Potential ohne ENDE?
Seite 1728 von 1777 Neuester Beitrag: 26.11.24 05:58 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:23 | von: ogilse | Anzahl Beiträge: | 45.415 |
Neuester Beitrag: | 26.11.24 05:58 | von: lerchengrund | Leser gesamt: | 9.577.098 |
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Ich persönlich bin sogar mit einem haircut bis 10$ zufrieden...
Die lange Wartezeit ist da schon nerviger...
Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Die 16.000 Beschäftigten dieser börsennotierten Unternehmen und ihre Tausende Aktionäre wollen zumindest wissen, was der Grund für die Fortsetzung der Zwangsverwaltung zum jetzigen Zeitpunkt ist:
Die Unternehmen haben ein höheres Nettovermögen als jemals zuvor in der Geschichte.
Die Unternehmen sind seit über einem Jahrzehnt profitabel.
Die Unternehmen würden [gemäß Stresstests] sogar bei einem Rückgang der Immobilienpreise um 38 % noch profitabel sein.
Ein Geschworenengericht hat entschieden, dass die Regierung böswillig gehandelt hat, als sie den NWS einführte, um die Unternehmen daran zu hindern, die Zwangsverwaltung zu verlassen.
Diejenige Adminstration, die die Unternehmen aus der Zwangsverwaltung entlässt, kann die [politische Marschrichtung der GSE] für künftige Regierungen festschreiben.
Für die Regierung besteht kein Anreiz mehr, die Unternehmen unter Aufsicht zu halten [FF: Sie kann seit 2019 nicht mehr via NWS abkassieren...]. Vielmehr besteht für sie ein finanzieller Anreiz, die Vormundschaft zu beenden. Denn diejenige Administration, die FnF entlässt, kann ~100 Mrd. Dollar erhalten.
Junior Preferred Stocks (JPS) von Fannie und Freddie werden zu weniger als 10 Cent auf den Dollar gehandelt - was darauf hindeutet, dass Investoren die Hoffnung, dass die Biden-Administration rationale Entscheidung treffen könne, aufgegeben haben - und dass [künftige] demokratische Präsidentschaften [offenbar ähnlich eingeschätzt] werden.
Aber je weniger Rechtsstreits noch offen sind, desto höher wird die Chance für ein Settlement.
User Rodney: "Es gibt bestimmte Leute, die den Diebstahl fördern. Diese Leute wollen, dass das Finanzministerium die Stammaktionäre, die so genannten Legacy Common Shareholders, auslöscht."
Antwort LuLeVan:
Ich glaube, dass eine starke Verwässerung der Stammaktionäre höchstwahrscheinlich kommen wird, aber ich befürworte das nicht (und auf mich hört sowieso niemand). Und ich fördere dies gewiss auch nicht. Es ist schlichtweg die wahrscheinlichste Entwicklung.
Da ich JPS halte, würde ich es vorziehen, dass bei Freilassung/KE nur die Warrants (der Regierung) ausgeübt werden und die SPS abgeschrieben werden. Dieses "Tim-Howard-Szenario" würde die Wahrscheinlichkeit eines Haircuts bei den JPS minimieren und wäre somit in meinem besten Interesse. Leider liegt die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, bei nur 25 %, während die Wahrscheinlichkeit einer Umwandlung von SPS in Stammaktien 75 % beträgt.
Es ist eine Unterstellung von dir, dass diejenigen, die schreiben, dass eine starke Verwässerung höchstwahrscheinlich kommen wird, dies befürworten und aktiv den "Diebstahl fördern".
Du überschätzt außerdem den Einfluss der iHub-Poster; sie können das Geschehen in Washington nur geringfügig beeinflussen - wenn überhaupt. IHub-Poster sind viel weniger wichtig, als viele hier denken.
Das ist aber nicht das "final judgment". Dafür kann sich Lamberth nochmals wochenlang Zeit lassen. Danach beginnt eine 30-tägige Einspruchsfrist. Es ist ziemlich sicher, dass die Kläger Revision einlegen werden, denn im Zweifel kann der Betrag nur höher werden als die bewilligten Peanuts.
Dass ein Vertragsbruch vorliegt, ist wegen des in der Sache nicht anfechtbaren Jury-Entscheids nun in trockenen Tüchern. Dagegen kann kein Gericht mehr anstinken. Strittig bleibt die Höhe des Schadensersatzes. In der Revision dürften die Kläger erneut das von Lamberth letztes Jahr abgeschmetterte ursprüngliche Schadensmodell vorlegen, also praktisch volle Entschädigung der JPS zum Nennwert (25 $) plus Zinsen.
Die Auszahlung könnte sich bei der Langsamkeit der US-Gerichte noch bis zu 2 Jahre hinziehen.
