Rohöl-Untergang einer Spekulationsblase!
Spekulationsblase
"aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie"
Spekulationsblase bezeichnet einen überkauften Markt, der sich in der Regel im Börsen-, Rohstoff- oder Immobilienbereich völlig von der realen Wirtschaftsentwicklung abgekoppelt hat.
Getrieben von Berichten über raschen und mühelosen Reichtum springen immer mehr (auch unerfahrene) Anleger auf den fahrenden Zug auf, kaufen zu schon überhöhten Preisen und rechnen dennoch mit einer raschen Wertsteigerung ihrer Investition. Die Preise scheinen unbegrenzt weiter zu steigen, bis sich irgendwann die Erkenntnis des realen Wertes des jeweiligen Spekulationsobjektes durchsetzt und Käufer zu höheren Preisen plötzlich ausbleiben. Es kommt zum Krach, die Werte verfallen in kurzer Zeit und die zahlreichen Spekulanten sehen sich mit dem rapiden Verlust ihrer Investitionen konfrontiert.
"Teil2 siehe Postingende"
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsblase
"Capital" erinnert bzw. vergleicht den Kurs schon mit der
"NASDAQ Internet- und Technologieblase DOTcom" !
Ich seh das ganz ähnlich, spätestens als es an einem Tag
gut 10% rauf ging, war das der Anfang vom Ende, zumind. mittelfristig!
Wenn fast jeder von 200$ pro Barrel träumt, während "OPEC" 80$ anpreist.
Wir kommen immerhin von 40$ noch vor wenigen Jahren, "bloss" weil das Öl
in 30-50Jahren langsam zuneige gehen "könnte"(bis dahin werden sich die
Reserven wahrscheinlich noch vervielfachen!), kann sich der Preis nicht
alle 2Jahre verdoppeln, wo wären wir dann in ein paar Jahren!
Kaum einer könnte sich mehr das schwarze Gold leisten(womit der Kurs eh
wieder im Keller wär). Aber China... aber aber... alles bla bla bla, habt
ihr schon mal was vom Rest der Welt gehört, die spielen auch noch eine
Rolle, wie wir ja akt. erfahren. Nachfrage fällt, Auto´s werden immer
sparsamer, Stürme sind doch nicht so schlimm wie erwartet...
Wie auch immer, es deutet alles auf einer Mittelfristige Trendwende hin,
die ja schon ordentlich fahrt aufgenommen hat. Ich rechne jedenfalls nicht
damit, das wir die Höchststände in abesehbarer Zeit wieder knacken werden.
Die 100$ halte ich für sehr wahrscheinlich, 80$ für gut möglich, da aber
an der Börse wie immer in beide Richtungen übertrieben wird, könnten sogar
60$ möglich sein! Und schreit jetzt bitte nicht rum...
Alles auch Sicht eines absoluten Laien, der zur Zeit der DOTcom-BLASE
noch im Sandkasten gespielt hat ;) ;) CANON
TEIL2:
"Spekulationsblasen und Geldpolitik"
Intensiv diskutiert wird, inwieweit es Aufgabe der Notenbanken sein soll, der Bildung von Spekulationsblasen entgegen zu wirken. Während unstrittig ist, dass ein Anstieg der Güterpreise (Inflation) im Rahmen der Geldpolitik begrenzt werden soll, ist die gleiche Frage in Bezug auf einen Anstieg der Preise auf Kapitalmärkten strittig.
Aufgrund der Auswirkungen von Spekulationsblasen auf die Realwirtschaft wird teilweise die Forderung erhoben, im Falle niedriger Inflation aber stark steigender Aktien- oder Immobilienpreise die Liquiditätsversorgung der Wirtschaft zu reduzieren.
Ein prominentes Beispiel hierfür war die vielbeachtete Rede von US-Notenbankchef Alan Greenspan am 5. Dezember 1996 in dem er vor einem "irrationalen Überschwang" an den Börsen sprach. Allein diese Formulierung sorgte für eine Korrektur. Die Fed erhöhte in der Folge im März 1997 die Leitzinsen um 1/4 %, konnte aber die Fortsetzung der Hausse und anschließenden Kollaps der Dotcom-Blase nicht verhindern.
"Prognostizierte Blasen"
Viele Kleinanleger im irischen Markt, die in sogenannten "Investment Properties" einen Großteil ihres Vermögens angelegt haben, befürchten, dass in näherer Zeit dieser Markt ähnlich wie in den USA einbrechen könnte. Dies begründet sich unter anderem auch darin, dass sehr viele Interessenten aus den USA die Preise künstlich in die Höhe trieben.
