Leser des Bären-threads


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
Eröffnet am:23.02.08 10:39von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:3.691
Neuester Beitrag:25.04.21 00:14von: Katharinaqtrv.Leser gesamt:340.428
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51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtBuffett

 
  
    #526
20.05.08 20:57
Solange aber die Konsumkrise nicht gelöst ist, wird es für Buffett
aber schwierig bleiben, genügend profitable Unternehmen im
USD-Raum zu finden.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtDas Problem der Globalisierungsclique

 
  
    #527
20.05.08 22:47
US-Bürger und Staat sind zwischenzeitlich so stark von
der Globalisierungsclique ausgeplündert, sodass sie bis zur
Existenzgefährdung überschuldet sind.
Deshalb ist es notwendig gewesen, den Einflussbereich dieser
Clique zunächst einmal ideologisch auszudehnen. Dazu diente
die sogenannte Globalisierungsideologie, die sehr vereinfacht
die Freiheit beinhaltet, Ressourcen und Menschen überall auf
der Welt auszubeuten, ohne von Staaten oder Organisationen
daran gehindert zu werden. Letztendlich soll das dazu führen,
dass das Kapital in die Taschen derjenigen umgeschaufelt wird,
die diese Ideologie in Auftrag gegeben haben.
Wir leben alle in einer Welt. Weshalb dann noch verschiedene
Währungssysteme, Rechtssysteme und unterschiedliche Sprachen?
Unsere Hanswurst-Politiker haben auch nichts anderes im Sinn
als eine Angleichung vorzunehmen, z.B. bei den Studienabschlüs-
sen, beim (Bilanzierungs)Recht, beim Patentrecht. Möglicher-
weise kommt auch noch die Einführung des Euro-Dollars und einer
Zentralbank für die USA und Europa. Dann ist es soweit, dann
kann die Globalisierungsclique auch die euroäischen Bürger und
Staaten ausplündern.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtÖlpreisanstieg spekul.getrieben! Ende in Sicht?

 
  
    #528
21.05.08 18:48



HB NEW YORK/HAMBURG. Im asiatischen Handel der New Yorker Rohstoffbörse schoss die Notierung am Mittwoch in der Spitze bis auf 130,30 Dollar pro Barrel (159 Liter). Der Preis wird derzeit vor allem von Vorratssorgen und Versorgungsängsten in die Höhe getrieben. Analysten gehen davon aus, dass der Ölpreis seinen Höhenflug weiter fortsetzen wird. In den nächsten zwei Jahren könnte er nach aktuellen Prognosen bis auf 200 Dollar je Fass steigen.

Mit dem steigenden Ölpreis ist auch der Dax unter Druck geraten. Nach Bekanntwerden des neuen Rekordhochs verlor der Leitindex bis zu 0,8 Prozent auf 7 062 Punkte.

Vor allem die Autowerte gaben europaweit nach. Im Dax fielen Daimler um 3,4 Prozent, BMW um 2,8 Prozent und VW um 1,7 Prozent. Im EuroStoxx50 waren Renault mit einem Minus von vier Prozent das Schlusslicht.

Das teure Öl schlägt zudem voll auf die Verbraucher in Deutschland durch. An den Tankstellen müssen die Autofahrer derzeit Spritpreise auf Rekordniveau zahlen. Für einen Liter Superbenzin wurden nach Angaben aus der Mineralölbranche am Dienstag im Bundesschnitt etwa 1,50 Euro fällig. Diesel kostete im Schnitt 1,48 Euro je Liter.

„Der Ölpreis steigt, weil er steigt, weil er steigt...“, kommentierte Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. Jeder noch so kleine Anlass werde genutzt, neue Höchststände zu markieren.



„Die Hausse verselbständigt sich und wird eigenleitend. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass das Ende dieses Aufwärtstrends näher rückt.“ Auch nach Einschätzung der Analysten der LBBW gibt es für den steilen Preisanstieg keine ausreichenden fundamentalen Argumente mehr.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Opec sieht keinen Handlungsbedarf





http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...und-steigt-und-steigt.html  

2337 Postings, 6129 Tage rogersDas Ende der

 
  
    #529
1
21.05.08 19:06
modernen Menschheitsgeschichte seit 1850 (Beginn der Industrialisierung) ist nahe. Der 3. Weltkrieg vor der Tür, da bin ich froh, dass Deutschland (Europa) keine nennenswerten Ölreserven hat, die Begehrlichkeiten anderer Staaten wecken könnten:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554587,00.html

Vielleicht kriegen die Völker dieser Welt ja doch noch nie Kurve. Aber die Geschichte lehrt, dass es oft erst zu einem gewaltigen Knall (Krieg, Hungersnöte, Seuchen) kommen muß, bevor es wieder aufwärts geht.  

