Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?
Hoffen wir, dass die Ueberkapazitaeten durch diese Marktbereinigung abgebaut wird.
Ich rechne damit, dass Solarworld den gleichen Weg wie Q-cells, naemlich den in die Insolvenz, antreten wird. Ich glaube, dass die Banken hier bald den Geldhahn zudrehen werden.
Lediglich First Solar und ggf innovative Firmen im Bereich polymerer PV (KANARKA) werden im Westen ueberleben.
Das Blatt fuer PV kann sich nach den Bundestagswahlen 2013 drehen, aber das wird fuer hochverschuldete Firmen, und hierzu zaehlt auch Solarworld, zu spaet sein.
Die Entwicklungen des abgelaufenen Jahres konnte in dieser Form bestimmt keiner vorhersehen. Mein Fazit ist, dass man die PV-Unternehmen durchaus als Gewinner bezeichnen kann, die möglichst wenig (operative) Verluste gemacht haben. Wirkliche Gewinner gibt es im aktuellen Preiskrieg aber sicher nicht. Eine wesentliche Frage ist, wer wird den längsten Atem haben und derzeitig schaut es so aus, dass ohne staatliche Finanzspritzen (direkt oder indirekt) bzw. starkem Partner auch SW irgendwann (in 2+x Jahren) die Luft ausgehen kann. Bis dahin vergeht aber noch einiges an (Reaktions-)zeit und SW ist definitiv (noch) nicht in der schlechtesten Position verglichen mit anderen PV Unternehmen (auch aus China).
Aber 700° Arbeitstemperatur ?
Da muss bestimmt noch etwas geforscht werden.
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/04/...636_f55c0040.mp3
Diese News ist jetzt keine Überraschung und die Kosten für diese Schließung wurde schon in 2011 per Rückstellungen bilanziert.
Der Link dazu:
http://gigaom.com/cleantech/ouch-sunpower-to-close-solar-cell-factory/
("Ouch: SunPower to close solar cell factory")
Und wo sollen die 700 grad herkommen? Dazu wird im Beitrag nichts gesagt.
Wenn das Teil gut eingepackt ist, wird das sicherlich auch noch wirtschaftlich zu lösen sein.
Ausgerechnet der Solarworld-Chef kritisiert die Lobby-Politik der Bundesregierung. Die Politik knicke vor der Energielobby von RWE, Eon, EnBW und Vattenfall ein, so Asbeck. Große Energiekonzerne wollten die Branche "kaputtmachen".
Der Chef des größten deutschen Solarkonzerns Solarworld, Frank Asbeck, hat der Bundesregierung schwere Fehler vorgeworfen. Die Kürzung der Solarförderung werde viele Jobs kosten, sagte Asbeck im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Die Politik knicke vor der Energielobby von RWE, Eon, EnBW und Vattenfall ein, so Asbeck.
Große Energiekonzerne wollten die Branche "kaputtmachen". Asbeck warnt außerdem vor einem drohenden Monopol Chinas auf die Energiequelle der Zukunft. "China hat einen Industriekrieg begonnen. Der Staat hat den Firmen allein 2011 mit mehr als 20 Milliarden Euro geholfen. Mit diesem Geld bieten die Firmen ihre Produkte zu Dumpingpreisen an."
Wenn dem so wäre, dürfte ja keie inhabergeführtes Unternehmen insolvent gehen.
Natürlich kann SW pleite gehen. Und wenn man die Entwicklung der Anleihe sieht, hält der Markt eine SW-Pleite für wahrscheinlicher als ein Überleben der Firma
(17.04.2012 / 13:42:59)
Der US-Solarkonzern First Solar zieht sich nach einem Bericht der "Märkischen Oderzeitung" komplett aus Deutschland zurück. Im Herbst solle das Werk in Frankfurt (Oder) mit 1200 Beschäftigten aufgegeben werden, schreibt die Zeitung. Der Leiter Öffentlichskeitsarbeit Europa, Brandon Mitchener, wollte das auf Anfrage von dpa am Dienstag nicht dementieren. Er kündigte für den Nachmittag eine Pressemitteilung und eine Pressekonferenz in Berlin an.
