Leser des Bären-threads
Seite 24 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.429 |
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teilung für viele - nicht für alle - Vorteile bringen. In der Reali-
tät überwiegen jedoch bei weitem die Schattenseiten.
Beispiel Öl: Wenige Player führen einen Mangel bei diesem Rohstoff
herbei, indem sie nicht fördern oder nicht investieren. Schade für
die US-amerikanische Globalisierungsclique, die die Globalisierungs-
ideologie in Auftrag gegeben hat, dass sie diese Ideologie nicht hat
patentieren lassen können. Nun partizipieren auch andere aus der
Globalisierungsideologie, indem sie sich kapitalistisch verhalten.
Denn ein Mangel an Öl bringt mehr Profit, als der Verkauf einer aus-
reichenden Menge oder eines Überangebots. So kann weltweit die Kauf-
kraft der Verbraucher abgeschöpft werden. Das Stöhnen der Verbraucher
ob der hohen Preise wird von der Clique aufgenommen und es wird laut-
hals gefordert, die Steuern herabzusetzen. Bei Erfolg können auch
diese Gelder - mehr Kaufkraft durch Steuerherabsetzung bei gleich-
bleibendem Mangel an Öl - in die eigene Tasche gewirtschaftet werden,
indem Ölpreiserhöhungen durchgesetzt werden. Während der Verbraucher
für seine Steuern jedoch einen gewissen Ausgleich in Form von Schulen,
Krankenhäusern, Bildung usw. erhält, erhält er bei einer vollständigen
Kaufpreisabschöpfung durch die Globalisierungsclique überhaupt nichts
zurück
türlich auch von der Globalierung, der Freiheit, Menschen und
Institutionen weltweit auszunutzen und abzuschöpfen. Denn die
Freiheit der Globalisierung beinhaltet auch die Freiheit kreative
Finanzderivate zu erfinden und weltweit zu vertreiben, ohne irgend-
welchen Regulierungen unterworfen zu sein. Mit Hilfe von Rating-
Agenturen sind diese Derivate an gutgläubige Abnehmer auch dann
noch verkauft worden, als das Verlustrisiko von ihnen selbst bereits
erkannt worden ist.
Bezogen auf die Ölproblematik setzt Goldman Sachs noch einen oben
darauf, indem sie sich long positioniert, ein Kursziel von 200 USD
verkündet und die Shorter - unter anderem aus dem Bären-Threat ab-
rasiert.
balisierungsgewinnlern, die Masse profitiert nicht davon.
Wers nicht glaubt, sollte einmal überprüfen, was er sich real
von seinem zur Verfügung stehenden Einkommen zukünftig kaufen
kann.
Globalisierung dient vor allem dazu, Verbraucher, Staat,
Gemeinden und andere Institionen auszuplündern und das Geld
in die Taschen der Globalisierungsclique zu schaufeln. Am
deutlichsten erkennbar in den USA.
Es begann mit dem Tausch "Ware gegen Ware" bei den Ägypter, den Griechen, den Römern und einigen anderen Länder. Im Mittelalter Verlagerte sich diese von Süd- nach Mitteleuropa. In Deutschland sind dort die Hanse, die Fugger und die Welder zu nennen. Enen großen Beitrag zur weiteren Entwicklung hat schließlich die Kolonialzeit gebracht. Vor allem das Vereinigte Königreich betrieb regen Handel....weltweit.
Mit der industiellen Revolution bekamen auch Direktinvestitionen in fremde Länder eine immer größere Bedeutung.
Was wäre heute, wenn das alles nicht geschehen wäre? Glauben die Kritiker ernsthaft, dass es den Industire-, aber auch den Entwicklungsländern besser ginge? Ich denke das nicht.
Die Globalisierung bewirkt einen enorm hohen Druck...sowohl auf die Unternehmen, als auch auf die Regierungen, besonders der Entwicklungsländer.
Und hier liegt meiner Meinung nach das Problem. Es waren die Regierungen vieler Entwicklungsländer (wenn es denn welche gibt), die eine "Ausbeutung" ihrer Staaten zugelassen haben.