7114 Postings, 8505 Tage KritikerIn 12 Monaten werden wir von

 
  
    #531
3
21.05.08 19:17
Ölpreisen, wie heute wehmütig träumen!

Eins ist sicher. Das Leben wird auch ohne Öl weitergehen, denn es hat ohne Öl begonnen!  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtMerkwürdig,

 
  
    #532
22.05.08 00:24
dass jetzt plötzlich Olknappheit festgestellt wird, nachdem Goldman
Sachs long in Öl (gewesen?) ist und Kursziele von 200 USD ausgegeben
hat. Eigentlich ist Ölknappheit doch ein Thema, das viel zu ernst ist, als
dass es in Form einer Massenhysterie von allen möglichen Publikationen
im Schnelldurchgang thematisiert wird. Außerdem sollte man doch eigentlich
annehmen, dass sich beispielsweise auch schon einmal die Autoindustrie
mit diesem Problem befasst haben sollte. Ob Öl-Peak überschritten ist,
kann man als Normalverbraucher sowieso schlecht überprüfen. Allerdings
kann man sich überlegen, wem dieses plötzliche Geschreibsel nützt. Und
da sollte man misstrauisch werden. Wer einmal lügt, dem sollte man
nicht so ohne weiteres glauben.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtShort auf Öl?

 
  
    #533
22.05.08 01:04
Wenn big player wollen, dass der Ölpreis raufgeht, dann geht er
rauf, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Die "Neunmalneunklugen",
die dagegen shorten, sind nichts anderes als nützliche Idioten,
die über shortqueeze die Notierungen zusätzlich nach oben treiben.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtFür Schwarzseher

 
  
    #534
1
22.05.08 12:19
Benzin über
11 Euro !!!

          


§
Mirko Zuber
Projektleitung
Langfrist-Investments

Lieber Leser,

Sprit zum Spirituosen-Preis? Das erleben Sie wohl schon Ende 2008. Mit etwas Glück vielleicht erst 2009. Doch dieses...

...Drama beim Tanken ist erst der Anfang.

Nein, nein, ich rede nicht von Lappalien wie der US-Immo-Krise. Warten Sie die US-Zahlen der nächsten Tage ab - das wird noch Lärm an den Börsen geben. Nein: Ich spreche von der kommenden

Weltwirtschafts-Krise

Sie entsteht durch blitzartigen Erdölmangel. Im Alltag durchleiden wir dann Dauer-Katastrophen. Weil alles, was Energie braucht, unbezahlbar wird. Logisch. Hier nur 2 Beispiele:

  1. Essen wird kostbar: Dünger-Produktion kostet Energie. Die Lebensmittel-Industrie braucht Energie. Der Bauer braucht Diesel für den Traktor. Die Kostenlawine von Landwirten und Industrie tragen w-i-r

  2. Strompreise klettern gigantisch. Die jetzt schon unverschämten Steigerungen von 2008 sind im Vergleich dazu lachhaft

Passen Sie jetzt gut auf
Ihr Geld auf, denn...

...die Börsen werden zwangsläufig wackeln oder sogar einbrechen, weil der Motor der Wirtschaft fehlt >> ÖL

   Doch keine Angst. Jede Zeile die Sie jetzt weiter lesen, hilft Ihnen, Ihr Vermögen zu retten.

   Und Rettung heißt: Bei echten Inflationsraten von 5%, 8% oder 11% brauchen Sie 20%, 50% und auch mal 150% bis 250% Gewinne für Ihr Vermögen...

Wann genau erwischt uns die Ölkrise...?

Die IEA - die Internationale Energie-Agentur in Paris - orakelt am 9. Juli 2007: „Krise ab 2012.” Doch trauen Sie denen nicht. Denn noch 2006 verbreitete diese Behörde folgende Parole: „Bis 2029 ist die Ölförderung um 50% steigerbar”.

