Leser des Bären-threads
Seite 25 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.420 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 62 | |
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als gerechtfertigt angesehen, weil sie bei Eingehen von Positionen
mit einem erheblichen Risiko verbunden sind. GS samt Globalisie-
rungsclique geht aufgrund von Kapitalmacht nur ein sehr geringes
Risiko ein, Shorter gehen dagegen ein sehr hohes Risiko ein.
Nahrungsmittelpreise, sodass zu befürchten ist, dass noch mehr
Menschen verhungern. Nun können Preise selbst nicht kriminell
sein, aber die dahinter stehenden Akteure, die für diesen mas-
siven Preisauftrieb gesorgt haben. Deshalb kann man aus o.a.
Sachverhalt mit einiger Berechtigung behaupten, dass GS eine
kriminelle Vereinigung ist. Ähnliches lässt sich für Bush
feststellen, denn er könnte diese Future-Spielchen beenden,
indem er anordnet, dass die Einschüsse bei Calls erheblich er-
höht werden oder sie auf andere Weise einschränkt. Ein volks-/
weltwirtschaftlicher Nutzen ist bei diesen Future-Spielchen sowieso
nicht erkennbar.
derivate Hunderttausende von Jobs vernichten, durch die Ölpreisspekula-
tionen müssen danach noch weitere Hunderttausende in den Entwicklungs-
ländern verhungern. Es ist schon erstaunlich, wie abgestumpft die Öffent-
lichkeit inzwischen ist.
Fallende Ölpreise (eine Korrektur ist jederzeit möglich) würde nur die Nachfrageseite wieder etwas beleben... noch mehr würde verbraucht.
Einige haben es noch immer nicht kapiert (und werden es vermutlich auch nie): der Ölmarkt wird von der PHYSISCHEN NACHFRAGE und ANGEBOT gemacht - und ZWAR ausschließlich !
Derivate, LONG Futures der Commercials und die Shorts der Ariva zocker und anderer Kleinzocker, erhöhen NUR die Volatilität und den können nur kurzfristig die Preise beeinflussen. (Anders als bei Gold und Silber) kann der Ölmarkt durch PAPIER-ÖL nicht über einen langen Zeitraum "kontrolliert werden.
Die Kontrolle haben - sofern überhaupt noch - die Ölproduzierenden Länder. Mit fallenden bzw. stagnierdenen Ölproduktionen wie Russland, Mexico, Oman, Kuweit, und etwa 60 anderer Länder - haben diese Länder zudem IMMER weniger Kontrolle ( bzw. keine Wahl als voll zu produzieren - sofern sie weiters auch nur halbwegs stabile Einkünfte haben wollen - was den meisten eh nicht mehr gelingt: Mexico, Oman etc). Folge: jene die noch über Reservekapizät verfügen wie Saudiarabien und VAE - bekommen RELATIV gesehen zunehmend Kontrolle - nicht die kleinen "dummen" Ariva zocker (dumpf money) und nicht einmal die grossen Hedge-fonds ("smart money" und Unternehmen wie Lufthansa, die sich mit longs gegen weiter steigende Ölpreise absichern.
RELATIV gesehen deshalb (Saudiarabien - mit Reservekapazität gewinn zunehmend und RELATIV gesehen Kontrolle gegenüber Ländern mit fallender Produktion ohne Reserekapazität: Russland).
ABSOLUT gesehen verlieren ALLE Länder zunehmend (!) die Kontrolle über den Ölpreis, weil schlciht die Welt bereits knapp post, am oder knapp pre maximalem jährlichen Fördervolumen steht.
Man sieht wieder einmal wie eine eigene Investition das Hirn vernebeln kann (US Bären wollen mit shorts den Ölpreis bekämpfen und sehen sich dabei noch als "Robin Hood der Börsen". Dummheit, Naivität, Selbstüberschätzung, Unlogik - ich weiss es nicht - vermutlich eine Kombination....
Einige im US BÄRENTHREAD sollten mal DRINGENDS Urlaub machen, um etwas Abstand zu gewinnen....
Je früher man die zugrunde legegenden Fundamentals erkennt, umso besser für das Depot. Mittelfristig kann der Ölpreis nur dann deutlich fallen, wenn sich die Wirtschaften in Europa und Europa DEUTLICH !! abschwächen (selbst in der Rezession 2001 fiel der Ölkonsum nicht! in diesen Ländern). Die Zinsen MÜSSTEN rauf - vorall in den USA. Die Frage: wird dies die FED tun, die eher den Banken verpflichtet scheint als dem US-Bürger ?
Willem Buiter, in den Jahren 1997 bis 2000 Mitglied des Führungsgremiums der Bank von England, lehrt heute an der London School of Economics und beschäftigt sich in einem Diskussionspapier mit den Auswirkungen der Finanzkrise auf die Stabilität der Notenbanken durch Hereinnahme von risikobehafteten Wertpapieren.
Er verweist in diesem Zusammenhang auf eine Bilanzsumme der FED in Höhe von 900 Mrd Dollar und ein Eigenkapital von 40 Mrd Dollar, wovon Herr Bernanke und Kollegen bereits 29 Mrd Dollar im Zuge der Übernahme von Bear Stearns verwettet haben. Der Kredithebel ist selbst für Hedgefonds beachtlich. Ein Verlust der 40 Mrd Dollar übersteigt, würde das gesamte Eigenkapital der Fed vernichten.
