Global Fashion Group AG - Thread!
1% aller Aktien nur zur Schlussauktion am Verfallstag. Das gab es so jedenfalls noch nie, nicht mal als man kurzzeitig mal im SDAX war.
Bin eben zufällig auf einen alten Artikel von vor zwei Jahren im Handelsblatt gestoßen. Damals äußert positiv bei Kurs von 14,4 € mit Bank-Kurzzielen von 15-17 €. Wirkt heute wie aus dem letzten Jahrhundert.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-begeistert/26952168.html
.
https://www.onvista.de/news/2023/...opaweiten-verbreitung-37-26112700
tradegate:
Geld (Stk.) 0,91 (55200)
Brief (Stk.) 0,9115 (5490)
Zeit 23.03.23 11:34:41
Was sollte das für einen Wert haben?
Ich hab Ihr die Shares abgekauft ;-)! Keine Handlungsempfehlung.
Wir Aktionäre werden das Nachsehen haben, da ja mittlerweile selbst der Durchschnittskurs der letzten 3 Monate unter dem Nettocash liegt.
Aber nicht jeder hält den derzeitigen Preis der Aktie für attraktiv.
Wie kommst du bei der verheerenden wirtschaftlichen Entwicklung dieses Unternehmens auf dieses schmale Brett?
Nach unten sehe ich überhaupt keinen Boden, denn das Eigenkapital des Unternehmens schmilzt wie das Eis in der Sonne und einen positiven Trend kann auch nur der ausmachen, der nicht gerne auf finanzielle Kennziffern schaut.
Ich würde hier auch nicht für 50 Cent einsteigen.
"Der Prozess der Konsolidierung scheine nun mit Home24 schneller zu beginnen als gedacht, schrieb Bosse. "Aus unserer Sicht gibt es nun mehrere Unternehmen, die für ähnliche Schritte am naheliegendsten sind." Übernahmekandidat ist demnach auch der Online-Möbelhändler Westwing , der als Konkurrent von Home24 gilt. Zudem führt der Analyst die Modehändler About You und Global Fashion Group sowie den Elektronikhändler Ceconomy und das Ferienwohnungen-Portal HomeToGo als potenzielle Übernahmeziele auf. Mit Blick auf About You erwähnte er speziell die Möglichkeit, dass dieser wieder von der Otto Group privatisiert werden könnte."
Auf der anderen Seite befinden wir uns nicht nur in einer Krise, aus der es ja meistens auch wieder rausgeht, sondern egal ob mit oder ohne Übernahme lässt sich bei GFG in der Struktur und den Kosten einiges optimieren. Ein Übernehmer könnte GFG auch einfach in seinen Einzelteilen ausschlachten. Da bekommt er sicher mehr als 200-300 Mio dafür. Aber man darf sich natürlich nicht jahrelang Zeit damit lassen, bis der aktuelle Cashburn die Substanz auffrisst.
Ps: Kursdrücken für eine Übernahme halte ich trotzdem eher für eine Verschwörungstheorie. Es kann letztlich so kommen wie bei Home24, aber im Normalfall fallen Aktien nicht vor Übernahmen. Delisting ist vielleicht ne andere Geschichte, zumal Rocket hier mitmischt.
Wenn ich mich eine Weile mit Unternehmen beschäftigt und mir dazu eine Meinung gebildet habe, möchte ich andere gerne daran teilhaben lassen. Insbesondere, wenn ein Diskussionsfaden von einer einheitlichen herrschenden Meinung geprägt ist. Denn nur durch unterschiedliche Sichtweisen entsteht eine Diskussion. Echoräume nerven mich.
Die gute Nachricht für Dich ist: Manchmal schätze ich die Lage falsch ein.
Die schlechte Nachricht ist: Aber nicht immer.
Der Kursrutsch wird ein Ende nehmen, die Frage ist wo.
Der wirtschaftliche Aufschwung sollte vor 2028 kommen und so sollte es auch mit GFG wieder nach oben gehen.
Das Thema Übernahme würde ich da nicht ganz ausschließen.
Alles vor 2017 ist unbegrenzt absetzbar und alles danach bis zu 17 Jahre.
Das ist wie Bargeld für ein ertragreiches Unternehmen.
untertägig mit kleinen Stückzahlen ins bid geworfen
Kurs wie gewünscht bewegen...
dann zuschlagen:
17:12:08 0,8505 1271
17:11:58 0,852 1017
17:11:28 0,853 1739
17:11:28 0,853 3720
17:11:28 0,853 1798
17:11:28 0,853 8656
17:11:28 0,853 303
17:11:28 0,853 8656
--> das waren dann fast 60k auf einen Hieb.
- Nettocash 260 Mio. Euro
- Die Wandelanleihe notiert aktuell bei 77%. Bei einer Ablösung der ausstehenden 280 Mio. Euro würden ca. 64 Mio. Euro an zusätzlichem cash anfallen
- Ein Verkauf der 3 Einzelfirmen würde sicher mind. 500 Mio. Euro einbringen. Wenn man wartet, bis sich der Wind für e-commerce Werte wieder dreht, wahrscheinlich auch locker das doppelte. Alternativ könnte man die 3 Firmen in den jeweiligen Regionen an die Börse bringen, z.B. in Singapur, Australien und Brasilien. Bringt sicher auch eine Menge Geld.
- Den GFG Börsenmantel mit den aufgelaufenen Verlustvorträgen würde er sicher auch zu Geld machen, damit kennt er sich schließlich aus.
Die Übernahme würde nicht mehr als 200 Mio. Euro kosten. Da er schon 25% hält, braucht er also nur 150 Mio. Euro. Die kann er aus der Kasse von GFG nehmen ohne den Betrieb zu gefährden. Er erhält dafür im Gegenzug mindestens 800 Mio. Euro. Ist doch ein deal, oder?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Oliver Samwer sich diese Chance entgehen lässt. Das fällt ihm doch wie eine reife Frucht in den Schoß. Im Moment kann er einfach nur abwarten, da das Delisting mit jedem Tag billiger wird. Er muss ja nicht mehr als den Durchschnittskurs der letzten 3 Monate zahlen und er hat schon beim Delisting von Rocket Internet gezeigt, dass er keinen cent mehr zahlt als erforderlich.
In diesem Sinne, schöne Ostern.
Warum sollten die Anleihegläubiger zu 77% verkaufen?
Was wird aus dem Headquarter in Luxemburg, wenn die Konzerngesellschaften verkauft werden?
Warum sollen Einheiten, die über Jahre defizitär sind (keine erwirtschaftet einen positiven EBIT), 500 Mio. wert sein?
Ich denke, mit deiner Struktur würden die Samwers im Knast landen (betrügerischer Bankrott). Ohne, dass ich dazu die exakte Rechtslage in Luxemburg beurteilen kann.