Auch die gegenwärtige Entwicklung des Ölpreises sowie bei Agrarrohstoffen wie Weizen, Mais und Reis zeigt den typischen Verlauf einer Spekulationsblase.
Quelle: Wikipedia
"Ölpreis weiter auf dem Rückzug, WTI unter 65 Dollar"
09:06 27.10.08
New York / Chicago / London (aktiencheck.de AG) - Auch an den Ölmärkten herrschte zum Wochenausklang Verkaufslaune vor. In New York notierte leichtes US-Öl (Dezember-Kontrakt) zuletzt bei 64,15 Dollar und fiel damit auf den tiefsten Stand seit März letzten Jahres. Ein Dezember-Kontrakt für eine Gallone Heizöl war in New York zuletzt für 1,97 Dollar erhältlich. Ein November-Kontrakt für eine Gallone Unverbleites Benzin notierte bei zuletzt 1,48 Dollar.
In London notierte der Future für Brent Crude (Dezember-Kontrakt) bei zuletzt 62,70 Dollar je Barrel. Das leichte US-Öl WTI (Dezember-Kontrakt) notierte hier bei 64,65 Dollar je Barrel. Hauptgrund für die Abschläge sind weiter die Finanzmarktkrise und die weltweite Rezessionsangst, die durch immer neue Gewinnwarnungen und einbrechende Aktienmärkte neue Nahrung bekommen haben. Daneben finden auch die am Mittwoch veröffentlichten Öllagerdaten Beachtung. In der Vorwoche waren die Lagerbestände für Rohöl unerwartet um 3,2 Millionen Barrel auf 311,4 Millionen Barrel gestiegen. Volkswirte waren im Vorfeld von einem Anstieg um 2,9 Millionen Barrel ausgegangen. Daneben waren die Bestände an Mitteldestillaten um 2,2 Millionen Barrel auf 124,3 Millionen Barrel und damit das erste Mal in acht Wochen gestiegen. Bei Benzin hatte der Lagerbestand um 2,7 Millionen Barrel auf 196,5 Millionen Barrel zugenommen. Die Raffineriekapazität hatte sich von 82,2 Prozent auf nun 84,8 Prozent erhöht. Dagegen wurde die von der OPEC beschlossene Produktionskürzung um täglich 1,5 Millionen Barrel kaum wahrgenommen. Die Organisation hatte sich zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen, um Maßnahmen gegen den starken Preisverfall beim Erdöl zu beschließen. Der nun beschlossene Förderrückgang soll den anhaltenden Preisverfall bremsen.
Die Futures für Edelmetalle präsentierten sich zum Wochenausklang uneinheitlich. Der Kurs für eine Feinunze Gold (Dezember-Kontrakt) verteuerte sich um 15,60 Dollar auf 730,30 Dollar. Dagegen notierte die Feinunze Silber (Dezember-Kontrakt) 21 Cents leichter bei 9,30 Dollar. Gleichzeitig wurde die Feinunze Platin (Januar-Kontrakt) bei 802,30 Dollar (-10,30 Dollar) gehandelt.
Auch die Agrarrohstoffe verzeichneten am Freitag mehrheitlich Einbußen. Der Zucker-Future (März-Kontrakt) tendierte bei 10,62 Cents je Pfund 0,06 Cents fester. Der Future für Arabica-Kaffee (Dezember-Kontrakt) notierte bei 107,90 Cents je Pfund 0,75 Cents leichter. Robusta-Kaffee (Dezember-Kontrakt) wiederum tendierte bei 73,40 Cents je Pfund. Kakao (Dezember-Kontrakt) wurde bei 2.010 Dollar je Tonne 33 Dollar fester gehandelt. Der Mais-Future (Dezember-Kontrakt) notierte 17,4 Cents schwächer bei 372,6 Cents je Scheffel. Bei Chicago-Weizen fiel der Preis für einen Dezember-Kontrakt um 6,6 Cents auf 516,2 Cents je Scheffel. Bei Sojabohnen notierte der November-Kontrakt bei 863,6 Cents je Scheffel 20,6 Cents leichter. (27.10.2008/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
London 28.10.08 (www.rohstoffe-go.de) Der britische Ölproduzent BP Plc konnte seinen Nettogewinn im dritten Quartal auf den Rekordwert von 10 Mrd. USD steigern. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass dies der vorläufige Höhepunkt sein werde, da die Ölpreise seit dem deutlich gefallen sein.
Trotz den sinkenden Ölpreises geht die BP davon aus, die Dividende steigern zu können. Die Investoren zeigten sich hier besorgt, dass diese sinken könnten.