Das klingt auf den ersten Blick vielleicht beunruhigend, Buiter verweist jedoch darauf, daß die isolierte Bilanzanalyse zur Beurteilung des Risikos der Insolvenz einer Notenbank nicht geeignet ist. Es gilt zu unterscheiden, zwischen der Insolvenz durch Überschuldung (Verbindlichkeiten größer als Eigenkapital) und der Unfähigkeit, fälligen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können.
Letzteres sei für die Solvenz einer Zentralbank und damit die Möglichkeit als Kreditgeber der letzten Instanz einzuspringen, entscheidend und solange gewährleistet, als daß die Verbindlichkeiten nicht in Fremdwährungen bestehen (Island!) oder an einen Index gekoppelt sind.
Verbindlichkeiten in der eigenen Währung können durch die unlimitierte Schaffung von Zentralbankgeld beglichen werden, wobei Buiter die damit unabdingbar steigenden Inflationsraten nachweist.
Fazit: Solange Käufer von Anleihen gewillt sind, Inflationsrisiken durch den Kauf von nominalen Anleihen (nicht an Inflationsraten oder z.B. Goldbestände gekoppelt) zu übernehmen, kann der Steuerzahler seine Funktion als ultimativer und alleiniger Garant der Zahlungsfähigkeit seiner Notenbank wahrnehmen.
Die Unfähigkeit der (Zentral-)Banker zahlen die Verbraucher durch Inflationsrisiken bzw. die Anleger in der Fremdwährung durch Währungskursverluste.
http://www.cepr.org/pubs/PolicyInsights/PolicyInsight24.pdf
Quelle: http://www.markt-daten.de/
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Der Ölpreis ist auf Rekordjagd. Einige Marktteilnehmer fürchten, dass der Höhepunkt der Förderung bald überschritten sein wird. Doch die Peak-Theorie ist umstritten - nicht zuletzt, weil es immer noch keine einheitliche Definition von Reserven gibt.
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Kjell Aleklett ist ein gefragter Mann. Der Physiker und Astronom an der Universität im schwedischen Uppsala besucht am Dienstag in Leipzig bereits die vierte Konferenz in zwei Wochen. Die These, die er vertritt, stößt derzeit auf so viel Nachhall wie selten zuvor: "Die Ölproduktion hat ihren Höhepunkt erreicht. In ein paar Jahren wird sie zurückgehen", sagt Aleklett, der Präsident der Vereinigung "Association for the study of Peak Oil & Gas" (ASPO) ist, FTD-Online. "Peak Oil ist keine Theorie. Es ist die Wahrheit."
Der Ölpreis notiert derzeit über 130 $. Auf Jahressicht hat er sich mehr als verdoppelt. Als Ursache für die Preisrally genannt wird die Angst vor einem nicht ausreichenden Angebot. Das Wort "Peak Oil" macht wieder die Runde. Die Grundidee: Der Welt geht das Öl aus, der Höhepunkt der Förderung - "Peak" - steht kurz bevor.
Mehrere Nachrichten fügen sich ins Bild. Starken Widerhall am Markt fand beispielsweise die Prognose der US-Investmentbank Goldman Sachs, deren Experten auf Sicht der kommenden zwei Jahre einen Preis von 150 bis 200 $ für möglich halten. Zudem kommt die alternative Energy Watch Group in einer in der vergangenen Woche vorgestellten Studie zu dem Ergebnis, dass die weltweite Ölförderung mit großer Wahrscheinlichkeit das Maximum bereits überschritten hat und die Ölverfügbarkeit bis zum Jahr 2030 auf etwa die Hälfte zurückgehen wird.
Die Internationale Energie Agentur (IEA), die die Interessen der großen Ölverbraucher vertritt, überprüft derzeit die großen Ölfelder. Erwartet wird, dass die Behörde ihre langfristige Förderprognose von 116 Millionen Barrel (je 159 Liter) täglich deutlich kürzt. Vorgestellt wird die Revision im November. "Die Peak-Oil-Theorie flammt wieder auf und lockt Käufer an", sagte Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank.
Alle Jahre wieder: Untergangsszenarien für die Ölwirtschaft
Bilderserie: Die verzweifelte Suche nach Öl
Aufgestellt hat die Theorie der Geologe Marion King Hubbert in den 50er-Jahren. Hubbert und sein Schüler Colin Campbell, der die ASPO gegründet hat, behaupten, dass das Ölzeitalter bald zu Ende ist. Hubberts Modell ist konzeptionell einfach: Es geht erstens davon aus, dass die geologische Struktur der Erde weitgehend bekannt und umfassend erforscht ist. Zweitens wird unterstellt, dass die Ölproduktion dem Zentralen Grenzwertsatz folgt. Das bedeutet: Sie ist normalverteilt, ihr Verlauf ist glockenförmig. Sie steigt stark an, bleibt für kurze Zeit konstant und fällt dann ebenso stark wieder ab.
In den vergangenen 20 Jahren haben Geologen mehrmals auf eine unmittelbar bevorstehende Ölknappheit hingewiesen. All diese Prognosen mussten aber im Nachhinein revidiert werden. Für Aufsehen sorgte Hubbert-Schüler Campbell, der den Peak auf 1989 datierte. ASPO-Präsident Aleklett lässt sich trotz der Fehleinschätzungen der Vergangenheit nicht von seiner Meinung abbringen: "Die großen Ölfelder sind müde. Ihr Ausstoß neigt sich dem Ende zu. Seit Jahren stagniert die weltweite Produktion", sagt Aleklett, der bald mit einem Rückgang der weltweiten Förderung um 3 Millionen Barrel pro Jahr rechnet.