Man kann darüber vermutlich ewig diskutieren. Es gibt sicherlich einige Nachteile, aber auch viele Vorteile, wie die Vergangenheit gezeigt hat (meine Meinung).
Fakt ist, dass sie nicht aufzuhalten ist. Warum? Weil viele davon profitieren...die einen eben früher, die anderen etwas später.
Lg
22.05.2008
§
ROHSTOFFHAUSSE
Der Ölpreis und die deutsche Wirtschaft (3)
Von Christoph Rottwilm und Nils-Viktor Sorge
"Die Blase wird demnächst platzen"
Ohnehin ist offen, wie es mit dem Ölpreis weitergeht. Steigt er weiter oder nicht? "Ich erwarte einen weiteren Anstieg nur noch bis auf 150 bis 170 Dollar, dann kommt die Korrektur", sagt Eugen Weinberg von der Commerzbank. "Haupttreiber des Preises sind Finanzinvestoren, die auf Gewinne hoffen. Es gibt zwar viele fundamentale Gründe, die für einen Anstieg sprechen, eine solche Hausse ist damit aber nicht zu begründen."
Es handele sich vielmehr um eine Blasenbildung, so der Rohstoffexperte gegenüber manager-magazin.de. "Die Blase wird demnächst platzen", ist er sicher. "In den kommenden zwei Jahren sehen wir wieder Ölpreise unter 100 Dollar."
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,554722-3,00.html
Ich möchte mal meine Ansichten zu gewissen Themen äußern:
1) Biosprit: Es ist eine Lüge (der Bundesregierung), dass mit der Beimischung von Biosprit allein dem Klimaschutz geholfen werden soll. Es ist richtig, dass ohne die weltweite Produktion von Biosprit (USA: mehr als 25% der Maisernte wird zu Ethanol verarbeitet; Brasilien: riesige Zuckerrohrplantagen für Ethanolherstellung; Europa: Rapsanbau etc.) die weltweite Treibstoffversorgung zusammenbrechen würde (Klimaschutz nur ein Nebenzweck, wenn überhaupt). Schaut euch folgende Tabelle an:
http://www.eia.doe.gov/emeu/ipsr/t21.xls
"Oil Supply" is defined as the production of crude oil (including lease condensate), natural gas plant liquids, and other liquids [rogers: Ethanol, CTL etc.], and refinery processing gain (loss)"
2) Die Kohlereserven reichen noch für weit über 100 Jahre. Trotzdem ist es ein (technisches) Problem, die Kohleförderung weltweit innerhalb kürzester Zeit auszubauen: Man benötigt Maschinen (Stahl ist sehr teuer geworden) und Massen von Arbeitern; außerdem hat die tägliche Förderung (wie bei Öl) ihre Limits. Wegen der starken Nachfrage ist der Kohlepreis in den letzten Jahren stark gestiegen (Verdopplung des Preises, siehe Chart), ein Ende des Booms ist nicht absehbar. Also wird auch Kohleverflüssigung (CTL) immer teurer und teurer und teurer..... Wenn es wirtschaftlich so einfach wäre, gäbe es viel mehr Kohleverflüssigungsanlagen auf der Welt. Nur in kohlereichen Regionen mit geringen Löhnen (z.B. China) ist das Verfahren im Moment interessant.
Letztlich ist alles eine Frage des Preises: Bei Ölpreisen von 300 Dollar ist praktisch jede Alternative wirtschaftlich rentabel. Aber bei einem Ölpreis von 100 Dollar oder weniger (was viele arivaner herbeisehnen) lohnen sich Solarstrom oder Biodiesel ohne staatliche Subventionen nicht.
By F William Engdahl
As business and consumers consider the implications for them of crude oil selling at US$130-plus per barrel, they should bear in mind that, at a conservative calculation, at least 60% of that price comes from unregulated futures speculation by hedge funds, banks and financial groups using the London ICE Futures and New York Nymex futures exchanges and uncontrolled inter-bank or over-the-counter trading to avoid scrutiny (see Speculators knock OPEC off oil-price perch, Asia Times Online, May 6, 2008)
http://www.atimes.com/atimes/Global_Economy/JE24Dj02.html
Washington is trying to shift blame, as always, to Arab oil producers and the Organization of Petroleum Exporting Countries (OPEC). The problem is not a lack of crude oil supply. In fact, the world is in over-supply now. Yet the price climbs relentlessly higher. Why? The answer lies in what are clearly deliberate US government policies that permit the unbridled oil price manipulations.
http://www.atimes.com/atimes/Global_Economy/JE24Dj02.html
gefühls, wozu u.a. auch die spritfressenden Protzautos gehören.
