Leser des Bären-threads
Seite 28 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.413 |
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Israel verschärft Drohungen gegen Iran
von Benjamin Dierks (Berlin)
Israel und die USA haben ihr Bedrohungsszenario gegen den Iran deutlich verschärft. Israel werde "eine Minute" vor Vollendung des mutmaßlichen iranischen Atomwaffenprogramms militärisch zuschlagen. Das sagte der frühere Luftwaffengeneral Isaac Ben-Israel, der für die regierende Kadima-Partei im israelischen Parlament sitzt.
Teherans Atomprogramm
Israel verschärft Drohungen gegen Iran
von Benjamin Dierks (Berlin)
Israel und die USA haben ihr Bedrohungsszenario gegen den Iran deutlich verschärft. Israel werde "eine Minute" vor Vollendung des mutmaßlichen iranischen Atomwaffenprogramms militärisch zuschlagen. Das sagte der frühere Luftwaffengeneral Isaac Ben-Israel, der für die regierende Kadima-Partei im israelischen Parlament sitzt.
"Das sind keine leeren Drohungen", sagte Ben-Israel beim Gespräch mit Journalisten in Berlin. "Werfen Sie einen Blick in die Geschichte, um zu sehen, ob wir es ernst meinen." Besonders pikant an Ben-Israels Drohung ist, dass er selbst bereits einen solchen Schlag gegen ein feindliches Atomprogramm vorbereitet hat. Der Ex-Militär leitete 1981 die Planung für den Angriff auf den irakischen Atomreaktor Osirak, den die israelische Luftwaffe noch in der Bauphase zerstörte.
Im vergangenen September flog Israel einen vergleichbaren Angriff auf eine Anlage in Syrien. Diplomaten stellen den Luftschlag in direkten Zusammenhang mit der Planung einer ähnlichen Aktion gegen den Iran. Die "New York Times" hatte zudem am Freitag unter Berufung auf US-Regierungsvertreter von einer groß angelegten israelischen Militärübung zu Monatsbeginn berichtet, die zur Vorbereitung eines Angriffs auf den Iran gedient habe.
Die USA und Israel versuchen offenbar gezielt, die Sorge vor einem Militärschlag gegen den Iran zu erhöhen, um etwa die internationale Gemeinschaft zu stärkeren Sanktionen gegen das Regime in Teheran zu bewegen. Israel gilt als besonders bedroht durch eine mögliche iranische Atombombe. Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat dem jüdischen Staat wiederholt mit Vernichtung gedroht. Die Erfolgschancen eines israelischen Präventivschlags gegen das iranische Programm sind unter Experten aber umstritten.
Ben-Israel widersprach solchen Zweifeln, die den Erfolg eines Angriffs auf den Iran infrage stellen. Technisch sei der Luftschlag kein Problem. Man müsse nur einen Teil des auf "nur zehn Anlagen" verteilten iranischen Atomprogramms ausschalten, um es lahmzulegen. Dafür bleibe noch mindestens ein Jahr. Der richtige Zeitpunkt sei eine kritische Frage, sagte Ben-Israel. Man müsse einige Monate vor der atomaren Waffenfähigkeit Irans zuschlagen. Zwar wolle kein Land die Herstellung einer iranischen Bombe zulassen, sagte Ben-Israel. Er fürchte aber, dass Israel im Falle eines Luftschlags gegen den Iran auf sich gestellt sei.
Komplizierter als der Angriff auf Syrien war die Zerstörung des irakischen Reaktors 1981, den Ben-Israel plante. Israelische Bomber mussten mehr als 1000 Kilometer teils über jordanisch-saudisches Grenzgebiet fliegen, um den Reaktor nahe Bagdad zu erreichen. Die ersten der israelischen F16-Bomber zerstörten zunächst die Reaktorhülle, bevor die nachkommenden Flieger das Innere treffen konnten. Es musste bombardiert werden, bevor sich atomares Material darin befand. Damals teilten Israel und der Iran ihre Sorge vor dem irakischen Programm. Iranische Bomber hatten bereits vor dem israelischen Schlag ohne ausreichenden Erfolg Angriffe auf Osirak geflogen.
Der Chef der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO), Mohamed El Baradei, warnte vor einem Militärschlag und kündigte für diesen Fall seinen Rücktritt an. Deutschland und die fünf Uno-Vetomächte versuchen derzeit, den Iran mit einem neuen Anreizpaket von der Urananreicherung abzubringen. Darin werden erstmals mögliche Sicherheitsgarantien der USA angedeutet. Der iranische Botschafter in Berlin, Mohammad Mehdi Achondsadeh Basti, sagte der FTD, der Iran sei aber nicht bereit, das Atomprogramm "in einem Vakuum" zu diskutieren. Der Westen müsse ebenso auf iranische Vorschläge eingehen, um "Vertrauen wiederherzustellen".
"Das sind keine leeren Drohungen", sagte Ben-Israel beim Gespräch mit Journalisten in Berlin. "Werfen Sie einen Blick in die Geschichte, um zu sehen, ob wir es ernst meinen." Besonders pikant an Ben-Israels Drohung ist, dass er selbst bereits einen solchen Schlag gegen ein feindliches Atomprogramm vorbereitet hat. Der Ex-Militär leitete 1981 die Planung für den Angriff auf den irakischen Atomreaktor Osirak, den die israelische Luftwaffe noch in der Bauphase zerstörte.
Im vergangenen September flog Israel einen vergleichbaren Angriff auf eine Anlage in Syrien. Diplomaten stellen den Luftschlag in direkten Zusammenhang mit der Planung einer ähnlichen Aktion gegen den Iran. Die "New York Times" hatte zudem am Freitag unter Berufung auf US-Regierungsvertreter von einer groß angelegten israelischen Militärübung zu Monatsbeginn berichtet, die zur Vorbereitung eines Angriffs auf den Iran gedient habe.
Die USA und Israel versuchen offenbar gezielt, die Sorge vor einem Militärschlag gegen den Iran zu erhöhen, um etwa die internationale Gemeinschaft zu stärkeren Sanktionen gegen das Regime in Teheran zu bewegen. Israel gilt als besonders bedroht durch eine mögliche iranische Atombombe. Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat dem jüdischen Staat wiederholt mit Vernichtung gedroht. Die Erfolgschancen eines israelischen Präventivschlags gegen das iranische Programm sind unter Experten aber umstritten.
