Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
In # 15394 der Link zur Pressemitteilung.
MUSK KÜNDIGT FÜR DEN FALL, DASS SICH DIE TEUREN VERSIONEN DES S UND X NICHT GUT VERKAUFEN,
DAS ENDE VON TESLA AN.
Ganz deutlich und klar.
Also wenn es der Prophet schon selbst sagt, dann gibt es keinen Zweifel mehr.
Außer bei Personen mit Leseschwäche.
"Harry, da ist ein Link auf seekingAlpha und nich zu Tesla ;-) "
Langsam wird es albern. Harry hat in #15394 einen Link auf einen SA-Artikel gegeben, welcher sich mit der gestrigen Pressemitteilung beschäftigt, auf sie verlinkt, und sie teilweise wörtlich zitiert.
Hier nochmal der direkte Link auf die Pressemitteilung:
New Tesla Model S Now the Quickest Production Car in the World
https://www.tesla.com/blog/...ickest-production-car-world?redirect=no
"MUSK KÜNDIGT FÜR DEN FALL, DASS SICH DIE TEUREN VERSIONEN DES S UND X NICHT GUT VERKAUFEN, DAS ENDE VON TESLA AN. Ganz deutlich und klar. "
Das hat er nicht gesagt, und es ist nicht hilfreich, wenn du die Fakten umbiegst. Er hat gesagt, bzw. in der Pressemitteilung geschrieben:
"While the P100D Ludicrous is obviously an expensive vehicle, we want to emphasize that every sale helps pay for the smaller and much more affordable Tesla Model 3 that is in development. Without customers willing to buy the expensive Model S and X, we would be unable to fund the smaller, more affordable Model 3 development."
Wobei der letzte Satz in der Tat mehr als verblüffend ist. In dem SA-Artikel aus deiner #15394 wird das ja sehr schön hervorgehoben.
Ich würde nicht darauf wetten, dass es 50 Jahre dauern wird.
Dein Beispiel 'Elektronenröhre' hat doch eindrucksvoll gezeigt, wie schnell das gehen kann? Der Transistor kam, die Röhre ging - wenngleich sie in Nischen auch heute noch genutzt wird.
Wie lange gibt es im Massenmarkt Fernsehgeräte? Wie lange basierten sie auf Röhren? Wann kamen Flatscreens auf den Markt? Und wie lange dauerte es, bis es nur noch Flatscreens im Verkauf gab?
Wenn es etwa 60 Jahre lang einen Massenmarkt für Röhrenfernseher gab, so kollabierte er innerhalb von nicht einmal fünf bis zehn Jahren, sobald Flatscreens bezahlbar wurden. Röhrenfernseher wurden nahezu schlagartig zu Ladenhütern.
Also ein Zeitraum von etwa 1:6,
Auf Verbrenner Autos bezogen würde das bedeuten, dass bei 100 Jahren Massenmarkt für Autos in etwa zehn bis 16 Jahren das Thema durch wäre - Verbrenner würden zu Ladenhütern.
Wenn das Model 3 eine Verbesserung der Reichweite über die kritische Entfernung von 250-300 km bei gleichzeitigem Preis von etwa 30-35.000 schafft, könnte das der Gamechanger werden. Damit dürften dann 3/4 der Autofahrer zurecht kommen - und die Vorteile erkennen.
Wer dann nicht schnellstens ein ähnliches Modell im Angebot hat, der wird die gleichen Probleme haben, wir die Hersteller von Röhrenfernsehern.
Gut möglich, dass dann 2025 schon die Gewinner und Verlierer des Entwicklungssprungs bereits ersichtlich sind.
Also: eher 10-15 Jahre, denn 50 Jahre.
Wenn VW keinen Golf und Passat verkauft, geht VW unter. Wenn Apple kein iPhone und iPad verkauft, geht Apple unter. Wenn e.on keinen Strom verkauft, geht e.on unter. Wenn Du nichts isst, gehst Du unter.
1 + 1 = 2
Bringt Dich diese Nachricht ebenso emotional auf? Faszinierend. ;-)
Was ist nun daran so verblüffend? Das ist doch seit zehn Jahren der Fahrplan: Premiums bauen, Premiums verkaufen, und damit die Entwicklung eines Mittelklassemodells finanzieren?
