Potential ohne ENDE?
Seite 1726 von 1777 Neuester Beitrag: 26.11.24 05:58 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:23 | von: ogilse | Anzahl Beiträge: | 45.415 |
Neuester Beitrag: | 26.11.24 05:58 | von: lerchengrund | Leser gesamt: | 9.577.661 |
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(Ein krasses Beispiel für kurzfristige Fehlbewertung ist # 121.)
Ebenso wichtig ist es, die Wahrscheinlichkeit zu ermitteln, ob und wann diese vermutete Fehlbewertung korrigiert wird, und dafür idealerweise fundamental triftige Gründe anzuführen.
Man sich wochenlang darüber streiten, ob eine Unter- oder Überbewertung vorliegt, und mindestens ebenso lange darüber, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Fehlbewertung bis zum Tag X korrigiert sein wird. Dies endet aber oft nur in Rechthabereien.
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Aktueller Stand der Dinge bei Fannie/Freddie (aus meiner Sicht):
Die JPS sind stark unterbewertet, also krass "fehlgepreist". Der reale Wert liegt beim Zehnfachen, also mindestens 20 $ pro JPS.
Bei den Stammaktien ist die Frage nach Über- oder Unterbewertung sehr viel schwieriger zu beantworten. Der künftige Kurs (ggfs. nach KE) hängt von Entwicklungen ab, die mit hoher Unsicherheit belastet sind und sich daher nur schwer vorhersagen lassen.
Im Idealfall (bei SPS- und Warrants-Löschung) sind für die Stämme Kurse von 40 bis 60 $ drin. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt allerdings nur geringfügig über 0%.
Mit Glück (bei SPS-Abschreibung und alleiniger Warrantsausübung) sind 8 bis 12 Dollar drin. Seit Scotus liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei 20 % (vorher 50 %).
Mit Pech (bei kombinierter SPS- und JPS-in-Stammaktienumwandlung) sind die Stammaktien selbst bei jetzigen Kursen noch überbewertet (Kursziel: 40 Cents nach KE, und bei zusätzlicher Warrantsausübung sogar nur 8 Cents nach KE). Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario liegt seit Scotus bei 80 % (vorher 50 %).
Mein Tipp: Wenn sich etwas nur schwer kalkulieren lässt, sollte man die Finger davon lassen oder ersatzweise mit verschmerzbaren Beträgen Lotto spielen.
Die Stämme sind mit 65 Cents relativ billig, gemessen an den möglichen idealen Kurszielen. Es droht zwar ein Abwärtsrisiko bis 40 Cents (schlimmstenfalls 8 Cents). In Anbetracht maximaler Kursziele von 40 bis 60 Dollar (wenngleich mit Chance von nur nahe 0%) nehme ich die Abwärtsrisiken beim jetzigen Kurs in Kauf.
Beim Lottospielen liegt die Chance auf 6 Richtige ja auch nur bei eins zu 13 Millionen. Die geringe Gewinnwahrscheinlichkeit hält Millionen Lottospieler nicht davon hab, trotzdem Woche für Woche erneut Geld zu verspielen. Der Staat freut sich, denn die Lotto-Einnahmen sind quasi Extrasteuern. Die Ausschüttung liegt unter 50 % der Einnahmen. D.h. der Staat gewinnt immer! ;-)
Was mich beim Anblick des Charts (insbesondere der letzten 12 Monate) eben auch beeindruckt ist der Peak zwischen August und September. Gibt es nicht immer wieder mal solche Charts, bei denen es erstmal zu solchen anfänglichen Peakspitzen kam und im Laufe der nächsten Zeit sich dann später noch Raketen daraus entwickelt haben ? Von dem her gesehen bin ich am Überlegen, ob ich nicht auch nochmals welche zukaufen sollte. Hatte diese Überlegung zwischenzeitlich ja schon des Öfteren, aber immer noch nichts getan. Also mich würde es nicht wundern, wenn es den Kurs in den nächsten Wochen / Monaten in diese Richtung weiter nach oben zieht, stärker oder schwächer, aber die Richtung scheint jetzt eigentlich vorgegeben zu sein. Dies gilt aber nur für den Anblick der vergangenen 12 Monate und wissen tut man es wahrlich nicht. Betrachtet man den gesamten Chart, dann sieht es weniger schön aus. Allerdings ist die frühere Zeit ja vielleicht egal und die vergangenen 12 Monate sind viel wichtiger und insbesondere toll anzuschauen. Wieviele Jahre habe ich noch bis zur Rente zu überbrücken ? Uff - deutlich mehr als 10 Jahre :-) Jetzt muss sich endlich mal irgendwo neues Geld ansammeln :-) Lotto lasse ich .. dann lieber wieder erneut in Fannie und Freddie ..