Technik und Politik werden bei der Peak-Oil-Theorie ausgeblendet
Michael Lynch, Präsident des Beratungshauses Strategic Energy & Economic Research (SEER), hält von den Untergangsszenarien nichts. "Das kommt alle Jahre wieder. Das ist eine Theorie, die eine zyklische Popularität genießt", sagt Lynch FTD-Online. Bereits 1919 verbreitete das geologische Institut der USA Endzeitstimmung, indem es behauptete, die Erdölvorräte der Vereinigten Staaten seien in neun Jahren aufgebraucht. US-Präsident Calvin Coolidge begegnete der Hysterie, indem er 1924 das "Federal Oil Conservation Board" einrichtete. Dessen Aufgabe sollte der Schütz der nationalen Vorkommen sein. In den 70er-Jahren wiederholte sich die Geschichte. Diesmal beschwor der Energieminister James D. Schlesinger das Ende des Ölzeitalters herauf. Eine Folge war der Aufbau der strategischen Reserven, die heute sich auf über 700 Millionen Barrel belaufen.
Jetzt feiern die Peak-Oil-Theoretiker ein Comeback. Aus Lynchs Sicht sprechen mehrere Argumente gegen den bald bevorstehenden Peak. "Einerseits wird der technische Fortschritt nicht ausreichend beachtet. Dank Fortschritten in der Bohrtechnik beispielsweise ist der Rückgang der Förderung aus vielen Feldern über die Jahre kleiner geworden", gibt Lynch zu bedenken. "Dass die Förderung stagniert, hat andererseits viel mit politischen und nicht mit geologischen Faktoren zu tun. Viele große Vorkommen befinden sich in Ländern, zu denen die internationalen Ölunternehmen keinen Zugang haben", sagt Lynch. Und in diesen Ländern halten sich die staatlichen Ölfirmen mit Investitionen zurück. Beispiel Venezuela. Präsident Hugo Chavez zweigt einen großen Teil der Erlöse aus Ölverkäufen für seine Sozialpolitik ab.
Eine dieses Jahr veröffentlichte Studie des Beratungshauses Cambridge Energy Research Associates (Cera), die 811 Ölfelder untersucht hat, stellt sich der Peak-Oil-Theorie entgegen. Die Schlussfolgerung: Der Förderrückgang aus bestehenden Feldern ("Decline Rate") ist mit 4,5 Prozent deutlich geringer als gedacht. Zudem haben nur 41 Prozent der Felder ihren Zenit überschritten.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...Oil%20Theorie/360721.html
Michael Waldron von Lehman Brothers ist diesem Experten-Lager zuzuordnen. Er hat seine durchschnittlichen Preisprognose für US-Leichtöl (WTI) für das Jahr 2008 von bisher 93 auf aktuell 103,80 Dollar je Barrel angehoben und erwartet den Wendepunkt der Ölpreise für das kommende Jahr. Für 2009 rechnet er mit einem WTI-Durchschnittspreis von nur noch 83,20 Dollar je Barrel. Zwanzig vom Handelsblatt befragte Öl-Analysten sehen den WTI-Preis im Jahr 2009 bei 87,50 Dollar je Barrel. Für das Jahr 2010 wird von diesen Energieanalysten mit einer weiteren Entspannung der Lage und einem Preisrückgang auf 84,90 Dollar gerechnet.
http://www.handelsblatt.com/News/Vorsorge-Anlage/...-am-oelmarkt.html
eine kleine Probe für die Zeit vor den Präsidentschaftswahlen, da geht es
erst richtig los.
Sinkende Ölpreise, Goldman Sachs wird es schon richten.
US-Unternehmen weiterhin dürftig. Das ist es sinnvoll weiterhin
in energetischen Rohstoffen zu spekulieren. Auch politisch be-
steht keine Notwendigkeit den Ölpreis herabzuschleusen.
Deshalb kein Absturz des Ölpreises bis zum Labour Day, eher
ein Anstieg. Frühestens ab Labour Day, aber wahrscheinlich
später dürfte aus politischen Gründen ein Abschwung des Öl-
preises angezeigt sein.
Regierungskonferenz
Die Arktis wird aufgeteilt
Von Ulrike Thiele
Die Besitzverhältnisse riesiger Flächen rund um den Nordpol sind ungeklärt. Lange Zeit hat das kaum jemanden gestört. Doch weil durch den Klimawandel die Eismassen schmelzen, wird das Gebiet wirtschaftlich attraktiv – für die Anrainerstaaten, die sich auf das Erdöl und Ergas freuen, welches darunter vermutet wird. Auf Grönland treffen sich jetzt die Außenminister dieser Staaten, um über die Gebietsansprüche zu reden.
Eingeladen zu dem Treffen im grönländischen Ilulissat hat der dänische Außenminister Per Stig Møller. Seit Mittwoch beraten sie dort über die zukünftige Aufteilung der Arktis. Die Anrainer-Staaten USA, Russland, Kanada, Dänemark und Norwegen haben ihr Augenmerk schon seit einiger Zeit auf die Arktis gelenkt, die durch den Klimawandel ihre kostbaren Bodenschätze zu offenbaren beginnt. Vermutet werden unter dem stetig schmelzenden Eis etwa ein Viertel der weltweit vorhandenen Erdöl- und Erdgasvorkommen.