Kein Wunder, dass der Ami jeden Humor verliert, wenn jemand sich
an ihn vergreift. Das scheint in den USA fast ebenso schlimm
wie die Vergewaltigung einer weißen Jungfrau.
Und dann wird es gefährlich, wenn ich mir die Neigung der Ameri-
kaner zur Projektion vorstelle. In diesem Zusammenhang fällt mir
die ausgeprägte Lynchjustiz-Tradition der USA ein mit folgendem
Schema:
1. lynchen
2. untersuchen, ob der Betreffende das ihm zur Last gelegte verbrochen
hat
3. feststellen, dass er auf jeden Fall Dreck am Stecken hat
4. gegenseitiges Schulterklopfen und Versichern, dass man die Freiheit
(zur US-amerikanischen Ausbeutung der weltweiten Ölquellen) vertei-
digt hat.
Lest euch folgenden Abschnitt (insbesondere letzter Satz) aus wikipedia durch:
"Matthew R. Simmons ist ein US-amerikanischer Investmentbanker und Vorsitzender der Simmons & Company International. Er war Berater für Energiefragen von US-Präsident George W. Bush während des Wahlkampfes im Jahre 2000.
Simmons ist Vertreter der Peak-Oil-Theorie, nach der schon bald die Preise für Rohöl aufgrund der wachsenden Nachfrage bei gleichzeitig zurückgehenden Förderraten auf den großen Ölförderfeldern der Welt drastisch ansteigen werden. Für sein in den USA vieldiskutiertes Buch Twilight in the Desert: The Coming Saudi Oil Shock and the World Economy hat Simmons mehrere Wochen lang in Saudi-Arabien recherchiert, um – zum ersten Mal überhaupt – objektive Daten über die tatsächlich noch vorhandene Öl-Fördermengen in dem Königreich zu erhalten. Simmons ist überzeugt, dass das arabische Königreich inzwischen den „Peak Point“ erreicht hat und seine Förderraten nunmehr stetig zurückgehen werden: „When Saudi Arabia has peaked, the world has peaked“ – Wenn Saudi-Arabien sein Fördermaximum erreicht hat, dann hat dies ebenso die Welt (Simmons).
Simmons sagte (2005) für 2010 einen Ölpreis von mindestens 200$ pro Fass voraus und hat darauf mit John Tierney, einem Wirtschaftsjournalist der New York Times eine öffentliche Wette über (dann) 10.000$ abgeschlossen."
Übrigens: 2005 stand der Ölpreis bei 50-65 Dollar. Die Chancen seiner Wette stehen nicht schlecht. Die Wette wurde übrigens vor der angeblichen Blasenbildung abgeschlossen, da hat noch niemand an eine Ölpreisblase gedacht. Niemand kann sich über den hohen Ölpreis beschweren, wir wurden rechtzeitig (2005) gewarnt.
Siehe link:
http://www.n-tv.de/968878.html
heit, aus Bequemlichkeit oder aus anderen Gründen nicht verzich-
ten kann, so verursacht das Schmerzen (psychischer und finanzieller
Art) und Aggressionen. Da Aggression gegen sich selbst nicht empfeh-
lenwert sind, da sie u. U. zur Selbstverstümmelung führen kann, ist es
zuträglicher die Aggression auf einen vermeintlich Schuldigen zu
richten (Projektion).
wird es aber dann, wenn die Meute nach Schuldigen verlangt,
um sich selbst im Wege der Projektion zu entlasten. Möglicher-
weise ist sie bereits durch mehrere Schuldige überfordert,
deshalb verlangt sie den Schuldigen. Diese Tendenz ist gar
nicht so selten, findet man sie z.B. auch bei einigen US-Bären-
Thread-Postern, die die Nichtausweitung der Ölförderung durch
die OPEC-Staaten bereits als Kriegserklärung ansehen.