Ben-Israel widersprach solchen Zweifeln, die den Erfolg eines Angriffs auf den Iran infrage stellen. Technisch sei der Luftschlag kein Problem. Man müsse nur einen Teil des auf "nur zehn Anlagen" verteilten iranischen Atomprogramms ausschalten, um es lahmzulegen. Dafür bleibe noch mindestens ein Jahr. Der richtige Zeitpunkt sei eine kritische Frage, sagte Ben-Israel. Man müsse einige Monate vor der atomaren Waffenfähigkeit Irans zuschlagen. Zwar wolle kein Land die Herstellung einer iranischen Bombe zulassen, sagte Ben-Israel. Er fürchte aber, dass Israel im Falle eines Luftschlags gegen den Iran auf sich gestellt sei.
Komplizierter als der Angriff auf Syrien war die Zerstörung des irakischen Reaktors 1981, den Ben-Israel plante. Israelische Bomber mussten mehr als 1000 Kilometer teils über jordanisch-saudisches Grenzgebiet fliegen, um den Reaktor nahe Bagdad zu erreichen. Die ersten der israelischen F16-Bomber zerstörten zunächst die Reaktorhülle, bevor die nachkommenden Flieger das Innere treffen konnten. Es musste bombardiert werden, bevor sich atomares Material darin befand. Damals teilten Israel und der Iran ihre Sorge vor dem irakischen Programm. Iranische Bomber hatten bereits vor dem israelischen Schlag ohne ausreichenden Erfolg Angriffe auf Osirak geflogen.
Der Chef der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO), Mohamed El Baradei, warnte vor einem Militärschlag und kündigte für diesen Fall seinen Rücktritt an. Deutschland und die fünf Uno-Vetomächte versuchen derzeit, den Iran mit einem neuen Anreizpaket von der Urananreicherung abzubringen. Darin werden erstmals mögliche Sicherheitsgarantien der USA angedeutet. Der iranische Botschafter in Berlin, Mohammad Mehdi Achondsadeh Basti, sagte der FTD, der Iran sei aber nicht bereit, das Atomprogramm "in einem Vakuum" zu diskutieren. Der Westen müsse ebenso auf iranische Vorschläge eingehen, um "Vertrauen wiederherzustellen".
http://www.ftd.de/politik/international/...ohungen%20Iran/376645.html
Lehman Brothers sprechen von "Oil-Dotcom".
Kleiner Hinweis: Texte bestehen nicht nur aus Überschriften.
US-Kongress geißelt Spekulanten
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Ist der Ölmarkt ein hemmungsloses Kasino für Glücksritter? Das behauptet zumindest ein demokratischer Kongressabgeordneter. Und er hat sehr gute Argumente. Laut einer Studie des Energieausschusses haben Finanzinvestoren ihr Engagement an den Terminmärkten massiv ausgebaut.
Die Zahl ist beeindruckend: Spekulanten halten inzwischen 71 Prozent aller Ölkontrakte an der New York Mercantile Exchange (Nymex). Vor acht Jahren waren es nur 37 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Montag veröffentlichte Studie des Energieausschusses des US-Repräsentantenhauses.
"Das wirft natürlich Fragen auf, ob sich die Ölpreise von Angebot und Nachfrage entfernt haben und der Ölmarkt zu einem hemmungslosen Kasino für die Spekulanten geworden ist", sagte der demokratische Abgeordnete John Dingell, der gemeinsam mit seinem Kollegen aus Michigan, Bart Stupak, die Analyse in Auftrag gegeben hat. Am Montag findet dazu eine Anhörung statt. Eingeladen sind unter anderem Vertreter der Energiebörsen Nymex, Intercontinental Exchange und der US-Terminbörsenaufsicht CFTC.
Seit Monaten wird debattiert, ob der Anstieg des Ölpreises auf zeitweise knapp 140 $ je Fass fundamental gerechtfertigt ist oder nicht. Experten, die von steigenden Preisen ausgehen, begründen das mit der anhaltend hohen Nachfrage aus Schwellenländern wie China und Indien und einem gleichzeitig sinkenden Angebot aus der Nordsee und Mexiko. Kritiker der Ölpreisrally verweisen auf den großen Ausstoß der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und der wegbrechenden Nachfrage in Industrieländern wie den Vereinigten Staaten.
Auf dem Krisengipfel am Wochenende in Dschidda schob Gastgeber Saudi-Arabien die Verantwortung für die Rekordjagd des Ölpreises der Finanzwelt zu. Die Konzession der Saudis, die Förderung im Juli um täglich 200.000 auf 9,7 Millionen Barrel (ein Barrel entspricht 159 Litern) zu erhöhen, verpuffte am Montag: Erstens war damit fest gerechnet worden, zweitens wird das Förderplus durch Ausfälle in Nigeria kompensiert. Am Montag kostete Rohöl der Sorte West Texas Intermediate 136,76 $ - 1,40 $ mehr als am Freitag.
Kongress geht auf Konfrontation mit Aufsicht
Bilderserie: Wer vom hohen Ölpreis profitiert
Die Untersuchung des Energieausschusses steht in Widerspruch zu Stellungnahmen der Aufsichtsbehörde CFTC. Deren Chefökonom Jeffrey Harris hatte wiederholt betont, dass das Engagement der Finanzinvestoren in den vergangenen Jahren nicht zugenommen und sich die Anzahl der Marktteilnehmer nicht entscheidend verändert habe.
Das Überraschende daran: Die von Dingell und Stupak in Auftrag gegebene Analyse stützt sich allein auf Daten der CFTC. "Die Ergebnisse verdeutlichen den grundlegenden Wandel, der auf dem Ölmarkt stattgefunden hat. Früher diente der Terminmarkt Käufern und Verkäufern, die sich absichern wollten. Jetzt sind die meisten Handelsteilnehmer Spekulanten", heißt es in einem Memorandum des Energieausschusses.