Nochmals vielen Dank an Frieda für die vielen Postings.
Es ist ja auch nicht nur so, dass wir die neuesten Infos betreffend Fannie und Freddie erhalten, sondern man lernt auch sehr viel dabei wenn man beruflich in einem anderen Tätigkeitsgebiet aktiv ist.
Vielleicht kann in der Rentenzeit noch ein Jura-Studium erfolgen :-)
Vom Chart her könnte es dann durchaus so weiter gehen wie bei Gamestop (GME, unten). Aber auch bei Gamestop war die Rallye nur heiße Luft, wie der 5-Jahres-Chart zeigt.
Jedem hier würde ich, falls Fannie-Stämme ähnlich "abgehen", zu baldigen Gewinnmitnahmen raten, ehe das Momentum wieder versiegt. Im ersten Moment haben Momentum-Trader immer "recht", denn es ist eine Stampede wie bei wild gewordenen Bullen, die alles platt machen, was sich ihnen in den Weg stellt ("shice auf Fundamentals"). Aber dann...
Was aber gar nicht geht, von "Scheuklappenmentalität" oder fehlender Einsicht zeugt, ist Zynismus Menschen gegenüber, die selbstlos Ratschläge und Analysen erarbeiten.
Jeder kann diese, nach Beachtung und Prüfung in seine Überlegungen mit aufnehmen oder auch nicht. Überflüssige ("witzige") Kommentare zeigen schlechten Charakter und mangelndes Verständnis für andere Menschen.
Häme ist in Foren nicht totzukriegen. Es ist die Form von Besserwisserei, die übrig bleibt, wenn man von Fakten offensichtlich überfordert ist - oder wenn einem die Fakten nicht ins Konzept passen, weil sie mit der eigenen vorgefertigten Meinung kollidieren.
Bei iHub bestehen 80 % der Postings aus Häme und persönlichen Angriffen.
Auch Glen Bradford hat die gegen ihn besonders heftig gerichtete Häme nicht verdient, trotz seiner vielen Fehlprognosen. Immerhin hat er sich lange und sehr ausführlich mit der Sache (speziell rechtliche Aspekte) beschäftigt.
Als Bradford-Leser kommt kommt man zuweilen zu richtigen Erklärungen, wenn man in Bradfords Argumentation die Fehler findet. Dazu muss seine Argumentation aber erst einmal vorliegen. Diese Vorarbeit hat er geleistet, und das sollte man ihm nicht nehmen.
Im Moment gibt es bei iHub gerade einen Streit über die Rolle und Haltung Mnuchins in der Zeit von Trumps Präsidentschaft:
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=173112837
Letztlich ist das, was bei FnF läuft, eine Verteilungsschlacht. In dieser Schlacht kommt es stark darauf an, wie angreifbar die Teilnehmer jeweils sind. Stammaktien sind am schwächsten aufgestellt, da stark verwässerbar. Das ist eine Schwachstelle, die bei der Verteilungsschlacht höchstwahrscheinlich ausgenutzt wird.
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Die Teilnehmer der Verteilungsschlacht sind (in der Reihenfolge ihres Einflusses und ihrer "Gestaltungsmacht"):
1. Die Zeichner der neuen Aktien. Von ihnen sollen 140 Mrd. $ an frischem Kapital kommen. Dieses Geld geben sie nur, wenn für sie die "Konditionen stimmen". Sie geben bei den Verhandlungen am stärksten den Ton an. Sie haben ein Interesse daran, dass die anderen Schlachtteilnehmer möglichst wenig erhalten, weil dann mehr für sie selbst rausspringt (z. B. besonders niedriger IPO-Kurs).