Russen hissen ihre Fahne unterm Meer.
Kein Wunder also, dass die fünf Staaten begierig darauf schielen und teilweise auch schon mal symbolisch ihre Hände danach ausstrecken: So hat es zum Beispiel Russland getan, als ein Taucher im vergangenen Jahr die russische Flagge in 4000 Metern Tiefe in den Meeresboden gerammt hat.
Per Stig Møller möchte nun Klarheit über die Gebietsansprüche der einzelnen Staaten, bevor das Eis geschmolzen ist - damit Streit gar nicht erst eskaliert. „Ich will ein Signal aus Ilulissat, das klar macht, dass es keinen Kampf um den Anspruch auf den Nordpol gibt", formulierte Møller im Vorfeld sein Ziel für dieses Treffen in der dänischen Zeitung Jyllands Posten.
Spielplatz-Joe
"Wäre ja lustig, wenn die unter dem Eis vermuteten Ressourcen dann gar nicht existieren. Dann schimpfen die, die am meisten abbekommen haben."
Auch Russland und Norwegen wollen sich friedlich einigen
Dabei soll noch nicht über die Ansprüche selbst entschieden werden. Erst einmal will Møller alle fünf Anrainerländer auf die Seerechtskonvention verpflichten. Nach dieser 1982 beschlossenen UN-Konvention müssen die Arktis-Länder für ihre Gebietsansprüche beweisen, dass es einen Festlandsockel von ihrem jeweiligen Festland zum Pol gibt. Diese müssen sie bis spätestens 2014 vor der UN-Seerechtskommission mit geologischen Daten belegt haben. Bis auf die USA haben alle Länder die Konvention ratifiziert.
Russland und Norwegen haben ihren Willen zu einer konfliktfreien Einigung zu Beginn der Konferenz bereits signalisiert. Norwegens Außenminister Jonas Gahr Støre erklärte, dass alle fünf beteiligten Staaten ihre konkurrierenden Territorialansprüche "auf ordentliche und zivilisierte Weise" und auf Grundlage des Völkerrechts klären wollen.
roncarlos
"Da gibt es große Bestrebungen weltweit die Erderwärmung zu bremsen und dann wird doch schon um die Arktis geschachert."
Der russische Außenminister Sergej Lawrow versprach, dass auch sein Land sich an die noch ausstehenden Entscheidungen der UN-Seerechtskommission halten wird.
http://www.zoomer.de/news/topthema/...etstueck-arktis-wird-aufgeteilt
"Die Arktis ist ein enorm großes Gebiet, zu dem der große arktische Ozean gehört, der die Festlandsküsten von fünf Ländern umgibt", erklärte Michael Byers von der University of Columbia. Die letzte russische Expedition habe nun viel Zeit damit verbracht, die Gesteinssedimente unterhalb des Nordpolarmeeres wissenschaftlich zu untersuchen.
Sie habe bestimmen wollen, ob dieses Gebiet eine Verlängerung der eigenen Festlandsküste darstellt oder nicht, so der Professor. Dass die UN-Seerechtskonvention den Russen eine Handhabe dafür bietet, weiß man in den USA derweil sehr gut, und auch, dass man selbst dieser Konvention nicht beigetreten ist. Das bedeutet: schlechte Karten für Washington.
Ein Viertel der weltweiten Erdöl- und Gasreserven
Ein Eisberg treibt in der kanadischen Baffin Bay. (Foto: picture-alliance/ dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Ein Eisberg treibt in der kanadischen Baffin Bay. ]
Doch Geostrategen und Militärs machen seit längerem Druck auf die Politiker. So erklärte Konteradmiral Timothy McGee, bei der US-Marine zuständig für Meteorologie und Ozeanografie: Das wirtschaftliche und strategische Interesse an der Arktisregion werde "dramatisch ansteigen". Die USA müßten rechtzeitig Ansprüche anmelden und verteidigen, schließlich schlummere unter dem Meeresboden ein Viertel der weltweiten Erdöl- und Gasvorkommen.
Wettlauf um die 600-Meilen-Zone
McGee warnte davor, den gleichen Fehler zu machen wie es der Westen vor hundert Jahren im Mittleren Osten bei der Ressourcenverteilung getan habe. "Das können wir uns heute nicht erlauben", so McGee kürzlich auf einer Arktis-Konferenz. Das kam offenbar bei den Zuständigen an, jedenfalls schickten sie den Eisbrecher "Haely" nun drei Wochen vorfristig Richtung Barow, Alaska. Dort soll er mit 20 Wissenschaftlern an Bord am 17. August andocken, doch jedem ist klar: Auch die USA wollen nun im beschleunigten Verfahren Gebietsansprüche sichern. Es geht um die 600-Meilen-Zone vor Alaska.
USA und Kanada streiten um Seeweg nach Asien
Bohrungen im Nordosten Sibiriens (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Forscher bei Probebohrungen im Nordosten Sibiriens ]
Und noch einen Kampf fechten sie aus: den um die Nordwestpassage. Der Seeweg zwischen Europa und Asien ist derzeit schwer befahrbar. Doch das Packeis schmilzt unaufhaltsam dahin, und so gilt sie längst als lohnenswerte Alternative zum dichtbefahrenen Suez-Kanal.