Seit 1. März sind die Mitarbeiter in Frankfurt (Oder) aufgrund der schwierigen Situation in der Branche in Kurzarbeit. Auch der Standort Mainz des Konzerns soll der Zeitung zufolge aufgegeben werden./gj/DP/nmu
TEMPE, Ariz., Apr 17, 2012 (BUSINESS WIRE) -- --Four Production Lines in Kulim, Malaysia, to be Indefinitely Idled;
--Expected Savings of $100-120 Million Annually; 2012 Restructuring Charges of $245-370 Million; Company Pays Down $145 Million of Debt
First Solar, Inc. /quotes/zigman/102025/quotes/nls/fslr FSLR +5.04% today announced it is restructuring its operations in response to deteriorating market conditions in Europe and to reduce costs and align its organization with sustainable market opportunities. As part of this program, First Solar will close its manufacturing operations in Frankfurt (Oder), Germany, in the fourth quarter of 2012. Additionally, the Company will indefinitely idle four production lines at its manufacturing center in Kulim, Malaysia, on May 1, 2012. These actions, combined with other personnel reductions in Europe and the U.S., will reduce First Solar's global workforce by approximately 2,000 positions, about 30 percent of the total.
The restructuring initiatives are expected to reduce First Solar's costs by $30-60 million this year and $100-120 million annually going forward. In addition, the Company's average manufacturing cost is expected to improve to $0.70-$0.72 per watt in 2012 as a result of the changes, below prior expectations of $0.74 per watt. In 2013 the Company estimates average module manufacturing costs will range from $0.60 to $0.64 per watt.
To achieve these significant cost savings, the Company will record restructuring and other related charges of $245-370 million, of which $80-120 million are cash expenditures, consisting of:
-- $150-250 million in asset impairment, primarily related to the Frankfurt (Oder) plants
-- $50-70 million in severance
-- $30 million for repayment of a government grant related to the Frankfurt (Oder) operations
-- $15-$20 million for other charges which represents valuation allowances for deferred tax assets in Europe and costs associated with the repayment of the German debt
First Solar expects to incur these charges primarily during the first quarter of 2012 and the rest over the course of this year. In addition, First Solar has voluntarily paid down approximately $145 million of debt ahead of schedule in 2012, which represents repayment in full for outstanding amounts under the Company's German loan agreement.
"After a thorough analysis, it is clear the European market has deteriorated to the extent that our operations there are no longer economically sustainable, and maintaining those operations is not in the best long-term interest of our stakeholders," said Mike Ahearn, Chairman and Interim CEO of First Solar. "Decisions like this are not easy, especially given how important the European markets and our associates in Europe have been to the development of our Company and the solar industry as a whole. We are committed to treating all affected associates fairly, and to building our relationships with European business partners that are aligned with our strategy of pursuing utility-scale solar opportunities in sustainable markets around the world."
"The solar market has fundamentally changed, and we are quickly adapting our market approach and operations to maintain and build upon our competitive advantage," said Ahearn. "After a period of robust growth, First Solar is scaled to operate at higher volumes than currently exist following the reduction of subsidies in key legacy markets. As a result, it is essential that we reduce production and decrease expenses to reflect the smaller volume of high-probability demand we forecast. These actions will enable us to focus our resources on developing the markets where we expect to generate significant growth in coming years."
First Solar has scheduled a conference call today, April 17, 2012 at 11 a.m. EDT to discuss this announcement. Investors may access a live webcast of this conference call by visiting http://investor.firstsolar.com/events.cfm .
An audio replay of the conference call will also be available approximately two hours after the conclusion of the call. The audio replay will remain available until Tues., April 26, 2012 at 2 p.m. EDT and can be accessed by dialing 888-203-1112 if you are calling from within the United States or +1-719-457-0820 if you are calling from outside the United States and entering the replay pass code 6656447. A replay of the webcast will be available on the Investors section of the company's web site approximately two hours after the conclusion of the call and remain available for approximately 90 calendar days.
Produktionskosten im Bereich 60-64 $Cent/Watt.
Damit wird FSLR in USA und in den neuen Märkten für Großprojekte weiter an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen!
Berücksichtigt man noch die einzigartige Erfahrung und das Know How des Unternehmens in diesem Bereich, dann könnte das die Wende in die Entwicklung bringen.
Vorbörslich ist First Solar in den USA gerade mit 4,8% im Plus.
Das Kernproblem von First Solar ist halt mal, dass vor allem die multikristalline Module mittlerweile sehr billig geworden sind. In diesem Jahr werden dann noch verstärkt multikristaline Module mit Quasi-Monowafer auf den Markt kommen und dann werden die Multis am Ende des Jahres bei Produktionskosten von um die 0,70 $/W liegen. Insofern der Polysiliziumpreis bei so um die 25 $/kg bleibt. Somit bleibt First Solar gar nichts anderes übrig um ihre Produktionskosten ganz schnell zu senken, denn sonst werden die noch größere Probleme bekommen wie sie jetzt schon haben.