Teil 2: Schärfere Kontrolle gefordert >>
Dingell und Stupak verfolgen mit ihrer Analyse politische Ziele. So wirbt der ehemalige Polizist Stupak aus Michigan seit April 2006 schon für seine Gesetzesinitiative "Prevent Unfair Manipulation of Prices", kurz Pump. Ziel der Initiative ist es, die Spekulation auf den Energiemärkten einzudämmen.
Am Freitag vergangene Woche stellte Stupak eine überarbeitete Fassung vor. Diese sieht folgende Verschärfungen vor: Veröffentlichungspflichten für außerbörsliche, bilaterale Handelsgeschäfte, Regulierung von ausländischen Börsenplätzen wie der ICE Futures in London, eine stärkere Kontrolle von Swap-Händlern und eine Abschaffung aller Ausnahmen für Positionslimits von Spekulanten.
Erste Erfolge konnte Stupak bereits verbuchen: Auf sein Drängen - und in enger Zusammenarbeit mit den demokratischen Senatoren Dianne Feinstein und Carl Levin - wurde in der verabschiedeten Farm Bill ein Passus zu den Energiemärkten aufgenommen. Dieser sieht vor, elektronische Handelsplätze der Aufsicht der CTFC zu unterstellen. Diese waren zuvor von der Kontrolle ausgenommen, was im Fachjargon als "Enron-Lücke" bezeichnet wurde. Der Hintergrund: Der insolvente texanische Energiehändler Enron hatte Washington dazu gedrängt, solche Plattformen ausnehmen. 2006 hatte der Hedge-Fonds Amaranth die "Enron-Lücke" ausgenutzt - und mit großen Wetten auf der nicht regulierten Intercontinental Exchange auch den börslichen Gaspreis beeinflusst.
Auch die CFTC reagiert auf den politischen Druck. Seit ihrer Gründung 1974 gilt sie als Wall-Street-freundlich und gerät immer stärker in Zugzwang. Jetzt hat sie die Transparenzvorschriften für Indexinvestoren erweitert. Ab sofort werden deren Positionen auch bei Energiefutures im wöchentlichen Bericht "Commitment of Traders" veröffentlicht, bisher war das nur bei Agrarrohstoffen der Fall. Als weitere Maßnahme hat die CFTC die Zusammenarbeit mit der britischen Aufsichtsbehörde FSA ausgebaut. Zudem wird es Positionsgrenzen an der ICE Futures geben.
Indexinvestoren und Swap-Händler im Fokus der Kritik
In der Anhörung vor dem Energieausschuss wird die Aktivität von Indexinvestoren und Swap-Händlern im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Indexinvestoren - dazu zählen auch große Pensionsfonds wie der der amerikanischen Lehrer, Calpers - setzen passiv auf Rohstoffindizes wie den S&P GSCI und setzen auf steigende Kurse. Über die Größe ihres Engagements gibt es unterschiedliche Angaben. Hedge-Fonds-Manager Michael Masters, der am Montag auch aussagen wird, beziffert es auf 260 Mrd. $. Die Experten von Barclays Capital kommen nur auf einen Wert von 125 Mrd. $.
Swap-Händler wiederum sichern die Positionen von Indexinvestoren ab und genießen Ausnahmen von Positionslimits. Das geht auf eine Vorschrift der CFTC aus dem Jahr 1991 zurück. Damals beantragte das Brokerhaus J. Aron, das heute zu Goldman Sachs gehört, von den Obergrenzen an den Terminbörsen befreit zu werden. Für den Abgeordneten Stupak ist das ein Skandal. Er kommt zum Schluss, dass 85 Prozent der Termingeschäfte von Indexinvestoren über Swaps abgewickelt werden. "Wenn wir diese Ausnahmen zurücknehmen, schließen wir eine der wichtigsten Möglichkeiten für Finanzinvestoren, der Kontrolle der Behörden zu umgehen."
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...20Spekulanten/376693.html
und gm ist doch der grösste us autobauer
ui ...
gibt es in usa keine grossen autobauer mehr
"Kommen wir zum entscheidenden Puzzlestück China. Die Ölimportzahlen der Volksrepublik sind erratisch. Ein Plus von 14 Prozent im Februar, 25 Prozent Zuwachs im März - und dann ein Minus von vier Prozent im April. Was das bedeutet? Die Analysten von Lehman Brothers, die in einer Studie von "Oil-Dotcom" sprechen, sehen darin einen Beleg für einen von der Partei verordneten Lageraufbau vor den Olympischen Spielen. Glaubt man der Lehman-These, wird sich ein Teil der Nachfrage also schlicht im Medaillenregen auflösen. " (Rubensmembran)
heisst das also, dass der Ölpreis den Chinesen im April ZU TEUER war - aber der 25 % ZUWACHS der Chinesischen Nachfrage im März - bedeutet dann, dass der Ölpreis vom März bei rund 100 USD den Chinesen nicht zu hoch war ?
dann von "oil dotcom" zu sprechen ist wohl mehr ignorantes Wunschdenken.
man muss nicht jeden Unsinn posten, auch wenn er von Lehman brothers kommt...
wird viel, bewiesen ist nichts; im Falle des Iraks stellten sich
die Spekulationen als Irrtum heraus.
Warum soll der Iran nicht an der friedlichen Nutzung der Atomenergie
teilhaben, dadurch wird auf jeden Fall der eigene Ölverbrauch reduziert.
Selbst wenn eine Atombombe entwickelt wird, so wird der Iran sie nicht
als Angriffswaffe einsetzen, denn das wäre Selbstmord.
Merkwürdig, dass immer das Land die größte Bedrohung sieht, das bisher
als einziges im Krieg Atomwaffen eingesetzt hat. Dabei ist aus der Kri-
minologie bekannt, dass in erster Linie nicht der Träger einer Waffe
gefährlich ist, sondern derjenige, der mit ihr gemordet hat, denn
damit wurde eine Hemmschwelle überschritten. Es ist also anzunehmen,
dass er am wenigsten Skrupel hat, diese Waffe auch ein zweites Mal
anzuwenden.
doch eindeutig, dass der zitierte Text nicht von mir stammt.
