Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Nichts gegen das Model S, aber luxury bezieht sich doch nur auf den Preis. So als Fahrzeug betrachtet spielt das Model S doch eher in der oberen Mittelklasse (Komfort, Raumangebot), also E-Klasse, 5er und A6.
Was passiert denn, wenn Daimler, BMW und Audi ihre Luxus-Kreuzer elektrifizieren? Sicher werden die dann nochmal teurer, aber so ist das bei technologischen Neuheiten nunmal.
3er, A4 und C-Klasse sind Mittelklasse und was ich bis jetzt vom Model 3 gesehen hab, so hat das für mich eher die Anmutung der Kompaktklasse (Golf, A3 etc.)
So sehr man sich auch für Tesla über die Verkaufszahlen freuen mag, dahinter steckt ein richtiger Sprengsatz. Tesla hat seine Tax-credits (7.500$ für die ersten 200.000 Fzg) für das Model S verpulvert. So richtig interessant wären die jedoch beim Model 3, wo die Käufer wesentlich Preissensibler sind und beim Chevy Bolt diesen Bonus erhalten. Im Endeffekt wohl doch ein Schuss ins Knie.
P.S. Ich hab keine Aktien in Tesla, bin auch nicht short. Ich arbeite nicht für die Automobil- oder Erdölindustrie und fahre einen Prius II. Mich fasziniert einfach, wie manche Unternehmen gehypt werden, als wenn die ganze betriebswirtschaftliche Forschung nie stattgefunden hätte.
... was die Typklassen betrifft. Oder hälst du die Käufer für so dumm, dass sie für einen BMW 5er bis zu 130.000 Dollar (>115.000) ausgeben würden?
Ich kenne die Preise ja nicht sooo gut, aber das wären dann doch sehr hohe Preise für einen 5er BMW oder Audi A6.
Die Tesla Model 3 werden zweifellos sehr viel günstiger sein. Eben preislich Mittelklasse, Audi 100, BMW 3er, Passat, Daimler C. Keine Ahnung, wieso Du den in der Golfklasse sehen willst. Abgesehen davon, dass es auch viele Golf mit >30.000 im Laden gibt, aber das wäre ja nur der Preis.
Da dürfte bei der Zuordnung ganz klar das Hauptkriterium eine Rolle gespielt haben - der Preis. Was m.E. ja auch schlüssig ist, weil sich bei den Käufer anhand des Preises auch die Ansprüche an die Qualität des Fahrzeugs orientierten.
Und dann passt die Tabelle durchaus.
und dabei steigen die Verluste deutlich schneller als der Umsatz. Wenn sich das nicht bald ändert wird es ein böses Erwachen für euch Teslafanboys geben !
Ich seh das Model S einfach nicht in den Regionen der S-Klasse etc. Das ist (abgesehen) vom Preis einfach eine andere Liga.
Und das Model 3 sieht für mich halt wie eine Kompakt-Klasse aus. Und wenn die Volumen-Hersteller Ihre e-Fahrzeuge auf den Markt bringen, dann werden die wg. der Akkus natürlich auch wesentlich teurer sein als die entsprechenden ICE-Modelle. Ist dann ein E-Golf auf einmal ein Passat, nur weil er dann ähnlich viel kostet?
Bezüglich der Tabelle: Preis als Zuordnungskriterium
Würdest Du dann s-Klasse und 911er in eine Gruppe packen? Die Preise sind ja vergleichbar.
PS: Audi 100 gibt es seit Jahren nicht mehr, ist jetzt A6. Audi Mittelklasse war der Audi 80, jetzt A4.
VW sagt zu ihrem neuen E-Auto z.B. Folgendes:
"Die Betriebskosten seien deutlich unter denen heutiger Fahrzeuge. Die Verkaufspreise sollten vergleichbar mit gut ausgestatteten VW-Dieselfahrzeugen sein".
Wer ist dann noch so dumm und kauft sich einen Verbrenner?