Ich verfolge Tesla ja erst seit eineinhalb Jahren intensiver, aber das erzählt Musk ja fast bei jeder Gelegenheit.
Was ist also daran verblüffend?
Das zusätzliche Geld dient der schnelleren Entwicklung. Aber ohne die Einnahmen aus den Premium Modellen wird das nicht genügen. Ich finde daran nichts verblüffend.
So war schon immer der Plan.
Bei dem neuen, gestern groß angekündigten Produkt geht es lediglich um eine längst erwartete 100kWH-Batterie (statt bisher 90kWH). Der Rest ist Preisinformation, vor allem aber Hype und Marketing, und ganz am Ende eine bedrohliche Ankündigung für das Model 3.
"The Model S P100D with Ludicrous mode is the third fastest accelerating production car ever produced, with a 0-60 mph time of 2.5* seconds. However, both the LaFerrari and the Porsche 918 Spyder were limited run, million dollar vehicles and cannot be bought new...."
==> Das ist nett, aber überflüssig. Zu einem Sportwagen gehört eben etwas mehr als eine irre Beschleunigung: Bremsen, Straßenlage, Höchstgeschwindigkeit, Standvermögen, etc. Wenn man S & X schon als Supersportwagen vermarkten will (was ich für bescheuert halte), dann sollte man vielleicht endlich mal ihre Nordschleifen-Zeiten nennen. Bisher sind S & X allenfalls brauchbare Dragster, aber keine Sportwagen.
"The 100 kWh battery also increases range substantially to an estimated 315 miles on the EPA cycle and 613 km on the EU cycle, making it the first to go beyond 300 miles and the longest range production electric vehicle by far."
==> Das ist gut und beachtlich. Allerdings steht dahinter keine neue Batterie-Technologie.
"While the P100D Ludicrous is obviously an expensive vehicle, we want to emphasize that every sale helps pay for the smaller and much more affordable Tesla Model 3 that is in development. Without customers willing to buy the expensive Model S and X, we would be unable to fund the smaller, more affordable Model 3 development."
==> Der letzte Satz ist mehr als verblüffend: "... we would be unable ...". Hat man nicht erst vor ein paar Monaten eine $2Mrd-KE gemacht, um die M3-Entwicklung zu finanzieren? Und weitere KEs angekündigt? Und jetzt müssen es also die paar Hundert oder Tausend P100D-Käufer richten?
Wäre dieser letzte Satz nicht, dann wäre das Ganze lediglich eine der bekannten Muskschen Hype-Methoden, um die Phantasie und die Medien bei der Stange zu halten. Allerdings ein bisschen enttäuschend, da auch in der Konferenz keine Rede von Autopilot 2.0, Produktionsstand, M3-Entwicklung, GF, etc. war. Aber gut, es ging schließlich nur um eine 100kWH-Batterie.
Ich denke, dieser letzte Satz war ein Missgeschick. So wie zuletzt die Beta-Bezeichnung für den Autopilot. Jede Wette, dass sofort das große Zurückrudern beginnt.
Schon lustig, wie 'vorsichtig' Du den Hammer anfasst:
"Das hat er nicht gesagt, und es ist nicht hilfreich, wenn du die Fakten umbiegst. Er hat gesagt, bzw. in der Pressemitteilung geschrieben: ..."
Würde das ein pro Tesla Kommentator machen, würdest Du ihn mit weniger freundlichen Attributen betiteln, die einem auf dem Marktplatz mitunter die Röte ins Gesicht zaubern könnten. ;-)
Ja, ist schon klar - hammer zetert versehentlich und will eigentlich nur informieren. Und macht die selben unsinnigen Behauptungen jeweils ein 20x 'versehentlich'. Er braucht Deine Milde. ;-)
"Das zusätzliche Geld dient der schnelleren Entwicklung. Aber ohne die Einnahmen aus den Premium Modellen wird das nicht genügen. Ich finde daran nichts verblüffend."