Dienstag, 24. Juni 2008
An den Börsen halten sich hartnäckig Gerüchte, dass ein Angriff auf den Iran kurzfristig bevorsteht.
Die Aktienmärkte sind derzeit ein sehr empfindlicher Seismograph für die Spannungen in der Golfregion. In den Handelsräumen rund um den Globus befürchtet man einen baldigen Angriff auf den Iran.
Am Vormittag spekulierte man sogar darüber, dass der Angriff auf den Iran schon erfolgt sei. Hintergrund: Mit einem möglichen neuen US-Präsident Obama sei ein solches Vorhaben nicht mehr zu realisieren. Also müsse man jetzt handeln.
Wenn Präsident Bush die Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs Obamas sieht, könnte er sich jetzt für eine Attacke gegen Iran entscheiden. Sollte sich dagegen Mc Cain als Gewinner herausstellen, dann würde Bush das Problem seinem Nachfolger überlassen – meint der Daniel Pipes, Experte für den Mittleren Osten und Mitglied der konservativen Hoover Institution.
Der ehemalige UN-Botschafter der USA, John Bolton, sagte am Dienstag, dass Israel einen Angriff auf Irans Nuklearanlagen durchführen wird, wenn sich ein Wahlsieg für Obama herauskristallisiert.
In der Zwischenzeit mehren sich Gerüchte und Spekulationen, dass ein Angriff auf den Iran oder zumindest die Vorbereitungen dazu in vollem Gange sei.
Es gab sogar Spekulationen, dass Israel die Atomanlagen im Iran bereits bombardiert hätte. Auch ein offizielles Statement des Iran, wonach kein Angriff erfolgt sei, konnte die Aktienmärkte nicht beruhigen.
„Ein militärischer Angriff auf den Iran wäre schlimmer als alles andere“, warnte der Chef der internationalen Atombehörde, El Baradei, in einem Exklusivinterview mit dem panarabischen Fernsehsender Al Arabija und fügte mit sorgenvoller Miene hinzu: „Er würde den Nahen Osten in einen Feuerball verwandeln.“ Über mögliche iranische Vergeltungsschläge wollte sich der als besonnen geltende ägyptische Chefdiplomat nicht äußern. Er gehe aber fest davon aus, dass ein israelischer Angriff auf den Iran „einen Notfallplan zur schnellen Herstellung einer Atombombe auslösen würde“. Dies würde „mit der Zustimmung aller Iraner“ geschehen.
Iranische Regierungsmitglieder interpretierten einen Bericht der „New York Times“ über israelische Angriffsmanöver als Teil eines „psychologischen Krieges zur Einschüchterung der Islamischen Republik“. Der Iran werde keinen Konflikt beginnen, sagte Verteidigungsminister Mostafa Najar gestern, man werde aber jeden Aggressor mit „aller Macht bestrafen“. „Ohne Beschränkungen bei Zeit und Raum werden wir eine zerstörerische Antwort auf jegliche feindselige Aktionen geben“, drohte der Minister. Ein Regierungssprecher bezeichnete Israel als „gefährliches Regime“. Er bezweifle aber, dass Israel in der Lage sei, iranische Anlagen anzugreifen.
Viele Beobachter meinen, dass sich die Lage extrem zugespitzt hätte, nachdem die EU gestern die Guthaben der größten iranischen Bank eingefroren hat. Der Großbank Melli wird vorgeworfen, Finanzmittel für Unternehmen, "die Güter für Irans Nuklear- und Raketenprogramm beschaffen oder an deren Beschaffung beteiligt sind", bereitgestellt zu haben. "Die Bank Melli dient als Vermittler für Irans sensible Geschäfte", heißt es in der Begründung zum Einfrieren des Vermögen.
Die EU erließ außerdem Einreiseverbote für 20 Personen. Zu ihnen gehören der Leiter der Atomenergie-Organisation des Irans (AEOI), Gholamresa Aghasadeh, der Leiter des Kernforschungszentrums Teheran, Ali Resa Chanchi und der Minister für Verteidigung und Logistik der Streitkräfte, Brigadegeneral Mostafa Mohammed Nadschar.
http://www.mmnews.de/index.php/20080624530/...e/Angriff-auf-Iran.html
200 USD für Öl in naher Zukunft nicht Recht behalten würde. Allerdings
habe ich dabei nicht berücksichtigt, dass sie als Hausbank der Globali-
ierungsclique natürlich über bevorstehende Kriegseinsätze bevorzugt
informiert wird.
UU kann sich sowas nicht mehr leisten, da Er bereits die Koffer packt.
Israel könnte sich einen Angriff auch nicht leisten, weil es dann endlich aus Palästina verschwände.
Da dieses banal-tumbe Geschwätz nur den Ölpreis erhöht, müssen dort die Gangster sein!
Es gibt heutzutage diese "moderne" Clique von Menschen, denen nichts mehr heilig ist. Man sollte sie von dieser Welt jagen, denn sie sind diese Erde nicht wert! - Kritiker
Gleichzeitig sei die Markttechnik extrem "heißgelaufen". Während auf Wochenbasis der RSI in seiner oberen Extremzone notiere, würden verschiedene Indikatoren auf Tagesbasis (z. B. MACD, RSI) sogar eine divergente Entwicklung zeigen. Dabei bestätige der Indikator zuletzt verzeichnete Rekordhochs nicht mehr durch entsprechende eigene Verlaufshochs. In diesem Umfeld gelte es, einen Rückfall in den alten Trendkanal unbedingt zu vermeiden. Ansonsten wäre der zuvor gesehene Ausbruch aus dem Haussetrendkanal seit Januar 2007 als Übertreibung zu klassifizieren, die eine deutliche Verschnaufpause nach sich ziehen dürfte.
Im Negativfall sollte der steile Aufwärtstrend seit Anfang April 2008 (akt. bei 126,86 USD) nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Süden darstellen. Danach würden sich die nächsten Unterstützungen in Form der beiden Tiefpunkte vom Juni und Mai bei 120,39 USD befinden, bevor bereits das zyklische Hoch vom März bei 110,56 USD ins Blickfeld rücke.