Die USA haben vor, sich auch hier ein Erstzugriffsrecht zu sichern, so Byers: "Die Russen haben kein Interesse an der Nordwestpassage. Die Meinungsverschiedenheiten darüber gehen von Kanada und den Vereinigten Staaten aus. Wir haben also zwei höchst verschiedene Streitpunkte: den Zugang zu Öl- und Gasvorkommen auf dem Grund des Nordpolarmeeres und den künftigen Schiffsverkehr."
http://www.tagesschau.de/ausland/meldung2768.html
gekauft hat metro bei 133,xx verkauft bei 130,xx ;0)
so schnell verkauft keiner, der überzeugt ist, dass die Ölpreise fallen müssen, so schnell verkauft nur einer, der die Hosen voll hat. Ich musste auch schmunzeln als ich vom verkauf gelesen habe, nach dem er noch 2 Tage vorher mit völlig unlogischer Argumentatin als "Robin Hood" den Ölpreis bekämpfen wollte (O-ton: "erchiesst mich bevor ich jemals long gehe").
naja - dass er beim Rückkauf doch "long" gegangen ist, entging wohl seiner "logik". Dass solche trades null einfluss haben, dürfte ihm selbst klar sein, so weit reichts noch. Dennoch fehlt es im offenbar an grundlegendem verständinis, denn solche trades - selbst auf die Masse extrapoliert - sind in der Bilanz natürlich neutral (man kauft und verkauft einmal).
Ein glaubwürdiger Robin Hood, der gegen den Ölpreis ankämpft hätte wirklich LAAAANge gehalten un notfalls bei auslaufen des scheines "weitergerollt".
Guten appetit ;0)
Von Ute Müller
Konjunktur
Spaniens Wirtschaft bricht zusammen
Die Immobilienkrise hat besonders hart in Spanien zugeschlagen. Ständig geraten neue Branchen in den Abwärtssog. Mit gezielten Maßnahmen will die Regierung nun Schlimmeres verhindern. Doch Experten trauen dem Hilfspaket von Premierminister Zapatero kaum Wirkung zu.
Einmal mehr brachte das Monatsende schlechte Nachrichten. Die Nationale Statistikbehörde INE gab ihre Zahlen bekannt, und die zeigen, wovor Spanien zittert: Die Krise auf dem Wohnungsmarkt greift immer weiter um sich. Im März sind die Eigenheimkäufe demnach um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Und der Einbruch auf dem Immobilienmarkt zieht Spaniens Wirtschaft insgesamt nach unten.
Weiterführende links
* Neue Luxuswohnungen direkt am Wasser
* Spanien droht der Immobilien-Crash
* Auf Pump gebaut
Die Konjunktur kühlt im Rekordtempo ab. Zähneknirschend muss sich das einstige Wunderkind der EU in die Riege der Absteiger einreihen. Der Privatkonsum, einst Konjunkturmotor, ist stark rückläufig, der Einzelhandel stöhnt unter einem Kaufstreik, den sich die sonst so konsumfreudigen Spanier plötzlich auferlegt haben. So ist auch der Pkw-Absatz im März um fast 30 Prozent eingebrochen.
Zudem fiel die Industrieproduktion um 13 Prozent – damit ist Spanien laut einer Studie Schlusslicht unter 50 Industrieländern. Für die Spanier ist es schwer, diese Rolle zu akzeptieren, schließlich haben sie zehn Jahre hintereinander einen beispiellosen Boom erlebt. Aber selbst Wirtschaftsminister Pedro Solbes kann die Krise nicht länger beschönigen. „Wir haben eine kräftige Konjunkturflaute, deren Ausmaß viel größer ist als wir erwartet haben“, gab er kürzlich zu.
Sogar die erst vor kurzem nach unten revidierten Wachstumsprognosen könnten inzwischen schon wieder nichtig sein. Es sei nicht auszuschließen, dass sich die erwarteten 2,3 Prozent für dieses und nächstes Jahr nicht halten ließen, sagte Solbes. Der Arbeitgeberverband CEOE veranschlagt für 2008 ein Wirtschaftswachstum von kläglichen 1,5 Prozent, nächstes Jahr gar weniger als ein Prozent. Steigt die Arbeitslosigkeit weiter so kräftig an, wird Spanien bis zum Jahr 2009 alle Haushaltsüberschüsse aufgezehrt haben und sogar neue Schulden aufnehmen müssen. CEOE-Schätzungen sagen einen Anstieg der Arbeitslosenzahl von zwei auf drei Millionen in diesem Jahr voraus, das käme einer Erwerbslosenquote von 13 Prozent gleich.
Im Sommer könnte die Teuerung auf über fünf Prozent steigen
Noch malt niemand in Spanien das Gespenst einer Rezession an die Wand, doch Solbes warnt bereits davor, dass die spanische Wirtschaft bald unter einer Stagflation leiden werde, also unter stagnierendem Wachstum bei steigender Inflation. Die Lebenshaltungskosten haben sich im Mai vor allem wegen der hohen Energiepreise um 4,7 Prozent binnen Jahresfrist erhöht. Für die Sommermonate könnte die Teuerung laut Sparkassenstiftung Funcas sogar auf über fünf Prozent ansteigen.