Sie sind Realist. Ich auch. Verlassen wir uns also nicht auf Beamtenprognosen. Checken wir lieber das reale Verhalten der Leute, die ihr Geld mit Öl verdienen müssen: Die Öl-Barone

Wie reagieren die?

Nun, wenn Ölkonzerne irgendwo Gewinn-Chancen wittern, investieren sie dort. Richtig? Tatsache aber ist...
Die Wahrheit aber ist:
Die Ölbosse investieren NICHT!
Im Gegenteil:

   * Keine neue Raffinerien werden gebaut (die letzte in den USA 1976), kein neuer Öl-Tanker läuft vom Stapel

   * Keine neuen Erdöl-Leitungen. Das US-Pipeline-Netz z. B. stammt z. T. noch aus den 50ern! Es ist völlig desolat

   * Konzerne erschließen immer weniger Ölfelder. Sie benutzen ihre Einnahmen eher, um eigene Aktien zurückzukaufen. Oder um Konkurrenten zu übernehmen

Was ist da los...? Sie ahnen es vielleicht. Die Ölbosse nutzen die besseren Informationen. Und die sagen: Der Förder- Höhepunkt für Erdöl wurde längst überschritten. Anders gesagt:
Es geht bereits bergab!

Sehen Sie sich bitte einmal die Grafik an:

Die Öl- und Gasförderung geht ab jetzt
immer weiter bergab

Neue Ölfelder werden kaum noch gefunden. Die Fördermenge der bestehenden Felder geht zurück. Im Schnitt 6% jährlich. Eines der weltweit größten Öl-Felder - Cantarell/Mexiko - hatte 2007 sogar einen Rückgang von knapp 12%.

Zeitgleich steigt weltweit der Ölbedarf weiter. Und damit der Öl-Preis. Gehen wir deshalb vom Schlimmsten aus:
2008, 2009 ist die Ölkrise da!

Das heißt konkret...

Ölkrisen-Folge 1:
Die Wirtschaft bricht ein. Weltweit

Unser Wirtschaftssystem funktioniert wie ein Motorrad. Ist Benzin im Tank, ist alles in Ordnung. Aber wehe, der Sprit ist alle! Die Maschine rollt noch ein paar Meter......und dann kippt sie. Auch der beste Fahrer hält sie dann nicht mehr...

Beispiel China: Dem Riesenreich fehlt plötzlich Treibstoff für sein Wachstum. Zudem nutzen die Chinesen Energie ineffizient. Auf Öl-Preisanstiege reagiert die Industrie dort deshalb empfindlicher als in den westlichen Ländern.

Kurzum: Chinas Wirtschaft geht in die Knie. UND reißt ALLE Unternehmen WELTWEIT in den Abgrund, die bis dato vom China-Boom profitierten. Und in Windeseile sind wir bei der
usw.
Achtung, Werbung!  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtGS u. US-Regierung arbeiten zusammen

 
  
    #535
22.05.08 12:37
HB NEW YORK. An der New Yorker Rohstoffbörse kostete US-Leichtöl am Mittwochabend im nachbörslichen Handel bis zu 135,04 Dollar pro Barrel (159 Liter).

Als Grund für den anhaltenden Preisanstieg nannten Experten unter anderem die steigende Nachfrage und daraus resultierende Versorgungsängste.

Die US-Regierung hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass die Vorräte an Rohöl und Benzin in der vergangenen Woche unerwartet gesunken seien. Öl ist derzeit etwa doppelt so teuer wie vor einem Jahr.



http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...-marke-von-135-dollar.html  

2337 Postings, 6129 Tage rogersEs mag

 
  
    #536
1
22.05.08 14:22
zwar eine kleine Öl-Hysterie geben, aber wir sind definitiv noch nicht am Ende der Fahnenstange beim Ölpreis: Erst wenn Öl netto genauso teuer ist wie die alternativen Energien, dann wird der Ölpreis nicht mehr so stark steigen. Das dürfte aber erst bei einem Ölpreis von 200-300 Dollar der Fall sein. Schaut euch doch mal Biosprit und Solar an: Ohne staatliche Subventionen würde dort gar nichts laufen. Windenergie scheint den Durchbruch geschafft zu haben, Wasserkraft schon lange. Wir müssen unsere Wirtschaft innerhalb von wenigen Jahren, eigentlich sogar Monaten, komplett umstellen: Alles, was Öl, Benzin, Kerosin oder Diesel benötigt, muß verteufelt, reduziert und in letzter Konsequenz abgeschafft werden.    