So ein Quatsch. Es geht um vielleicht Tausend P100D pro Jahr (in den News war die Rede von 200/Woche). Was Tesla an den diversen S und X und jetzt P100D verdient (wenn überhaupt), weiß niemand. Aber nehmen wir mal willkürlich $20T/P100D an, dann wären das $20Mio/Jahr. Was soll denn so ein Kiki-Betrag finanzieren?
Beiläufig hat Musk gesagt, das die 100kWH-Architektur immens komplex und schwierig zu fertigen sei. Klingt eher nach Falcon-Wings als nach Super-Margen.
Daher haben Erträge aus diesen P100D rein gar nichts mit der Finanzierung von M3, GF oder SCTY zu tun. Es geht lediglich darum, die Tesla-Story in den Medien am Leben zu halten, den Kurs hoch und Investoren bereit für kommende riesige KEs.
Ich finde es eher verblüffend, wie Du Dich an einigen Wörtern festkrallst, und den Rest ausblendes und relativierst. ;-)
"Der letzte Satz ist mehr als verblüffend: "... we would be unable ..."."
Denn letzlich hat Tesla zwei Dinge gestern erreicht: einerseits sehen die Wettbewerber, die sich im letzten Jahr vor Ankündigungen regelrecht überschlagen haben, nun alt aus - denn sie haben die Messlatten ihrer 'geplanten' Modelle auf die Höhe der alten Tesla Modelle gelegt. Wenn sie nun also in 2-5 Jahren ihre Modelle auf den Markt bringen, sehen sie mir der 'angekündigten' Reichweite alt aus.
Und andererseits hat Musk nie etwas anderes behauptet, als eben das: nur, wenn sich die Premiums weiter verkaufen, werden sie in der Lage sein ihre Ziele zu erreichen. Das ist die Wette, die Musk seit über zehn Jahren propagiert. Das hat er erst kürzlich bei der Aktionnärsveraammlung schön beschrieben. So war der aplan.
Nun ja: ich erwarte in den nächsten Wochen eben die Aktualisierungen von VW und Co, dass sie 'natürlich' ebenfalls diese Zahlen erreichen werden - in zwei bis neun Jahren. Aber wenn aie nicht einmal ein fahrfähiges Modell haben, wie realistisch ist so eine 'Ankündigung' dann? Eben. Man sollte skeptisch sein.
Es ist wie in dem Paradoxon von Achilles und der Schildkröte: Wenn also der Achilles den Ort erreicht, an dem die Schildkröte vor 2-9 Jahren war, ist die Schildkröte schon längst weitergezogen.
Eben das war die Botschaft des gestrigen Events - die anderen kündigen an, wir machen bereits. ;-)
Hamme verbreitet stets Unsinn, und wird von WernerGg 'liebkost'.
Kaum sagt Otternase etwas, was nicht dem Tesla Weltbild von WernerGg entspricht, ist von 'Quatsch' die Rede? Oops?
Mal ernsthaft: das ist doch exakt die Story, die Musk erst vor einigen Wochen bei der Aktionärsversammlung in seinem Rückblick der letzten Dekade beschrieben hat. Und sie ist schlüssig.
Die Premium Modelle dienen der Bereitstellung der gesamten Produktionskapazitäten, sowie der Infrastruktur - und dadurch wird das Model 3 möglich gemacht.
Daran ist nichts 'Neu'.
In vielerlei Hinsicht, weil Du auf der Kostenseite Synergieeffekte komplett ausblendest, aber ich nehme mal nur einen Aspekt heraus:
20.000 Tesla Model S mit einem Verkaufspreis von 100.000 Dollar ergibt 2 Milliarden Dollar. Bei einer amarge von 20% ergäbe das 400 Millionen Dollar, die für die Entwicklung fließen würden.
Das mag für einen aufgeblähten Konzern wie Daimler, der für di 'Weiterentwicklung' eines Diesel Motors zehn Milliarden einrechnet, wenig Geld sein, aber Tesla ist 'schlank' aufgestellt, die Entwicklung ist eher klein - da ist 400 Mio Dollar viel Geld. Plus das Geld, das durch die Kapitalerhöhung (Vorbereitung Produktion) zur Verfügung steht.
Und wie gesagt: Synergieeffekte. Man hat durch das Model S und Model X die Infrsatruktur, und muss eben nicht alles neu machen.
Du siehst - keine Pillepalle.