Die Krise trifft auch den Finanzsektor in voller Härte. Während sich die Zahl der säumigen Kredite in den letzten zwölf Monaten verdoppelt hat, ist das Hypothekengeschäft um 40 Prozent eingebrochen. Für Juni erhofft sich die Regierung des sozialistischen Premiers José Luis Rodríguez Zapatero zwar eine leichte Konjunkturbelebung. Dann soll das im April verabschiedete Konjunkturpaket greifen, dessen Kernstück eine Rückzahlung von 400 Euro an jeden Steuerzahler ist. Der Staat lässt sich dies sechs Milliarden Euro kosten. Doch Experten sind sich einig, dass das Paket nur temporäre Erleichterung bringen kann. „Spanien kann nicht an den Boom der Vorjahre anknüpfen, wenn das Land sein Wirtschaftsmodell nicht umkrempelt“, sagt Pedro Navarro von der Business School Esade. „Jetzt sind mindestens eineinhalb Jahre Marsch durch die Wüste angesagt“, sagt er.
Schlagworte
Spanien Immobilienkrise Konjunktur Finanzsektor Madrid José Luis Rodríguez Zapatero
Auch Arbeitgeberpräsident Gerardo Díaz Ferrán fordert die Regierung auf, Strukturreformen anzupacken, um die Abhängigkeit von der Bauwirtschaft zu vermindern und chronische Schwächen der spanischen Wirtschaft wie die geringe Produktivität zu bekämpfen. So soll in Schlüsselsektoren wie der Energiebranche mehr Wettbewerb einziehen. „Wenn unser Land seine Hausaufgaben nicht macht“, warnt Díaz Ferrán, „kann die Krise vier Jahre oder länger dauern“.
www.welt.de
Auf die Zentralbanken fällt dabei noch der kleinste Teil ab. So schätzt das Forschungs-Institut Deutsche Bank Research für 2008 die Devisenreserven der Vereinigten Arabischen Emirate auf 63 Mrd. Dollar – etwa doppelt soviel wie die Cash-Zufuhr der Saudis. Die wahren Könige des schwarzen Goldes sind jedoch die Staatsfonds. Vorbei die Zeiten, in denen die Scheichs ihr Geld massenweise in niedrig verzinste Dollar-Anleihen investierten.
Die Dickschiffe der „sovereign wealth funds“ beteiligen sich zunehmend an Unternehmen, kaufen Aktien und haben auch keine Berührungsängste gegenüber Private-Equity-Gesellschaften. Der Internationale Währungsfonds taxiert das in diversen Fonds verwaltete Anlagevolumen der 30 Ölförder-Länder des Mittleren Ostens und Zentralasiens auf derzeit zwei bis drei Billionen Dollar. In fünf bis zehn Jahren könnten die Petro-Überschüsse auf bis zu zehn Billionen Dollar anwachsen, so der IWF. Die Golf-Staaten kassierten dabei jeweils die Hälfte des Gesamtbetrages.
Das Washingtoner Institut registriert zwar die „wachsenden Sorgen mit Blick auf die mangelnde Transparenz“ der Staatsfonds. Kritiker in Berlin und anderswo erheben den Vorwurf, dass die meisten Häuser nach wie vor den Mantel des Schweigens über ihr Portfolio hüllen. Dennoch bescheinigt der IWF den Finanz-Vehikeln der Ölförder-Länder eine „stabilisierende Rolle in den Märkten“. Seit November 2007 haben Staatsfonds den durch die Subprime-Krise gebeutelten Banken in Amerika und in Europa Finanzspritzen über mehr als 40 Milliarden Dollar verabreicht. Nach dem Einstieg der Abu Dhabi Investment Authority bei der Citigroup gelten weitere Beteiligungen an den niedrig bewerteten US-Instituten als wahrscheinlich, heißt es in Dubaier Investmentkreisen.
Die rasant gestiegene Liquidität im Mittleren Osten schlägt sich auch in einem deutlichen Anstieg der Importe nieder. So schätzt der IWF, dass die Golf-Staaten 2008 Waren und Dienstleistungen im Wert von 339 Mrd. Dollar einführen, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2009 prognostiziert der Fonds ein Wachstum von noch einmal 20 Prozent.
Der Löwenanteil der Importe kommt aus Euroland. Auch die Flaggschiffe der deutschen Exportindustrie sind trotz des hohen Eurokurses gut im Geschäft. Maschinen- und Anlagenbauer wie Thyssen-Krupp, Auto-Hersteller wie Daimler oder Medizintechnik-Unternehmen wie Siemens verzeichnen auf der Arabischen Halbinsel volle Auftragsbücher. „Firmen aus diesem Segment stecken die aktuellen Wechselkurse weg“, sagt Oliver Parche von der Außenhandelskammer (AHK) in Dubai.
Im Gegensatz zu früheren Jahren investieren die Golf-Staaten jedoch zunehmend auch im eigenen Land. Nach Berechnungen des britischen Online-Datendienstes Proleads sind derzeit im Mittleren Osten 3 339 Bau- und Infrastruktur-Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 2,8 Billionen Dollar in der Pipeline. Ein knappes Drittel davon entfällt auf Saudi-Arabien.
Die spektakulärsten Vorhaben werden jedoch derzeit in Dubai umgesetzt. Im Dorado der internationalen Immobilien-Investoren ragt demnächst nicht nur das weltweit größte Gebäude in den Himmel, der Burj Dubai mit seinen angeblich mehr als 800 Metern. Der Mega-Knüller soll für rund 182 Mrd. Dollar hochgezogen werden. „Dubailand“ heißt die neueste Marketing-Idee. In sieben Themen-Parks sollen Entertainment-Freaks bislang unbekannte Dimensionen bei Kino, Achterbahn und Abenteuer-Thrill entdecken.
