Keine Geschäfte mehr mit Goldman Sachs
Wirtschaftswoche: Und die Idee, Kreditderivate an der Börse abwickeln zu lassen?
Tavakoli: Das ist gut, weil es Transparenz bringt. Aber wenn diese Derivate auf betrügerischen Produkten aufbauen, bringt uns das auch nicht weiter.
Ich habe ja auch immer bessere Regeln gefordert, aber gleichzeitig nicht wie einige Naivlinge auch nie die Forderung vergessen: Kriminelle gehören in den Knast - aber das hat bisher eine in den letzten 100 Jahren nie mehr dagewesene Klassenjustiz bisher verhindert. Joe Sixpack, Lieschen Müller und wir alle sollten daher schnellsten auf die Barrikaden gehen und die untätigen Staatsanwaltschaften einmal fragen, was die Anlässe für ihre permanenten Rechtsbeugungen sind.
Tavakoli: Wie wäre es damit, alle strafrechtlich zu verfolgen, die für den Wertpapierbetruf verantwortlich sind? Das geschieht nicht. Stattdessen schaffen die Aufseher wirkungslose Regeln, um vom Hauptproblem abzulenken. Wir habe leider viele inkompotente Aufseher.
Aber immerhin hat sie es in ihrer neuesten Ausgabe jetzt gelernt, zu dem Ergebnis zu kommen: "Drei Jahre Finanzkrise und nichts gelernt - Legt die Banken an die Kette!"
Man hätte nämlich die Banken hopps gehen lassen, die ohne die Basisinstrumente zu besitzen, CDS erworben haben und mit viel Begleitmusik dann die Basisinstrumente niedermachten. Welche Banken da an der Spitze standen? Es waren die Goldman Sachs und die Deutsche Bank. Normalerweise hätte der Versicherer diesen beiden Banken ihre Wetten gar nicht ausbezahlen können, wie das oft ist, wenn man zu heftig wettet. Aber dann geschah in den USA ein unglaubliches Wunder (mit einem US-Finanzminister Paulson an der Spitze und dem jetzigen Finanzminister Geither, der damals an der Spitze der New Yorker Fed stand - den ehemaligen Arbeitgeber der beiden muss ich Euch wohl nicht extra verraten): Der Staat und die FED überwiesen Hunderte von Milliarden Dollar an den kriminellen Wettpartner von Goldman Sachs und Deutsche Bank, den Versicherer AIG, damit der seine Wettschulden bei Goldman Sachss und Deutschen Bank bezahlen könnte-. Es wurde nicht einmal darüber verhandelt, ob es denn vielleicht nur 90%, dreiviertel, die Hälfte oder noch weniger sein sollten - und über irgendwelche Besserungsscheine wurde auch nicht nachgedacht. Und so beschenkte Joe Sixpack US-Bängster und deutsche überaus reichlich. Besonders dreist ist dabei, dass ein gewisser Ackermann-Sepp das so versteht: Leistung muss sich wieder lohnen. Vermutlich hat auch dort der Westerwelle einen Vortrag gehalten, der teurer als 7.000 Euro war.
"Wir müssen den kollektiven Rinderwahn im Bankensektor beenden."
Daher ist dem Herr Trichet ausnahmsweise einmal zuzustimmen, wenn er sagt: "In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Fokus im Finanzsektor dramatisch verschoben, weg von der Ermöglichung von Handel und echten Investitionen, hin zu unbegrenzter Spekulation und finanziellem Glücksspiel."
Und dabei hat der Trichtet noch einen Nebensatz zum Schluss vergessen: "auf Kosten von Lieschen Müller, Joe Sixpack und der anderen Steuerzahler". Daher muss dieser parisitäre Bereich der Kreditwirtschaft radikal mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden.
Hoffentlich sorgt er dann bei Goldman Sachs und Wells Fargo dafür, wo er beteiligt ist, dass die Gewinne zur Stärkung des Eigenkapital und Erhöhung des Shareholder Value herangezogen werden und nicht in den Taschen der Bängster an der Spitze landen. Immerhin war bei Goldman Sachs da im Vergleich zu Ackermann-Sepp und seiner Umgebung an de Spitze, die nur unten kürzten, eine gewisse Mäßigung zu spüren.
Weitgehend Zustimmung für Volcker, wobei ich in der Verurteilung nicht so weit gehe wie Volcker. Zum Beispiel können Verbriefungen, wenn sie ordentlich reguliert werden, durchaus nützlich sein - aber ohne strenge Regulierungen sind die produzierten volkswirtschaftlichen Schäden sehr viel größer als der volkswirtschaftliche Nutzen. Es ist z.B. nicht nachzuvollziehen, warum immer noch kein Verbot für den Erwerb von CDS existiert, wenn man nichts zum Absichern hat. Ein solches Gesetz kann in einer Stunde gemacht werden. Es ist unglabulich, dass die Horde der kriminellen Bängster das mit Hilfe ihrer über platzierten U-Boote bisher verhindert hat. Man muss diese U-Boote der Bängster-Horden schnellsten versenken - beginnen sollte man da bei Obamas Finanzminister Geitner.
Warum schützt man immer noch die kriminellen Bängster und lässt den Erwerb von CDS zu, wenn man gar nichts zum Absicher hat?
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...kulanten;2538067
Wahrscheinlich schwätzen die jetzt 14 Tage darüber, dass sie etwas tun wollen - aber dann winken die Bängster mit dicken Schecks für Vorträge und nichts wird passieren. Wetten dass?
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=3&asset=&ccode=
In Deutschland, wo das der Ackermann-Sepp und seine Kumpels aus der Führungsriege es noch sehr viel schlimmer treiben, ist nichts zu befürchten, denn unsere Staatsanwälte klagen nur kleine Betrüger an, die mit ungedeckten Schecks ihr Konto bei der Deutschen Bank um 10.000 Euro überziehen, um sich bei C&A so verkleiden zu können, wie der Ackermann-Sepp und sein Kumpel rumlaufen.
Hinzu kommt, dass die Marktteilnehmer den Markt in beliebiger Höhe manipulieren können, da immer noch kein Verbot besteht, dass sich nur der absichern darf, der auch Anleihen oder Kredite zum Absichern hat.
Die Turbulenzen werden aber gerade durch die beiden Punkte geschaffen: Vertrauen auf die Einhaltung des Schwachsinndogmas durch die EZB und der Möglichkeit auch dann Absicherung zu kaufen, wenn man gar nichts zum Absichern hat. melden
Geneau so wichtig sind eigentlich andere Themen, die ich auch anspreche, aber vielleicht zu wenig: Mangelne Bildungsanstrengungen, die im Vergleich zu den USA extremen Verkrustungen auf der Angebotsseite, die einseitige unser Denken bestimmende Exportorientierung mit ihrer Hochstilisierung von Konkurrenzfähigkeit und vieles mehr.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...nland-windet-sich-article756494.html
Wer nur schwätzt, will nichts tun, weil der von der kriminellen Bängster-Horde bestochen ist.
http://www.ftd.de/politik/...s-p-beglueckt-die-griechen/50083049.html
Und das war bei den Subrprimes nicht anders.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...etten-zum-rapport/50083416.html
Wer nur schwätzt und permanent untersucht, will nichts tun, weil der von der kriminellen Bängster-Horde bestochen ist. Denn da gibt es eigentlich nichts zu untersuchen.
http://www.ftd.de/finanzen/derivate/...-spekulanten-vor/50080481.html
Alles andere ist Rechtsbeugung. Gegen alles auf der Welt wird protestiert - seltsamerweise nicht gegen diese Rechtsbeugung.