23365 Postings, 6697 Tage Malko07Windenergie ist nicht

 
  
    #537
3
22.05.08 14:28
konkurrenzfähig. Sie überlebt nur durch die überteuerten Garantiepreisen bei der Einspeisung die dann der Stromverbraucher verdeckt tragen muss.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtInteresse an einem hohen Ölpreis.

 
  
    #538
22.05.08 20:25
Erstaunlich mit welcher Hartnäckigkeit Busch und Konsorten versuchen,
den Ölpreis nach oben zu treiben (oder kommt mir das alles nur so vor?).

Einmal wird vor der Küste Irans (wahrscheinlich zur Verteidigung der
Freiheit der Weltmeere?) auf ein iranisches Kanonenboot geschossen,
dann wird ein Militärschlag auf die atomaren Anlagen Irans angedroht.
Schließlich kündigt Goldman Sachs Kursziele von 200 USD in naher Zukunft
für Öl an. Alles Nachrichten, die die Ölnotierungen nach oben treiben.
Zu guter Letzt stellt die Bush-Regierung zur passenden Zeit fest, dass
die US-Ölvorräte überraschend (?) gesunken sind, sodass die Ölnotierun-
noch einmal einen Push erhalten.

Nun ist die Bezeichnung Lügner für Bush noch eine schmeichelhafte Be-
zeichnung, aber nachprüfen kann man als Normalmensch die Angaben der
Bush-Regierung kaum.

Verständlich wird das Verhalten Bushs allerdings, wenn man sich vor
Augen hält, dass er in erster Linie Chef-Lobbyist der Öl-Globalisie-
rungsclique ist (zusammen mit Cheney, Ex-Chef von Halliburton, intern.
Ölzuliefererunternehmen, und Außenministerin Rice, Ex-Verwaltungsrat
von Chevron, Bushs Familie selbst ist im Ölgeschäft tätig). Finanz-
minister Paulson ist Ex-CEO von Goldman Sachs, die das Öl-Kursziel
von 200 USD verkündete. Und damit schließt sich der Kreis. Eine "sau-
bere" Connection, die das Personal stellt für das Theaterstück
"Hilfe! Der Ölpreis steigt und steigt und steigt...."  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtAch, da habe ich doch ganz vergessen,

 
  
    #539
2
22.05.08 20:38
die nicht unwesentliche Rolle von Ben Bernanke anzugeben, dem Mann,
der das Geldflutungs-Kapital für die unsäglichen Ölpreis-Treibereien
zur Verfügung stellt.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtKaufkraftabschöpfg. nicht gleich Kaufkraftabsch.

 
  
    #540
2
22.05.08 22:02
Kaufkraftabschöpfung durch den Staat ist schlecht, deshalb senken
die Republikaner die Steuern. Kaufkraftabschöpfung durch die Ölin-
dustrie ist gut, denn dann fließt das Geld in die Taschen der Auf-
traggeber von Bush und Konsorten. Kaufkraftabschöpfung durch den
Staat ist deshalb schlecht, weil dieses Geld nicht mehr in die
Taschen der Öl-Globalisierungsclique fließen kann.
Deshalb wird gerade von dieser Seite besonders laut geschrien:
Steuern herabsetzen! Abgaben herabsetzen! Wobei sie bei Bush gar
nicht zu schreien brauchen. Denn er ist ein sehr folgsamer Erfül-
lungsgehilfe.
Damit die Kaufkraftabschöpfung zugunsten der Öl-Globalisierungs-
clique besonders ergiebig ausfällt, muss der Ölpreis nach oben
getrieben werden. Wie macht man das?
1. Man führt eine Knappheit des Rohstoffes selbst herbei, indem
  man nicht weiter sucht oder nicht weiter investiert.
2. Man führt in unsicheren Zeiten Geldflutungen durch. Das rendite-
  geile Kapital will wegen der unsicheren Gewinnaussichten nicht
  so recht in den Aktienmarkt und ist auch mit dem Anleihemarkt
  wegen der realen Negativverzinsung unzufrieden. Bleibt wegen
  der begrenzten Reserven und deshalb auf lange Sicht steigenden
  Notierungen nur der Rohstoffmarkt und hier insbesondere der Öl-
  markt. Viel Spekulantengeld in einem relativ engen Markt führt zu
  stark steigenden Preisen.
3. Self-fulfilling-prophecy: Man gibt Kursziele an und begründet
  diese mehr oder weniger nachvollziehbar und versucht die Masse
  zu manipulieren, sodass diese Kursziele tatsächlich eintreten.
  usw.
  keine Gewähr auf Vollständigkeit  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtMerke:

 
  
    #541
22.05.08 22:17
Steuern? Wie langweilig und durchschaubar! 20. Jahrhundert,
völlig überholt!