Aus charttechnischer Sicht wäre ein Rückfall in den seit Januar 2007 bestehenden Trendkanal der Katalysator für eine ausgeprägte Atempause des Ölpreises. Dagegen würde ein neues Allzeithoch jenseits der Marke von 137,75 USD ein prozyklisches Kaufsignal darstellen. (25.06.2008/ac/a/m)
http://www.stock-world.de/nachrichten/aktien/...inkaus_Burkhardt.html
Fed belässt Leitzins bei zwei Prozent
Die US-Notenbank hat den Leitzins zum ersten Mal seit neun Monaten nicht verändert und bei 2,0 Prozent belassen. Ökonomen hatten die Entscheidung angesichts anziehender Inflation einerseits und schwacher Konjunktur andererseits erwartet.
Ihre Entscheidung teilte die Zentralbank am Mittwoch zum Abschluss zweitägiger Beratungen des Offenmarktausschusses mit. Zur Begründung hieß es, die Inflationsrisiken hätten zuletzt wegen der massiven Preissteigerungen bei Energie und Nahrungsmitteln zugenommen.
Ein Mitglied des Offenmarktausschusses habe vor diesem Hintergrund sogar für eine Zinserhöhung gestimmt, die anderen Notenbanker des Gremiums dagegen für unveränderte Zinsen.
Die Zentralbank der weltgrößten Volkswirtschaft beendete damit ihre im vergangenen Jahr wegen der Finanzkrise und einer drohenden Rezession begonnene Serie von Zinssenkungen. Sie hatte den Leitzins seit September in großen Schritten von 5,25 auf zwei Prozent gekappt
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ins%20Prozent/377979.html
Von Michael Mross
Donnerstag, 26. Juni 2008
Eine mögliche Pleite von Chrysler könnte ein finaler Stressfaktor für das US-Finanzsystem werden.
In den USA herrscht Alarmstufe rot. Nicht wegen Terror, sondern wegen der Autobauer. Hat die Kreditkrise den Bankensektor schon auf das Äusserste strapaziert und einige Kredithäuser bereits an den Abgrund gebracht, so könnte eine Pleite in der Autoindustrie das berühmte Faß zum Überlaufen bringen.
Der Hedgefonds Cerberus, benannt nach dem dreiköpfigen Höllenhund, hat die Übernahme von Chrysler mit Krediten finanziert. Geht Chrysler, dann geht auch Cerberus unter - und mit dem Hedgefonds die beteiligten Banken.
Schon jetzt steht für Insider fest, dass alle Autobauer in den USA praktisch Bankrott sind. Sie sitzen auf Milliarden Schulden, die mit Sicherheit kaum mehr zurückbezahlt werden können. Doch solange es noch keine Pleite gibt, hält sich das System mit Müh und Not am Leben.
Sollte es jedoch zum Worst Case kommen, dann droht der endgültige Kollaps des Finanzsystems und eine schnelle Beerdigung des Dollars.
Cerberus hat die Übernahme von Chrysler selbstverständlich mit Krediten finanziert. Sollte Chrysler nun Bankrott gehen, oder Chapter 11 anmelden, dann geht nicht nur Cerberus über die Wupper, sondern damit auch die Bank, bzw. das Bankenkonsortium, welches Cerberus die Kredite ausgegeben haben.
Eine Pleite von Chrysler hätte sofort einen Flächenbrand bei allen US-Autobauern zur Folge. Ob General Motors oder Ford, alle Autobauer arbeiten am Limit. Alle leiden unter sinkenden Verkäufen. Vielerorts sind die Spritschlucker einfach nicht mehr an den Mann zu bringen. Folge: Auch GM und Ford, die einzig durch Kredite über Wasser gehalten werden, droht der Untergang.
Schon jetzt wird es immer schwieriger für die Unternehmen, überhaupt noch an neues Geld heranzukommen. Überleben ist praktisch nur noch mit neuen Schulden möglich. Doch diese gibt es nur noch zu Horrorzinsen, ein weiterer Sargnagel für die amerikanische Autoindustrie.
Chrysler zum Beispiel muss für seinen Milliardenkredit von Daimler als Zinssatz ein Aufschlag von sieben Prozent über dem üblichen Bankenzinssatz Libor zahlen. Zu ähnlich hohen Zinssätzen dürften auch die Finanzierungen bei den anderen Autobauern ablaufen. Der hohe Zinssatz ist ein Indikator, dass der Gläubiger mit einer hohen Ausfallwahrscheinlichkeit rechnet. Schon jetzt gelten viele Anleihen der Autobranche in den USA nur noch als "Ramschanleihen", von denen die Marktteilnehmer ausgehen, dass sie praktisch nicht mehr zurückgezahlt werden können.
Ein Aus bei Chrysler hätte sofort verheerende Folgen. Der Kreditfluss bei den anderen US-Autounternehmen würde plötzlich abreißen. Ohne frischen Kredit aber droht akute Lebensgefahr. Zusätzlich würden auch die Schulden der anderen Autounternehmen in die Nähe der Wertlosigkeit gerückt - auch wenn Gläubiger natürlich als Erste Zugriff auf die Insolvenzmasse haben. Nur: Die Schuldenhöhe ist einfach so gigantisch, dass für alle Gläubiger zusammen nur noch ein paar Brosamen übrig bleiben.
Werden aber die Schulden der Autobauer wertlos, dann haben wiederum die Banken ein Problem, denn sie sind die Hauptgläubiger. Im Prinzip ist dies eine ausweglose Situation, die zum völligen Bankrott des US - Finanzsystems führen könnte.
Die Auswirkungen auf den Dollar dürften katastrophal sein. Geht aber der Dollar in den Sturzflug über, dann werden die Dollar - Halter wie China und viele Öl exportierende Länder sofort die Währung abstossen. Ein Dominoeffekt für die gesamte Weltwirtschaft wäre unausweichlich. Das wäre dann das Ende der großen Kreditbubble in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends - und sie wird als solche dann auch in die Geschichte eingehen.
Bis jetzt ist unklar, wie dies verhindert werden kann.
http://www.mmnews.de/index.php/20080626543/...system-vor-Kollaps.html
alles nicht. Die Amerika-Hasser haetten ihr Ziel erreicht.