"Schon lustig, wie 'vorsichtig' Du den Hammer anfasst: ... Er braucht Deine Milde. ;-)"
Ich glaube kaum, dass er mich braucht. Harry hat den Sachverhalt in seiner #15394, #15396 korrekt dargestellt. Sich dann aber in #15401 zu der falschen Aussage verstiegen, dass Musk das Ende von Tesla angekündigt habe. Was ich zurecht gerückt habe.
Tatsächlich hat Musk geschrieben, er könne die M-3 Entwicklung nicht finanzieren, wenn die Leute nicht seinen P100D kaufen. Was einerseits natürlich vollkommener Schwachsinn ist und ein brutales Missgeschick. Andererseits - wenn es wahr wäre - tatsächlich das Ende von Tesla bedeuten würde.
Du meinstest, sie würden 20.000 Dollar je P100D als Gewinn einstreichen, und hast das mit 200 je Woche multipliziert?
Selbst das würde bei 200 P100D/Woche und 20.000 Dollar Gewinn multipliziert mit 50 Wochen dann doch 200 Mio Dollar im Jahr ausmachen. Nicht schlimm, Du hast Dich nur um den Faktor 10 verrechnet. Das passiert schon mal.
Aber wir der Zufall eben so will, eben - typischerweise - zuungunsten Tesla/Musk. ;-)
Warum aber die Beschränkung auf das P100D? Denkst Du wirklich, dass das so wörtlich genommen werden sollte? Oder ist es eher doch so gemeint, dass eben die der ganzen Tesla Premiums für die Entwicklung des Model 3 beitragen?
Letztendlich sind das Zahlenspielereien, die wenig bringen.
Betreibst Du nun ebenfalls FUD? ;-)
Du hast mal wieder mutwillig einen Satz herausgezerrt, und klammerst Dich verzweifelt daran, um das Ende von Tesla zu prognostiziern - was aber definitiv nicht so gemeint ist: der Link von Tesla, den Du gepostet hast zeigt ...
"While the P100D Ludicrous is obviously an expensive vehicle, we want to emphasize that every sale helps pay for the smaller and much more affordable Tesla Model 3 that is in development. Without customers willing to buy the expensive Model S and X, we would be unable to fund the smaller, more affordable Model 3 development."
... wie das gemeint ist. Für Dich habe ich mal die logisch verknüpften Aussagen kenntlich gemacht.
Also: P100D Verkäufe unterstützen die Entwicklung des Model 3, UND alle (!) Model S und X tragen zur Entwicklung des Model 3 bei.
Also: du lagst in beiden Aussagen falsch. Das passiert, wenn man ein Thema zu verbissen angeht. Ich bin sicher, dass Du Texte lesen und verstehen kannst. Dass Du aber zwei Sätze derart falsch verstehst UND auch noch einzelne Teile aus dem Zusammenhang reisst und falsch verknüpfst, das ist, sorry, FUD.
Eine bewusste falsche Behauptung.
Ich versuche es mal für Dich zu übersetzen: ;-)
"While the P100D Ludicrous is obviously an expensive vehicle, we want to emphasize that every sale helps pay for the smaller and much more affordable Tesla Model 3 that is in development. Without customers willing to buy the expensive Model S and X, we would be unable to fund the smaller, more affordable Model 3 development.""
Weitgehend sinngemäß: "Obwohl der P100D Ludicrous zweifellos ein teures Gefährt ist, möchten wir betonen, dass jeder Verkauf uns hilft, das kleinere und deutlich erschwinglichere Tesla Model 3 zu entwickeln. Ohne Kunden, die bereit sind das teure Model S und X zu kaufen, würden wir nicht in der Lage sein die Entwicklung des kleineren, erschwinglicheren Model 3 zu finanzieren."
Da steht weder, dass 'nur' die durch das P100D erzielten Gewinne das Model 3 ermöglichen, noch steht da, dass ohne die Gewinne des P100D das Model 3 nicht möglich wäre. Sie tragen dazu bei, und helfen dir Entwicklung zu finanzieren - wie die Gewinne aus dem Moxel X und S.
Du regst Dich also über nix auf.