2. Die Regierung. Sie hält 191 Mrd. $ an offiziellen SPS und inkl. der LP aus dem Schatten-NWS der 4. Briefvereinbarung über 300 Mrd. $ vorrangigem Kapital. Solange die SPS existieren, werden die Zeichner (1) NICHT zeichnen. Auch die Warrants und die JPS müssen vorher weg. Die Regierung hat ein Interesse daran, möglichst viel Geld aus ihrer Beteiligung herauszuholen, muss aber stark die Interessen der Zeichner (1) berücksichtigen.
3. Die JPS-Halter. Die JPS "müssen weg", bevor die KE kommt, weil sonst keiner zeichnet (Mnuchin hatte gesagt, dass niemand die neuen Aktien zeichnen wird, solange es noch eine ranghöhere Klasse über ihnen gibt, eben die JPS). Die für (1) und (2) vorteilhafteste Methode, die JPS loszuwerden, ist deren Umwandlung in Stammaktien.
Eine solche Umwandlung ist gemäß der JPS-Verträge aber vertraglich nicht vorgesehen und daher nur möglich, wenn 2/3 der JPS-Halter zustimmen. Also müssen auch für die JPS-Halter die "Konditionen" der Umwandlung stimmen, sonst geben die JPS-Halter keine Zustimmung zur Umwandlung - und die KE kann nicht stattfinden.
4. Die Stammaktien-Halter. Sie sind die schwächsten im Bunde, weil sie beliebig verwässert werden können und in der Zwangsverwaltung auch kein Widerspruchsrecht dagegen haben. Dass eine mehr oder weniger große Verwässerung erfolgen wird, ist daher nahezu sicher. Die Altaktionärs-schonendste Variante wäre, wenn die Regierung nur die Warrants ausübt und die SPS löscht.
In Calabrias neuem Buch steht jedoch, dass die US-Regierung behauptet, eine Abschreibung (Löschung) der SPS sei illegal.. Er nennt dazu keine Quellen. Dennoch ist deshalb eine SPS-in-Stammaktien-Umwandlung wahrscheinlicher als (nur) eine Warrants-Ausübung.
Wahrscheinlich werden die SPS bzw. die LP der Regierung zeitgleich mit den JPS (also "in einem Rutsch") in Stammaktien umgewandelt. Während dies passiert, dürften sämtliche Aktien vom Handel ausgesetzt sein. Danach dürfte ein starker Reverse Split - z. B. 1000 zu 1 - erfolgen, der die verwässerten legacy Stammaktien (bis zu mehrere Billionen Stücke) wieder auf Kurse von dann z. B.. 30 Dollar hebt. Die neuen Stammaktien, vermutlich wieder mit Ticker FNM, werden nach KE/Freilassung auch die Halter der legacy Stammaktien in ihren Depots vorfinden, allerdings in viel kleinerer Stückzahl als heute. (Hängt vom RS ab, bei 1000 zu 1 sind es tausendmal weniger.)
Den Zeichnern werden im Zuge der Freilassung/KE weitere dieser FNM-Aktien zum gleichen Kurs (ca. 30 $) angeboten.
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Der Kuchen ist danach so verteilt.
- Ca. 40% der neuen Aktien entfallen auf Regierung, JPS und die "legacy" Stammaktienhalter, letztere erhalten allerdings nur "Brosamen", weil sie die Schwächsten im Bunde sind.
- Ca. 60% der neuen Aktien werden im Zug des secondary offering neu emittiert und den Zeichnern angeboten. Weil die neuen Zeichner in so großem Maße zum finalen Aktienkapital beisteuern, haben sie auch besonders viel Macht und Einfluss bei den KE-Verhandlungen.
Alle neuen FNM-Aktien zusammen (also 100%) dürften zum Zeitpunkt der Freilassung einen Marktwert von 250 Mrd. $ haben. Das ist die anfängliche Marktkapitalsierung, die dann in den folgenden Monaten infolge von Kursanstiegen (Auspreisung des "IPO-Discounts") um 20% steigen dürfte, so dass die finale MK bei ca. 300 Mrd. $ liegen dürfte.
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Mein Plan: Die JPS halten, die KE/Freilassung abwarten, danach die neuen FNM-Stammaktien einige Monate im Depot lassen (evtl. mit Puts oder covered Call absichern). Dann bei Erreichen der MK von 300 Mrd. $ "Kasse machen". FNM ist für mich wegen der hohen politischen Risiken keine "Halteposition".