Bush mit seiner Neigung zu einfachen Antworten, wird diesem
Bedürfnis entgegenkommen und ihnen als alleinigen Schurken mögli-
cherweise den Iran präsentieren. Das wird bei der Masse wahr-
scheinlich gut ankommen, denn irgendwie haben es schon alle
geahnt. Bleibt nur zu hoffen, dass Bush nicht den Kampf
Mann gegen Mann wie in den alten Western sucht.
Dieses spannende Stück im Manipulationstheater ist ebenfalls
pädagogisch besonders wertvoll, denn es zeigt:
Wahre Sittlichkeit durchschaut jeden Schurken allemal.
wird längere Zeit auf dem Spielplan des Manipulationstheaters
stehen.Im Stück wird sich das Öl-Monster laufend verändern, mal ein
bisschen kleiner werdend, dann wieder erheblich größer, dann
wieder ein bisschen kleiner, in der Länge gesehen aber immer
größer werdend, sodass es immer mehr aussieht, dass es endlich
platzen müsste, tut es aber noch lange nicht.
Zweck: Warnung des hochverehrten Publikums vor einem Herrn Obama,
der sich doch tatsächlich anmaßt der nächste Präsident zu werden.
Dieser hat doch tatsächlich vor, den Irak samt den dort vorzu-
findenden Erdölreserven zu verlassen. Das gefährdet den jungfräu-
lichen "american way of life", weil es zu einem gefährlichen An-
wachsen des Ölmonsters führt. Das muss jedem US-Bürger vor Augen
geführt werden, deshalb behalten wir das Stück so lange auf dem
Spielplan.
weiße Jungfrau "american way of life" auffressen würde, dabei
hat er sie nur angeknappert.
Trotzdem ist Bushy besorgt und gibt Ex-Ceo von Goldman Sachs
US-Finanzminister Paulson den Auftrag, Goldman Sachs solle
short gehen. Und siehe da, das Ölmonster wird immer kleiner
und die Jungfrau "american way of life" ist gerettet.
Das Publikum schreit frenetisch vor Begeisterung und küsst
den republikanischen Schauspielern die Füße. Bei dieser
Gelegenheit wirbt Bushy für seinen einzig würdigen Nach-
folger im Präsidentenamt, einem gewissen Mr. McCain. Die
Euphorisierung des Publikums hält lange an und tatsächlich
wird Mr. McCain zum Präsidenten gewählt. Leider kann er die
Jungfrau "american way of life" nicht heiraten, da er schon
etwas älter ist; Bushy kann sie auch nicht heiraten, da
er bereits mit Laura verheiratet ist.
Das Stück läuft im Manipulationtheater unter dem Titel
"Superman besiegt das schreckliche Ölmonster". Aufgrund
des außerordentlichen Erfolges werden vor der Präsidenten-
wahl noch die Stücke Superman 2 und Superman 3 aufgeführt.
Dem hochverehrten Publikum wird jedoch geheim gehalten,
dass das Ölmonster nur scheintot ist und bald wieder zu
neuem Leben und neuen Schandtaten erwacht.
läuft, heißt: "Superman besiegt das furchtbare Inflations-Monster".
Präsidentenwahl im Manipulationstheater läuft, heißt:
"Superman jagt die Aktienkurse nach oben."
Monster ist nur scheintot.
Und die Aktienkurse bleiben auch nicht so sehr lange dort oben.
Aber nicht weitersagen!
Ölpreis-Hausse
„Es steckt viel dummes Geld im Öl“
Rohstoffhändler werten die jüngste Ölpreisentwicklung zunehmend als Signal zum Ausstieg. Der Ölpreis durchlaufe momentan die letzte Phase einer spekulativen Blase. Seit dem Überwinden der Marke von 100 US-Dollar seien viele unerfahrene Teilnehmer auf den Ölmarkt gedrängt, die meinten, der Markt kenne nur eine Richtung. Momentan fehle nur noch der Auslöser für eine Verkaufspanik.
http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...el-dummes-geld-im-oel.html
http://www.handelsblatt.com/News/...=hb_oelpreisgruende.xml&ig_page=1
Rezession sind.
http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/...26/cnsoros126.xml
Einem Angebot von 85 Mio. Barrel/Tag steht eine Nachfrage von 87 Mio. Barrel/Tag
gegenüber, habe ich vorhin im Update zu Öl bei Godmode erfahren.