Dass First Solar sich aus Europa verabschieden wird konnte man ja fast schon erahnen. In Italien und Spanien, wo die Dünnschichtmdoule bei der Effizeinz Vorteile haben gegenüber der Silziumtechnologie gibt es für Freiflächenanlagen keine Subventionen mehr und in Deutschland kam First Solar in den letzten Monaten eh nicht mehr großartig zum Zug, da die multikristalline Module richtig billig geworden sind und Dünnschichtmodule können in unseren Breitengraden ihre Vorteile bei hohen Temperaturen nicht ausspielen.
Bin mal gespannt wie es mit First Solar weiter gehen wird.
...die nächsten Tage werden spannend, wobei ich schon so oft enttäuscht wurde.
Diese hohe Vola bei den Solarwerten ist immer wieder beeindruckend.
2010 | 2011 | |||
1. | Suntech | China | 1.570 MW | 2.096 MW |
2. | First Solar | USA | 1.400 MW | 1.980 MW |
3. | Yingli | China | 1.062 MW | 1.604 MW |
4. | Trina Solar | China | 1.060 MW | 1.510 MW |
5. | Canadian Solar | China | 803 MW | 1.323 MW |
6. | Sharp | Japan | 980 MW | 1.147 MW |
7. | Hanwha Solar One | China | 798 MW | 844 MW |
8. | Jinko Solar | China | 400 MW | 773 MW |
9. | Sunpower | USA | 546 MW | 766 MW |
10. | REC | Norw. | 494 MW | 699 MW |
11. | Kyochera | Japan | 650 MW | 660 MW |
12. | LDK | China | 360 MW | 630 MW |
13. | Eging* | China | 350 MW | 600 MW |
14. | Solar Frontier | Japan | 43 MW | 577 MW |
15. | Schott Solar | Dtschl. | 390 MW | 530 MW |
16. | Solarworld* | Dtschl. | 460 MW | 525 MW |
17. | Astronergy* | China | 160 MW | 514 MW |
18. | JA Solar | China | 320 MW | 510 MW |
19. | Jetion Solar* | China | 200 MW | 500 MW |
20. | Sun Earth Solar | China | 421 MW | 480 MW |
21. | Q-Cells | Dtschl. | 313 MW | 456 MW |
22. | Bosch Solar* | Dtschl. | 385 MW | 450 MW |
23. | Panasonic | Japan | 400 MW | 440 MW |
24. | Sunergy | China | 300 MW | 411 MW |
25. | Hyundai* | Korea | 290 MW | 400 MW |
Gesamtabsatz Top25 | 14.152 MW | 20.425 MW |
* Angaben von Photon
Da First Solar schon im Februar angekündigt hat ihre Produktion zu drosseln und jetzt auch noch das Frankfurter Werk komplett schließt, wird in diesem Jahr First Solar deutlich zurückfallen bei der Absatzmenge. So wurde in Frankfurt schon länger kurz gearbeitet und die Pläne für die geplanten neuen Fabriken in Arizona und Vietnam wurden verschoben auf unbestimmte Zeit. Da aber First Solar doch recht große eigene Projekte am Laufen hat in den USA und in Indien über Verträge von um die 300 MW verfügt, sollte First Solar in diesem Jahr trotzdem so um die 1.500 MW ausliefern. In Frankfurt hat First Solar übrigens in 2011 310 MW an Zellen bzw. Modulen produziert.
Ohne Frage, auf First Solar kommen ganz harte Zeit zu, da man in ganz großer Gefahr ist die Konkurrenzfähigkeit gegenüber der Siliziumtechnologie zu verlieren. Wobei man aber schon auch berücksichtigen muss, dass Dünnschicht durch den besseren Wärmekoeffizienten Vorteile hat bei hohen Temperaturen gegenüber der Siliziumtechnologie und auch das Schwachlichtverhalten ist besser, was vor allem bei diffusen Licht zum Tragen kommt.
Laut Photon wurden in 2011 37,2 GW an Zellen produziert und somit kann man annehmen, dass in etwa 35 GW an Modulen in 2011 produziert wurden. Verbaut wurden rd. 27,5 GW in 2011 und der Rest liegt bei Großhändler, Distributoren und auch bei den Modulproduzenten auf Lager oder einige MWs wurden zu Jahresanfang in Solarkraftwerken vor allem in China, der USA und in Indien verbaut. Das heißt dann, dass die Top 25 Modulbauer nach Absatz 58% davon produziert haben.