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...en/14006192.html
Und nur weil der Bolt (Ampera-e) fast 40.000 EUR kostet ist das für mich keine Mittelklasse. Preis hin oder her. Genau so hat das Model S keine Luxus Segment Anmutung, da wird einfach mehr geboten.
Bzgl. Model 3 muss ich allerdings einen Irrtum meinerseits eingestehen. Der hat Audi A4 Maße, das hätte ich aufgrund des Design nicht vermutet. Er wirkt kompakter.
Und wenn in Zukunft E-Autos vielleicht gekauft werden, dann wird der Bolt von GM eines der ersten erfolgreichen sein. Verkauf ab Ende 2016.
Andere Behauptungen sind reine Träumerei. Hach, wie romantisch...
http://www.kba.de/DE/Home/home_node.html
nicht ganz. der preis für die US basisversion sind 37.500 Dollar (vor förderung), das wären beim aktuellen tageskurs anhand der gängigen währungsrechner around 33.500 Euro (vor förderung). opel hat den preis für die EU version (ampera e) noch nicht bekannt gegeben.
Sollte SolarCity in Problem kommen (gar Konkurs/Chaper 11), dann könnte Tesla da eventuell richtig günstig ran = was dann auch von Tesla-Aktionären vielleicht dann akzeptiert würde....und die Schulden von SC zu einem günstigeren Kurs übernehmen (mit Abschlag ???).
meine Meinung beruht darauf, dass es ja nun 2 schnelle Finanzierungen gab (100 + 305 Mio), die das gefühl vermitteln, dass SC keine neuen Kredite mehr erhält (bei schon 2,8 Mrd aktuellem Stand); Musk würde dann zwar selbst massiv verlieren, aber SC retten und könnte dann in anderen Form seinen Masterplan deux fortsetzen; KE bei Tesla müsste im Oktober kommen; noch 1 oder 2 schlechte Quartale und es wird zunehmend schwieriger, frisches Kapital aufzutreiben, denke ich. Vielleicht ist dies alles schon so abgemacht, who knows ????
Weniger Komponenten die auch noch leichter auf den verschiedenen Plattformen ausgetauscht werden können. Noch will man sich auch nicht selbst das Wasser abgraben. Ich denke, die Dinosaurier werden die Elektrifizierung soweit wie möglich strecken.
Nicht nur wegen ihrer Verantwortung der Zulieferer, Arbeitsplätze, Infrastruktur oder der Geldgeilheit/Wirtschaftlichkeit aus bestehenden Strukturen das Maximum herauszuholen.
GM zeigt "mal kurz" nebenbei, was möglich ist. Und ich bin überzeugt, dass jeder andere Dinosaurier dies genauso "mal kurz" könnte, incl. dem Etablieren einer Infrastruktur. Und dabei wären diese sicherlich nciht so defiziär wie Tesla.
Von daher bin ich auch durchaus froh, das es Tesla gibt und hoffe auch, dass diese noch lange präsent sind.
Ändert aber nichts an der Arroganz und Weltfremdheit des CEO und der schwachsinnigen Bewertung. Vielleicht hätte Musk anders aus seinen 6,5 Mio Anteil an Tesla niemals das schaffen können, das er erreicht hat. Aber etwas mehr Realismus wäre gut. Abgesehen davon stellt sich Tesla mittlerweile über andere ebenfalls vernünftige Bestrebungen und im Sinne eines blauen Planeten ist dieser vermeintliche Idealismus schon lange nicht mehr.
Der Konkurrenzkampf hat eben erst begonnen. Aber im Massenmarkt ist Tesla bereits jetzt im Hintertreffen. Mit nichts kann die aktuelle Bewertung gehalten werden.
Und dieses Gelaber um ihren aktuellen Autopiloten ist beim nächsten schweren Verkehrsunfall dahin.