Der CEO der BP sagte, dass die aktuelle Krise neue Möglichkeiten für sein Unternehmen öffnen werde. Ein Sprecher sagte, dass dies die Übernahme von Wettbewerbern und auch von Öl- und Gasfeldern bedeuten könne.
Auch die Raffineriesparte der BO konnte sich in dritten Quartal erholen und erwirtschaftete einen Gewinn von 1,97 Mrd. USD. Im Vorjahresquartal waren es 371 Mio. USD.
Die Quartalsdividende soll sich auf 14 Cents belaufen, gegenüber 10,825 Cents im Vorjahresquartal.
Das Barrel (159 Liter) der Referenzsorte WTI (West Texas Intermediate) verteuerte sich um 1,8 Prozent auf 64,38 US-Dollar. Nordsee-Öl der Sorte Brent wurde 1,4 Prozent höher bei 62,24 US-Dollar je Barrel gehandelt.
Händler führen diese Entwicklung auf die Erholung der asiatischen und europäischen Aktienmärkte zurück. Zudem diskutierten die Marktteilnehmer die Auswirkungen der von der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) in der Vorwoche angekündigten Kürzung der täglichen Fördermenge. Die Erholung nach den massiven Kursverlusten der vergangenen Tage sei nicht überraschend, war zu hören.
Das Ölkartell OPEC hatte in der Vorwoche die Kürzung der täglichen Fördermenge um 1,5 Millionen Barrel angekündigt, zunächst ohne Auswirkungen auf eine Stützung des Preises. Zudem hatte ein Vertreter der Förderländer weitere Kürzungen für den Fall angekündigt, dass sich der Ölmarkt nicht erhole.
Quelle: http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/...steigen_ID75184.html
mal lesen...
Wirtschaftsnews - 31.10.08
"Gazprom erwartet sinkende Gaspreise"
Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Alexej Miller, der Chef des weltweit größten Erdgasproduzenten Gazprom rechnet für das kommende Jahr mit sinkenden Erdgaspreisen für deutsche Verbraucher. „Aufgrund der Anbindung des Gaspreises an einen Auswahlkorb von Ölprodukten müssen wir in einigen Monaten mit einem gewissen Fall der Erdgaspreise rechnen“, sagte er der Tageszeitung „Welt“ vom Donnerstag. „Demzufolge wird der deutsche Verbraucher weniger bezahlen als jetzt“, fügte er hinzu. Er glaube jedoch nicht an einen langfristigen Preisverfall bei Erdöl und Erdgas.
Experten zufolge reagiert der Gaspreis in einem zeitlichen Abstand von etwa sechs Monaten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl war von einem Höchststand von 147 US-Dollar im JUli auf rund 65 US-Dollar im Oktober gesunken.
Gazprom investiert in diesem Jahr trotz der Finanzkrise 30 Milliarden US-Dollar, um das Produktionsniveau halten zu können. Eine Förderung auf Vorrat werde es nicht geben. „Das Gas muss verkauft werden, bevor es aus der Erde geholt wird. Deshalb produzieren wir – wie im Übrigen auch unsere Mitbewerber – immer nur so viel Erdgas, wie für den Verkauf nötig ist“, sagte der Gazprom-Chef.
Miller wehrte sich auch gegen den Vorwurf, die Gaslieferstaaten wollten ein Gaskartell gründen, ähnlich der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Dieses Prinzip könne nicht auf den Gasmarkt übertragen werden, sagte Miller. „Bei uns geht es um regional gegliederte Märkte mit langfristigen Lieferverträgen, da kann kein Kartell wie die OPEC kurzfristig und weltweit die Preise beeinflussen.“ Gazprom halte jedoch einen Zusammenschluss von Förderländern für sinnvoll, um die Herausforderungen des Sektors zu diskutieren und eine gemeinsame Strategie für Förderung und Transport auszuarbeiten. Russland, Iran und Katar hatten kürzlich vereinbart, als wichtigste Gaslieferländer eine „Troika“ bilden zu wollen. gl
Quelle: Rohstoffe-Go, Autor: (cts)
16:49 11.11.08
Mit 55,89 US-Dollar für das Barrel der Nordseesorte Brent Crude hat Rohöl am vergangenen Donnerstag (6. November) ein neues Jahrestief erreicht. Damit notiert das Barrel (159 Liter) um 61% unter seinem All-Zeit-Hoch von 145,11 US-Dollar am 11. Juli 2008. Vor einem Jahr waren für Rohöl noch 93,49 und vor fünf Jahren 28,25 US-Dollar zu zahlen.