Der angegebene Gesamtmodulabsatz der Top 25 hat kleinere Ungenauigkeiten, da z.B: Hanwha Solar One oder REC auch OEM-Module bauen. So fertigt beispielsweise Hanwha Solar One für Q-Cells Module. Yingli z.B. fertigte in 2011 für Conergy Module inkl. den eigenen Zellen und Wafer für den US-Markt. Das heißt, dass der angegebene Modulabsatz nicht unbedingt gleichbedeutend ist mit Verkauf unter dem eigenen Namen.
Die ersten fünf Modúlbauer haben sich vom Rest abgesetzt bezüglich des Absatzes und so wie es aussieht wird das in 2012 noch ausgeprägter sein.
Nicht erstaunlich ist, dass sich in Top 25 mehr als die Hälfte Chinesen sind. Erstaunlich dabei ist aber, dass auch die Tier 2 und relativ unbekannten China-Solaris wie Eging, Astronergy oder Sun Earth Solar sich in den Top 25 befinden mit durchaus hohen Absatzmengen. Auch das zeigt wie stark die Chinesen in der Gesamtheit auf dem Weltmarkt auftreten und den Solarmarkt fast beherrschen.
In 2011 wurden 57% (21,3 GW) aller gefertigten Zellen in China hergestellt. Der chinesische Anteil bei der Modulproduktion dürfte damit etwa so bei 45% liegen. Das alles ist schon mehr als außergewöhnlich, aber das deckt sich fast mit der Halbleiter- und der Unterhaltungselektronikbranche, wo ja der asiatische Produktionsmarktanteil auch bei über 50% liegt.
Diese Top 25 Liste zeigt wie schwach die deutschen Modulbauer und auch die deutschen Zellbauer mittlerweile sind. Sie verlieren Marktanteile und das ist in einer solchen Wachstumsbranche alles andere als positiv.
Der Modulabsatz von Solarworld in 2011 mit 525 MW laut Photon ist nun wirklich nicht gerade berauschend. 275 MW an Zellen wurden in den USA produziert (2010: 260 MW/Zellfertigungskapazität 500 MW und Modulkapazität von 300 MW) und in Deutschland 250 MW (2010: 200 MW/Zellfertigungskapazität 300 MW und Modulkapazität von 550 MW). Damit dürfte Solarworld im letzten Jahr in ihrer deutschen Zellproduktion fast Vollauslastung mit einer Quote von 84% gehabt haben. Wenn man die Zahlen genauer betrachtet, dann ist davon auszugehen, dass Solarworld Zellen von der US-Produktion nach Deutschland geschickt hat um sie dort in ihre Module zu bauen. Wirtschaftlich sinnvoll ist das aber nicht gerade. Da der asiatische PV-Markt in diesem Jahr wohl der Wachstumsmarkt schlechthin sein wird, ist anzunehmen, dass Solarworld in diesem Jahr weiter an Marktanteile verlieren wird. Den Hauptgrund habe ich ja hier schon öfter erwähnt warum Solarworld Marktanteile verliert: Solarworld hat den globalen PV-Markt inkl. den US-Markt falsch eingeschätzt, denn wachsen tut im Prinzip nur das Solarkraftwerksgeschäft und das kleine Aufdachanlagengeschäft kann nur mit einem kleinen Wachstum aufwarten. Selbst im größeren Aufdachanlagengeschäft (> 100 KW) ist Solarworld alles andere als gut unterwegs. So baut die norwegische REC für IKEA PV-Anlagen und First Solar für Walmart auf deren US-Kaufhäuser. Dabei geht es aber dann schon um jeweils so 30/40 MW im Jahr.
Interessant ist, dass Q-Cells in der Top 25-Liste auftaucht. Jedoch hat Q-Cells von den 456 MW abgesetzten Module nur etwa 110 MW selbst gebaut (66 MW CIS-Dünnschichtmodule + 44 MW Multis). Die restlichen Module ließ Q-Cells in Malaysia bei Flextronics, in China bei Hanwha Solar One und in Kanada bei Photowatt bauen. Von den 456 MW an Modulen hat Q-Cells 270 MW in ihre eigenen Projekte verbaut.