Ölpreis wird voraussichtlich dieses Preisniveau halten bzw. bis zur Zielmarke
140.- steigen bis Angebot und Nachfrage sich die Waage halten.
Was das für uns im Sommer an den Tankstellen bedeutet ....
wird er abstürzen, oder: Wenn er 150 USD ...
Meiner Ansicht ist so eine Betrachtungsweise beim Öl nicht sinnvoll, sondern
man sollte sich in die Interessenlage der Akteure hineinversetzen und
den zeitlichen Aspekt berücksichtigen.
Cheflobbyist der Ölindustrie ist US-Präsident Bush, der für die meiste
Zeit des Jahres auch als Lobbyist tätig ist. Also wird er auch versuchen
den Ölpreis für seine Auftraggeber möglichst weit nach oben zu bringen
durch entsprechende Äußerungen beispielsweise auf einen Schurken-Öl-Staat
Iran bezogen. Goldman Sachs, die Hausbank der Globalisierungsclique will
natürlich gerne auf dieser Welle mitreiten und mitverdienen und verkündet
deshalb ein Kursziel von 200 USD, auf eine selfulfilling-prophecy hoffend.
Natürlich sind sie schon lange auf long gegangen und später werden sie
auch beim Wechsel zu short verdienen. Bernanke hat schon Jahre lang durch
seine Geldflutungspolitik dafür gesorgt, dass sich das renditegeile Speku-
lationskapital im Ölsektor festsetzen kann.
Bush als Cheflobbyist der Öl-Globalisierungsclique und Finanzminister Paul-
son als Ex-CEO und Cheflobbyist von Goldman Sachs haben also ähnliche Inte-
ressen: Den Ölpreis möglichst weit und möglichst lange nach oben zu bringen,
ohne dass er abstürzt oder dass die Bürger zu viel Ärger machen. Zur Ablen-
kung erzählt Bush denen dann z.B., dass die OPEC oder der Iran am hohen Ölpreis
schuld ist.
Die Bürger sind für Bush erst dann interessant, wenn sie als Wähler auftreten,
und das ist erst zum Jahresende hin der Fall, dann müssen sie durch niedrige
Ölpreise gnädig gestimmt sein, wenn der nächste Präsident wieder ein Republikaner
sein soll.
Deshalb ist für das Shorten nicht die erreichte Ölnotierung interessant, sondern
der Zeitpunkt. Für das Shorten ist es meiner Meinung nach noch viel zu früh.
http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...preis-zieht-wieder-an.html
wert, weil er dazu führen kann, dass energiebewusster mit diesem
knappen Rohstoff umgegangen wird.
Marktgerecht? M.E. ist dieser Preis nicht marktgerecht, da er nicht
in naher Zukunft durch physisches Angebot und Nachfrage zustande kommen
wird.
Spekulativ? Dieser Preis kann tatsächlich durch spekulatives Kapital
in naher Zukunft zustande kommen. Goldman Sachs ist Hausbank der Glo-
balisierungsclique, dahinter steht so viel Kapital, dass der Ölpreis
theoretisch auch bis auf 500 USD hochgekauft werden kann. Shorter, die
immer höhere Preise innerhalb kürzester Zeit als zunehmend attraktiven
Einstieg betrachten, werden durch die Kapitalmacht einfach platt ge-
macht. GS scheinen diesen Preis (200 USD), wenn er - auch durch eigenes
Hochkaufen zustande kommen sollte - selbst als nicht marktgerecht anzuse-
hen, denn es wird danach ein schnelles Absinken auf bis zu 75 USD voraus-
gesagt (wozu GS mit eigenen Shortpositionen beitragen wird).
Einträglich? GS wird bei diesem Spielchen gut verdienen, ebenso die Glo-
balisierungsclique und die Ölindustrie samt Cheflobbyisten Bush und Cheney.