitwärtsbewegung?
Freitag, 26. September 2008 - 16:38
Kommt der Milliardensegen?
Öl runter, Gold rauf
Das Gerangel um das geplante US-Paket zur Rettung der angeschlagenen Finanzbranche hat am Freitag den Ölpreis ins Minus gedrückt. "Es sind sehr schwankungsanfällige Zeiten und der Markt wird mit jedem Tag nervöser, um den sich das Hilfspaket verzögert", sagte Analyst John Vautrain vom Energieindustrieberater Purvin & Gertz. "Die Grundrichtung des Marktes ist abwärts, da Konjunkturstimmung und -aussichten schlecht sind."
"Nachdem einige konservative republikanische Kongressabgeordnete den ausgearbeiteten Kompromiss plötzlich ablehnten und einen Alternativvorschlag unterbreiteten, wird die Zeit knapp", betonte Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. "Denn am heutigen Freitag trifft sich der Kongress zum letzten Mal vor den Wahlen am 4. November." Die beiden führenden Öl-Sorten Brent und WTI verbilligten sich um jeweils knapp zwei Prozent auf 103,05 beziehungsweise 106,04 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit gaben sie ihre Vortagesgewinne, als sie noch von der Hoffnung auf eine schnelle Einigung getrieben worden waren, wieder ab.
Gold erholte sich nach den Kursverlusten der vergangenen Tage. Eine Feinunze (31,1 Gramm) des gelben Metalls stieg zeitweise um vier Prozent auf 911,50 US-Dollar und war damit so teuer wie seit Anfang August nicht mehr. "Es herrscht eine große Verunsicherung darüber, wann das US-Rettungspaket kommt", sagte Commerzbank-Analystin Barbara Lambrecht. "Die Wahrscheinlichkeit weiterer schlechter Nachrichten, oder des Ausbruchs einer neuen Finanzkrise, stützt Gold." US-Präsident George W. Bush hatte am Nachmittag betont, dass das Hilfsprogramm für die angeschlagene US-Finanzbranche unter allen Umständen verabschiedet werde.
Platin litt dagegen unter schwachen Produktionszahlen des Autobauers Toyota und verbilligte sich um weitere 3,7 Prozent auf 1129,50 Dollar je Feinunze. "Die Daten deuten darauf hin, dass die Nachfrage im Autokatalysatoren-Sektor - der wichtigsten Verwendung für Platin und Palladium - sehr, sehr schwach sein wird", sagte Analyst Stephen Briggs von der Royal Bank of Scotland. Palladium büßte zeitweise 1,5 Prozent auf 234,50 Dollar ein.
Bei den Industriemetallen verbilligte sich Kupfer auf 6820 Dollar je Tonne. Börsianer machten Spekulationen auf eine geringere Nachfrage hierfür verantwortlich. Die Umsätze seien allerdings extrem dünn, da wie an den anderen Märkten auch hier die Anleger gespannt auf Washington schauten und auf die Verabschiedung des Rettungspaketes warteten.
Quelle: www.teleboerse.de
...das wars dann wohl mit technischer Gegenreaktion...
die 110$ kurz getestet und seit dem nur noch gen Süden...
womit die Richtung beim Rohöl dann auch erstmal klar sein dürfte !!!
US-Rettungsplan für Banken gescheitert - Neuer Anlauf steht bevor
20:56 29.09.08
WASHINGTON (dpa-AFX) - Dramatische Entscheidung in Washington: Der mühsam ausgehandelte Kompromiss über den Rettungsplan für die US-Finanzbranche ist gescheitert. In einer Abstimmung im US-Abgeordnetenhaus lehnten 228 Parlamentarier das 700 Milliarden Dollar schwere Paket ab. Lediglich 205 stimmten zu. Die Aktienkurse an der Wall Street weiteten ihre massiven Kursverluste aus. Der US-Leitindex Dow Jones (DJIA) (Profil) verlor am Abend rund fünf Prozent.
Vor allem Republikaner, die staatliche Eingriffe grundsätzlich ablehnen, votierten gegen das Programm, auf das führende Demokraten und Republikaner sich erst nach Marathon-Sitzungen am Sonntag geeinigt hatten. Die Demokraten stimmten in ihrer Mehrheit dafür. "Wie es jetzt weitergeht, ist völlig unklar", sagte ein Kommentator des TV-Senders CNN. Vermutlich werde es bereits in Kürze einen neuen Anlauf geben. Es heißt, das Weiße Haus arbeite bereits an einem neuen Rettungsplan.