Gigantische Einnahmeverluste bei Ölstaaten
Dieser rasante Preisverfall lässt die deutschen Verbraucher ebenso jubeln wie die Industrie. Doch es gibt auch Verlierer. So müssen die erdölexportierenden Länder empfindliche Einbußen hinnehmen. Saudi Arabien beispielsweise fördert nach OPEC-Angaben täglich über 9 Mio. Barrel, für die das Königreich zum Rekordpreis im Juli Einnahmen in Höhe von etwa 1,3 Mrd. US-Dollar erzielt haben dürfte - und das pro Tag. Dagegen können die Scheichs für etwa die gleiche Menge heute „nur“ noch etwa 500 Mio. Dollar täglich einstreichen.
Neben den Saudis sind auch andere Länder von den fallenden Preisen betroffen. So beziffert die OPEC die globale Ölförderung auf rund 85 Mio. Barrel täglich, womit nach den Höchstpreisen aus dem Juli ca. 12, 3 Mrd. US-Dollar alltäglich den Besitzer wechselten, während sich diese Summe nach den Jahrestiefstständen vom 6. November auf „nur“ noch etwa 4,8 Mrd. Dollar beläuft.
Um dem Preisverfall auf dem Rohölmarkt entgegenzuwirken, hat die OPEC die Fördermenge bereits herabgesetzt, wobei eine weitere Drosselung nicht undenkbar ist. Ob dies den Abwärtstrend wirklich aufzuhalten vermag, wird sich erst in der nächsten Zeit zeigen. Vieles dürfte davon abhängen, wie stark die erwartete Eintrübung der Weltkonjunktur tatsächlich ausfallen wird.
Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten
Für risikobereitere Anleger, die einen steigenden Ölpreis erwarten, könnte der Wave XXL-Call DB50TV vom X-markets Team der Deutschen Bank attraktiv sein. Der Optionsschein ist mit einem Hebel von etwa 5 ausgestattet, weshalb der Wert des Wave XXL auch rund fünfmal schneller steigt oder fällt als der Rohölpreis. Falls das Barrel jedoch die Marke von 50,00 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Wave XXL ausgestoppt und sofern vorhanden ein Restwert ausbezahlt.
Dagegen könnte der Wave XXL-Put DB50TP mit einem Hebel von ca. vier für Anleger interessant sein, die auf einen weiter fallenden Ölpreis setzen wollen. Denn der Wave XXL-Put legt im Wert zu, sofern der Ölpreis nachgibt. Wenn das Barrel indes die Marke 70,00 US-Dollar berührt oder überschreitet, wird der Schein glattgestellt und der Restwert dem Anleger ausbezahlt.
Anleger sollten beachten, dass das Underlying in USD notiert und die beiden genannten Wertpapiere nicht währungsgeschützt sind.
Im Unterschied dazu ist das Brent Crude Oil Future X-Pert Zertifikat DB3DNA währungsgeschützt. Das Wertpapier vollzieht die Entwicklung des Ölpreises etwa 1:1 nach.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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Und jetzt meldet die Internationale Energiebehörde- auch eine Interessengemeinschaft der Ölförderer - dass bie 2030 der Ölpreis bis auf 200$ ansteigt. Ich setze auf alternative Energien und mich kratzt es herzlich wenig, sollte der Ölpreis irgendwann mal auf 500$ klettern. Solange in Saudi-Arabien die Spritschlucker mit 8$-ct pro Liter herumkutschen und in China und sonstwo der Verbrauch nicht mit Besteuerung gebremst wird, nützt es herzlich wenig, wenn alle anderen sparsam sind. Ich erwarte, dass die Industrie jetzt endlich umdenkt, auch in punkto Umweltverträglichkeit.
Zitat: "Zum Jahresende 2009 dürften im Zuge einer Konjunkturstabilisierung wieder höhere Preise auf der Tagesordnung stehen" ENDE
Na das hätt ich jetzt aber nicht erwartet... OooohhhH...
Hier noch die entsprechende qualitativ hochwertige News dazu... ;)
HSH Nordbank AG - Höherer Ölpreis zum Jahresende 2009 erwartet
15:10 13.11.08
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die Rohölpreise sind in den vergangenen Monaten deutlich stärker eingebrochen als von uns erwartet, so die Analysten der HSH Nordbank AG.