Die Globalisierungsbande ebenso, eine neue Weltwaehrung.
Und Bush jun. haette seinen herausragenden Platz in den
Geschichtsbuechern gesichert, allerdings anders als er sich
dies vorgestellt hat.
Wenn ich mir den Stutzflug der Bankaktien ansehe wird mir
wirklich schwindlig. Noch ist kein Boden in Sicht.
lich erst nach einem Präsidentenwechsel zu Obama erfahren.
Zwar ist es richtig, dass es hinsichtlich des Ölpreises letztendlich
auf physische(s) Angebot bzw. Nachfrage ankommt und nicht auf die
Futures. Doch auch Angebot und Nachfrage lassen sich manipulieren.
Vor allem erscheint mir die Interessenlage verdächtig.
Bush schauspielert - mit einigem Erfolg - sich für die Interessen
des kleinen Mannes einzusetzen, tatsächlich jedoch ist er Cheflobbyist
der Ölindustrie zusammen mit Vizepräsident Cheney (Ex-Halliburton)
und Außenministerin Rice (Ex-Chevron). Deren Interesse sind natürlich
hohe Ölpreise zur Abschöpfung der weltweiten Kaufkraft und Umleitung
in die eigenen Taschen. Goldman Sachs, die Hausbank der Globalisie-
rungsclique, und Finanzminister Paulson (Ex-Goldman Sachs) sind ebenfalls
beteiligt als Spekulanten, die an steigenden Ölpreisen verdienen wollen.
Tatsächlich ist die Nachrichtenlage hinsichtlich Ressourcen, Angebot
und Nachfrage undurchsichtig. Auffällig ist jedoch, dass jeder negative
Pups mit Trompetenfanfare in der Öffentlichkeit verkündet wird, um den
Preis in weitere Höhen zu treiben. Bush selber beteiligt sich eifrig
daran, indem er, sollte der Ölpreis ausnahmsweise einmal fallen, mal
wieder eine Kriegsdrohung in Richtung Iran loslässt. Neuerdings wird er
dabei eifrig von Israels Premierminister Olmert unterstützt und über-
troffen. Dabei ist zu vermuten, dass der Iran selbst und auch Libyen,
wahrscheinlich auch die anderen ölexportierenden Staaten ebenfalls
- teilweise auch entgegen öffentlichen Verlautbarungen - an hohen Öl-
preisen interessiert sind. Diesen Staaten ist es ebenso wie den großen
Ölgesellschaften ein Leichtes, das Ölangebot mal eben zu verknappen,
um mit weniger Öl mehr zu verdienen. Mich würde nicht wundern, wenn
die angeblichen Sabotageakte auf Ölpipelines von der entsprechenden
Ölgesellschaft sogar selbst gegen Bezahlung inszeniert worden ist.
Im Vergleich zu den inszenierten Kriegen ist das doch noch harmlos.
Bush, Ölgesellschaften, ölexportierende Länder, Spekulanten, sie alle
sitzen im gleichen Boot. Nichts ist unmöglich - bei dieser eindeutigen
Interessenlage.
und Gerechtigkeit, wobei er selbst natürlich am besten weiß, was diese
Begriffe beinhalten. Dabei bezieht er natürlich alles auf die USA -
allerdings nur oberflächlich gesehen. Tatsächlich jedoch auf die Öl-/
Globalisierungsclique, deren Cheflobbyist er ist, was natürlich ganz prak-
tisch erscheint, denn die Familie Bush ist auch in Öl. Ähnliches gilt für
den Vizepräsidenten Cheney (Ex-Halliburton), von dem ich vermute, dass
die Zahlungen seines Ex-Arbeitgebers möglicherweise höher sind als sein
Vizepräsidentengehalt. Bush unternimmt alles, um den Ölpreis weiterhin
hoch zu halten ganz im Sinne seiner Auftraggeber. Mal droht er einen
Kriegseinsatz gegen den Iran an, mal lässt er deren Konten sperren,
mal lässt er Kanonenboote vor der iranischen Küste aufmarschieren.
Dass er, wenn möglich, bis zum Äußersten geht, hat er im Ölkrieg gegen
den Irak bewiesen, als deren Ergebnis die irakischen Ölreserven durch
westliche Ölmultis ausgebeutet werden, aber natürlich gaaanz langsam,
der Ölpreis darf ja nicht fallen. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass
der Irak vor allem deshalb angegriffen wurde, weil Hussein Zahlungen
für das Öl in Nicht-Dollars verlangt hätte, was das Ende des US-Dollars
als Leitwährung bedeutet hätte.
schaffen. Sieht man sich die von US-amerikanischen Unternehmen produzier-
ten Autos an, so könnte man vermuten, sie ständen unter dem Diktat der
Ölindustrie: Spritschlucker par excellance. Merkwürdig wie unflexibel
diese Unternehmen auf die veränderten Verhältnisse reagieren. Kein
Wunder, dass diese Unternehmen praktisch pleite sind und ebenso die
Banken, die ihnen reichlich Kredit gegeben haben. Warum eigentlich,
wurden hier keine Kreditwürdigkeitsprüfungen vorgenommen? Als Er-
gebnis fliegt uns möglicherweise das weltweite Finanzsystem um die
Ohren.
könnte Goldman Sachs, die Hausbank der Globalisierungsclique
gefährden. Dem ganzen scheint eine sogenannte Banken-Domino-Theorie
zu Grunde zu liegen. An das Aufstellen von Domino-Theorien sind
die Amis ja gewohnt, man denke nur an den Vietnam-Krieg.
Dass das jedoch nicht geschieht, dafür sorgen schon die Cheflobbyisten
des Bankensektors Bernanke (Fed) und Paulson (US-Finanzminister,
vorher Ex-Ceo Goldman Sachs)
Deshalb werden die Banken gefüttert mit niedrigen Zinsen, die nicht
an die Kunden weitergegeben werden, und mit Liquidität. Das reicht
natürlich nicht aus und deshalb müssen gewaltige Kapitalerhöhungen
vorgenommen werden. Und das Seltsame daran ist, dass sich tatächlich
Kapitalgeber finden. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die US-
Banken sensationell niedrige KGVs vorweisen können, die natürlich
Value-Fetischisten anziehen. So werden werden von Fed und Kapital-
gebern gewaltige Mengen von Kapital in den Bankensektor geschaufelt
und sofort verbrannt.
brannt.
