Lang+Schwarz nach der Kapitalmaßnahme
L&S waren lange völlig unbedeutend (ich habe sie erst bei Onvista kennengelernt), haben aber mit Wikifolio und Trade Republic zwei wichtige Trends erkannt und mit CumEx wahrscheinlich gut Geld verdient, das sie erst jetzt, wo sie es haben, zurückzahlen müssen (sonst hätte man nach den Steuerbescheiden gleich die Insolvenz anmelden müssen).
Weil eben die Erträge im Brokergeschäft (s. auch Margenverfall !) nicht planbar sind und in weiten Teilen außerhalb der eigenen Kontrolle liegen, wurden Brokeraktien, wenn das Umfeld positiv war, schon immer mit sehr niedrigen KGVs gehandelt. Wenn eine Brokeraktie ein extrem niedriges KGV hatte ist sie nach meinen Erfahrungen auch immer früher oder später stark gefallen. Von daher ist das mit der "günstigen Bewertung" zu relativieren.
Wegen der erratischen Einnnahmesituation kann es natürlich auch keine langfristige Dividendenpolitik geben, sondern die Dividende schwanken erratisch. Daher werden Brokeraktien auch ungern von Instis und lanfristig orientierten Anlegern gekauft. Brokeraktien sind ein bisschen wie Optionsscheine auf die Börsenentwicklung und den Vola-Index. Also eher etwas für spekulativ und kurzfristig orientierte Anleger oder auch für Gambler.
Bei L&S hat mich immer schon gestört, dass das Management nie bereit war zu erklären, woher denn eigentlich genau die Gewinne kommen. Eigenhandel, DS (machen sie jetzt nicht mehr), Wikifolio, Trade Republic, Kommissionsgeschäfte, etc. etc. Das Unternehmen ist eigentlich eine Black Box. Und wenn man jetzt noch weiß, dass nicht unerhebliche Teile der Erträge zumindest früher aus illegalen Quellen kamen, wird die Einschätzung des Geschäftsmodells noch schwerer. Man kann auch nicht wirklich sehen woher die Margenverengung kommt, sondern nur Vermutungen anstellen. Aber vielleicht wird die neue Unternehmensführung eine Transparenzoffensiver starten damit es hier nicht immer nur heißt "die sind günstig bewertet und haben eine hohe Dividendenrendite", denn mit dieser Argumentation hat man im letzten Jahr als L&S Aktionär 60 % seines Kapitals verloren ...
Ein weiterer Nachteil bei L&S gegenüber Baader: Bei L&S hat niemand auf der Führungsebene "skin in the game". Niemand ist dort bei L&S (nennenswert) investiert (s. GB), es sind alles angestellte Vorstände, die vor allem auf Bonusjagd sind ...
"Und wenn man jetzt noch weiß, dass nicht unerhebliche Teile der Erträge zumindest früher aus illegalen Quellen kamen, wird die Einschätzung des Geschäftsmodells noch schwerer."
Welche Erträge sollen aus illegalen Quellen gekommen sein?
In welcher Form kann durch CumEx ein nennenswerter Ertrag beim Broker generiert werden, der nicht aus den Büchern ersichtlich ist?
Konsequenterweise solltest Du weiter verbilligen. Material ist an der Börse ja genug vorhanden ! Und dann am besten Augen und Ohren zuhalten, damit Du nicht in's Wanken kommst !
Moderation
Zeitpunkt: 02.06.22 08:20
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Zeitpunkt: 02.06.22 08:20
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Wo siehst du L&S in 6, 12, 24 und 36 Monaten?
Und wo siehst du Dein Unternehmen kurstechnisch in den Zeiträumen?
Moderation
Zeitpunkt: 02.06.22 09:41
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Zeitpunkt: 02.06.22 09:41
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Wie schon in mehreren Posts erklärt sehe ich Brokeraktien im Wesentlichen als "Turbo-Optionen" auf die Börsenentwicklung und den Vola-Index. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass eine Brokeraktie gegen den allgemeinen Börsentrend steigt. Kurzfristig (d.h. für 2022) bin ich für die Börse negativ - es gibt einfach zu viele Belastungsfaktoren und ich halte deshalb auch eine Rezession für durchaus wahrscheinlich. Sobald der Höhepunkt von Inflation und Zinsen absehbar ist könnte sich das Blatt drehen zumal wenn sich eine Lösung in der Ukraine abzeichnen sollte.
Bei L&S kommen aber noch die großen Unbekannten hinzu: Bewältigung der Cum-Ex Problematik mit Veränderungen bei der Unternehmensführung. Dazu die deutliche Reduzierung der "Margen". Können diese durch Mehrgeschäft aufgefangen werden?
Wer glaubt, dass die Börsen sich schnell und stark erholen und sich das Phänomen "Game Stop & Co." in irgendeiner Form wiederholt, sollte bei L&S spekulativ zugreifen. Wer daran nicht glaubt, wird sicher bessere Anlagemöglichkeiten finden.
"denken", "hoffen", "bangen"... lese ich nur allzu oft!
Schöner wär's mit feinen Zahlen und Diagrammen untermauerte
fundierte Argumente.
Vielleicht kommt dass ja zurück?!
Ach ja, egal wie viele "Leutz" hier vom --Untergang-- schreiben,
ich kauf L&S auch bei 8EUR und drunter!
Gern wiederhole ich mich:
L&S ist provitabel, auch bei weniger Umsatz.
nice trades@all
bt
Moderation
Zeitpunkt: 03.06.22 08:17
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Kommentar: Beleidigung
Zeitpunkt: 03.06.22 08:17
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Ich finde den Vorwurf, das LuS viel Geld mit Cum-ex gemacht hat auch falsch, denn zu der Zeit war nicht viel bei LuS, dass kann dann eher durch den TR Aufstieg.