BUSH ENTTÄUSCHT
Bush reagierte nach Angaben eines Sprechers mit "großer Enttäuschung" auf die Niederlage. Er wolle bereits in Kürze mit seinen engsten Beratern zusammentreffen, um weitere Schritte zu beraten.
Ziel des Programms war es, den praktisch eingefrorenen Kreditfluss wieder in Gang zu setzen und weitere Turbulenzen auf den Finanzmärkten zu verhindern. Experten hatten immer wieder gewarnt, falls Washington nicht ein klares Zeichen setzt, drohten Panik und weltweite Kettenreaktionen auf den Märkten. Ein erster Entwurf der Regierung war bereits am Donnerstag auf Ablehnung gestoßen.
KEINE LEICHTE ENTSCHEIDUNG
Bush hatte noch kurz vor der Abstimmung eindringlich dazu aufgerufen, dem am Wochenende von Spitzenpolitikern ausgehandelten Plan zuzustimmen. Er sprach von einer "außergewöhnlichen Vereinbarung, um ein außergewöhnliches Problem anzugehen". Auch er hatte eingeräumt, es handele sich nicht um eine leichte Entscheidung. Das "kühne" Programm könnte jedoch helfen, zu verhindern, "dass die Krise sich durch unsere Wirtschaft hindurch ausbreitet". Auch ein positives Signal an das Ausland sei notwendig.
Zahlreiche Abgeordnete hatten eindringlich vor einem Scheitern des Gesetzes gewarnt. "Wenn wir diese Gesetz nicht verabschieden, wäre dies ein sehr schlechter Tag für den Finanzsektor und die amerikanische Wirtschaft", sagte der demokratische Abgeordnete Barney Frank.
GRUNDSÄTZLICHE BEDENKEN BEI REPUBLIKANERN
Doch vor allem Republikaner hatten grundsätztliche Bedenken, staatliche Hilfen für Privatfirmen seien "sozialistisch und un-amerikanisch", hieß es mehrfach. Nach Medienberichten waren ungefähr die Hälfte der 199 republikanischen Abgeordneten grundsätzlich gegen staatliche Eingriffe in den Privatsektor.
Wie der Sprecher des Weißen Hauses, Tony Fratto, sagte, griffen Bush und Vizepräsident Richard Cheney noch kurz vor der Abstimmung persönlich zum Telefon, um Zweifler zu einer Zustimmung zu bewegen. Der republikanische Fraktionschef John Boehner sagte im Vorfeld, eigentlich wolle niemand den Entwurf unterstützen. Er rufe jedoch jeden, der es mit seinem Gewissen vereinbaren könne, dazu auf, Ja zu sagen.
Die Präsidentschaftskandidaten der Republikaner und Demokraten, die Senatoren John McCain und Barack Obama, hatten zuvor ihre Zustimmung signalisierten. McCain hatte gesagt, der Plan sei "für alle von uns schwer zu schlucken". Aber nichts zu tun, sei schlicht keine akzeptable Option. Präsident George W. Bush kann das Gesetz erst unterzeichnen, wenn beide Häuser grünes Licht gegeben haben. Ursprünglich hätte der Senat am Mittwoch abstimmen sollen.
Führende Vertreter des Abgeordnetenhauses und Senats hatten den 110-seitigen Gesetzentwurf nach einem dramatischen einwöchigen Tauziehen am Sonntag bekanntgegeben. Kernstück war der von der Regierung geforderte 700-Milliarden-Dollar-Fonds, mit dessen Hilfe angeschlagenen Finanzhäusern faule Hypotheken-Kredite und darauf basierende Wertpapiere abgekauft werden sollten. Das sollte die Banken massiv entlasten und ihnen wieder Luft verschaffen.
Im Zuge der Verhandlungen im Kongress war der ursprünglich nur dreiseitige Entwurf des Finanzministeriums deutlich präzisiert, ergänzt und mit Auflagen verknüpft worden. So hatten Republikaner und Demokraten etwa eine striktere Aufsicht über die Verwendung der Gelder gefordert. In das Programm wurden ferner bessere Schutzvorkehrungen für die Steuerzahler, Erleichterungen für bedrängte Hausbesitzer und Einkommensbegrenzungen für Topmanager aufgenommen./pm/DP/tw
Quelle: dpa-AFX
21:22 29.09.08
New York / Chicago / London (aktiencheck.de AG) - An den Ölmärkten herrscht am Montagnachmittag New Yorker Zeit Verkaufslaune vor. An der New Yorker Nymex notiert leichtes US-Öl (November-Kontrakt) derzeit bei 95,54 Dollar (-11,35 Dollar). Der Oktober-Kontrakt für eine Gallone Heizöl wird in New York 26 Cents leichter als am Freitag bei 2,73 Dollar gehandelt. Ein Oktober-Kontrakt für eine Gallone Unverbleites Benzin wird 29 Cents billiger bei 2,38 Dollar gehandelt.