Das wäre weiter nicht so tragisch, wenn das Kapital nicht anderen
zukunftsträchtigeren Unternehmen mit vergleichsweise hohen KGVs
fehlen würde. Nun sind es aber gerade die Banken, die aufgrund
ihrer negativen Erfahrungen mit den Subprime-Krediten bei der Kredit-
vergabe besonders hohe Anforderungen bei der Kreditvergabe stellen.
So sorgt der Lobbyismus dafür, dass im Bankensektor ordentlich
Geld verbrannt wird und andererseits den zukunftsträchtigen Unter-
nehmen zu wenig Kapital zur Verfügung steht.
Das ist eine effektive Methode, um die US-amerikanische Wirtschaft
zu Grunde zu richten.
dass die Verschwendung dieses Rohstoffes aufhört und die Ent-
wicklung alternativer Energien vorangetrieben wird.
Nicht zu befürworten ist ein hoher Ölpreis, der nur zur Kauf-
kraftabschöpfung dient und in die Taschen der globalisierten
Ölclique fließt.
Diesen zweiten Zweck hat allerdings die Nennung immer höherer
Kursziele z.B. Goldman Sachs, die durch self-fulfilling-prophecy,
zunehmende Abstumpfung der Öffentlichkeit und Draufsatteln an-
derer Spekulanten tatsächlich zu diesem Ergebnis führen können.
Begründungen für diese Ölpreiserhöhungen sollen diese rational
und für die Bevölkerung akzeptabel erscheinen lassen. Ist die
Öffentlichkeit erst mal eingelullt, erfolgt die nächste Ölpreis-
erhöhung usw. Hilft das nicht, so werden u. U. irgendwelche
Schurken präsentiert oder es wird sogar ein Krieg inszeniert.
Dies alles dient aber nur dazu, noch mehr Geld in die Taschen
der Ölclique fließen zu lassen. Da die Interessenlage bei allen
Beteiligten - abgesehen einmal von den Verbrauchern - gleich ist:
mit weniger Ölangebot einen höheren Profit zu erwirtschaften,
könnte diese Spirale der Ölpreissteigerung ewig weitergehen,
wenn der Verbraucher sein Verhalten nicht ändert.
Insofern ist das Verhalten der Spekulanten und ihre Informations-
politik bei der gegebenen Interessenlage für die Ölpreisbildung
von einiger Bedeutung. Ist die Bevölkerung erst einmal dummge-
schwätzt von ihnen durch die angebliche Notwendigkeit der Öl-
preiserhöhung, so wird diese sie auch eher akzeptieren. Die
anderen Beteiligten sorgen nicht nur dafür, dass der voraus-
gesagte Ölpreis eintritt, sondern ebenso die Knappheit des
Ölangebots, indem sie in diesem unübersichtlichen Markt künst-
lich herbeigeführt wird nach dem Motto: Mit weniger Ölangebot
mehr Profit erzielen.
Rätselraten um das schwarze Gold
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Leichtes US-Rohöl verteuerte sich erstmals über 142 $. Das ist Fakt, aber über die Gründe herrscht Uneinigkeit. Analysten liegen mit ihren Prognosen chronisch falsch, Spekulanten sind einmal Heilsbringer und ein andermal Sündenböcke - und in Saudi-Arabien herrscht Streit über die Höhe der Reserven.
Über den Anstieg von rund 7 $ in den vergangenen zwei Tagen auf über 142 $ am Freitag wird gestritten. Viele Analysten führen finanzielle Faktoren ins Feld. Häufig wird die Schwäche der Aktienmärkte und geringe Liquidität als Erklärung angeführt: "Wenn das Geld nirgendwo mehr hinfließen kann, wird es halt in Rohstoffe geleitet. Da einige Marktteilnehmer am Ölmarkt ihre Positionen geschlossen haben, wird der Ölpreis zum Spielball dieser Zuflüsse", sagt Oliver Jakob, Managing Director beim Researchhaus Petromatrix.
Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, nennt den schwachen Dollar als Ursache. "Das ist ein unterstützender Faktor. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass der Markt sehr angespannt ist und nicht zuletzt angesichts der Nähe zu der magischen Marke von 150 $ je Barrel Anlässe sucht, weiter nach oben zu marschieren."
Andere wiederum sehen das Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage am Werk. Einen Grund für die Ölpreisschübe sehen Experten in Aussagen des Präsidenten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), Chakib Khelil. Er hatte Ölpreise von 150 bis 170 $ für den Sommer prognostiziert. Ein noch düsteres Bild zeichnete der Chef des russischen Energiegiganten Gazprom, Alexej Miller, in der "Financial Times". Er sagte Ölpreise von 250 $ pro Barrel für das kommende Jahr voraus. Seiner Meinung nach hat die Opec zudem ihren Einfluss auf den Ölpreis verloren. Das Kartell habe in der letzten Zeit keine Entscheidung getroffen, die den Ölmarkt wirklich beeinflusst habe.
Analysten: Meistens liegen sie falsch
Rätselraten überall. Nicht nur bei kurzfristigen Preisbewegungen gehen die Meinungen auseinander. Auch bei mittel- und langfristigen Perspektiven finden die Experten keinen Konsens. Das alles spiegelt sich in den Preiserwartungen wieder: Die Marktteilnehmer teilen sich nahezu in zwei großen Hälften. 41 Prozent wetten darauf, dass der Preis Ende 2008 auf über 150 $ steigt, 59 Prozent setzen dagegen.
Der unaufhaltsame Preisanstieg des Öls wirft ein nicht gerade schmeichelndes Licht auf die Analysten. Nach Berechnung der Deutschen Bank unterschätzten ihre Prognosen die tatsächliche Entwicklung in den Jahren 1999 bis 2003 um durchschnittlich 30 Prozent. Die Leistung wird nicht besser: 2008 könnte der Fehler bei satten 72 Prozent liegen. "Wir empfahlen Marktteilnehmer bereits im Januar 2004, auf die Reuters-Umfrage unter Analysten 30 Prozent aufzuschlagen, um einen besseren Wert zu bekommen", schreiben die Analysten der Deutschen Bank in einer Studie. Für 2009 beträgt die Durchschnittsprognose 104 $. "Wenn man das mit dem Fehlerwert multipliziert, kommt man auf einen Preis von 141 $."