@Scent: Elektromotore sind in der Herstellung bestimmt wesentlich günstiger als Verbrenner. Stator, Rotor, Kabel drum und fertig (stark vereinfacht)
Ein Kolbenmotor hingegen ist so komplex (viele bewegliche Teile, Schmierung und Kühlung, Motormgmt, Einspritzung, Abgasbearbeitung etc.) und man ist so dicht am theoretischen Wirkungsgrad, dass zukünftige Entwicklungskosten exponentiell steigen.
Kostentreiber bei der BEV-Produktion ist einfach die Batteriekapazität. Teuer und hohes Gewicht. BMW dachte ja, dass man das Gewicht durch den Einsatz von viel Carbon wett machen müsse (teuer in der Verarbeitung), stellt jetzt wohl fest, dass da Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis stehen.
Dem Elektromotor gehört auf jeden Fall die Zukunft. Beim Energiespeicher gibt es mehrere techn. Lösungen: Akku und FC. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Vllt. gibt es ja auch mal einen Durchbruch bei den SuperCaps zu verzeichnen. Dann wäre die Akkutechnik beerdigt.
Wird noch richtig spannend.
In Bezug auf den neuen VW in der Golf/Passatklasse sagte VW:
"Die Betriebskosten seien deutlich unter denen heutiger Fahrzeuge. Die Verkaufspreise sollten vergleichbar mit gut ausgestatteten VW-Dieselfahrzeugen sein".
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...en/14006192.html
Ich sagte dazu: Wer ist dann so dumm und kauft sich dann noch einen Verbrenner.
Das bezieht sich also auf die Zukunft, und nicht auf die Verkäufe in Norwegen von heute.
Denn da gibt es ja heute nur das Tesla Model S und X die als vernünftige E-Autos anzusehen sind, der Rest wie Nissan Leaf, etc. ist doch ehrlich gesagt nichts anderes als ein Stadtauto.
Und wegen der doch sehr hohen Kosten kaufen sich auch in Norwegen natürlich nur relativ wenige dann einen Tesla, wen wundert das.
Wenn dann aber ein Golfklasse E-Auto rauskommt mit mindestens 400 km Reichweite, zu Preisen wie ein Verbrenner, dann wird es interessant. Da die Betriebskosten günstiger sind. Siehe VW Bekanntmachung.
Und das wird erst mit dem Model 3 bzw. dem GM Chevy Bolt in den nächsten 2 Jahren ansatzweise soweit sein. Beide aber begrenzt durch Anlauf bzw. geringe Produktion.
Wenn die ausreichend angeboten werden (Model 3, GM Bolt, VW neues Model), dann werden die E-Autos die Verbrenner 2-3 Jahre Stück für Stück anknabbern und ab ca. 2020 wird es plötzlich steil nach Oben gehen mit noch mehr Angeboten (Daimler, Audi, Ford, Hyundai, etc.) und alle werden sich wundern wie schnell das plötzlich umschwenkt auf E-Autos. Aber billiger ist nun einmal billiger, auch wenn man Kauf und Unterhalt zusammenrechnen muss.
Zu Kosten sagt Toyotas Prius Manager aktuell folgendes (Link unten):
Bis 250 km Reichweite sind E-Autos bereits billiger als Hybride!
Mal auf der Zunge zergehen lassen!
Und dann Fragen: Wieso werden diese dann nicht billiger, sondern wesentlich teurer verkauft, wenn sie überhaupt angeboten werden?
Antwort ist klar: Weil dann der Verkauf der eigenen Normal- und Hybridfahrzeuge einbrechen würde und der Gewinn purzelt! Und genau darum setzen sich E-Autos noch nicht durch - weil sie aktiv von den Herstellern behindert werden um deren Verbrennerproduktion nicht obsolet zu machen.
Und das ist auch der Grund wieso ich mir kein E-Auto von VW, Daimler, BMW und wie sie alle heißen kaufen würde und mir derzeit im Prinzip nur ein Tesla ins Haus kommen würde. Weil diese Dinos nämlich den Fortschritt aktiv verzögern und behindern, mit allen Mitteln (Lobby und Politik) und diese Arschl........ ruhig alle Pleite gehen können. Keinen Pfennig sehen die mehr von mir wenn es sich irgendwie machen lässt.