Alle neuen FNM-Aktien (Fannie) und FMC-Aktien (Freddie) zusammen (also 100%) dürften zum Zeitpunkt der Freilassung einen Marktwert von 250 Mrd. $ haben.
Ich war mir bei der Wahl der Republikaner mit Trump damals sicher das die Zwangsverwaltung beendet wird.
Ich war mir damals auch bei Biden sicher das er die Zwangsverwaltung beenden wird um den Republikaner nicht nochmal die Chance zu geben und um Geld für sein Sozialprogramm zu generieren.
Ist es möglich das Biden, Thompson und Yellen unerkannt im Hintergrund daran arbeiten und kurzfristig vor den Wahlen hier noch die Freilassung zu initiieren. Oder würde man das mitbekommen? Der Kurs sagt klar es ist aktuell nichts geplant?
Walther, Sammler.
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=173132564
Fazit: Nur bei einer Freilassung unter Biden, die mit einer Löschung/Abschreibung der SPS einhergeht, erhalten JPS-Halter den vollen Nennwert.
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Dies zeigt übrigens, dass die Unterstellung, die JPS-Halter würden eine SPS-Umwandlung in Stammaktien wünschen und ihn einer Abschreibung/Ausbuchung der SPS vorziehen, purer Unsinn ist. In einem Common-Cramdown-Szenario würden die JPS (nach aktuellen Stand) nur halb so viel erhalten wie im Falle einer SPS-Annullierung. Das kann daher nicht in ihrem Interesse sein.
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese SPS-Löschung kommt, ist jedoch relativ klein - sie liegt gemäß iHub-Cracks zwischen 5 und 25%.
Falls hingegen eine SPS-in-Stammaktien-Umwandlung kommt (Wahrscheinlichkeit 75 bis 95%), dürfte sich dein Investment in etwa halbieren (bezogen auf die Kurse nach Freilassung und die wenigen neuen Aktien, die du als Ersatz für die alten erhältst).
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Falls diese Erklärungen zu unanschaulich sind, hier meine Erwartung in konkreten Zahlen (basierend auf SPS-Swap-Verwässerung, gefolgt von einem Reverse Split von 100 zu 1):
1000 FMNA jetzt = 10 FNM nach KE/Freilassung
1000 FMCC jetzt = 10 FMC nach KE/Freilassung
Aktueller Kurs von FNMA/FMCC = ca 75 Cents
Kurs von FNM/FMC nach Freilassung = ca. 35 Dollar.
Aus den rund 1500 Dollar, die du jetzt investiert hast, werden in diesem Szenario also ca. 700 Dollar.
Im - leider recht unwahrscheinlichen - SPS-Lösch-Szenario könnten aus deinen 1.500 Dollar bis zu 15.000 Dollar werden.
Der aktuelle Kurs der Stammaktien preist die geringe Chance auf "6 Lotto-Richtige" ganz gut ein.
Viel Glück!
Moderation
Zeitpunkt: 02.11.23 11:10
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Zeitpunkt: 02.11.23 11:10
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Das gilt wohlgemerkt nur im Falle einer SPS-in-Stammaktien-Umwandlung, die allerdings das wahrscheinlichste Szenario bleibt. Statt mit Par-Wert muss man dann wohl eher mit 12 Dollar rechnen (bei jetziger Freilassung) oder mit 16 bis 17,50 Dollar (bei Freilassung in 2026 oder später).
Daher wäre auch mir eine SPS-Löschung wesentlich lieber. Aber da läuft leider kein Wunschkonzert. Die maßgeblichen Akteure sind bekanntlich übelwollend gegenüber den Altaktionären (siehe Verhalten der Regierungs- und FHFA-Anwälte in den Prozessen, siehe Parteilichkeit der Richter). Wenig spricht dafür, dass diese Leute noch zu einer Art Heilsarmee mutieren, die die SPS der Regierung uneigennützig an "gierige Hedgefonds" verschenkt.
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Auch für FnF-Investments gilt die von Karl Popper aufgestellte These, dass "alles Wissen vorläufig ist". Die Sache ist im Fluss. Man bräuchte kein Forum, wenn immer alles beim alten bliebe.
Mnuchin hat 2020 (gemäß dem Buch von Calabria) gesagt, dass er auf die SPS (bei einer Umwandlung in Stämme) einen Haircut vornehmen muss, weil deren Wert bereits damals größer war als der erzielbare Börsenwert (MK) der beiden freigelassenen Firmen.