Wir schöpfen über den Preis ab und die Kunden reißen sich
um die Ware!  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtMerke:

 
  
    #542
22.05.08 22:29
Gibt man dem Staat, so bekommt man nur wenig zurück!

Gibt man der Globalisierungsclique so bekommt man gar nichts zurück!  

6023 Postings, 6461 Tage TommiUlmGute Analyse

 
  
    #543
3
22.05.08 23:17
Den Mythos PEAK OIL habe ich auch immer wieder in Frage gestellt weil
seltsamerweise per Break der 100 Dollarmarke auf einmal der Mythos PEAK OIL
in aller Munde war, Statistiken, Ölberichte, etc. sind auf einmal im Stundentakt
über Internet,eMail, TV, Presse verbreitet worden bei einem Preis von 90 nicht
obwohl ein Anstieg von 70 auf 90 doch auch schon fast 30% sind, komisch nicht wahr
bei 90 keine Panik nichts, im Gegenteil die Aktienkurse haben überhaupt nicht reagiert,
sogar die Finanzkrise wurde als erledigt abgehakt, nur ein Computerfehler bei Moodys
halt.
Ich bin kein Geologe und habe noch nie eine Bohrstelle vor Ort gesehen, ich weiss
nur dass Statistiken die Leute veröffentlichen die nur Sie selbst erstellen können
morgen so und übermorgen so sein können, drehen so wie es gerade passt.

Dehalb würde ich mich auch nicht wundern wenn die Republikaner die Wahl gewinnen
sollten aufeinmal PEAK OIL nur ein Mythos ist und der Ölpreis bei 70 steht.
Die Börsen schiessen auf neue ATH und die Welt ist wieder in Ordnung.

In diesem Sinne noch einen schönen Abend





 

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtInteresse Öl-Peak

 
  
    #544
22.05.08 23:33
Ob Öl-Peak vorliegt oder nicht, lässt sich schwer beurteilen, da zu
viele unterschiedliche Zahlen genannt werden. Wahrscheinlich können
das auch nur sehr wenige Menschen sicher beurteilen. Mir ist z.B.
nicht klar, ob bei den angegebenen Ölreserven auch die festgestellten
Ölschiefervorräte berücksichtigt sind. Natürlich ist einleuchtend,
dass die Erschließung neuer Ölquellen immer aufwendiger wird, dass
die Ölpreise deshalb auf lange Sicht steigen müssen und dass die
Reserven wohl begrenzt sind (obwohl das nach der abiotischen Ent-
stehungstheorie bestritten wird).

Beurteilen kann man allerdings die Interessenlage. Danach ist die
Theorie vom Öl-Peak doch eine feine Sache, wenn es sie nicht gäbe,
dann müsste man sie erfinden. Denn sie erlaubt es, noch so hohe Preise
auf den nicht zu stillenden Nachfrageüberhang zurückzuführen, Angebot
und Nachfrage müssten über den steigenden Preis in Einklang gebracht
werden, es herrscht eben ein sogenannter Verkäufermarkt. Das klingt
alles so einleuchtend, so mathematisch wie bei einer Gleichung.

Unter dem Deckmantel der Theorie lässt sich dieser Mangel an Öl
jedoch trefflich durch eigene Machenschaften verstärken. Und so
wird jetzt überall Öl-Peak festgestellt, denn für weniges Öl lassen
sich ohne großartige Gegenwehr der Kunden erheblich höhere Preise
erzielen und wenn man sich vielleicht nach Jahrzehnten "geirrt" hat,
dann sind die Kunden vielleicht sogar dankbar.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtDas Bestürzende

 
  
    #545
1
23.05.08 00:06
ist nicht die derzeitige Ölpreisentwicklung an sich, sondern wie
leicht sich die Massen in diesem Zusammenhang manipulieren lassen.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtNoch mal Öl-Peak

 
  
    #546
1
23.05.08 00:20
Der Erdöl-Förderer, der nicht Öl-Peak feststellt, wäre nach kapita-
listischen Gesichtspunkten verblödet und würde sich bei den anderen
Erdöl-Förderern unbeliebt machen.  