Im Londoner Handel verbilligt sich der Future für Brent Crude (November-Kontrakt) derzeit gegenüber Freitag um 9,96 Dollar und notiert bei 93,58 Dollar je Barrel. Das leichte US-Öl WTI (November-Kontrakt) notiert hier bei 97,73 Dollar je Barrel 9,16 Dollar leichter. Im Fokus stehen weiter die Finanzmarktkrise und das im Repräsentantenhaus gescheiterte Rettungspaket der US-Regierung. Dagegen sorgen die am Mittwochnachmittag veröffentlichten Öllagerdaten für die vergangene Woche kaum noch für Gesprächsstoff. Dabei waren die Lagerbestände für Rohöl nicht so stark wie erwartet um 1,5 Millionen Barrel auf 290,2 Millionen Barrel gesunken. Volkswirte waren im Vorfeld von einem Rückgang um 2,0 Millionen Barrel ausgegangen. Dagegen waren die Bestände an Mitteldestillaten um 4,2 Millionen Barrel auf 125,4 Millionen Barrel und damit deutlicher als erwartet zurückgegangen. Bei Benzin war der Lagerbestand ebenfalls stärker als erwartet um 5,9 Millionen Barrel auf 178,7 Millionen Barrel gesunken.
Die Futures für Edelmetalle zeigen sich ebenfalls weitgehend leichter. Derzeit verteuert sich der Kurs für eine Feinunze Gold (Dezember-Kontrakt) um 24,70 Dollar auf 913,20 Dollar. Die Feinunze Silber (Dezember-Kontrakt) notiert momentan 40 Cents leichter bei 13,11 Dollar. Gleichzeitig wird die Feinunze Platin (Januar-Kontrakt) bei derzeit 1.097,00 Dollar (-26,10 Dollar) gehandelt.
Bei den Agrarrohstoffen sind zum Wochenauftakt ebenfalls mehrheitlich schwächere Notierungen zu verzeichnen. Der Zucker-Future (Oktober-Kontrakt) tendiert aktuell bei 12,60 Cents je Pfund 0,50 Cents leichter. Der Future für Arabica-Kaffee (Oktober-Kontrakt) notiert bei 129,60 Cents je Pfund 4,55 Cents leichter. Robusta-Kaffee (Dezember-Kontrakt) wiederum tendiert bei 94,20 Cents je Pfund. Kakao (Dezember-Kontrakt) wird bei 2.524 Dollar je Tonne 219 Dollar billiger gehandelt. Der Mais-Future (Dezember-Kontrakt) notiert derzeit 30,0 Cents leichter bei 513,0 Cents je Scheffel. Bei Chicago-Weizen fällt der Preis für einen Dezember-Kontrakt um 48,0 Cents auf 668,0 Cents je Scheffel. Bei Sojabohnen notiert der November-Kontrakt bei 1.094,0 Cents je Scheffel 70,0 Cents leichter. (29.09.2008/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
umviel mehr "Spekulation" haben (hatten) wir dann in Öl als im Dax oder Aktien x y z ...
nochwas: Öl ist auf 12 Monatssich noch immer im im netten plus.
Wieviele Aktien und Indices können das noch behaupten ?
Die Hypothese von einer Spekulationsblase ohne fundamentalen Gründen beim Öl geht daher nicht auf.
Wir hatten eine Speuklationsblase bei den BANKEN, IMMOBILIEN, KREDITEN und DERIVATEN - noch immer nicht bemerkt ?
Öl verliert heute nur stark , weil die vielen -die berechtigte Einschätzung - klar wurde, dass die Weltwirtschaft DOWN DOWN DOWN geht.... - aber - und das zur Enttäuschung so mancher Schnapsnase hier: Energie wird weiter teuer bleiben...
noch was: VW ist auf 12Monatssicht auch noch immer nett im Plus - aber würdest du hier auch behaupten, dass das n gutes Argument gegen ne Blase ist?