Wenn die Kläger mit der Nennwert-Keule drohen - das würde FnF 33 Mrd.$ plus Zinsen kosten - könnte sich die Regierung aber auch auf einen Vergleich einlassen. KThomp (unten) glaubt, dass bei solch einem Vergleich das Doppelte möglich wäre, als mindestens 1,2 Mrd. $ statt der von der Jury (auf undurchsichtigem Wege) bewilligen 612 Mio. $. Evtl. gäbe es auch die vollen 1,6 Mrd.$, die von Lamberth ursprünglich als Maximum bewilligt wurden.
Um 1,6 Mrd. $ rauszuholen, müssen die Kläger allerdings wohl mit der 33-Mrd.-$-Keule drohen.
Wenn ein Vergleich (settlement) käme, wäre er für Februar oder März zu erwarten. Ein Vergleich hat für die Kläger zwei Vorteile: 1. Es gibt wohl mindestens das Doppelte an Schadensersatz, 2. Es gibt das Geld bereits im nächsten Feb/März und nicht erst in zwei Jahren. Die Kläger würden mit Annahme des Vergleichs aber auch auf das maximale Damage-Modell verzichten (also volle Nennwert-Auszahlung der JPS zzgl. Zinsen von 5,75 % ab 2012) verzichten.
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=173251512
(PJI = prejudgment interest = Verzugszinsen)
Bislang soll es es nur für die Fannie-JPS Verzugszinsen geben.
Das ist der Tag, an dem das Urteil aus dem Lamberth-Prozess rechtkräftig wird. Rechtkräftig wird es nicht an dem Tag, an dem es ergeht, sondern nach Ablauf der 30-tägigen Berufungsfrist. Wird keine Berufung eingelegt, wird das Urteil nach Ablauf dieser 30 Tage rechtskräftig - und das ist dann auch der Stichtag.
Falls Berufung eingelegt wird (kommt mMn ziemlich sicher), gilt das gleiche wie oben, nun aber für das Revisionsverfahren. Man könnte sich dann evtl. noch bis zu zwei Jahre Zeit lassen, um die berechtigten Aktien zu erwerben.
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Zu lange warten sollte man allerdings nicht.
Denn wenn jedoch im Feb./März ein Vergleich kommt, dann ist der Tag des Vergleichs maßgeblich. Wer die Aktien an diesem Tag nicht bereits im Depot hatte, geht leer aus.
Man sollte dabei auch bedenken, dass zwischen Kauf der Aktie und Wertstellung im Depot (Clearing) bis zu 3 Tage vergehen können. Entscheidend ist die Wertstellung. D.h. wer am Tag des Vergleichs "noch schnell kauft", erhält trotzdem nichts, weil die Wertstellung erst später erfolgt.
Die Schadenszahlungen sind mMn ordentlich. Schon nach bisheriger Regelung gibt es für FNMAS inkl. Zinsen ca. 90 Cents. Wenn die Kläger das Doppelte rausholen, wären es 1,80 $. Die FNMAS-Aktie selbst schloss gestern bei 2,02 $. Man bekäme sie also rechnerisch für 22 Cents.
Allerdings muss man von den 1,80 $ noch die Anwaltskosten aus der Sammelklage abziehen, die 20 bis 25 % betragen. Es gäbe netto also statt 1,80 $ nur etwa 1,35 $, und man erhielte FNMAS beim Kauf für 2,02 $ für "netto" 67 Cents.
Das ist aber mMn wesentlich interessanter, als für die gleichen
67 Cents (netto) jetzt FNMA zu kaufen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ein Lichtblick hinsichtlich Durchblick bleibt mMn KThomp, der gleichwohl trotzdem endlos angegiftet wird, weil er das "Commons 250$" Luftschloss entzaubert. KThomp wird laufend unterstellt, dass er für die Regierung arbeitet. Ich selber glaube das nicht. Ich glaube, er will einfach nur mit den JPS den "Deal seines Lebens" machen. Er hat mal geschrieben, er würde "reich", wenn sie zu nahe Nennwert ausgezahlt werden.
https://www.ariva.de/forum/...ohne-ende-370497?page=1709#jump32033408
Zumal sich das Ganze ja nun sogar auszahlt.
Ich glaube man kann bei den JPS im
Moment nichts falsch machen.
Wie gesagt auch bei einem haircut zu 10$
Was sehr konservativ ist,wäre jetzt noch eine gute einstigsmöglichkeit plus Zinsen.
Das einzige Problem was ich sehe ist das
Politische Risiko bei der Sache.
Vielleicht lege ich nochmals nach...
Danke an F.F für die ausführliche Analyse !
Alles nur meine Meinung...
Moderation
Zeitpunkt: 28.11.23 15:36
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 28.11.23 15:36
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Jetzt können sie FnF nur aus der Zwangsverwaltung entlassen, damit es in USA wieder erschwingliche Häuser gibt.