Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?
Der Link dazu:
http://www.rechargenews.com/energy/solar/article314977.ece
("Chinese manufacturer to face EU PV dumping case 'within weeks")’
Vor wenigen Jahren hätte man noch beschließen können, dass nur wer die gesamte Wertschöpfungskette (Polysilicium, Zelle, Modul und Wechselrichter) 'made in Germany' kauft, bekommt die Extra-Förderung. Aber da hast du leider recht - der Zug ist abgefahren. Bezieht man die Solarzellen mit ein, dann wird der Großteil der Solarbranche rebellieren. Und wenn man chinesische Zellen zulässt, dann kann man auch kaum mehr kontrollieren woher das Polysilicium stammt.
Auf jeden Fall möglich wäre es aber, nur in Deutschland hergestellte Module und Wechselrichter zu fördern. Man müsste eben jedem in DE hergestellten Modul oder Wechselrichter ein Zertifikat verpassen - und nur wer diese vorweisen kann, bekommt dann den finanziellen Zuschlag wenn er seine PV-Anlage in Betrieb nimmt.
http://www.ariva.de/news/...rs-Dealings-SolarWorld-AG-deutsch-4129885
Generell ist so eine Local Content-Regelung sicher nicht schlecht, jedoch stellt sich die Frage wie die ausgestaltet wird, vorallem ab welcher Wertschöpfungstiefe sie beim Modul greifen wird. Dass bei einer PV-Anlage nur die Module, Wechselrichter und die BOS-Kosten ("Balance of System") bei der Local Content-Regelung herangezogen werden und nicht die Planungs- und Installationskosten, ist absolut richtig. Nurder Begriff Modul muss richtig definiert sein.
Sollte nur verlangt werden, dass das Modul in der EU gefertigt werden soll, dann wird das einigen europäischen Modulbauer wie Solon, Solarwatt, Centrosolar, Hekcert, MX Group, Innotech oder Solaria Energia helfen ihre Modulproduktionskapazitäten einigermaßen wieder auszulasten durch die OEM-Modulproduktion für die Chinsen. Conergy lässt z.B. ihre US-Module in Tschechien von der taiwanesischen AUO Solar bauen und ihre für den kanadischen Markt bestimmten Module in Kanada bei Photowatt. Es gibt ja auch einige große stillgelegten Modulproduktionen in Europa wie die von Sharp in Wales oder von REC in Norwegen. China Sunergy lässt z.B. schon offiziell beim französischen Modulbauer KDG Energy europäische OEM-Module bauen, wie auch JA Solar beim Auftragsfertiger Jabil Circuit in Polen.
Mit einer Local Content Regelung in der EU würde jedenfalls die OEM Modulproduktion in Europa deutlich zunehmen was zwangsläufig zu höhren Auslastungsquoten der Modulbauer führen wird und stillgelegte Produktionen könnten wiederbelebt werden. Für den Arbeitsmarkt und für die europäische Branche wäre eine Local Content-Regelung mal sicher nicht negativ. Aber wie du richtig sagst i-love-Beer, "es müssen eben ganz klare Linien gezogen werden", die so gut wie keine Schlupflöcher haben. Technolgisch würde aber eine Locl Content-Regelung kaum weiter helfen.
Wobei aber auch klar ist, dass sich einige Chinesen von den großen europäischen Solarmärkten ohnehin verabschieden werden, da in Italien, Deutschland und Spanien für große Solarkraftwerke keine Subventionen mehr bezahlt werden und viele China-Solaris sind im kleinen Aufdachanlagengeschäft gar nicht nicht unterwegs, da dieser Markt sehr intensiv und damit teuer beackert werden müsste und weil er ja nicht so groß ist wie manche immer so annehmen.
Für viele Chinesen wird der europäische Markt erst wieder richtig interessant, wenn es zu den ersten Solarkraftwerken kommen wird, die ganz ohne Subventionen auskommen werden. In Spanien sind ja schon zwei Solarkraftwerke geplant von Geherlicher und der spanischen Solaria Energia, die ganz ohne Subventionen auskommen sollen. Wobei bei beiden Solarkraftwerken kein Bautermin feststeht und auch keine Finanzierung steht. Deshalb sind solche Absichtserklärungen mit großer Vorsicht zu genießen. Jedoch bin ich der Mein dass spätestens in zwei Jahren einige große Solarkraftwerke in Südeuropa (Türkei, Italien, Spanien Grichenland) ganz ohne Subventionen gebaut werden und da helfen dann auch keine Local Contentregelungen mehr. Bei Offgrid-Anlagen sowie so nicht.