Und ich bin da nicht alleine. Und das ist einer der Gründe wieso es so viele Fans von Tesla gibt und das Model 3 so viele Vorbestellungen hat. Weil die nur 100% E-Auto anbieten, nichts anderes, und zu viele Leute genug haben von den Machenschaften der Autohersteller.
Toyota Link:
https://cleantechnica.com/2016/09/20/...-cheaper-manufacture-hybrids/
GM hat verlautbaren lassen, dass sie die Akkus bei LG für 150$ je kWh beziehen. Das fand LG garnicht witzig, dass das publik wurde. 250 km Reichweite entspricht 40 kWh? Das wären dann 6.000 $. Das mag noch günstiger als die Hybridtechnik sein, aber ein normaler (1,5 l) Diesel/Benziner ist da wesentlich günstiger.
Ich hab mir mal das Model S in den verschiedenen Kapazitäten angeguckt und verglichen. 60 vs 75 und 75D vs 90D.
Beim 75 zahlt als Reichweitenaufpreis 9.400 Euro auf den 60er. Das sind 627 Euro je kWh. Wenn man von diesem Preis ausgeht, dann kosten der Akku im 60er 37.600 Eur, der im 75er 47.000 Eur.
Sollte Tesla ähnliche Konditionen wie GM erhalten, so würden dann die Zellen beim 60er 9.600 Eur (inkl. MwSt ohne Leistungselektronik und Packaging) zu Buche schlagen. Also entweder Tesla zahlt wesentlich mehr als GM oder die haben sich die Aufpreispolitik von Apple angeeignet, da die zusätzlichen 15 kWh ungefähr soviel kosten wie ersten 60.
Und ein Hinweis bzgl der Preisgestaltung: Neue Technik ist am Anfang immer teurer. Die early adaptor sind nicht sehr preissensitiv, deswegen steigt man mit hohen Preisen ein und senkt die dann sukzessive.
Das wird sich wohl noch beschleunigen. Die deutsche Industrie verzeichnet gerade Rekordverkäufe ihrer Anlagen zur Herstellung von Solarmodulen. 63% Steigerung zum letzten Jahr! Das geht viel nach Asien, und die werden auf Teufel komm raus produzieren.
https://www.vdma.org/article/-/articleview/14983627
Damit werden noch mehr und noch billigere Module auf den Markt kommen. Derzeit werden Grossanlagen mit Strom-Preisen von 2.42 Dollarcents je kWh versteigert. Zum Vergleich: In Deutschland bezahlt der (End-)Privatkunde rund 27 Eurocents pro kWh!
https://cleantechnica.com/2016/09/20/...bi-jinkosolar-marubeni-score/
Und was macht man dann mit der ganzen Solarenergie am Tag wenn es noch keine entsprechenden Speicher gibt (das kommt erst alles etwas versetzt hinterher)?
Ab ins E-Auto. Woanders kann man das kaum so schnell unterbringen. Da werden die Stromversorger in wenigen Jahren entsprechende Angebote an Flottenbetreiber (Grosse Firmen, Taxiunternehmen, etc.) machen, dass sich deren Kaufleute überschlagen werden E-Autos einzusetzen. Deutschland ist davon natürlich etwas ausgenommen denn hier verhindert die Regierung massiv den Ausbau der Solarenergie mit Strafzöllen auf Importe, Anmelderegeln die Behindern und extremer Besteuerung von Privatanlagen (über 10 kWp).
Weltweit ist der Trend der exponential steigenden Solarenergie aber ungebrochen, und das wird den Absatz von E-Autos massiv ankurbeln.
Neu und mit dem Trend zu gehen ist viel zu teuer. Diesel kurz vor Trendwende verkaufen und E-Auto frühestens in 3 - 5 Jahren attraktiv. Alles andere was hier geschrieben wird ist schlicht weg falsch. Wer trotzdem ein E-Auto fahren möchte, kann das gerne so machen.