Auf dem 20 mal 16 Kilometer großen Areal kommt auch die Luxus-Klientel auf ihre Kosten: Im Exklusiv-Viertel Tiger Woods entsteht eine Golf-Gemeinde mit Villen und Landhäusern ab 15 Millionen Dollar. Skeptiker, so scheint es, haben in diesem Teil der Welt keine Chance. Scheich Mohammed, Herrscher von Dubai, formuliert es so: „Das Wort ‚unmöglich' gibt es nicht im Wörterbuch von Führern. Egal wie groß die Herausforderungen sind – starker Glaube, Entscheidungskraft und Entschlossenheit werden sich am Ende durchsetzen.“
http://www.handelsblatt.com/News/Politik/...mrezept-der-scheichs.html
Börse setzt auf Limits gegen Manipulation
Beweise für die Beeinflussung des Ölmarktes durch Spekulanten haben die Behörden bislang zwar nicht. Handelslimits im Geschäft mit WTI-Kontrakten sollen die heftigsten Ausreißer aber zumindest eindämmen.
ZUM THEMA
* Leitartikel: Opec - Schöne neue Ölwelt (http://www.ftd.de/meinung/kommentare/...%F6ne%20%D6lwelt/373550.html)
* G8-Minister beim Ölpreis machtlos (http://www.ftd.de/politik/international/...r%20%D6lpreis/372711.html)
* Ölspekulanten geraten unter Beschuss (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...n%20Beschuss/369441.html)
* Analysten sehen Ölpreis im Sommer bei 150 Dollar (http://www.ftd.de/politik/international/...mmer%20Dollar/368503.html)
* Obama will mehr Steuern von Ölkonzernen (http://www.ftd.de/politik/international/...%D6lkonzernen/369968.html)
* Diesen Artikel jetzt anhören
Im Kampf gegen eine Manipulation des Ölpreises wird die Londoner Future-Börse Intercontinental Exchange (ICE) erstmals den Handel mit Terminkontrakten regulieren. Die zuständigen Aufsichtsbehörden in den USA und Großbritannien bewegten nach eigenen Angaben vom Dienstag die Börse dazu, Limits auf den lebhaften Handel mit West Texas Intermediate (WTI) einzuführen.
Der Preis der Lieferkontrakte für diese US-Ölsorte gilt als der wichtigste auf dem internationalen Ölmarkt. Allerdings werden meist die Notierungen der New Yorker Warenterminbörse Nymex herangezogen, wo mehr dieser Papiere gehandelt werden. Dafür wird an der Londoner ICE der Preis für die in Europa wichtigste Ölsorte Brent bestimmt.
Die oberste Aufsicht für die US-Terminbörsen CFTC werde auch andere Handelsplätze außerhalb der USA dazu auffordern, ähnliche Begrenzungen einzuführen. Der Markt für Rohöl könne bislang leicht manipuliert werden, erklärte die CFTC. US-Politiker drängen die Behörde seit Monaten dazu, mit einer schärferen Aufsicht gegen Spekulanten vorzugehen, die für den drastischen Ölpreis-Anstieg mitverantwortlich gemacht werden.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...0Manipulation/374150.html
Opec - Schöne neue Ölwelt
Wenn überhaupt ein einzelner Akteur den Ölpreis beeinflussen kann, dann Saudi-Arabien: Weil die Saudis knapp 30 Prozent des gesamten Ölangebots der Opec fördern und weil sie eher als alle anderen in der Lage sind, ihre Produktion kurzfristig zu erhöhen, gelten sie traditionell als der entscheidende "Swing-Producer" des Ölkartells.
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Dennoch wird auch die saudische Produktionssteigerung, die sich jetzt abzeichnet, das Öl nicht nennenswert verbilligen. Beim großen Treffen der Verbraucher- und Förderländer nächste Woche im saudi-arabischen Dschidda wollen die Gastgeber zwar verkünden, dass sie ihre Fördermenge nochmals erhöhen wollen. Die saudische Produktion läge dann immerhin 10 bis 15 Prozent über dem Durchschnitt des Vorjahrs.
Das weltweite Ölangebot erhöht sich damit aber nur um gut ein Prozent. Und vor allem ändert sich nichts an dem großen Trend, der die Diskussionen am Ölmarkt - und die Spekulation auf immer neue Preisrekorde - derzeit bestimmt.
Es ist die unersättliche Nachfrage der boomenden Schwellenländer, insbesondere der kommenden Wirtschaftsriesen China und Indien, die nach Ansicht vieler die Verhältnisse am Ölmarkt grundlegend und dauerhaft verändert hat. Daraus wird eine strukturelle Knappheit abgeleitet, mit der sich fast jeder Rekordpreis rechtfertigen lässt. Die allerneueste Horrorzahl stammt von Alexej Miller, dem Chef des russischen Gazprom-Konzerns, der einen Preis von 250 $ je Barrel "in absehbarer Zeit" für möglich hält.
Die Initiative der Saudis ist in einer solchen "schönen neuen Welt" des Öls bestenfalls eine Fußnote. Allerdings zeigt sie auch, dass die drohenden Markterschütterungen inzwischen sogar diejenigen erschrecken, die als wichtigste Ölanbieter derzeit am meisten von der Hausse profitieren.