Theoretisch würde man durch die Local Content Regelung zusammen mit der Streichung der Subventionen für große Solarparks ja aber alle Ziele erreichen:
1. Die Modulproduktion in Europa/Dtl würde anziehen, zwar auch durch OEM, aber das soll uns auch recht sein.
2. Der Großteil der europäischen/deutschen Solarbuden würde wegen steigender Auslastung überleben.
3. Durch die Streichung von Subventionen von großen Freiflächenparks wird der Marktanteil der chinesischen Hersteller zurückgedrängt.
4. Der Solarzubau im Allgemeinen würde deutlich zurückgehen, was in Deutschland ja auch durchaus wichtig ist für die Kosten (und damit für die Akzeptanz der Energiewende).
Kurzum: Zubau würde sinken und trotzdem überleben unsere Solarfirmen und damit die hiesigen Arbeitsplätze. Besser gehts eigentlich nicht.
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Zeitpunkt: 10.06.12 20:52
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Auch bei anderen Solarunternehmen, z.B. Phoenix Solar gab es in den letzten Wochen Insiderkäufe.
Aus meiner Sicht befinden wir uns aktuell bei den Solarwerten am absoluten Boden. Wenn man sich mal (egal von welchem Solarunternehmen) die 2-3 Jahrescharts anschaut, dann sind vom aktuellen Kursniveau für jedes Unternehmen 100% Kursanstieg drin - egal wie die Fundamentaldaten auch aussehen. Nur hier ist aktuell soviel Psychologie mit im Spiel, dass es hier nach einer Bodenbildung und ein bißchen Geduld sicherlich zu dieser Korrektur kommen wird.
Erst dann wird wieder auf die Fundamentaldaten geschaut... einige Unternehmen werden dann wieder auf ihre Tiefstkurse fallen oder Pleite gehen, andere werden sich stabilisieren oder sogar weitersteigen.
Man darf nicht vergessen, dass wir hier über eine Zukunftsindustrie sprechen. Da ist nach wie vor genügend Phantasie vorhanden - zumindest für eine Korrektur! Außerdem ist die Börse ist keine Einbahnstraße. Das gilt für steigende und fallende Kurse!
wachtandlearn
Der Link dazu:
http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/...urgesetz_100008189/
("Ein Trend, kein Naturgesetz")
Dieses Interview ist wirklich hochinteressant und beleuchtet die globale Solarindustrie von fast allen Aspeckten aus. Von Produktionskosten, über Finanzierungskosten und Subventionen bis hin zu Dünnschicht.
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Zeitpunkt: 11.06.12 12:44
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Interessant war vor ein paar Wochen, dass BMW-Erbe Stefan Quandt Solarwatt komplett übernehmen wollte. Jetzt könnte es doch noch was werden.
Hier der Link dazu:
http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/...nsolvenz_100008208/
("Solarwatt kurz vor der Insolvenz")
Der Link dazu:
http://www.degerenergie.de/deutsch/news-presse/...a7e09de86e7a485aaae
("DEGERenergie meldet starkes Interesse an Komplettsystem zur Eigenversorgung")
"
Die Testanlage von DEGERenergie im Vorfeld der Markteinführung läuft seit Herbst vergangenen Jahres in genau dieser Kombination. Lediglich im Dezember und Januar deckte der selbst produzierte Solarstrom nur etwa 90 Prozent des Bedarfs ab, die restlichen zehn Prozent wurden zu dieser Zeit aus dem öffentlichen Netz bezogen. In den übrigen Zeiten überstieg der Ertrag den Bedarf.
"
Mal ein ganz neuer Ansatz mit dem Nachführsystem bei kleinen Solaranlagen. Kann mir nur nicht so genau vortellen wie man ein Nachführsystem auf einem normalen Hausdach montieren kann, denn nach den Angaben bräuchte man nur 22 Quadratmeter.
Für Flachdächer wird dies von DEGERenergie ja bereits angeboten.
- Subventionen in die Forschung anstatt der Massenproduktion
- Schutzzölle / Antidumping / Bonus , Prämien für europäische Module
Vielen Dank
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Zeitpunkt: 12.06.12 07:48
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