Aber immer wieder zu versuchen Weng hier zu diffamieren, nun ueber die Uhrzeit wann er postet, oder immer die Wiederholungsvorwuerfe.
Ich weiss nicht, ich finde das schwach und teilweise auch laecherlich.
Dann noch der Vergleich mit seiner Firma, interessiert mich eigentlich auch nicht, fuer mich hat das keinen Bezug zu LuS und ist somit uninteressant.
Hier schreibt doch auch von den positiv eingestellten keiner was neues, immer nur wie toll profitabel LuS ist, geschaeft laeuft etc. pp.
Die Marge ist weiterhin im Eimer, aber scheinbar den Leuten egal.
Woran liegt das? Weiss man nicht, aber das wird verrueckterweise eben nicht wirklich kritisiert.
Daher
"Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen................"
kann man auch vor der eigenen Tuer kehren.
gerade weil #551 und #553 gute Posts waren in meinen Augen kann ich dann diesen 0815 Vorwurf warum er denn hier posten wuerde wieder mal nur als "hier ist nur positives" erwuenscht abtun.
Mit den Zahlen ist das so eine Sache. Die lassen letztendlich nur eine retrospektive Betrachtung der Situation eines Unternehmens zu. Die Börse versucht dagegen zu antizipieren. Von daher ist es absolut natürlich, dass man "denkt, hofft, schätzt vermutet und bangt" wenn man in die Zukunft schaut. In aller Regel ist das, was an Zahlen kommuniziert wird, schon in hohem Maße in den Kursen eskomptiert.
Moderation
Zeitpunkt: 07.06.22 07:03
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Kommentar: Regelverstoß - Unbelegte Aussage.
Zeitpunkt: 07.06.22 07:03
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Hauptsache es wird fachlich und sachlich diskutiert. Das ist ja nicht zu viel verlangt. Jeder kritische Beitrag ist besser als das positive Hypen von Aktien, die stetig fallen und damit meine ich nicht (nur) L&S.
Jedes Argument ist mir wichtig, um gute Entscheidungen fällen zu können.
wenn seine Post aber so wie heute oder auch von heute formuliert sind, finde ich das ganz wunderbar.
andere Meinungen und begründete Kritik sind immer okay. der respektvolle Umgang zählt.
weder brauchts den Hinweis auf die Uhrzeit noch einen herablassenden Tonfall...
also bitte weiter so, da lese ich gerne mit
Mir ist nur noch rätselhaft, welchen Beitrag zur Ernsthaftigkeit die Uhrzeit zu der ich Posts absetze, beitragen soll. Ich bin in der glücklichen Lage, mit 4 Stunden Schlaf auszukommen und dann kommt es nicht selten vor, dass ich an besonders arbeitsreichen Tagen erst in der Nacht dazu komme zu schreiben. Die Aktionäre der WFA stört das nicht - ich bekomme für 100 Wochenstunden Arbeit 8.000 EUR/Monat Gehalt und verdiene im Wesentlichen über die Dividende, so dass jeder Aktionär im selben Boot wie ich sitzt.
Was verdient eigentlich der Vorstand von L&S ?
das ist mal eine gute Frage.
Da man darüber als Aktionär keine Infos bekommt was der Vorstand verdient, gehe ich davon aus, dass das Vorstandsgehalt eher zu reichlich als zu spärlich ausfällt.
Ich würde mir hier in der Tat mehr Transparenz von Lang & Schwarz wünschen und hoffe, dass diese Frage nicht nur von mir als Aktionär zur nächsten HV eingereicht wird! (Je mehr Aktionäre danach fragen, desto stärker merkt der Vorstand, dass die Geduld der Aktionäre beim Thema Geheimniskrämerei erschöpft ist.)
Schließlich kann es nicht in unserem Interesse sein, dass der Vorstand nur Söldner ist und leistungsunabhängig bezahlt wird!
Alleine das im GB zu lesen, da laeuft es mir kalt den Ruecken runter
"Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstand der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft wurde in Anwendung von § 314 Abs. 3 HBG i.V.m. §286 Abs. 4 HGB verzichtet."
Das ist einfach nur ein Unding.
Zusaetzlich bei der damaligen Steuerrueckzahlung hat sich der Vorstand auch bei dieser Zahlung ordentlich bedient, auch das ist eigentlich ein Unding.
Und dieses Geld sollte nach den neuen Erkenntnissen auch zurueckgefordert werden.
Desweiteren scheinen fuer mich die Bonis am Umsatz bemessen zu sein, nicht am Gewinn, auch das ist bei dem momentan eingetretenen Margenverfall auch nicht gerade eine Loesung im Interesse der Aktionaere.
Gegen Mitarbeiteraktien etc. haette ich nichtmal was gegen (Natuerlich in einem vertretbaren Rahmen)
Wieso Mitarbeiter keine eigenen Aktien kaufen duerfen geht mir auch absolut nicht in den Kopf.
Leider hat LuS halt auch kein Interesse dem Reguliertem Markt beizutreten, somit auch kein Interesse an einem Beitritt in Indizes.
Wenn man es hart umschreibt, was fuer ein Interesse hat hier ein Vorstand oder Mitarbeiter also am Aktienkurs oder der Marge? Eigentlich gar keins, es geht im gelinde gesagt am allerwertesten vorbei.
Moderation
Zeitpunkt: 04.06.22 11:32
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Kommentar: Regelverstoß - Unbelegte Aussage.
Zeitpunkt: 04.06.22 11:32
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