Ein möglicher Grund für die fehlende Treffsicherheit: Analysten stützen sich häufig auf Regressionsmodelle auf Basis des Spotpreises. "Das funktioniert in der neuen Ölwelt nicht mehr", heißt es in der Deutschen-Bank-Studie.
Teil 2: Spekulanten: Schuldig oder unschuldig? >>
Große Verwirrung herrscht bei der Frage, ob Spekulanten verantwortlich für die Preisanstiege sind oder nicht. Der US-Kongress drängt seit Monaten auf härte Auflagen für Finanzinvestoren. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Repräsentantenhauses kam zum Ergebnis, dass Spekulanten inzwischen 70 Prozent der Futurepositionen an der New York Mercantile Exchange (Nymex) halten. Das steht in direktem Widerspruch zu bisherigen Aussagen der US-Terminbörsenaufsicht CFTC. Diese hatte zuvor stets behauptet, dass die Bedeutung der Investmentbanken und Hedge-Fonds über die Jahre nicht gewachsen ist.
Die CFTC hat auf den Druck aus Washington bereits reagiert - und die Transparenzvorschriften für Indexinvestoren verschärft. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit der britischen Aufsichtsbehörde FSA vertieft. Angedacht ist außerdem, die Kompetenz der CFTC auch auf ausländische Handelsplätze wie die Londoner ICE Futures zu erweitern.
Kritiker halten dem entgegen, dass Spekulanten Preise nicht setzen, sondern ihnen nur folgen. Ihre Argumente: Die Preise auch nicht börsengehandelter Rohstoffe hätten zugelegt; Märkte, in denen Indexinvestoren besonders aktiv seien, hätten seit Wochen schwächer notiert. Auch gebe es keine Anzeichen dafür, dass Spekulanten Öl physisch horten und einlagern. "Die Politik und die Aufsicht suchen in einem dunklen Raum nach einem Monster. Wenn sie das Licht anknipsen, werden sie merken, dass da keines ist", sagt Michael Lewis, Leiter Rohstoffrecherche der Deutschen Bank.
Historische Parallelen werden gezogen. Deutsche-Bank-Experte Lewis vergleicht die aktuelle Diskussion um die Rolle der Spekulation mit der Zeit nach dem Zusammenbruch des Europäischen Währungssystems (EWS) 1992 und 1993. Damals wetteten Investoren wie Hedge-Fonds-Manager George Soros gegen das britische Pfund - und wurden für das Ende fester Wechselkurse verantwortlich gemacht. "Die Situation auf dem Ölmarkt erinnert an die Turbulenzen auf dem Währungsmarkt Ende der 90er-Jahre. Die Wechselkurse waren nicht aufrechtzuerhalten, viele Währungen waren gegenüber der D-Mark überbewertet. Die Spekulanten haben nur dafür gesorgt, dass die Bewertungen fairer wurden", sagt Lewis.
Teil 3: Der Peak: Erreicht oder nicht erreicht?
Heftig debattiert wird auch die Frage, ob der Höhepunkt der weltweiten Ölförderung bald erreicht ist oder nicht. Selbst unter Experten, die Karriere bei der saudi-arabischen Ölgesellschaft Saudi-Aramco gemacht haben, gibt es keine Einigkeit - wie eine Geschichte des "Wall Street Journal" belegt. Sadad al-Husseini, der bis 2004 die Nummer zwei des wichtigsten Ölunternehmens der Welt war, das täglich zwölf Prozent des weltweiten Öls fördert, gibt einen düsteren Ausblick.
Seiner Ansicht ist die Welt mit abnehmenden Reserven und stetig steigenden Preisen konfrontiert. Mit dieser Meinung steht er nicht allein: Der französische Ölmulti Total beispielsweise ist ähnlich pessimistisch. "Wir müssen immer härter arbeiten, um an das Öl zu gelangen. Andere, die das Gegenteil behaupten, müssen über eine irgendeine magische Substanz verfügen, eine Art Voodoo-Zauber", sagt der 61-Jährige Husseini.
Ganz anders schätzt Nansen Saleri die Situation ein. Der ehemalige Saudi-Aramco-Manager, der dort für die Verwaltung der Reserven zuständig war, gehört - gemeinsam mit ExxonMobil und dem amerikanischen Energieministerium - zum Lager der Optimisten. Er hat jahrelang Seite an Seite mit Husseini gearbeitet. Trotzdem könnte die Analyse nicht unterschiedlicher ausfallen: "Wir haben bisher 1000 Milliarden Fass Öl von 14000 bis 15000 Milliarden Fass konsumiert. Für die nächsten 40, 50 bis 60 Jahre sehe ich überhaupt keine Schwierigkeiten", sagt Saleri, der heute als unabhängiger Berater in Houston arbeitet. Er glaubt an die Technologie.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...lraten%20Gold/378832.html
Also ein Riesengeschäft für unsere Regierung!
Die wird bald ein Ministerium einrichten für Ölpreis-Geschädigte.
Das bringt wieder Geld in die Parteikasse.
Und unsere Angie wird regeln: "Wir müssen eine gemeinsame Lösung finden!"
Und das wird sein: eine "Gemeinsamkeits-Steuer"!
Hallo Angie!! Sag zum Abschied leise Servus! "Es g'langt!"
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"Ceterum . . ."
...ist schlicht erschreckend für mich. Wenn sich mit oben gesagtem deine Einschätzungen auch nur annäherend damit decken, wirst böse verluste einfahren in den nächsten Monaten.
15000 Milliarden Fass ist ein TRAUM.
7000 Mrd sind OPTIMISTISCH geschätzt schon sehr hoch (das war mein bisheriger Rekord von dem ich bisher gehört habe.)
Realistisch förderbar sind es eher 2000 - maximal 2500 Mrd und davon wurde rund die hälfte bereits gefördert