Optionshandel mit einem 10.000€ Echtgeldkonto
Da hast Du recht. Aber durch die starke Kurssteigerung der ULs bis über 20% sind die SCs tief ins Geld gelaufen und die Marginforderungen wurden daher höher. Wie schon vorher geschrieben habe ich mit all den Positionen ein für das 10K Depot ein zu hohes Risiko gefahren.
Den Handel mit Optionen auf den DAX werde ich weiterhin dokumentieren. Derzeit notieren beide offenen DAX Positionen mit knapp 600€ im Gewinn. Den SC im Geld werde ich am Freitag auf den Verfall APR16 rollen.
>>400 RWE MAR16 11.00 -> APR16 12,00, 1€ Lücke bei den Strikes
>>800 CBK MAR16 6,40 -> APR16 7,20, LC/SC Strike identisch
>>1000 EOA MAR16 8,50 -> APR16 9,00, LC/SC Strike identisch
Hast du die Positionen auch geschlossen?
In einem zweiten Schritten wäre es jetzt wichtig eine ordentliche Fehleranalyse zu machen um zu schauen wie der Verlust zustande gekommen ist, sonst war das Lehrgeld, dass du bezahlt hast, umsonst.
>>Den Handel mit Optionen auf den DAX werde ich weiterhin dokumentieren. >>Derzeit notieren beide offenen DAX Positionen mit knapp 600€ im Gewinn. Den SC >>im Geld werde ich am Freitag auf den Verfall APR16 rollen.
Hier ist die Kapitalintensität geringer, da Cash gesettled wird. Von daher ist das für die Kontogröße geeigneter.
>>zu machen um zu schauen wie der Verlust zustande gekommen ist, sonst war das
>>Lehrgeld, dass du bezahlt hast, umsonst.
Einen Aspekt habe ich zu Anfang angesprochen: Das waren allersamt Daxwerte. Die Korrelationen in der Preisentwcklung der einzelnen Underlyings waren somit extrem hoch. Bei Anwendung der gleichen Strategie, liefert diese bei den korrelierenden Underlyings auch die gleichen bzw. vergleichbaren Returns. Ich würde die einzelnen Underlyings in den Wind schießen und nur Option auf Dax-Future handeln. Dies schont auch die Margin. Im zweiten Schritt dann ggf. testen, ob andere Assets zu der Strategie passen. Also Optionen auf Währungen, Commodities u.ä. mit ins Portfolio aufnehmen . Dies könnte ggf. die Gesamtvolatilität des Portfolio senken und die Returns ggf. schon alleine dadurch verbessern, dass das durch das Volatilität repräsentierte Risiko verringert wird.
Diesen hat die Finanzindustrie schon in 2015 veranstaltet. Damals wurden Aktien an dem Dax-ATH von über 12.400 an die Privatanleger eben zu diesen Höchstkursen verhökert. Danach ging es nur noch abwärts. Also das "gestern" hätte ich ggf. noch über mich ergehen lassen und die Entscheidung erst heute getroffen.
Die von Travel angesprochene Korrelation trifft zu. Hier könnte man die Volatilität reduzieren, indem man neben LC/SC auch LP/SP Pärchen einsetzt. Ich muss gestehen, das ich bis jetzt noch nie LP/SP eingesetzt habe. Dieses werde ich in meinen Handel implementieren.
Da ich an der EUREX handele ist meine Auswahl bei den unterschiedlichen Assetklassen leider begrenzt. Dies sehe ich nicht unbedingt zwangsläufig als Nachteil. Die Preisfindung des Zeitwertes und die Kurve des Zeitwertverfalls ist bei Optionen im Prinzip überall ähnlich.
>>gleichzeitig eröffnet wurden.