Wie Du aber festgestellt hast, ist das eine reine Marketing Aussage - let the customers feel good. Was ist daran schlecht?
Erstens bezieht sich die gestrige Aussage direkt auf die neuen P100D. Zweitens behauptet Musk tatsächlich seit 13 Jahren, dass er mit den Erträgen aus Premium-Modellen ein Massenmodell finanzieren will. Das hat er aber nicht geschafft und wird es nicht schaffen, weil er nämlich um ein Vielfaches mehr investieren muss als er Roherträge aus den Premiums erwirtschaftet. Insofern muss man seinen Masterplan-1 als komplett gescheitert ansehen.
Tatsächlich wird der M-3 - falls überhaupt, und falls tatsächlich für $35T - aus Schulden und KEs finanziert. Keinesfalls aus Erträgen von irgendwas. Die Premium S & X (vormals Roadster) dienen eben nicht dazu, mit ihren Erträgen den M-3, sprich den Massenmarkt, zu finanzieren, sondern ausschließlich dazu, Investoren und Kreditgeber zu überzeugen, dass Musk es in ferner Zukunft mal schaffen könnte, einen Gewinn zu erwirtschaften.
Wogegen ich übrigens gar nichts habe. Das ist so, wenn man Investitionen braucht, um was Neues aufzubauen. Nur sollte man dann auch klar sehen, wie der Hase läuft. Nämlich über Kredite/Anleihen und Kapitalerhöhungen und nicht über Erträge aus irgendwas.
Musks Masterplan 1 hieß nämlich tatsächlich (Achtung: Top Secret!): Ich mache mit so viel wie möglich Stories und ein paar unrentablen, aber tollen Produkten so viel Wind wie irgend möglich, um Geldgeber zu überzeugen, dass sie mir Kredite geben, Anleihen abkaufen und bei Kapitalerhöhungen mitspielen. Mit diesem Geld investiere ich und werde es vielleicht mal schaffen, was massentaugliches, wenigstens rentables zu liefern.
"Mit 100-kWh-Akku: Reichweite bis zu 613 Kilometer" ...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/...eren-Akkus-auf-3303504.html
Und in 2-5 Jahren schaffen die Wettbewerber (wenn sie Glück haben, und ihre eigenen Ankündigungen einhalten) 500 km. ;-)
Eine Bitte vorab: Laßt das persönliche Gezanke, wir sind hier kein Kindergarten...
Zitate Otternase:
"Es fallen weniger Wartungskosten an (kein ständiger Ölwechsel, weniger Bremsenverschleiss durch regeneratives Bremsen, etc)" (#15363)
"Und die Masse der Model 3 in Deutschland wird dann als Firmenwagen finanziert - wie derzeit BMW 3er, Audo 100er und VW Passat Verbrenner. Kosten alle zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Kriegen alle das Model 3 als Wettbewerber - nur, dass dieser als einziger 100% E-Mobilität bietet, inkl. modernem Image, und die anderen eben nicht."
- Ölwechsel in der Premiumklasse erfolgt in der Regel heute nach Bedarf, überwacht durch Sensoren (z.B. Leitfähigkeit)
- Verschleiß am Fahrwerk, insbesondere Lenkung und Federung trifft auch und gerade das übergewichtige Model S
- Der Verschleiß der Bremsen hängt in erster Linie vom Fahrer ab. Auch durch scharfes Bremsen beim E-Auto ist dort Verschleiß möglich
- Bremsen können auch durch Nichtbenutzung beim TÜV durchfallen, als Hybridfahrer habe ich das im Hybridforum bereits gelesen
- Was helfen jährliche, geringere Wartungskosten, wenn alle 10 Jahre der Akku getauscht werden muss und der Wiederverkaufswert in den Keller rauscht bzw. die Leasingrate für Firmen uninteressant bleibt?
- Firmen denken vermutlich nicht wie Otternase, denn es gibt mehr Faktoren als die Betriebskosten des Pkw. In erster Linie zählt der Faktor (Arbeits)Zeit. Es interessiert niemand die Beschleunigung, sondern wie schnell kommt der Mitarbeiter von A nach B und C. Jede nutzlose Pause und jede Schleichfahrt wegen überhitztem Akku kostet Geld
- Manche Firmen wollen Gesamtleasingpakete von einem Konzern. Deshalb ist die Schiene VW oder alternativ Daimler so interessant, weil dort vom Pkw bis zum Sattelschlepper alles erhältlich ist. Da bleibt der Tesla lediglich als Spielzeug für den Vorstand / die Geschäftsleitung.