Zum einen haben auch die Saudis kein Interesse daran, dass die Weltkonjunktur unter der Last des teuren Öls einknickt. Die Folge wären ein abrupter Einbruch der Nachfrage und womöglich ein Preiskollaps, wie er den Ölstaaten aus den 80er- und späten 90er-Jahren noch in traumatischer Erinnerung ist.
Zum anderen verstärken die Verbraucher mit jeder neuen Preisspitze ihre Anstrengungen, Öl zu sparen und alternative Energiequellen zu entwickeln. Es braucht Zeit, bis solche Anpassungen richtig in Gang kommen. Langfristig schwächt diese Dynamik aber die Position der Förderländer erheblich. Auch die großen Ölschocks der Vergangenheit führten mit einigen Jahren Verzögerung dazu, dass die Energieeffizienz der Verbraucherländer drastisch stieg.
Die Saudis sind nun bemüht, wieder ihre alte Rolle als Stabilisator des Markts zu spielen. Aber so gering wie momentan ist ihr Einfluss lange nicht gewesen.
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/...%F6ne%20%D6lwelt/373550.html)
Der rasant steigende Ölpreis wird zunehmend ein Thema des US-Präsidentschaftswahlkampfs: Im Fall eines Siegs will Barack Obama die Ölkonzerne mit zusätzlichen Steuern belasten. Profitieren sollen davon die Bürger.
Er werde Unternehmen wie Exxon für ihre Extraprofite zahlen lassen, sagte der demokratische Präsidentschaftsbewerber am Montag. Mit dem Geld wolle er Familien unterstützen, deren Energiekosten und andere Rechnungen in die Höhe geschossen seien.
Obama kritisierte zudem, dass die Politik des republikanischen Kandidaten John McCain den Unternehmen Steuererleichterungen in Höhe von 2000 Mrd. $ bringen würde. McCain hat sich für eine Verlängerung der von Präsident George W. Bush vorgenommenen Steuersenkungen ausgesprochen.
Sondersteuern für Ölkonzerne hatten sowohl Obama als auch seine unterlegene Kontrahentin Hillary Clinton bereits in der Vergangenheit gefordert. McCain lehnt eine solche Abgabe hingegen ab. Während der Hauptreisesaison will er aber die Benzinsteuer aussetzen.
http://www.ftd.de/politik/international/...0%D6lkonzernen/369968.html
...here is another oil-related issue to worry about: the effect of the high price on international politics
Oil may have fallen somewhat from this week's high of almost $140 a barrel, but the price remains near record levels.And in such a tight market the balance of global power between oil exporting and oil importing countries begins to shift significantly.
There are myriad political implications of this situation, but two particular risks stand out.The first is the empowering of energy-rich nations perceived, rightly or not, to pose some sort of threat to international stability or to the west.
High oil prices give these countries not just more revenues to fund their activities but also greater leverage over countries dependent on their imports.
One example of this is Venezuela, where president Hugo Chavez has funded his attempts at an anti-US "Bolivarian revolution" across Latin America, partly using his country's oil riches.
Another is Iran whose control of major oil reserves have helped embolden it in its stand off with the west over its alleged nuclear ambitions.Oil money is also helping finance its overseas political and diplomatic manoeuvrings, including allegedly its support for foreign militant groups.
Oil and gas rich Russia, too, has become more assertive on the international stage, with concerns widespread in Europe that it is willing to use its dominance of gas supplies and pipelines in some parts of the continent - for example, Ukraine - to exert undue political influence.
Even non-state actors in oil-rich states are empowered by high prices.
In Nigeria, for example, attacks by rebels in the oil-rich Niger Delta on local installations have at various points triggered leaps in the oil price, attracting heightened global attention to their cause.
The second political risk is that major oil importing countries, anxious to secure supplies of energy essential for domestic economic growth, will begin to compete in a damaging way for influence in oil exporting regions.
For decades the big western powers have sought to carve out spheres of influence in resource rich areas such as the Middle East.
But competition is intensifying, particularly with the emergence of China and India as major oil importers seeking international supplies.
A new round of great-power competition is underway in Central Asia, for example, as Europe, Russia, China and the US vie for access to the region's energy reserves, while the US military has expressed concern at mounting tensions over the resources of the South China Sea.
The five countries bordering the Arctic recently met to avert open confrontation over claims to the area's mineral resources.
Historical patterns
In Africa, meanwhile, competition between Asian, European and US companies and governments for oil and mining deals has been likened by some commentators to the 19th Century "scramble for Africa".There are potential benefits in all this for resource-rich but poor countries as outside powers woo them with ever bigger financial and development packages.
But there is a risk that historic patterns will be repeated: that is,the outside powers will continue to prop up unsavoury regimes in these countries just because they happen to be friendly to their interests, while corruption and economic mismanagement undermine long-term development.
There is also a risk that great power competition will turn to all-out conflict if any of the big oil importers feels that its access to supplies is seriously endangered.America certainly went to war to protect its oil supplies in the first Gulf war - whether or not oil was a motive in the more recent invasion of Iraq.
What if oil prices fell dramatically? Would the dangerous connection between oil and politics then be severed?Certainly the two sorts of international tensions described above would likely abate. But then others tensions could take their place.
For example, high prices have helped the governments and regimes of various oil-rich countries not just to advance their foreign policy agendas, but also to maintain their political legitimacy at home, for example through major domestic welfare programmes. ......