2337 Postings, 6129 Tage rogersIch glaube, ihr

 
  
    #547
3
23.05.08 10:57
bringt da etwas durcheinander: Der Ölpeak ist noch gar nicht im Ölpreis drin (Terminkurve: Brent-Öl für 2014 kostet nur schlappe 133 Dollar, sollte peak-oil stimmen, müßte sich dieser Preis vermutlich verdoppeln). Der heutige, hohe Ölpreis ist auf die knappe Förderung der OPEC, niedrige Lagerbestände (insbesondere bei Destillaten wie Diesel), knappe Verfügbarkeit von heiß begehrtem "leichten, süßen (schwefelarm) Rohöl" wie WTI oder Brent (die meisten Raffinerien brauchen aus technischen Gründen dieses hochwertige Öl, OPEC produziert überwiegend minderwertiges Schweröl, deshalb auch der Preisabschlag auf OPEC-Öl). Dazu noch eine robuste weltweite Nachfrage, eine Prise Spekulation und schon ist ein Ölpreis von 130 Dollar perfekt. Man darf auch nicht vergessen, dass nicht die Ölreserven, die noch im Boden schlummern, für den Ölpreis entscheidend sind, sondern das, was "hinten raus kommt": Venezuela ("Orinoco") soll neben Saudi-Arabien die höchsten Reserven haben, die Ölförderung nimmt aber kontinuierlich ab (siehe Charts).
Schaut euch dringend folgende Charts an:

http://omrpublic.iea.org/supply/op_cr_ts.pdf
(Nur Angola und Libyen beeindrucken mich)

http://omrpublic.iea.org/supply/no_to_ts.pdf
(China, Kasachstan, Kanada und Brasilien top, Rest flop, beachtet Total OECD, das wegen seiner großen Reserven viel gerühmte Kanada hat nur eine lächerliche Geschwindigkeit von + 100.000 Barrel/d/ im Jahr drauf)  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtÖlpreis und Aktienmärkte

 
  
    #548
1
23.05.08 13:28
Aktienmärkte sollen ja angeblich die Zukunft vorwegnehmen. Bei
prognostizierten Ölpreisen von 200 USD müssten die Aktienmärkte
doch eigentlich abschmieren und nicht nur diesen kleinen Rück-
setzer vollziehen. Warum tun sie es nicht? Möglichkeiten:
- Aktienmärkte sind manipuliert und werden gestützt, (aber überall
 auf der Welt?)
- Big Boyz wissen, dass die Sau "Ölmonster" durch das Dorf getrieben
 wird, weil sie selbst daran beteiligt sind.
Andere Möglichkeiten?  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtDa schmiert der Verstand ab!

 
  
    #549
23.05.08 13:40
Ein Monster nach dem anderen wird der Öffentlichkeit vorgeführt,
zuerst das Immobilien-Monster, dann das Finanz-Monster, schließ-
lich das Öl-Monster. Furcht und Entsetzen breiten sich jedes Mal
aus, dann die kurzfristige Erleichterung und schon tritt das
nächste Monster auf. So manipuliert man Massen.  

2337 Postings, 6129 Tage rogersHätte man

 
  
    #550
4
23.05.08 13:44
mir vor gut einem Jahr, als ich noch Aktien hatte, gesagt, dass der Ölpreis auf 130 Dollar steigt, dann wäre ich in Panik aus dem Fenster gesprungen. Diese 130 Dollar reichen schon, um schwere Schäden in der globalen Wirtschaft zu verursachen: steigende Arbeitslosigkeit, Gewinnrückgang bei den meisten Firmen usw. Da wundere ich mich, wie gelassen die Börse darauf reagiert. Vermutlich wird das ganze so enden, wie im Januar: Plötzliche Kursstürze von 5-7% an einem Tag. Dann fragt sich wieder jeder, wie das nur passieren konnte (es war doch alles heile Welt). Alternativ könnte auch die Sau "Ölmonster" geschlachtet werden. Was ist wahrscheinlicher, Dax-Absturz oder Ölpreisabsturz? Wir werden es sehen!  

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