Überraschend ist, dass immerhin 4 japanische Zell/Modulbauer in der Liste auftauchen und mit Mitsubishi sogar ein fünftes Unternehmen in den Top 30 wäre. Das hat eigentlich zwei Gründe warum die Japaner nach wie vor nicht schlecht unterwegs sind in der globalen PV-Welt. Erstens haben die Japaner als erstes begonnen ihre Produktion zu internationalisieren. Zumindest die Modulproduktion. So produziert Sharp in Wales, Italien, in den USA und in Japan. Kyochera in Tschechien, Mexiko und in den Japan. Panasonic in Ungarn, USA, Japan und Ende des Jahres in Malaysia. Zweitens hat es die japanische Solarlobby bisher sehr gut verstanden ihren nicht gerade kleinen PV-Markt (immerhin die Nr. 5 auf der Welt) gegen die ausländische Konkurrenz mit oft wenig transparenten Zertifizierungen den Marktzugang zu erschweren und so das dortige hohe Preisniveau zu verteidigen. In Japan liegen die PV-Systempreise mehr als doppelt so hoch wie bei uns in Deutschland (zwischen 4.000 €/kW und 5.000 €/kW).
In 2011 wurden 21,2 GW multikristalline Zellen (Anteil 57%), 11,5 GW monokristalline Zellen (Anteil 31%) und 4,5 GW Dünnschichtzellen (Anteil 12%) laut Photon hergestellt. Damit bestätigt bzw. verfestigt sich der Trend, dass die multikristalline Zellen immer weiter an Marktanteile gewinnen (2009: 43% - 2010: 53% - 2011: 57%) und durch die großvolumige Einführung der Quasi-Monwafer und den hohen Wachstumsraten bei Solarkraftwerken in diesem Jahr wird sich das noch beschleunigen.
Gerade die Quasi Monowafer könnten für die Zell/Modulbauer der Schlüssel werden um die Prozesskosten schnell senken zu können. Auf der anderen Seite könnten sie für First Solar brandgefährlich werden.
Bei den Quasi-Monowafer zeigt sich aber, dass die Chinesen gar nicht so doof sind wie einige immer so meinen bzw. denken, denn die Chinesen wie JA Solar (Marple-Zellen) oder Suntech (Blackpearl-Zellen) sind die ersten die multikristalline Zellen/Module mit Quasi-Monowafer verkaufen. Das sei nur mal kurz angemerkt, weil es offensichtlich einige gibt die meinen nur die Deutschen könnten die Solartechnologie weiter entwickeln und sie in die Massenproduktion umsetzen. Das war mal so vor zwei Jahren. Die Zeiten ändern sich und genau deshlab sollte man auch seine eigene Einschätzungen regelmäßig auf Plausibilität abklopfen. Mit das Wichtigste an der Börse ist, dass man nicht an seiner Meinung kleben bleibt, denn das führt ganz häufig zu Verlusten.
totalverlust sagt deutlich aus wie und mit wieviel grips dein geld verwaltet wurde. Hochspekulativ- einmal Riskant, ein andres Mal Kursverdoppler
viel glück mit euren Solarwerten ;)
War ein Scherz :( - Bin selbst investiert !!!
@ privatanleger. Ich habe doch geschrieben, dass die Frage nicht ernst war. Aber der "Abschlag" im Kurs ist schon heftig und für mich nicht nachzuvollziehen....
ich finde nicht, dass SW bei 1,7EUR unterbewertet ist, sondern eher überbewertet.
Die Q1 Zahlen werden bestimmt sehr schlecht ausfallen. Kann mir nicht vorstellen, dass SW mehr als 150Mio Umsatz gemacht hat. Ausserdem dürfte der Cahbestand in Q1 doch arg abgenommen haben. Wäre nicht überrascht, wenn dieser unter 400Mio fällt.
kannst du auch erläutern, wie du zu deinen Aussagen kommst?
Warum sollte SW im ersten Quartal einen so geringen Umsatz haben trotz erwarteter Vorzieheffekte (Förderkürzung)?
Warum sollte SW allein in Q1 2/3 des Vorjahres Minus einfahren, obwohl dieses hauptsächlich durch außerplanmäßige Abschreibungen begründet war?
Ich kann dir nicht folgen
Letztes Jahr hat Solarworld etwa 160Mio Euro im Segment Handel(Module/Systeme) und etwa 70Mio Euro Nichthandel(Wafer/etc.) gemacht.
In Q1/2012 dürfte der Waferumsatz vernachlässigber sein. Kann sein, dass sie fast genau soviele oder etwas mehr Module/Systeme in Q1/2012 verkauft haben im Vergleich zu Q1/2011. Die Systempreise sind jedoch auch bei SW seitdem stark gefallen.
Clashflow ist immer schwer einzuschätzen. Normallerweise bereiten sich die Solarfirmen auf einen Schlussverkauf in Q2 vor (wegen planmäßiger Kürzung) und füllen ihre Lager in Q1 weiter auf, was den Cashbestand stark belastet. Zudem sind Zinszahlungen in Q1 höher als in anderen Quartale.