Diesen Fehler habe ich meinem Handel von Anfang an mehr oder weniger intuitiv vermieden. Ich habe mir ausgerechnet wie viele Positionen/Positionsgrößen ich mit meinem Kapital gleichzeitig halten kann, ohne schlaflose Nächte im Falle einer unvorteilhaften Entwicklung haben zu müssen, und dann ungefähr geschätzt wie viele Gelegenheiten ich mit meiner Strategie pro Jahr haben könnte. Danach hatte ich eine wage Vorstellung wie viele Geschäfte ich in etwa pro Zeiteinheit Monat/Woche angehen kann. Am Ende ergab sich eine so eine Art Pipeline: Die Anzahl der Stillhalter-Positionen bleibt im Verlaufe des Jahres in etwa konstant und das Risiko jederzeit auf gleichem Niveau. Das Ganze dann noch mit wenig bis gar nicht korrelierenden Underlyings umgesetzt, die ggf. auch noch das Delta des Gesamtportfolios ins Neutrale schieben, ergibt eine für mich persönlich eine Recht komfortable Risiko-Situation im Verlauf des ganzen Jahres.
Den SC auf den DAX habe ich vom MAR16 9.200 diagonal auf APR16 9.300 gerollt. Das Rollen auf den 100 Punkte höheren Strike hat 33 Punkte gekostet. Netto habe ich durch das Rollen 67 Punkte an Zeitwert verkauft.
Steigt der DAX weiter, dann geraten beide Positionen noch weiter ins Geld und und die Zeitwertkomponente reduziert sich prozentual. Für diesen Fall werde ich zusätzlich einen SP weit aus dem Geld verkaufen um einen kleinen zusätzlichen Zeitwert zu verkaufen.
Wünsche allen Investierten viel Erfolg und werde bestimmt mal von Zeit zu Zeit hier vorbei schauen.
VG Jens
das liegt daran, dass nach Eröffnung von Short Positionen erst einmal gewartet bzw. stillgehalten wird um den Zeitwertverfall zu verdienen. Aber ich habe Heute gehandelt und den 9.300 SC auf den DAX gerollt. Zahlen und Gründe folgen im nächsten Post.
Warum habe ich Heute gerollt und nicht bis Freitag gewartet?
Der SC war mit über 400 Punkten gut im Geld und der Zeitwert betrug nur noch gut 10 Punkte. Weitere Kurssteigerungen hätten den SC noch weiter in das Geld laufen lassen und auf der Short Seite zu verlieren. Ein Rollen ist um so teurer je früher gerollt wird und je weiter die Position ITM ist. Durch das Heutige Rollen habe ich einen Nettozeitwert von 206 Punkten verkauft. Der Strike des SC ist jetzt 100 Punkte höher als der Strike des LC. Der SP APR16 9.200 wird mit ziemlicher Sicherheit verfallen. Für den Verfall MAY16 wird wieder ein SP weit aus dem Geld geschrieben um eine kleine Zusatzprämie zu verdienen.
Damit habe ich mich für den Verfall MAY16 komplett positioniert. Netto Prämieneinnahme inclusive closing des SC APR16 sind 64 Punkte. Der SC wurde 200 Punkte hoch- und der SP wurde 400 Punkte heruntergerollt.
CBK und DPW sind beide im Geld. Die RWE Position notiert am Geld. Diese Positionen werde ich auf MAY16 rollen. EOA, LHA und ODAX notieren alle OTM und werden höchstwahrscheinlich verfallen.
Nach dem blutigen März sieht es für den April auf der Short Seite sehr gut aus. Bis auf eine Position leicht im Minus notieren alle Positionen gut im Plus.
Alles in Allem wurde in Summe aller Trades kein Geld eingenommen und auch nichts bezahlt. Dei Tradingsummen haben sich gegenseitig aufgehoben. We wurde folgendermassen gerollt:
EOA 9,00€ -> 9,00€
DPW 24,00€ -> 25,00€
RWE 12,00€ -> 12,50€
CBK 7,20€ -> 8,00€
Du hattest zuvor einen SC APR16 9300 im Depot. Sehe ich das richtig, dass du in der selben Option einen LC eröffnet hast und somit in der selben Serie long und short bist?
Der 9.400er LC wurde eimalig geöffnet und bleibt bis Verfall DEC17 offen. Momentan ist diese Position gut 600 Punkte im Geld. Der MAY16 9200er SP verfällt Heute. Der MAY16 9500er SC ist im zwar Minus, aber das interessiert mich hier nicht. Bei Verkauf der 426,6 Punkten waren ca. 200 Punkte Zeitwert. Diese werden immer fast komplett verdient. Auch bei den für den SC ungünstigen Kurssteigerungen.