Die SPS stehen mit 191 Mrd. $ in der Bilanz.
Die MK bei Freilassung dürfte bei 250 Mrd. $ liegen (25 $ Gewinn x KGV von 10).
Zu dieser finalen MK tragen jedoch externe Investoren (die Zeichner der neuen Aktien) zu ca. 60 % bei.
D.h. grob gerechnet kommen ca. 150 Mrd. $ von den Zeichnern, und die verbleibenden 100 Mrd. $ der MK entfallen auf die Regierung (SPS), die JPS-Halter und die Stammaktienhalter. Unter den letzten dreien wird es eine Verteilungsschlacht geben, wie diese 100 Mrd. $ aufgeteilt werden sollen.
Der Regierung wäre es natürlich am liebsten, wenn sowohl die Stammaktien als auch die JPS auf null gedrückt werden könnten, weil sie dann die vollen 100 Mrd. $ erhielte. Bei den JPS geht das jedoch nicht so einfach, weil sie nicht verwässerbar sind (jedenfalls nicht ohne 2/3-Mehrheit der Halter bei Abstimmung darüber).
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Da die SPS mit 191 Mrd. $ in der Bilanz stehen, die Regierung aber nur max. 100 Mrd. $ vom finalen Kuchen erhält, muss sie auf die SPS eine Abschreibung von knapp 50 % vornehmen.
Mnuchin hat weiterhin gesagt, dass er nicht will, dass die Regierung ihre SPS in Stammaktien umwandelt, falls die JPS nicht ebenfalls umgewandelt werden. Die JPS würden sonst als "ranghöchste Klasse" von Aktien in den Bilanzemn stehen bleiben (Bislang sind die SPS die ranghöchste Klasse, aber sie würden durch die Umwandlung ja zu Stammaktien.)
Deshalb hat Mnuchin gesagt, dass 1) auch die JPS in Stammaktien umgewandelt werden sollen, und das 2) der Haircut, die die Regierung auf die JPS vornehmen muss, auch bei den JPS zur Anwendung kommen soll.
So kommt man auf aktuell rund 50 % der Par-Wertes für die JPS bei einer kombinierten SPS/JPS-in-Stammaktien-Umwandlung.
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Verkompliziert wird die Lage dadurch, dass die Regierung seit der 4. Briefvereinbarung vom Jan. 2021 eine Art Schatten-NWS durchführt. In der Bilanz bleiben zwar die SPS mit 191 Mrd. $ stehen, aber es kommen außerbilanziell noch neue SPS als LP hinzu (1 zu 1 mit jedem Dollar, den FnF verdienen).
Die gesamte LP liegt zurzeit bei 300 Mrd. $. Würde sie komplett umgewandelt, müsste der Haircut auf die LP sogar bei 66,6 % liegen.
Es ist allerdings denkbar, dass die Regierung die regulären SPS löscht und nur die überschüssige LP seit 2021 (aktuell ca. 113 Mrd. $) swappt. Oder auch umgekehrt, dass die überschüssige LP gelöscht wird und nur die alten SPS geswappt werden. Dann frage ich mich allerdings, wozu der Schatten-NWS aus 2021 eigentlich gut sein sollte Im Zweifel dient er dazu, die Altaktionäre zu bescheißen.
Moderation
Zeitpunkt: 02.11.23 11:14
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Zeitpunkt: 02.11.23 11:14
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Dann müsste kein größerer Haircut vorgenommen werden (nur ca. 10 %), weil die 113 Mrd. $ der Überschuss-LP ja in etwa dem Anteil der finalen MK entspricht, der auf die Regierung (SPS), die JPS-Halter und die Stammaktienhalter entfällt.
Für die Stammaktienhalter hätte das den Vorteil, dass ihre Verwässerung kleiner würde, weil nur 113 Mrd $ geswappt werden (statt sonst 191 Mrd. $).
Aus dem "non-Cash" NWS 2.0 (ab Briefvereinbarung vom Jan. 2021) hat die Regierung bislang keine direkten Einnahmen, nur den Zuwachs der LP.
Eine SPS-/JPS-Umwandlung (in Stammaktien) der LP seit Jan. 2021 würde so gesehen sogar Sinn machen.