"Du meinstest, sie würden 20.000 Dollar je P100D als Gewinn einstreichen, und hast das mit 200 je Woche multipliziert?
Selbst das würde bei 200 P100D/Woche und 20.000 Dollar Gewinn multipliziert mit 50 Wochen dann doch 200 Mio Dollar im Jahr ausmachen. Nicht schlimm, Du hast Dich nur um den Faktor 10 verrechnet. Das passiert schon mal."
Sorry, ich habe mich vertippt. Das ist natürlich extrem peinlich. Leider kann man Beiträge hier nicht nachträglich korrigieren.
Aber auch $200Mio/Jahr sind nichts, womit Tesla seine Ziele finanzieren könnte. Das und noch viel mehr macht Tesla pro Quartal an Verlust (zuletzt in Q2 $293Mio).
Warum sollte ich zanken? Sachliche Argumente werden sachlich diskutiert.
Alles, was mit der Verbrennung und den Abgasen zu tun hat, entfällt beim E-Antrieb. Also kein Katalysator, kein Auspuff, kein Ölwechsel alle paar tausend Kilometer, kein liegenbleiben wegen defekter Zündkerzen.
Firmen interessieren meinen Erfahrungen zufolge diese Kriterien: Kosten, Renomé und Umwelt. Die Arbeitszeit der Mitarbeiter ist dann nicht wirklich wichtig, zumindest hat das eher eine geringere Priorität.
Die meisten Fahrzeuge werden ja eh nicht direkt finanziert, aondern eben bei Gesellschaften geleased. Und die sehen durchaus zu, dass sie möglichst niedrige Kosten haben.
Die meisten Firmenwagen sind ja eher 'Goodies', ein Gehaltsbestandteil, und werden weniger angeschafft, weil der Mitarbeiter täglich 1.000 km fahren muss. Ich hatte als Consultant einen Firmenwagen, den ich lange Zeit nur täglich zehn Kilometer bewegt habe, und obwohl ich alle sonstigen Strecken mit der Bahn unterwegs war, oder geflogen bin.
Dass man einen Vertriebler, der 1.000km am Tag herunterreisst, keinen Renault Zoe hinstellt, ist klar. Wer aber täglich 'nur' 50km fahren muss, für den würde der sogar der Zoe genügen.
Aber auch sonst: unsere Vertriebler haben Regionen beackert. Bedeutete täglich nicht mehr als 600-800 km. Beispiel: Berlin und neue Bundesländer oder Hannover und östliches Niedersachsen. Und das wäre über einen Arbeitstag (= 8-10 Stunden) mit einem Tesla Model S durchaus machbar. Es bedarf nur eines Superchargern und zwei halbstündigen Pausen - und schon geht das. Aber das würde ich in diesem Fall ebenfalls nicht riskieren.
Wir gesagt: die wenigsten Firmenwagen dürften täglich mehr als 200km bewegt werden. Und für eine Firma wäre eben die Mischung des Fuhrparks wichtig: man könnte für lange Strecken einige Diesel vorhalten, und den Rest elektrisch abdecken.
Was spräche dagegen?
Auf der Webseite kann man mit 100% Umweltfreundliche Firmenwagen gut werben. :-)
Je nah Gehaltsklasse kam dann eben die Kompaktklasse oder Mittelklasse in Frage.
In zwei Jahren kommt dann vielleicht eben ein Tesla bei der Auswahl dazu - als Gesamtpaket mit Ladestation auf dem Hof / zu Hause - und dann wird es spannend.
Es würde mich nicht wundern, wenn da doch der eine oder andere Firmenwagenfahrer, der vorher einen 3er BMW fuhr, sich mal den Tesla gönnt. Und ich bin ziemlich sicher: der Weg zurück dürfte eher die Ausnahme sein. Nur, wenn die Kilometerleistung nicht genügt. Sonst spricht wenig für einen Verbrenner.