Mit rund 55 USD würden Brent und WTI inzwischen über 60% weniger als noch im Juli kosten. Insbesondere die schwächelnde Wirtschaftslage in den Industriestaaten habe massiv auf die Ölnachfrage und damit auf die Preise gedrückt. Weitere wichtige Faktoren seien der erstarkende US-Dollar und das Deleveraging vieler Marktteilnehmer gewesen. Selbst die weiterhin überproportional wachsende Nachfrage außerhalb der OECD, zwei kräftige Hurrikans im Golf von Mexiko, die Kürzung der Ölförderung durch die OPEC und zahlreiche Projektverschiebungen weltweit hätten diesen Preisverfall nicht aufhalten können.
Der Ölbedarf in den OECD-Staaten, allen voran in den USA, sei im dritten Quartal um fast 4% auf 47,0 Mio. bpd zurückgegangen. Man rechne zwar nicht damit, dass sich diese Raten fortschreiben lassen würden. Die neue Konjunkturprognose der Analysten, in der sie für nahezu alle OECD-Länder von einer Schrumpfung der Wirtschaftsaktivitäten ausgehen würden, impliziere jedoch auch für 2009 einen rückläufigen Ölbedarf der Industriestaaten. Ob die Nachfrage im kommenden Jahr erstmals seit 1993 auch auf globaler Ebene falle, hänge somit entscheidend von der konjunkturellen Entwicklung der Emerging Markets ab. Abzusehen sei, dass mangels Exportmöglichkeiten die asiatischen Wirtschaften langsamer wachsen würden und auch im Mittleren Osten und in Russland die jüngsten Wachstumsraten nicht aufrechterhalten werden könnten. Man gehe daher nur von einem minimalen globalen Nachfrageplus von 0,1% beziehungsweise 100 Tsd. bpd aus.
Auf der Angebotsseite dürften die kommenden Monate von einem Schub bei den Kapazitäten der Nicht-OPEC-Staaten (vor allem Aserbaidschan, Biofuels, Brasilien, Kanada) geprägt sein. Andererseits habe die OPEC bereits mit einer deutlichen Kürzung ihrer Produktion begonnen und werde diese Strategie voraussichtlich fortsetzen. Außerdem würden die niedrigen Preise und die Finanzierungsprobleme vieler Unternehmen zur Verschiebung oder sogar Absage von Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen (zum Beispiel bei Ölsand und Raffinerien) führen, was die Produktionskapazitäten weltweit beeinträchtige.
Die schwache Nachfrageentwicklung der kommenden Quartale dürfte die Ölpreise zunächst auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau halten, weshalb die Analysten ihre Preisprognosen deutlich reduziert hätten. Die rigorose Reaktion der OPEC und die Aussicht auf Angebotsengpässe, sobald die Nachfrage zurück auf den Wachstumspfad kehre, sollten andererseits jedoch allmählich einen Boden unter die Notierungen ziehen. Gleichzeitig rechne man mit einer Abwertung des US-Dollars, was die Preise ebenfalls unterstützen werde. Vor diesem Hintergrund gehe man für die nächsten Monate von einer Seitwärtsbewegung bei Brent und WTI zwischen 55 und 75 USD aus. Zum Jahresende 2009 dürften im Zuge einer Konjunkturstabilisierung wieder höhere Preise auf der Tagesordnung stehen. (13.11.2008/ac/a/m)
Quelle: Aktiencheck
Wir hatten ja immerhin schonmal eine "Ölkrise", ich geh zwar nicht von
extremen Tiefständen aus, denke viel eher das wir langsam den Boden
finden werden und dort langsam konsolidieren bzw. im nächsten Jahr
wieder nachhaltig etwas steigen werden.
Kurse zw. 45-65$ sollten dann meiner Meinung nach die Regel sein ...
aber lassen wir uns doch einfach überraschen ;), die Blase ist geplatzt und
danach kam die Krise, wie so oft, somit hat sich mein Thread erfüllt...
schauen wir einfach gespannt in die Zukunft :)
Wirtschaftsnews - von heute 09:08
Rohöl: Preise verharren auf geringem Niveau
London 19.11.08 (www.rohstoffe-go.de) Die Preise für Rohöl erhalten heute wenig Stimulus von den Aktienmärkten. Gestern rutschten die Notierungen weiter ab, nachdem Spekulationen um weiter steigende Lagerbestände in den USA die Runde machten.
Ein Analyst sagte, dass der Markt sehr besorgt sei, was die Nachfrage betreffe. Dies setze den Preis anhaltend unter Druck.
Rohöl der Marke WTI verliert notiert derzeit bei 54,41 USD/Barrel. Brent-Rohöl liegt bei 51,81 USD/Barrel.
Quelle: Rohstoffe-Go, Autor: (cs)
In diesem Sinne wünsche ich Dir gute Geschäfte.
http://www.rohstoff-welt.de/news/...ent-wichtiges-Preislevel-erreicht